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Veröffentlicht am 03.05.2021

wenn man eine zweite Chance bekommt

Fly & Forget
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Die Handlung:
Drei Jahre ist es her, dass Liv ihren besten Freund verloren hat und dann steht sie ihm plötzlich gegenüber. Noah hat sich allerdings total verändert und lässt Liv dies auch deutlich spüren. ...

Die Handlung:
Drei Jahre ist es her, dass Liv ihren besten Freund verloren hat und dann steht sie ihm plötzlich gegenüber. Noah hat sich allerdings total verändert und lässt Liv dies auch deutlich spüren. Um Noah zu zeigen, wie sehr er Liv einst verletzt hat, soll er nun als „Testobjekt“ für einen Artikel, den Liv schreiben soll, herhalten. Doch Livs Vorhaben ist in der Theorie um einiges leichter als in der Praxis, wie sie schon bald erkennen muss.

Meine Meinung:
Zunächst möchte ich mich bei dem Bloggerportal und dem Verlag bedanken, die mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.

Das Buch beginnt zunächst mit einem großen Knall, in Form eines Streites und zog mich damit auch direkt in seinen Bann.
Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Liv und Noah, wobei ich meist das Gefühl hatte, dass die Kapitel aus Livs Sicht deutlich länger und aussagekräftiger waren, als die Kapitel welche Noahs Seite erzählen. Dies tut der Geschichte an sich aber keinen Abbruch. Nena Tramountanis Schreibstil ist bildhaft und lässt sich einfach lesen. Das Setting Soho wurde von der Autorin so wunderbar beschrieben, dass ich es mir direkt bildlich vorstellen konnte und mich sehr wohl darin fühlte.

Die Protagonisten wurden mit so viel Tiefe und Gefühl dargestellt, dass ich mich vor allem in Liv sehr gut hineinversetzen konnte. Dass Noah nur nach außen hin der miese Typ war, der er vorgab zu sein, wurde mir als Leser sehr schnell klar und ich persönlich mochte diese „harte Schale, weicher Kern“ sehr gerne. Auch die Nebencharaktere kamen meiner Meinung nach nicht zu kurz und so hatte ich die Mädels der WG schon nach kurzer Zeit in mein Herz geschlossen. Obwohl Matilda und Briony zunächst Fremde für Liv waren, schlossen sie unheimlich schnell eine Freundschaft die sehr geprägt war durch vertrauliche Gespräche und jeder Menge Spaß.

Nachdem ich die ersten Seiten geradezu inhalierte hatte, wurde ich dann doch etwas in meiner Euphorie gedämpft, da der Mittelteil für mich gefühlt nur so vor sich hinplätscherte und nicht wirklich viel geschah. Am Ende ging es dann aber doch Schlag auf Schlag und so waren die letzten 100 Seiten mit, für mich, sehr vielen Geschehnissen vollgepackt.

Positiv hervorheben möchte ich allerdings, dass es der Autorin sehr gut gelungen ist, in die aktuellen Geschehnisse, die Vergangenheit in Form von Erinnerungen zu holen, so dass man als Leser nochmal einen ganz anderen Blickwinkel auf die Situation zwischen Liv und Noah bekam. Die Gefühle der beiden zueinander waren stets greifbar und gerade durch diese Rückblenden sehr gut nachvollziehbar.

Insgesamt habe ich das Buch also sehr gerne gelesen und bin sehr gespannt auf den zweiten Band der Reihe.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.04.2021

Das dunkle Berlin der Zwanziger

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum
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Die Handlung:
Nach einem Schicksalsschlag gelangt Magda Fuchs, eine junge Ärztin, nach Berlin. Im Jahr 1920 ist es noch ungewohnt auf weibliche Mediziner zu treffen und umso mehr freut sich die junge Frau, ...

