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Veröffentlicht am 13.04.2021

Wieder ein geniales Kinderbuch von Ross Welford!

Das Kind vom anderen Stern
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Klappentext
„Ein kleines verschlafenes Dorf in der Wildnis von Northumberland wird erschüttert, als die zwölfjährige Tammy spurlos verschwindet. Nur ihr Zwillingsbruder Ethan weiß, wo seine Schwester ...


Klappentext
„Ein kleines verschlafenes Dorf in der Wildnis von Northumberland wird erschüttert, als die zwölfjährige Tammy spurlos verschwindet. Nur ihr Zwillingsbruder Ethan weiß, wo seine Schwester sich in Wirklichkeit befindet und dass sie in Sicherheit ist. Doch er muss dieses Geheimnis für sich bewahren, denn sonst wird er seine Schwester niemals wiedersehen. In einem Raumschiff macht sich Ethan zusammen mit seinem Freund Iggy, der mysteriösen (und sehr haarigen) Hellyann und dem dressierten Huhn Suzy auf den Weg, um seine Schwester zurückzuholen. Eine außergewöhnliche Suche beginnt, die Ethan weiter bringt, als je ein Mensch gekommen ist.“

Gestaltung
Mir gefällt, dass das Cover sich mit der Schriftart und der Illustrationsart vom Stil her in die Reihe der anderen Bücher des Autors einfügt. Der farbige Buchschnitt darf dabei natürlich nicht fehlen: dieses Mal in knalligem Orange! Dies steht schön in Kontrast zu dem dunklen Blau des Covers, welches wiederum an einen Sternenhimmel erinnert und so gut zur Geschichte passt. Auch die dargestellte Szene eines Raumschiffs, welches auf die Schattenumrisse dreier Kinder leuchtet, passt hervorragend.

Meine Meinung
Von Ross Welford habe ich bisher alle seine im Coppenrath Verlag erschienenen Werke gelesen, sodass für mich auch „Das Kind vom anderen Stern“ zum Pflichtprogramm gehörte. In dem Buch geht es um das Verschwinden von Tammy, von der nur ihr Zwillingsbruder Ethan weiß, wo sie sich befindet. Gemeinsam mit seinen Freunden Iggy, dessen Huhn Suzy und der seltsamen Hellyann begibt er sich in einem Raumschiff auf eine abenteuerliche Reise, um Tammy zurückzuholen…

Mit seinem neusten Buch hat Ross Wellford wieder ein Werk erschaffen, dass eine abgefahrene Geschichte beinhaltet. Hat sich der Autor schon dem Thema Zeitreisen oder Unsichtbarkeit gewidmet, geht es nun mit Aliens und einem Raumschiff ab ins All! Dabei vermischt der Autor diesen spannenden Handlungsstrang mit alltäglichen Themen und Problemen, die dagegen total „normal“ erscheinen. Dies ergibt eine interessante Mischung, die mir gut gefallen hat.

Richtig cool fand ich die Erzählweise des Buches, denn es wird aus zwei verschiedenen Ich-Perspektiven erzählt. Dies klingt nun zunächst nicht sehr besonders, doch wenn man sich die Erzähler genauer ansieht, wird schnell klar, was daran so cool ist: zum einen wird die Geschichte aus Ethans Perspektive geschildert und zum anderen aus der Sichtweise von Hellyann, die eine Außerirdische ist. Diese Verbindung aus Bekanntem und Unbekanntem hat mir sehr gefallen, da so eine menschliche Sicht auf eine außerirdische Sicht trifft.

Mir gefiel Hellyann vom Charakter her zudem sehr gut, denn sie ist mutig und vor allem hilfsbereit, da sie Ethans Schwester Tammy gerne helfen möchte und dazu ihr Raumschiff nutzt. Auch Ethan fand ich nett, wobei er für mich immer etwas hinter Hellyann stand. Auch sein Freund Iggy und dessen Huhn Suzy sind mit von der Partie und wurden von dem Autor gut ausgearbeitet und mit eigenen Charaktereigenschaften versehen, sodass sich die Figuren voneinander abhoben.

