Cover-Bild Dampfer ab Triest
Band 1 der Reihe "Inspector Bruno Zabini"
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17,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 10.03.2021
  • ISBN: 9783839228005
Günter Neuwirth

Dampfer ab Triest

Roman
Inspector Bruno Zabini ist ein wahrer Triestiner, er spricht mehrere Sprachen und liebt Kaffee. Seine Heimatstadt Triest ist für die Donaumonarchie der »Hafen zur Welt«. Als Bruno den Befehl erhält, zum Schutz des Grafen Urbanau an Bord des Kreuzfahrtschiffs »Thalia« zu gehen, ist er nicht erfreut. Viel lieber hätte er ein paar schöne Tage mit seiner Geliebten verbracht. Inkognito begibt er sich auf das Schiff und mischt sich unter die illustren Fahrgäste. Denn einer unter ihnen trachtet dem Grafen nach dem Leben …
Ein Roman vor der wunderbaren Kulisse der »Stadt der Winde«.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2021

Spannende historische Krimi

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Triest 1907 - auf der Bord des Kreuzfahrtschiffes Thalia neben anderen Gästen befindet sich Graf Urbanau und seine Tochter Carolina, auch der Bruno Zabini , der Inspector , ist auf den Bord und soll auf ...

Triest 1907 - auf der Bord des Kreuzfahrtschiffes Thalia neben anderen Gästen befindet sich Graf Urbanau und seine Tochter Carolina, auch der Bruno Zabini , der Inspector , ist auf den Bord und soll auf die beide incognitto aufpassen. Die erste Tage auf den Schiff sind ruhig und passiert nicht viel aber dann der Gefahr ist fast in jeder Ecke und Zabini hat viel zu tun.....

Der Autor hat mit diesen Buch etwas spektakuläres geschafft - ein spannendes Krimi welche ruhige Melancholie strahlt, sehr atmosphärisch und gleichzeitig sehr spannend und noch dazu lehrreich, die vielen historischen Fakten und die mehrere Details von Ermittlungen aus damaligen Zeiten sind sehr gut recherchiert auch die politische Hintergründe in damaligen Europa sind im groben Umriss dargestellt und das alles ohne langweile , alles ist meisterhaft mit die Krimi Geschichte geflochten.

Der Schreibstil ist vielleicht nicht einfach am Anfang, der Sprache ist auf der 1907 angepasst und ich finde das das gute Entscheidung war, weil Dank diese Sprache der Leser kann sich ganz in diese Zeiten versetzen.

Die vielfallt von die Personen stört überhaupt nicht, alle sind ausführlich beschrieben, im Not vorne ist ein große Personenregister.

Der Inspector Zabini ist ein Sympathieträger und für seine Zeiten ein " weit fortgeschrittene " Polizist über seine Arbeit zum lesen war echt ein Vergnügen - wie die ganze Geschichte.

Wer historische , lehrreiche , spannende Krimi mag ist hier bestens bedient !!! Große Leseempfehlung !!!

Veröffentlicht am 02.04.2021

Nostalgische Mittelmeer-Kreuzfahrt, spannend und unterhaltsam

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Ich habe mich ab der ersten Seite in diesem Buch wohl gefühlt. Das lag nicht nur an dem historischen Ambiente, das der Autor hervorragend schildert, sondern auch an den sympathischen Protagonisten, vor ...

Ich habe mich ab der ersten Seite in diesem Buch wohl gefühlt. Das lag nicht nur an dem historischen Ambiente, das der Autor hervorragend schildert, sondern auch an den sympathischen Protagonisten, vor allem an dem für die k.u.k. Monarchie außergewöhnlich fortschrittlich eingestellten Inspector Bruno aus Triest, und daran, dass durch die Reiseroute und das Feeling einer Kreuzfahrt eine Menge selbst erlebter Reiseerinnerungen in mir hochkamen.