Die Handlung:
Nach einem Schicksalsschlag gelangt Magda Fuchs, eine junge Ärztin, nach Berlin. Im Jahr 1920 ist es noch ungewohnt auf weibliche Mediziner zu treffen und umso mehr freut sich die junge Frau, dass das Berliner Gesundheitsamt eine Stellenanzeige aufgegeben hat, in dem explizit nach einer Ärztin gesucht wird und zwar als Polizeiärztin. Magda hofft damit ihrem traurigen Leben in Hildesheim entfliehen zu können doch mit dem was sie in Berlin erwartet, hätte sie nicht gerechnet. Im Rausch der goldenen zwanziger Jahre blickt Magda Fuchs in den Abgrund der Nachkriegszeit. Hungernde, mangelversorgte Kinder sind dabei längst nicht das Schlimmste was Magda Fuchs dabei ertragen muss. Aber Magda möchte helfen und muss dabei doch erkennen, dass sie selbst als Polizeiärztin, nicht von jedem ernst genommen wird. Schnell stellt sie fest, dass dies nun die Zeit ist, in der Frauen ihr Leben selbst in die Hand nehmen müssen und gemeinsam mit Ina Dietrich, einer Fürsorgerin, schmiedet sie Pläne, bei dem die zwei Frauen letztlich durch Kriminalkommissar Kuno Mehring Hilfe erhalten.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist der Auftakt zu einer neuen Triologie von Helene Sommerfeld, welches das Pseudonym eines Schriftsteller-Ehepaares aus Berlin ist. Klappentext und Leseprobe, haben mich auf Anhieb angesprochen gehabt, so dass ich mich sehr gefreut habe, bei vorablesen.de ein Leseexemplar gewonnen zu haben.

Die goldenen Zwanziger und das schillernde Berlin der damaligen Zeit sind wohl jedem ein Begriff, die meisten denken dabei wohl eher an: Berliner Kaffeehauskultur, die neue Frau, Kunst welche sich neu erfindet und Schauspielhäuser. Dieses Buch jedoch führt auf die Schattenseite. Der 1. Weltkrieg ist noch nicht lange vorbei und die meisten Berliner leben in absolut ärmlichen Verhältnissen. Kinderhandel und Prostitution ist da längst an der Tagesordnung um sich über Wasser zu halten.

Als Fan von historischen Romanen, habe ich direkt gut in das Buch reingefunden, der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen, lediglich die teils sehr abrupten Erzählperspektiven innerhalb des Kapitels machten es mir zu Beginn schwer, der Geschichte folgen zu können. Etwa bei der Hälfte des Buches, fiel es mir dann aber zunehmend leichter und ich war endgültig in der Geschichte angekommen. Ab da konnte ich das Buch kaum noch weglegen, so dass ich die zweite Hälfte des Buches dann innerhalb von zwei Tagen weggelesen hatte.

Dem Autoren-Ehepaar ist es gelungen, die Charaktere so unterschiedlich und doch authentisch zu erschaffen, dass ich sie bildlich vor Augen sehen konnte. Dabei gefiel mit die Entwicklung der Protagonistin Magda Fuchs, die traurig und einsam in Berlin aufschlägt und am Ende augenscheinlich ihr Glück findet und neue Freundschaften schließt. Celia von Liebenau, deren Geschichte parallel zu der von Magda Fuchs verläuft, war mir zunächst alles andere als sympathisch. Erschien sie doch wie die verwöhnte Tochter eines wohlhabenden Arztes, als ihr Vater jedoch schwer erkrankt und es keine Aussicht auf Genesung für ihn gibt, fackelt ihre Mutter nicht lange und verheiratet Celia ungewollt mit dem älteren Albert. Celia ist darüber alles andere als glücklich, denn sie selbst hatte andere Pläne für ihr Leben, welche ihr nun verwehrt bleiben würden. Je näher man Celia und ihr Leben und dessen Umstände kennenlernt umso mehr kann man ihr Handeln und ihren Trotz verstehen und umso eher konnte ich mich in sie hineinversetzen.
Auch die zahlreichen Nebenprotagonisten wurden sehr detailreich beschrieben und fügten sich gut in die Geschichte ein.

Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich bevor ich fast die Hälfte des Buches gelesen hatte, das Buch an sich ganz ok und die Geschichte recht interessant fand, gerade da hier auch viele kriminalistische Aspekte in dem Buch zu finden sind. Dennoch war für mich zu diesem Zeitpunkt, klar, dass ich die Trilogie wohl niemals ganz lesen werde, sondern es bei Band 1 belassen werde. Doch dann kam der Cliffhanger am Ende des Buches, der mich aufschrecken ließ und im nächsten Atemzug saß ich schon an meinem Handy, um rauszubekommen, wann Band 2 der Triologie erscheinen soll. Somit sollte also klar sein, dass mich dieses Buch am Ende so sehr gepackt hat, dass ich sehnsüchtig auf Band zwei warte und ich sehr gespannt bin wie es mit den großartigen Damen aus der Pension Bleibtreu weitergeht.