Die Handlung ist sehr wild, denn es gibt einige Wendungen und Überraschungen, die das Lesen zu einer großen Freude machen, da sie immer wieder für Spannung und frischen Wind sorgen. Aber auch so gibt es einige rasante Geschehnisse, die dafür sorgen, dass man an den Seiten klebt. Zudem ist die Geschichte humorvoll und sehr unterhaltsam. Auch sehr einfallsreiche Ideen sorgen für einigen Lesespaß!

Fazit
Mit „Das Kind vom anderen Stern“ hat Ross Welford wieder ein Kinderbuch geschrieben, das durch seine abgefahrene Idee in Kombination mit alltäglichen Problemen und unserer „normalen“ Welt hervorsticht. Die Charaktere waren durchweg sympathisch und der Erzählstil mit den zwei Ich-Perspektiven von denen eine einer Außerirdischen gehört, fand ich klasse. Die Handlung ist zudem spannend, humorvoll, einfallsreich und mitreißend!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 10.04.2021

Ein glanzvoller Abschluss, der keine Wünsche offenlässt

Ellingham Academy (Band 3) - Die Botschaft an der Wand
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Klappentext
„Der große Showdown an der Ellingham Academy!

Drei Todesfälle in der Gegenwart, drei Morde in der Vergangenheit und bei allen besteht eine Verbindung zu Milliardär Albert Ellingham und seiner ...


Klappentext
„Der große Showdown an der Ellingham Academy!

Drei Todesfälle in der Gegenwart, drei Morde in der Vergangenheit und bei allen besteht eine Verbindung zu Milliardär Albert Ellingham und seiner exklusiven Schule. Als sich die Beweise verdichten, ist es für Stevie Bell an der Zeit, endlich das zu tun, wofür sie an die Ellingham Academy gekommen ist: den größten Kriminalfall des Jahrhunderts aufklären – und einen Mörder überführen.

Stevie hat den Entführer von Alice gefunden. Doch noch sind nicht alle Fragen beantwortet. Lebt Alice Ellingham noch? Und wie hängt ihr Verschwinden mit den Todesfällen in der Gegenwart zusammen? Als sich ein weiterer Unfall ereignet, soll das Internat evakuiert werden. Aber Stevie ist sich sicher: Dieses Rätsel kann sie nur am Schauplatz des Verbrechens lösen. Gemeinsam mit ihren Freunden versteckt sie sich in der Schule. Was jedoch niemand ahnt: Dort sind sie nicht nur einem heftigen Schneesturm ausgeliefert, sondern auch einem Mörder, der keine Skrupel kennt …“

Gestaltung
Vor dem schwarzen Hintergrund hebt sich der hellgelbe Titel der Ellingham Academy wieder sehr strahlend hervor. Dieses Mal präsentiert das Cover einen Sessel vor einem Kamin, wodurch die orangene Farbe meiner Meinung nach eine sehr gute Wahl ist, da diese so aussieht als würde das Kaminfeuer das Zimmer erhellen. An der Wand kann man eine Botschaft entdecken, wodurch der Titel dieses Abschlussbandes visuell aufgegriffen wird, was ich eine tolle Idee finde.

Meine Meinung
Nach all dem Rätselraten in den ersten beiden Bänden, wollte ich unbedingt die Auflösung aller Mysterien erfahren und habe daher neugierig zu „Die Botschaft an der Wand“ gegriffen. In diesem dritten und letzten Band geht es an der Seite von Stevie darum, die Morde und Todesfälle der Vergangenheit und Gegenwart aufzulösen. Alle stehen im Zusammenhang mit Albert Ellingham und seiner Academy. Was wird uns dieser Band schlussendlich offenbaren?

Über die Handlung möchte und kann ich gar nicht so viel verraten, denn immerhin ist „Die Botschaft an der Wand“ der Trilogieabschluss. Doch ich kann zumindest sagen, dass es auch in diesem Band wieder einiges zu rätseln gibt. Gleichzeitig erhielt ich aber auch einige Antworten, die doch auch immer wieder mit neuen Fragen gepaart wurden, sodass das Lesen dieses letzten Bandes brisant spannend war. Während die Protagonistin den Ellingham-Fall weitgehend geklärt hatte, bleibt noch das aktuelle Geschehen aufzuklären und auch hier gibt es einiges an Mysterien.