Kurz zum Inhalt: Der Dampfer Thalia sticht von Triest aus in See, Ziel Konstantinopel. Es ist ein Luxusdampfer, an Bord befindet sich eine Schar betuchter Passagiere. Darunter auch Graf von Urbanau mit seiner Tochter. Da er an Land nur knapp einem Attentat entgangen war, soll der Triester Polizist Bruno Zabini inkognito für seine Sicherheit sorgen.

Dem Autor ist es nicht nur gelungen, in kurzweiliger Art und Weise historisches Flair zu vermitteln, sondern er verknüpft darin - locker verpackt in den Plaudereien der Passagiere an Bord - gesellschaftskritische und wissenschaftliche Informationen, erklärt die Funktion einer Dampfmaschine, weist auf die Erfindung von Zahnpasta in Tuben hin, thematisiert die damalige Stellung der Frau, das Wahlrecht, die Problematik des Vielvölkerstaates und die Tendenzen gewisser Völker, daraus auszubrechen.

Die Handlung plätschert nicht als reines Bordgeschehen dahin, man spürt sehr bald, dass ein Mensch darunter ist, der einen heimtückischen Plan hegt. Und nur allzu bald kommt Bruno Zabini auch zum Einsatz, eine spannende Jagd nach dem Attentäter beginnt, actionreich, bis letztlich Bruno den Fall zufriedenstellend löst.

Als Gegensatz zum düsteren Bösen, das an Bord lauert, erlebt man die heitere Seite des Lebens an Bord, das Luxuriöse, das Oberflächliche, auch Liebeleien und so manche private Probleme der Reisenden.

Der Erzähl- bzw. Schreibstil ist flüssig, trotz mancher antiquierter Ausdrücke, die jedoch wiederum die geschilderte Epoche authentischer machen. Die Charaktere sind vielschichtig dargestellt, mit ihren positiven aber auch weniger angenehmen Eigenschaften.

Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass ich das am Beginn angeführte Personenregister sehr hilfreich fand, ebenso wie die Erläuterung der historischen Hintergründe am Ende des Buches.

Mir hat dieser Roman sehr großes Lesevergnügen bereitet, hat vieles abgedeckt, Spannung, Romantik sowie Reiselust, und hat zudem meine historischen Kenntnisse erweitert.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Ungewöhnliche Schiffsreise

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„...Um Klarheit zu erlangen, waren Fußmärsche unerlässlich. Viele seiner Fälle hatte Bruno Zabini allein durch schnelles Gehen gelöst. Unterwegs klärten sich Sachverhalte, konkretisierten sich Ahnungen, ...

„...Um Klarheit zu erlangen, waren Fußmärsche unerlässlich. Viele seiner Fälle hatte Bruno Zabini allein durch schnelles Gehen gelöst. Unterwegs klärten sich Sachverhalte, konkretisierten sich Ahnungen, ergaben sich neue Möglichkeiten und wurden Irrwege vermieden...“

Diese Sätze finden sich gleich auf der ersten Seite des Buches. Wir schreiben das Jahr 1907. Inspector Bruno Zabini arbeitet bei der Polizei in Triest. Er ist offen für neue Methoden und hat damit Erfolg.
Auch Maxilian Graf von Urbanau ist nach Triest gekommen. Er will mit seiner Tochter an der Vergnügungsfahrt des Dampfers Thalia teilnehmen. Doch am Tage zuvor erleidet sein Fahrer Rudolf mit dem Auto einen tödlichen Unfall. Es ist Bruno zuzuschreiben, dass erkannt wird, dass jemand das Bremsseil des Wagens manipuliert hat. Daraufhin erhält Bruno den Befehl, den Graf auf der Schiffsreise zu begleiten und eine Auge auf ihn und seine Tochter zu haben.
Der Autor hat einen fesselnden historischen Krimi geschrieben.
Der Schriftstil ist abwechslungsreich und passt sich den Gegebenheiten an. Zum einen unterstützt er manch rasante Szene, zum anderen lässt er viel Raum für die Beschreibung der Reise. Nicht zuletzt ermöglicht er durch gut herausgearbeitete Gespräche einen Blick in die Ansichten und Gefühlslagen der Protagonisten.
Als besonderes Highlight darf ich ab und an einiges über die Gedanken des Attentäters erfahren. Folgende Ansichten stammen von ihm:

„...Der Tod war ein einträgliches Geschäft. Wenn man sich darauf verstand. Man musste sich als Mensch dem Tod zu Gänze verschreiben, man musste den Tod jederzeit willkommen heißen, ihn mit größtmöglicher Gastfreundschaft bewirten und immerzu bereit sein, ihm den geforderten Tribut zu zollen...“

Für die Reisegesellschaft wurden einige interessanten Persönlichkeiten kreiert. Erwähnen möchte ich vor allem die Reiseschriftstellerin Theresa Wundrak, die sich auch in der Männergesellschaft behaupten kann, aber ziemlich von sich eingenommen ist.

„...Eine akademische Karriere war mir als Frau mit unbeugsamen Willen von vornherein versagt, weil die Universitäten die kleingeistigen Kampfarenen alter eitler Gockel sind, denen junge Frauen mit großer Energie panische Angst einjagen...“

Der Autor zeichnet ein sehr widersprüchliches Bild der adligen Gesellschaft jener Zeit. Es ist eine Zeit des Aufbruchs. Während die Männer noch in ihren alten Denkstrukturen verhaftet sind, suchen die Frauen nach Möglichkeiten, zumindest teilweise ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Bruno hebt sich wohltuend von manch militaristischen Tendenzen einiger seiner Mitreisenden ab.

„...Der Frieden scheint mir jener Zustand zu sein, der die Menschheit in die Zukunft führt...“

Damit macht Bruno deutlich, dass er sich trotzdem im Notfall zu währen weiß. Gerade das Gespräch mit dem Grafen bringt viele politische Fragen auf den Punkt. Dabei geht es unter anderen auch um Diskussionen, wie die Zukunft der Donaumonarchie aussehen sollte. Hier lerne ich Theorien kennen, von denen ich bisher nichts gehört habe, und erfahre eine Menge über die historische Entwicklung von Triest.
An anderer Stelle wiederum erklärt Bruno auf Nachfrage interessierten Damen, wie eine Dampfmaschine funktioniert. Er kann das erstaunlich allgemeinverständlich.
Natürlich ist Bruno an Bord auch als Polizist gefordert. Doch wo und warum möge der künftige Leser selbst herausfinden.
Smyrna, Mykene, Argos und Konstantinopel sind die Stationen der Schiffsreise. Auf den Landgängen lerne ich nicht nur historische Sehenswürdigkeiten kennen.
Ein ausführliche Nachwort klärt über historische Zusammenhänge, die Hintergründe der Geschichte und einige Persönlichkeiten auf.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Der Autor versteht es, in einer fesselnden Handlung mit hohen Spannungsbogen eine Menge an historischen und technischen, aber auch literarischen Wissen unterzubringen.

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Veröffentlicht am 27.03.2021

Interessante Überfahrt

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Günter Neuwirth entführt uns in seinem Roman Dampfer ab Triest erschienen im Gmeiner Verlag in das Jahr 1907. Inspector Bruno Zabini, gebürtiger Triester, erhält den Befehl zum Schutz des Grafen Urbanau ...

Günter Neuwirth entführt uns in seinem Roman Dampfer ab Triest erschienen im Gmeiner Verlag in das Jahr 1907. Inspector Bruno Zabini, gebürtiger Triester, erhält den Befehl zum Schutz des Grafen Urbanau an Bord des Kreuzfahrers Thalia zu gehen. Eigentlich hatte er für die nächsten Tage bereits eigene private Dinge vorgehabt, die ihm mit Sicherheit auch mehr Spaß bereitet hätten.