Fazit: Für mich persönlich war dieses Buch schon teilweise „harte Kost“ da die Themen Kinderhandel und Kinderarmut so detailreich beschrieben wurden, dass einem das mütterliche Herz dabei bricht. Dennoch gehören auch diese Schattenseiten zur Geschichte der zwanziger Jahre und daher kann ich das Buch all jenen empfehlen, die gerne historische Romane auf Grund von wahren Begebenheiten lesen.

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Unterhaltsam und humorvoll

Ich dachte schon, du fragst mich nie
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Die Handlung:
Sophie lebt mit ihren Töchtern Liv und Pauli in Hamburg. Gemeinsam mit Liv möchte Sophie ein Restaurant eröffnen, doch ausgerechnet am großen Eröffnungstag passiert ein Unglück und plötzlich ...

Die Handlung:
Sophie lebt mit ihren Töchtern Liv und Pauli in Hamburg. Gemeinsam mit Liv möchte Sophie ein Restaurant eröffnen, doch ausgerechnet am großen Eröffnungstag passiert ein Unglück und plötzlich steht das Restaurant ohne Koch da. Doch das Schicksal meint es gut mit Sophie und so begegnet ihr beim Eröffnungsabend Marc, der eigentlich ein Unternehmen auf Mallorca leitet aber dem Kochen nicht widerstehen kann und so mal kurzerhand die Löffel in der Küche vom Liv’s schwingt. Und nicht nur das Kochen lässt Marcs Herz höher schlagen …

Meine Meinung:
Die Romane von Gabriella Engelmann stehen für humorvolle Unterhaltung eingebunden in ein wunderschönes Setting, welches zum Träumen einlädt und so verbringen wir einige Kapitel auf dem wunderschönen Mallorca, welches einen dazu verleitet, selbst einmal dort hin zu reisen und sich die kleinen Dörfchen direkt am Meer sowie in den Bergen anzuschauen. Hierbei empfiehlt es sich den ein oder anderen Leckerbissen beim Lesen bereit zu halten, denn einmal in die Geschichte und ihre leckeren Rezepte eingetaucht, läuft einem automatisch das Wasser im Mund zusammen. Am Ende des Buches findet man doch noch Rezepte zum nachkochen, was ich sicherlich mal in Angriff nehmen werde.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Sophie und Marc erzählt, was mir persönlich sehr gut gefallen hat, da man so beiden Protagonisten näher kommt. Die Protagonisten sind dabei so unterschiedlich wie Tag und Nacht und harmonieren ganz nach dem Motto „Gegensätze ziehen sich an“. Besonders sympathisch war mir dabei Sophies schrille Schwester Geli, die gefühlt lieber in den 70er Jahren gelebt hätte und sich dementsprechend kleidet.

Einmal begonnen, konnte ich das Buch so schnell nicht wieder aus den Händen legen, denn bei Gabriella Engelmann locker, flüssigen und humorvollen Schreibstil, fliegt man nur so durch die Seiten. Die Geschichte an sich ist zwar vorhersehbar und doch hat sie mir sehr gut gefallen.

Empfehlen kann ich das Buch definitiv für den nächsten Sommerurlaub am Strand oder eingekuschelt in eine Wolldecke an einem ungemütlichen Regentag.

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Veröffentlicht am 26.02.2021

schwacher Beginn aber großartige Entwicklung

Dieser eine Augenblick
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Der Inhalt:
Charlotte und Adam sind sich vollkommen unbekannt, als sie sich eines Abends auf der Straße begegnen und im Anschluss die Nacht miteinander verbringen. Gemeinsam spinnen sie sich ihre Geschichte ...

