Johannas Leidenschaft
Johanna war eine österreichische Schauspielerin am Wiener Burgtheater bis sie heiratete und ein Kind bekam.
Es ist 1961 und Johanna soll drei Jahre auf Wunsch ihres Mannes zu Hause bleiben und sich um ...
Johanna war eine österreichische Schauspielerin am Wiener Burgtheater bis sie heiratete und ein Kind bekam.
Es ist 1961 und Johanna soll drei Jahre auf Wunsch ihres Mannes zu Hause bleiben und sich um das Kind kümmern.
Das ist nicht einfach für sie, aber in den Sitten der Zeit gesellschaftlich gefordert.
Die Handlung springt in den Zeiten zwischen 1961 und früher hin und her.
Es wird zum Beispiel gezeigt, wie sie 1949 ihren Mann kennen lernte und wie sie leidenschaftliche Schauspielerin ist. Die Nachkriegs-Theaterszene kommt auch vor, z.B. Oskar Werner oder Paul Hörbiger.
Johanna gefällt mir in ihrer Eigenwilligkeit und Leidenschaft für das Theater gut. Sie ist aber zum Teil auch noch geprägt vom Trauma der schlimmen Kriegsjahre. Die Gedanken an die Fliegerbomben überfallen sie immer noch manchmal und lösen Angstzustände aus.
Die Autorin Susanne Falk erschafft charakterstarke Figuren und es gelingt ihm, die Atmosphäre der Zeiten zu verdeutlichen. Es wirkt heutzutage bizarr, dass erwachsene Frauen damals die Einverständniserklärung des Ehemanns benötigten, um arbeiten zu dürfen.
Ich mag die Art, wie Susanne Falk den Roman geschrieben hat und habe das Buch gerne gelesen.