Ein hoffnungsvolles Jugendbuch, welches zum Nachdenken anregen kann.
Ich muss gestehen, dass ich mich bei diesem Buch zu allererst in das wunderschöne Cover verliebt habe. Die Farben sehen so harmonisch gemeinsam aus und der Titel gefällt mir auch unglaublich gut. Hier ...
Ich muss gestehen, dass ich mich bei diesem Buch zu allererst in das wunderschöne Cover verliebt habe. Die Farben sehen so harmonisch gemeinsam aus und der Titel gefällt mir auch unglaublich gut. Hier freue ich mich zudem, dass man sich für das originale Cover und den originalen Titel entschieden hat. Nachdem mich das Cover so angesprochen hat, habe ich mir den Klappentext durchgelesen und fand die Idee so gut, dass ich es unbedingt lesen musste.
Die Autorin ist mir gänzlich unbekannt gewesen und es handelt sich hier auch um ihr erstes Buch. Laut der Autorenbeschreibung schreibt sie bereits an einem neuen Buch, man darf also gespannt sein.
Es geht in der Geschichte um Laurel, die auf tragische Weise ihre geliebte Schwester May verloren hat. Man weiß erst gegen Ende des Buches, wie genau sie ums Leben gekommen ist. Diese Neugier bringt einen dazu, dass man das Buch kaum weglegen möchte.
Laurel ist ein junges Mädchen, das mit dem Tod ihrer Schwester nicht klar kommt. Sie wechselt auf eine andere Schule, in der Hoffnung, dass sie dort nicht sofort auf ihre Schwester angesprochen wird. Dies funktioniert auch relativ gut. Sie lernt neue Freunde kennen und verliebt sich in einen Jungen namens Sky.
Laurel und ihre Freunde haben es alle nicht leicht und jeder einzelne hat sein Päckchen zu tragen. Umso interessanter ist es zu sehen, wie sich alles entwickelt und wie die einzelnen Charaktere zusammen auskommen.
Im Englischunterricht bekommen die Schüler in Laurels Klasse die Aufgabe, einen Brief an eine bereits gestorbene, berühmte Persönlichkeit zu schreiben. Laurel fängt also an, Briefe an tote Schauspieler und Sänger zu schreiben und beginnt so, den Tod ihrer Schwester zu verarbeiten. So erzählt sich auch die Geschichte und man erfährt alles über Laurels Gefühle, die Vergangenheit und die Gegenwart.
Ihre Eltern haben sich scheiden lassen und ihre Mutter ist nach dem Tod von May weggegangen. So lebt Laurel momentan eine Woche bei ihrer Tante Amy und eine Woche bei ihrem Vater. Immer abwechselnd. Die Situation in der Laurel momentan lebt ist alles andere als schön, dennoch macht dieses Buch Spaß gelesen zu werden. Es ist ein Ausflug in die Geschichte des Erwachsenwerdens.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach und gut zu lesen. Die Kapitel sind in die einzelnen Briefe geteilt und nicht zu lang und nicht zu kurz, eben genau richtig. Mit ca. 410 Seiten ist das Buch eine wirklich angenehme Lektüre, jedoch hat mir das gewisse Etwas irgendwie gefehlt. Aber vor allem, wenn man etwas jünger ist, kann man aus dieser Geschichte bestimmt viel mitnehmen.
Fazit: Ein hoffnungsvolles Jugendbuch, welches zum Nachdenken anregen kann.