Der Inhalt:
Charlotte und Adam sind sich vollkommen unbekannt, als sie sich eines Abends auf der Straße begegnen und im Anschluss die Nacht miteinander verbringen. Gemeinsam spinnen sie sich ihre Geschichte zusammen, doch am nächsten Morgen ist Adam total verändert und wirft Charlotte nicht nur aus seiner Wohnung sondern auch direkt wieder aus seinem Leben.
Charlottes Bruder Chuck meldet sie ohne ihres Wissens online bei einer Singlebörse an und kurz darauf trifft Charlotte auf den durchaus attraktiven Baseballspieler Seth, doch Charlotte kann Adam nicht vergessen und möchte sich auf die Suche nach ihm machen. Zunächst scheint es so als Adam unauffindbar wäre. Wird es Charlotte dennoch gelingen dahinter zu kommen, wieso Adam sie in jener Nacht so behandelt hat?

Meine Meinung:
Ich muss ehrlich zugeben zu Beginn des Buches, war ich alles andere als begeistert vom Einstieg in die Geschichte, so dass ich nach wenigen Kapiteln schon kurz darüber nachdachte das Buch abzubrechen. Irgendwie schien mir die Schreibweise zu flippig, die Handlung zu oberflächlich und mit den Protagonisten konnte ich mich auch nicht direkt identifizieren.
Da ich das Buch jedoch in einer Leserunde gelesen habe wollte ich mich natürlich mit meinen Lesepartnern auch diesbezüglich austauschen und so hielt ich durch und dabei wurde ich im Nachhinein positiv überrascht und bin froh dieses Buch fortgesetzt zu haben.

Nach ca. 100 Seiten, habe ich dann endlich in die Geschichte reingefunden und ab da gefiel sie mir auch zunehmend besser. Nach der Hälfte des Buches, nahmen Dramatik und Traurigkeit so sehr an Fahrt auf, dass ich das Buch am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte. Die Geschichte hatte es ab da geschafft mir das Herz zu brechen.

Charlotte, die zu Beginn des Buches noch eher flippig und orientierungslos wirkt, lernt durch ihre Begegnung mit Adam, dass es sich lohnt zu kämpfen und für etwas einzustehen, wenn man es wirklich will. Dabei wird sie leider immer mal wieder durch ihre beste Freundin Helen oder auch ihren Eltern und ihrem Bruder ausgebremst. Hier hatte ich oft das Gefühl, als ob Charlottes Umfeld zu glauben scheint, sie wüssten was das Beste für Charlotte wäre. Und so bekommt man zeitweise den Eindruck, als ob sie Charlotte in eine Beziehung mit dem Baseballstar drängen wollten, nur weil dieser eben eine gute Partie abgibt. Besonders gefallen hat mir hier jedoch, dass Charlotte sich ab einem gewisse Zeitpunkt von niemandem mehr etwas vorschreiben ließ sondern ihre eigenen Regeln gemacht hat.

Ich hätte auch gerne noch mehr Geschichte zwischen Charlotte und Adam gehabt, da ich zunächst an Hand dem Klappentext, der übrigens absolut nach einem Wahnsinnsbuch klingt, etwas ganz anderes von der Geschichte erwartet habe und mir somit die Interaktion zwischen den beiden Hauptprotagonisten zunächst sehr fehlte.

Das Cover wiederum ist ein Hingucker, es ist schlicht gehalten und zieht einen dennoch in den Bann.

Daher gebe ich dem Buch gerne eine Leseempfehlung für all jene, die dramatische Liebesgeschichten mögen und auch mal ein Buch weiterlesen, dessen Beginn nicht ganz so stark ist.

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Veröffentlicht am 26.02.2021

tolle Fortsetzung aber leider etwas schwächer als Band 1

Lieblingsgefühle
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„Es geht nicht darum, wie lange er in meinem Leben ist. Es geht darum, wie es vor ihm war.“ (S.153)

Die Handlung:
Nach etwas neun Monaten kehrt Layla von ihrer Weltreise zurück. Unglaublich groß ist ihre ...