Besonders gefreut hat mich, dass die Auflösung aller Rätsel mit Klarheit und Logik erfolgte, denn ich konnte der Geschichte und ihren Erklärungen gut folgen und alles nachvollziehen. So gibt es auch Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet habe und die Ermittlungen sind interessant. Es geht zwar nicht besonders actionreich oder rasant zu, aber dennoch weiß die Autorin Maureen Johnson die Leser an die Geschichte zu fesseln.

Beispielsweise gelingt ihr dies durch die Verbindung der verschiedenen Zeitebenen aus vergangenen und gegenwärtigen Geschehnissen. Aber auch gefühlvollere Momente sorgen dafür, dass es beim Lesen abwechslungsreich und packend bleibt. Wer gerne Detektivgeschichten a la Sherlock Holmes mag, der sollte sich die „Ellingham Academy“-Trilogie nicht entgehen lassen. Es ist ein klug erzählter, erzähltechnisch klasse ausgearbeiteter und spannend umgesetzter Mystery-Krimi für Meisterdetektive mit Vorliebe für geheime Rätsel.

Mir persönlich gefiel auch die Protagonistin Stevie wieder sehr gut, denn sie ist eine sehr untypische Protagonistin, die in der Masse der Jugendbücher eindeutig heraussticht! Sie ist jemand wie du und ich, ein normales Mädchen, das vielleicht als ein wenig schrullig bezeichnet werden könnte. Es fällt ihr schwer, mit Mitmenschen in Austausch zu bleiben, sie ist ein wenig in sich gekehrt und traut sich selbst nicht so viel zu. Dennoch ist sie klug und hat eine unvergleichliche Beobachtungsgabe, sodass sie zeigt, dass jeder Stärken hat. Zudem fand ich es toll, dass sie in diesem Band zu sich selbst steht und erkennt, was sie alles drauf hat.

Fazit
Mit „Die Botschaft an der Wand“ führt Maureen Johnson ihre „Ellingham Academy“-Trilogie zu einem gelungenen Abschluss, welcher die rätselhaften Mordfälle an der Schule spannend aufklärt. Die Handlung ist ruhig, aber gleichzeitig voller Enthüllungen, interessanter Ermittlungen und Überraschungen. Protagonistin Stevie gefiel mir zudem wieder sehr gut, da sie aus der Masse heraussticht und durch ihre Art sympathisch ist. Wer gerne Rätsel löst und Geschichten im Stil von Sherlock Holmes mag, der sollte der „Ellingham Academy“ einen Besuch abstatten!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Ellingham Academy – Was geschah mit Alice?
2. Ellingham Academy – Die geheimnisvolle Treppe
3. Ellingham Academy – Die Botschaft an der Wand

Veröffentlicht am 03.04.2021

Eine ereignisreiche Fortsetzung mit einigen Erkenntnissen

Kaleidra - Wer die Seele berührt (Band 2)
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Klappentext
„Emilia und Ben wurden entführt. In den Fängen des Quecksilberordens sollen sie den Tria-Bund schließen und das Voynich-Manuskript entschlüsseln. Dabei kommt es jedoch zu einem Zwischenfall, ...

Klappentext
„Emilia und Ben wurden entführt. In den Fängen des Quecksilberordens sollen sie den Tria-Bund schließen und das Voynich-Manuskript entschlüsseln. Dabei kommt es jedoch zu einem Zwischenfall, und auf einmal scheint alles, was die Orden zu wissen geglaubt haben, hinfällig. Doch die Quecks geben nicht auf und lassen Emilia keine Wahl: Gemeinsam mit Ben muss sie nach Kaleidra reisen - zum Ursprung aller Alchemisten -, wohlwissend, dass sie sich dadurch in große Gefahr begeben. Aber die Zeit arbeitet gegen sie, und die beiden stoßen mehr und mehr an ihre Grenzen. Denn Herz und Verstand sind nun mal nicht immer einer Meinung ...“

Gestaltung
Das Covermotiv sowie die Titelschrift sind dieselben wie schon beim ersten Cover, doch das Symbol in dem Kreis am unteren Ende des Musters wurde gewechselt. Zudem ist die Hauptfarbe des Covers nun nicht mehr grün, sondern Lilablau. Mir gefallen die Lichtpunkte und -reflexe am oberen Bildrand sehr gut, weil diese das dunkle Cover aufhellen und besonders machen.