Bruno Zabini ist ein ganz schöner Filou, er ist der Damenwelt gegenüber nicht gerade abgeneigt. Er ist sprachlich talentiert, mit Wissen behaftet, macht einen stattlichen Eindruck und führt seinen Beruf gewissenhaft durch. Das kommt bei der Damenwelt natürlich gut an. Hier gibt es viele illustre Charaktere, die alle gründlich und lebhaft ausgearbeitet sind. Zum Glück findet sich anfangs ein Personenregister in dem man bei Bedarf immer wieder nachschlagen kann.

Der Schreibstil von Günter Neuwirth ist der damaligen Zeit angepasst und lässt sich gut lesen. Der Flair der hier vorkommenden Häfen und Ortschaften ist perfekt und fühlbar geschildert. Der Ablauf auf dem Kreuzfahrer ist sehr gut dargestellt und das Verhalten der illustren Gesellschaft gut getroffen, selbst für Spannung ist gesorgt.

Günter Neuwirth hat sehr gut recherchiert. Für Interessierte gibt es am Ende noch einiges an historischen Hintergründen zum Nachlesen.

Ich habe mich von der Atmosphäre her in dem Buch total wohlgefühlt und hatte einige lehrreiche, spannende und amüsante Lesestunden.

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Kreuzfahrt in die Vergangenheit

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Bruno Zabini ist ein absoluter Lebemann. Er genießt die süßen Stunden mit Frauen und das Leben in seinen vollen Zügen. Aber er ist auch ein Arbeitstier durch und durch. Als Inspector arbeitet er stets ...

Bruno Zabini ist ein absoluter Lebemann. Er genießt die süßen Stunden mit Frauen und das Leben in seinen vollen Zügen. Aber er ist auch ein Arbeitstier durch und durch. Als Inspector arbeitet er stets gewissenhaft an seinen Fällen und da mit viel Vertstand und Taktik. Anders als seine Kollegen setzt er dabei auch schon mal auf die neumodische Technik und ist begeistert von Entwicklungen. So ist er fasziniert von der Photographie statt sich Skizzen von tatorten zu machen.


Als Bruno dann auf der Thalia - einen Vergnügungsdampfer - inkognito ermitteln und den Grafen von Urbanau beschützen soll, so ist er dennoch anfangs skeptisch,denn das ist eine Welt voller Reichtum und betuchten Menschen die ihn so gar nicht zusagt.


Es fällt ihm sichtlich schwer seinen Platz zwischen den ganzen hochwohlgeborenen Passagieren zu finden, aber dennoch gelingt es ihm. Und so lernt er eben auch hier kennen, dass nicht alles Gold ist was glänzt und auch die Reichen ihre Geheimnisse haben. Und die können mitunter tödlich sein.


Günter Neuwirth hat es geschafft den Leser schon in den ersten Seiten in den Bann zu ziehen in eine vergangene Welt, wo die Automobilindustrie in den Kinderschuhen steckte und sich nur reiche und gutbetuchte Menschen eine Kreuzfahrt leisten konnten.

Dabei spielen nicht nur die Bilder, die er vor den inneren Auge erscheinen lässt die Hauptrolle, sondern die Wahl der Sprache. Die "altmodische" und "erhabene - sehr wohlerzogene" Wortwahl lässt in die Vergangenheit des Hochadels eintauchen, wie man es bisher kaum von anderen Autoren kennt. Man entwickelt fast schon eine Faszination für die damalige Zeit und auch das strikte Gesellschaftssystem.

Natürlich ist auch die Story an sich gekonnt aufeinander abgestimmt und in sich kompakt und schlüssig. Dabei ist eben weniger die Spannung und die Kriminalistik im Vordergrund, sondern eben das allgemeine Geschehen an Bord der Thalia, was wirkt, als sei man der stille Beobschter und dabei wird es nie langweilig.

Definitiiv ein gelungenes Buch mit viel schriftstellerischer Rafinesse.

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