„Es geht nicht darum, wie lange er in meinem Leben ist. Es geht darum, wie es vor ihm war.“ (S.153)

Die Handlung:
Nach etwas neun Monaten kehrt Layla von ihrer Weltreise zurück. Unglaublich groß ist ihre Freude auf das Wiedersehen mit Tristan, mit dem sie in dieser Zeit ständig in Kontakt war und ihm auch vom Ende der Welt aus Lieblingsmomente in Form von Fotos zugesendet hat.
Doch mit ihrer Rückkehr steht auch ihre erste eigene Foto-Vernissage an und ein Treffen mit ihrem neuen Galeristen. Leylas Träume sind wahr geworden, nicht zuletzt dank Tristan. Doch nun droht es Tristan zu verlieren.

„Lieblingsgefühle“ ist Band 2 der Reihe „Lieblingsmomente“

Meine Meinung:
Nachdem ich Band 1 beendet hatte, was schnell klar, dass ich Band 2 möglichst zeitnah lesen möchte, um in der Geschichte von Layla und Tristan drin zu bleiben.
Auch Band 2 beginnt zunächst im Prolog wieder mit einem Abschied. Die Parallel gefällt mir hier sehr gut und sorgte erneut dafür, dass ich mich direkt in dem Buch verlor.

Auch das Cover ist wie Band 1 mit Fotos verstehen. Der einzige Unterschied hier ist die Farbe des Covers, im Zusammenspiel gefallen mir die Farben rosa und blau jedoch sehr gut und sie harmonieren perfekt miteinander.
Der Schreibstil ist auch wie in Band 1 schon angenehm und lässt sich sehr gut lesen. Mit ihren kurzen Sätzen zog mich die Autorin in den Bann und ich wollte das Buch so schnell nicht mehr weglegen.
Auch hier wird die Geschichte aus der Sicht von Layla erzählt.

Nachdem ich Band 1 nur wenige Wochen vor diesem Buch gelesen hatte, waren alle Geschehnisse der bisherigen Geschichte noch so frisch, dass ich direkt gut in die Fortsetzung reingefunden habe.
In der kurzen Pause zwischen den beiden Bänden hatte ich mir jedoch schon so einige Szenarien zu Beginn von Band 2 ausgemalt und keine dieser Szenarien traf natürlich ein, was mich persönlich irgendwie kurzweilig enttäuschte, da ich mir die Fortsetzung wirklich anders vorgestellt hatte.
Dennoch konnte mich die weitere Geschichte zwischen Layla und Tristan wieder abholen und ich selbst hatte ein wenig das Gefühl gemeinsam mit Layla „nach Hause“ zu kommen.
Damit die Geschichte nicht langweilig wird, erlebt man als Leser eine „neue“ Layla, die zeitweise leider doch sehr auf ihren Erfolg fixiert ist und dabei auch schonmal ihre Freunde und die Personen, die maßgeblich beteiligt waren an ihrem Erfolg, augenscheinlich erstmal vergisst.
Neben ein paar neuen Charakteren trifft man aber auch wieder auf Beccie, Laylas beste Freundin, sowie ihren guten Freund Thomas Pegram, welche ich beide schon im ersten Teil der Geschichte ins Herz geschlossen hatte.

Nachdem ich von vorherigen Band so begeistert war, bin ich vom zweiten Teil der Geschichte leider ein klein wenig enttäuscht. Mir persönlich fehlte es an den Gefühlen zwischen Layla und Tristan. Zwar sprechen sie immer mal wieder über ihre Gefühle, sowohl miteinander als auch mit anderen Protagonisten aber, dieses ineinander verliebt sein, was ich zum Ende von Band 1 zwischen den beiden spürte, kam dieses mal nicht in mir auf. Viel eher hatte ich das Gefühl, als wären sie beide schon so lange zusammen, dass sie sich eher aus den Augen „verlieren“ würden, die Streitereien die zeitweise bei ihnen entstanden, kamen mir aus der Luft gegriffen vor, beziehungsweise als würde einer von beiden es gezielt darauf anlegen wollen.
Am Ende jedoch, wie sollte es anders sein folgte ein Happy End, und für eine kleine Weile konnte ich mich nochmal in den Momenten zwischen den beiden verlieren und ihre Liebe und Zuneigung zueinander spüren.

Ganz am Ende, findet man dann ein kurzes Kapitel aus der Sichtweise von Tristan zum Thema „wie alles begann“, dies hat mir persönlich gut gefallen und war einfach passend als Abschluss.

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