Meine Meinung
Nach dem ersten Band von „Kaleidra“ habe ich mich sehr auf das Weiterlesen gefreut. In dieser Fortsetzung erfahren wir, wie es mit Emilia und Ben nach ihrer Entführung weitergeht. Die Quecks wollen, dass sie das Manuskript entschlüsseln und nach Kaleidra reisen…diese Reise ist jedoch mit großen Gefahren verbunden. Und nicht nur das, auch einige Überraschungen stehen dem Leser noch ins Haus…

Gut gefallen haben mir hier wieder die Figuren und die mit ihnen verbundenen Überraschungen. Mein Herz schmerzte immer noch von der Enthüllung um eine Figur aus dem ersten Band und diesbezüglich fieberte ich dieses Mal umso mehr mit. Ich fand es toll, dass es hier einiges an Dramatik und Überraschungen gab, die mich mehr als einmal kalt erwischt haben. Emotional wurde ich hier wirklich voll abgeholt! Zudem mag ich es, dass ich mir als Leser bei manchen Figuren nicht sicher sein kann, welcher Seite ich sie zuordnen soll. Dies sorgte dafür, dass ich neugierig war und viele Vermutungen aufstellte.

Auch die Handlung fand ich spannend, denn es passiert so einiges! Das Buch ist ziemlich ereignisreich mit einigen Aufgaben und Rätseln, die gelöst werden wollen, und all den Enthüllungen rund um bestimmte Entwicklungen. Zudem gab es zwischenzeitlich aber auch immer wieder kleinere Erholungspausen, in denen ich mich von den spannenden Erlebnissen und auch den teilweise schockierenden Offenbarungen erholen konnte.

Zudem gefiel mir die Thematiken, die in „Wer die Seele berührt“ aufgegriffen wurden. Diesbezüglich kann ich nichts genaueres sagen, ohne zu spoilern, aber hier hat die Autorin einiges offenbart, was mit Emilia zu tun hatte, was mich überrascht hat und was einigen an spannenden Diskussionsstoff bietet. Ebenso sind die Ziele des Bösewichts für mich noch nicht ganz klar und offenkundig, sodass ich gespannt bin, was mich diesbezüglich im letzten Band erwarten wird.

Fazit
Mit „Kaleidra – Wer die Seele berührt“ hat Kira Licht eine spannende Fortsetzung ihrer „Kaleidra“-Trilogie geschaffen, die mich wieder ganz in ihren Bann ziehen konnte. Es ging direkt spannend weiter und blieb glücklicherweise auch konstant aufregend. Ab und an waren kleine Ruhepausen eingebaut, in denen man sich als Leser erholen konnte von all den schockierenden Überraschungen und den mitreißenden Ereignissen. Ich freue mich nun auf den dritten und letzten Band, in dem hoffentlich alles geklärt und zu einem runden Ende geführt wird!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Kaleidra - Wer das Dunkel ruft
2. Kaleidra - Wer die Seele berührt
3. Kaleidra - Wer die Liebe entfesselt

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 28.03.2021

Ein runder Abschluss mit Humor und viel packender Spannung

Der Schlüssel aller Seelen (Chroniken von Bluehaven - Band 2)
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Klappentext
„Nimm dich in Acht, wenn du die Schwelle zur Anderwelt überschreitest!

Jane ist in größerer Gefahr denn je. Ihr Vater ist immer noch gefangen. Das Schloss – die Welt zwischen allen Welten ...


Klappentext
„Nimm dich in Acht, wenn du die Schwelle zur Anderwelt überschreitest!

Jane ist in größerer Gefahr denn je. Ihr Vater ist immer noch gefangen. Das Schloss – die Welt zwischen allen Welten – liegt im Sterben und ihr großer Widersacher Roth sucht immer noch nach dem Wiegenmeer. Nur Jane kann ihn stoppen und die Anderwelten retten. Das Problem ist nur: Sie ist in Arakaan gestrandet. Ausgerechnet Roths Heimatwelt! Und die Bewohner haben einige überraschende Geheimnisse parat.“

Gestaltung
Ich finde, dass das Cover schon nach „Abenteuer“ schreit, denn das Flugzeug unter dem Titel, das auf den Betrachter zuzufliegen scheint, liefert hierfür einige Hinweise. Auch die dargestellte Landschaft aus Bergen, Hügeln und Steintürmen passt dazu. Der gelbe Hintergrund mit den verschiedenen Brauntönen untermalt die gezeigte Landschaft meiner Meinung nach passend. Der blaue Titelschriftzug mit dem Schattenumriss eines Mädchens hebt sich durch die Farbgebung auch schön hervor. Hübsch finde ich die Details aus blauen „Tropfen“ mit kleinen Sonnenstrahlen, die in verschiedenen Größen das Cover zieren.

Meine Meinung
Nach „Die Wiege aller Welten“ war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung von Jeremy Lachlan. Mit „Der Schlüssel aller Seelen“ war es nun endlich soweit. Ich konnte Jane auf ihrem Abenteuer, die Andernwelten zu retten, begleiten. In diesem Band befindet sich Protagonistin Jane in der Heimatwelt ihres größten Feindes Roth. Hier stehen ihr einige Überraschungen bevor, während Jane zugleich ihren gefangenen Vater und die Rettung der Anderwelten im Kopf hat…

Mir gefällt die Idee dieser Dilogie nach wie vor sehr gut, denn mit dem Schloss als Tor zwischen vielen, vielen Welten hat Autor Jeremy Lachlan ein Konzept erschaffen, das unendlich viele Möglichkeiten und Abenteuer in anderen Welten bereithält. All diese Welten bedroht der böse Roth, den Jane aufhalten möchte. Die Frage, ob ihr dies gelingen wird, hat mich beim Lesen sehr neugierig gemacht und mich die Geschichte gebannt verfolgen lassen.

Janes Erlebnisse sind aufregend und spannend, sodass man nicht nur durch die Frage, ob sie siegreich sein wird, unbedingt weiterlesen möchte, sondern auch dadurch, dass die Handlung an sich auch sehr fesselnd ist. Es begegnen Jane überraschende Gefahren und schwierige Herausforderungen. Das Ende empfand ich dabei als stimmig und zufriedenstellend, wobei es durchaus Andeutungen auf weitere mögliche Abenteuer gibt, die mich hoffen lassen, dass „Der Schlüssel aller Seelen“ vielleicht doch noch nicht das Ende ist…

Besonders gut gefallen hat mir Jane. Sie ist total taff und untypisch im Vergleich zu anderen Kinder- und Jugendbüchern mit weiblichen Protagonistinnen. Ich würde sie als Wildfang beschreiben, was ich ungemein erfrischend fand. Jane ist nicht auf den Mund gefallen, weiß sich selber zu verteidigen und sie ist frech. Sehr gut finde ich auch ihre witzige Art. So hat „Der Schlüssel aller Seelen“ eine gute Portion Humor zu bieten, die mich immer wieder zum Lachen gebracht hat.

Fazit
Mit „Der Schlüssel aller Seelen“ endet Janes Abenteuer und ihr Kampf gegen Roth. Die Frage, ob sie ihn besiegen können würde, war sehr fesselnd und hat meine Neugierde bis zum Schluss aufrechterhalten. Aber auch die packende Handlung trägt dazu bei, dass das Buch zu einem Pageturner wird. Außerdem ist Jane eine Protagonistin, die unvergleichlich ist, da sie durch ihre freche Art mädchenuntypisch wirkt und so total erfrischend ist.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Wiege aller Welten
2. Der Schlüssel aller Seelen

Veröffentlicht am 28.03.2021

Sabine Schoder ist wieder ein ganz wunderbares Werk gelungen!

Immer ist ein verdammt langes Wort
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Klappentext
„Manchmal verändert ein einziger Moment dein ganzes Leben. In Renas Fall: die Sekunde, in der das Motorrad gegen den Baum krachte. Koma, Schmerzen, Gedächtnislücken. Doch Rena ist hart im Nehmen, ...

Klappentext
„Manchmal verändert ein einziger Moment dein ganzes Leben. In Renas Fall: die Sekunde, in der das Motorrad gegen den Baum krachte. Koma, Schmerzen, Gedächtnislücken. Doch Rena ist hart im Nehmen, war sie schon immer! Mit allem wird sie fertig, nur nicht damit, dass ihr die Liebe vor die Füße fällt – buchstäblich, vom Balkon der Wohnung über ihr. Denn dieser Junge, der ein grün gesprenkeltes und ein hellblaues Auge hat, stellt alles in Frage.“

Gestaltung
Der Hintergrund aus einer rosa, lila und blauen Farbwolke vor weißer Wand gefällt mir gut, denn mich erinnert die Farbexplosion an die Holi-Farbexplosionen, die es auf manchen Festivals gibt. Auf dieser Farbwolke steht der lange Titel des Buches, wobei vor allem das Wort „immer“ hervorgehoben ist. Es sieht ein wenig so aus als sei es mit einem dicken, silberfarbenen Metallicstift draufgeschrieben worden.

Meine Meinung
Warum ich dieses Buch lesen wollte? Der Grund ist einfach und er heißt Sabine Schoder. Ich mag ihren Stil und mochte ihre bisherigen Bücher, weswegen für mich klar ist, dass ich alles von ihr lesen werde. In ihrem neuen Buch „Immer ist ein verdammt langes Wort“ geht es um Rena, die nach einem Motorradunfall im Koma lag und wieder ins Leben zurückfindet. Mit ihrer psychisch kranken Mutter zieht sie in eine neue Wohnung, wo ihr ein Junge im wahrsten Sinne vor ihre Füße fällt und zwar direkt vom Balkon der Wohnung über ihr…

Protagonistin Rena hat mit den Folgen ihres Unfalls zu kämpfen, denn seitdem leidet sie nicht nur unter chronischen Schmerzen, sondern auch unter Erinnerungslücken und Flashbacks. So weiß sie beispielsweise auch nicht mehr, was sie am Unfallort eigentlich zu suchen hatte und wie sich der Unfall ereignete. Hier setzt der große Spannungsfaktor der Geschichte an, denn Rena versucht hinter diese Gedächtnislücke zu kommen. Der Leser begibt sich gemeinsam mit ihr auf Spurensuche nach Antworten auf die Frage „Was ist wirklich geschehen und was hatte Rena dort zu suchen?“.

Ich war wirklich neugierig auf die Antwort auf diese Frage und habe das Buch daher voller Spannung verfolgt. Aber auch die Charaktere an sich konnten mich total überzeugen, denn Rena ist ein taffes Mädchen, das schon von klein auf Verantwortung zu tragen hatte aufgrund ihrer psychisch kranken Mutter. Rena ist eine starke Protagonistin, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt und der man anmerkt, dass sie unabhängig und durchsetzungsfähig ist.

Als dann Kick dazukommt, der über Rena wohnt, zeigt sich wie perfekt die beiden zusammen passen. Sie kamen mir wie zwei Puzzleteile vor, die perfekt ineinander passen und sich gegenseitig zu einem stimmigen Ganzen ergänzen. Die beiden zusammen zu erleben, hat mir wirklich großen Spaß gemacht, weil Kick für Rena eine tolle Unterstützung ist und ein Mensch, auf den sie bauen kann, da er immer eine gute Lösung parat hat. Auch die Dialoge zwischen beiden fand ich grandios, weil die Figuren mit wenigen Worten viel gesagt haben.

Ebenso fand ich die Thematisierung der psychischen Erkrankung von Renas Mutter gut gelungen. In meinen Augen wurde die Krankheit authentisch dargestellt und mehr als einmal habe ich emotional mit Rena gelitten, denn auf ihre eigene Weise haben Mutter und Tochter einen Weg gefunden, Zuneigung zueinander zu zeigen. Auch der Schreibstil von Sabine Schoder hat wieder dazu beigetragen, dass ich hier mehr als einmal zutiefst bewegt war.

Fazit
Wieder einmal ist Sabine Schoder ein wunderschönes, tiefsinniges und emotionales Werk gelungen. Mit „Immer ist ein verdammt langes Wort“ hat sie eine Geschichte geschaffen, die nicht nur gefühlvoll, sondern auch spannend ist. Die Frage, was beim Unfall wirklich passiert ist, beschäftigte mich so sehr, dass ich voller Neugierde angesichts der Auflösung war. Besonders gefallen haben mir auch die beiden Protagonisten, die sich wunderbar ergänzt haben und die in meinen Augen perfekt zueinander passten. Man kann meiner Meinung nach wirklich sagen: wenn Sabine Schoder auf einem Buch drauf steht, ist das ein Garant für eine gefühlvolle, spannende und schöne Geschichte.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband