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Veröffentlicht am 29.08.2021

Nicht meins

Play & Pretend
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Briony ist mit sich selbst nich zufrieden, da sie das Gefühl hat, nie genug zu sein. Deswegen liebt sie ihr Schauspielstudium, weil sie dort immer wieder in neue Rollen schlüpfen und alles sein kann, was ...

Briony ist mit sich selbst nich zufrieden, da sie das Gefühl hat, nie genug zu sein. Deswegen liebt sie ihr Schauspielstudium, weil sie dort immer wieder in neue Rollen schlüpfen und alles sein kann, was sie selbst gerne wäre.
Erst als es ihr mental wieder schlechter geht und sie zusammen mit ihrem Schauspielkollegen Sebastien ein Liebespaar spielen soll, beginnt ihre Fassade zu bröckeln…

Nachdem ich Band 2 recht gerne gelesen habe, war ich gespannt auf Brionys Geschichte, da ihre Probleme im Bezug auf Essen und ihre gestörte Selbstwahrnehmung schon in den vorherigen Bänden angesprochen wurden. Leider konnte mich ihre Geschichte aber nicht überzeugen und ich habe sie wie schon Band 1 abgebrochen.

Mein größtes Problem war wohl, dass ich die ganze Zeit über das Gefühlt hatte, das die beiden sich gegenseitig nicht gut tun. Beide sind auf Grund verschiedener Faktoren oft nicht gut drauf und ziehen sich dann auch noch gegenseitig runter. Vor allem im Bezug auf ihre jeweilige Vorgeschichte wirkte ihre Beziehung auf mich nicht gesund.
Was mich auch gestört hat, war, dass ich Briony in den vorherigen Bänden ganz anders wahrgenommen habe als sie in diesem Band dargestellt wurde. Hier wirkte sie auf mich wie eine komplett andere Person. Statt schüchtern, scheint sie plötzlich selbstbewusst geworden zu sein und redet mit Sebastian über alles, obwohl sie doch eigentlich so verschlossen ist.
Auch mit Sebastian konnte ich mich leider nicht anfreunden. Das lag wohl zum Teil daran, dass es sehr wenige Kapitel aus seiner Sicht gab und diese - vor allem zu Beginn - recht inhaltslos waren.
Dies ist ein weiteres Problem, das ich mit der ganzen Reihe hatte. Die Bücher sind für New Adult Romane ziemlich dick und auch dieses Buch hatte dementsprechend einige Längen, obwohl sich vor allem die Gefühle schnell entwickelt haben.
Gefühlstechnisch konnte mich das Buch leider auch nicht abholen, da beide schon gefühlt ab Seite eins verliebt waren, ich das als Leser aber nie so wahrgenommen habe.

Alles in allem ein Buch, das wichtige Themen anspricht, die vielleicht aber zu viel für eine Geschichte waren.

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Konnte mich nicht überzeugen

All The Broken Pieces And You
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Nach dem Selbstmord ihrer besten Freundin Tami ist Ashley zutiefst erschüttert und weiß nicht, wie sie mit ihrem Leben weitermachen soll.
Das einzige, was sie noch vorantreibt, ist die Suche nach Tamis ...

Nach dem Selbstmord ihrer besten Freundin Tami ist Ashley zutiefst erschüttert und weiß nicht, wie sie mit ihrem Leben weitermachen soll.
Das einzige, was sie noch vorantreibt, ist die Suche nach Tamis Zwillingsbruder, mit der Tami sie beauftragt hat. Auf dieser Suche lernt sie auch Jake kennen, der ihr Leben auf den Kopf stellt…

Ich bin mir sicher, dass diese Geschichte sehr viel Potenzial hat, leider muss ich aber sagen, dass mich die Umsetzung nicht überzeugen konnte.
Dies lag meiner Meinung nach hauptsächlich am Schreibstil, mit dem ich leider gar nicht zurecht gekommen bin. Mir fehlten die Variation in der Sprachwahl und treffende und ausführliche Beschreibungen, durch die mir Charaktere und Handlung sicher näher gekommen wären.

Auch mit den Charaktere wurde ich nicht wirklich warm, da alle eher blass auf mich wirkten und ich vor allem bei Jake das Gefühl hatte, das er zu nett ist und deswegen zum Teil leider nicht interessant.

Zudem muss ich zugeben, dass ich Jakes Perspektive leider unnötig und auch langweilig fand und es sich für mich nur wie eine nicht notwendige Streckung der Geschichte angefühlt hat. Ich hätte mir gewünscht, dass der Fokus wirklich auf Ashley und ihrer Gefühlen liegt.
Hieran schließt sich auch ein weiterer Kritikpunkt an, denn mir ging vor allem zu Beginn alles zu schnell und einfach, wodurch das ganze auf mich zu gewollt wirkte.
Außerdem habe ich generell ein Problem mit der Darstellung von Alkoholkonsum in (New Adult) Bücher und auch hier hat mir dieses Thema wieder sauer aufgestoßen.

Letztendlich muss ich sagen, dass ich mich wegen all dieser Dinge wahrscheinlich gar nicht erst auf die Geschichte einlassen konnte.
Wem der Schreibstil gefällt und wer kein Problem mit exzessivem Alkoholkonsum hat, dem wird die Geschichte sicher gefallen, da an sich sehr emotionale Themen angesprochen werden, die mich aber leider nicht erreicht oder berührt haben.

Alles in allem war das Buch einfach nicht mein Geschmack, da ich mit dem Schreibstil nicht zurecht kam und mir Emotionen fehlten.

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Veröffentlicht am 03.04.2021

Der Inhalt erscheint zweitrangig

Flaming Clouds – Der Himmel in deinen Farben
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Ich finde es immer sehr schade, wenn ich ein Buch abbrechen muss, aber manchmal ist es dann doch unvermeidlich, wenn man keinen Zugang zur Geschichte findet. So erging es mir leider auch bei diesem Buch.

Nachdem ...

Ich finde es immer sehr schade, wenn ich ein Buch abbrechen muss, aber manchmal ist es dann doch unvermeidlich, wenn man keinen Zugang zur Geschichte findet. So erging es mir leider auch bei diesem Buch.

Nachdem das Buch schon vor dem Erscheinen so gelobt worden war, hatte ich natürlich auch einige Erwartungen, die leider aber nicht erfüllt werden konnten.
Mein Problem begann leider schon mit dem Schreibstil. Für mich laß sich das Buch wie ein nicht endendes modernes Gedicht, was auf Dauer dann doch ziemlich anstrengen war. Sprachlich wirkte alles sehr gestellt und Emotionen kamen bei mir leider nicht an.
Durch diesen eher speziellen Schreibstil war für mich irgendwie auch keine Handlung erkenntlich. Auf mich wirkte es so, als ginge es mehr um nette Formulierungen als wirklich um den Inhalt. Die Charaktere trafen wahr los aufeinander, führten inhaltslose Gespräche und waren dann plötzlich verliebt.
Im Nachhinein kann ich leider weder sagen, worum es im Buch gehen sollte, noch was die Charaktere ausgemacht hätte, weswegen ich es dann auch letztendlich nach der Hälfte abgebrochen habe.
Das Buch war wohl einfach nichts für mich.

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Veröffentlicht am 23.12.2020

Eine kleine Katastrophe

Dash & Lily - Ein Winterwunder
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Lily braucht einen Freund! Dieser Meinung ist zumindest ihr Bruder Langston, der unter ihrem Name in einer Buchhandlung ein rotes Notizbuch zurück lässt.
Dash - der Finder des Notizbuchs - antwortet auf ...

Lily braucht einen Freund! Dieser Meinung ist zumindest ihr Bruder Langston, der unter ihrem Name in einer Buchhandlung ein rotes Notizbuch zurück lässt.
Dash - der Finder des Notizbuchs - antwortet auf die Notizen und schon beginnt ein reger Austausch mit verrückten Aufgaben. Doch verstehen sie sich auch außerhalb des Notizbuchs?

Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten.
Mit Lily konnte ich mich leider gar nicht anfreunden. Sie ist sehr überdreht und kindisch.
Dash fand ich ganz okay, aber auch sein Handeln konnte ich zum Teil nicht nachvollziehen.
Generell konnte ich mit den beiden Protagonisten wohl nicht sehr viel anfangen, da beiden leider die Tiefe gefehlt hat und sie keine wirklichen Charaktereigenschaften besaßen.

Die Handlung hat mir zu Beginn sehr gut gefallen. Das erste Kapitel fand ich sogar total süß.
Im weiteren Verlauf hat sich dies jedoch leider geändert. So laß es sich für mich nach einem Drittel mehr wie eine Parodie - nicht weil das Buch wirklich eine ist, sondern weil die Handlung total absurd wurde. Es passierten nur noch total seltsam/abgedreht Dinge, die sehr weit hergeholt waren.
An sich hatte ich mir von Buch eine süße wenn nicht sogar kitschige Liebesgeschichte erhofft. Aber leider Fehlanzeige. Es fiel mir schwer, überhaupt eine Liebesgeschichte zu erkennen.
Auch die erhoffte Winter-/Weihnachtsstimmung kam bei mir nicht auf, da Weihnachten im Buch überhaupt nicht gefeiert wurde.

Alles in allem eine niedliche Idee, deren Umsetzung aber mehr einer kleinen Katastrophe gleicht.

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Ein Buch, das nicht weiß, was es will

True Love
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Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar in einer Leserunde gelesen und war leider sehr enttäuscht.

Inhalt:
Normalerweise fasse ich den Inhalt gerne in meinen eigenen Worten zusammen, aber bei diesem ...

Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar in einer Leserunde gelesen und war leider sehr enttäuscht.

Inhalt:
Normalerweise fasse ich den Inhalt gerne in meinen eigenen Worten zusammen, aber bei diesem Roman weiß ich leider selbst nicht genau, worum es eigentlich gehen soll. Von daher hier einmal der Klappentext:

Amy liebt Kirschtee, bunte Herbsttage und ihren Regenbogenkaktus Harry. Aber mehr als alles andere liebt sie romantische Hochzeiten. Am zehnten Jahrestag erwartet sie einen umwerfenden Heiratsantrag von Lorenzo, stattdessen erwischt sie ihn beim Knutschen, und zwar ausgerechnet mit ihrer Sandkastenfreundin Clara. Zum Wundenlecken reist Amy Hals über Kopf mit ihrer Zufallsbekanntschaft Aiden in die Toskana. Auf dem Weingut ihrer Kindheitsurlaube verbringt sie ein paar intensive Tage mit ihm, aber Aiden ist nicht der, der er zu sein vorgibt. Eine weitere große Lüge erschüttert Amys Leben. Wie viel kann wahre Liebe aushalten?

Zum Klappentext muss ich sagen, dass er den Inhalt des Romans nicht wirklich passend darstellt. Ich hatte eigentlich erwartet, dass viel Zeit in der Toskana verbracht wird, dabei waren es vielleicht gerade einmal 10-20 Seiten. Da kann man auch nicht wirklich von intensiven Tagen sprechen.

Cover Schreibstil:
Das Cover ist eigentlich das, was mich am Buch am ehesten anspricht. Von der Farbgebung is es wirklich nett gemacht.
Zum Anfang hat mir der Schreibstil eigentlich recht gut gefallen. Leider wurde er aber zum Teil eher anstrengend zum Lesen und er konnte die fehlende konstante Handlung leider auch nicht wettmachen. An machen Punkten war ich dem Abbruch nah, weil der Schreibstil mir einfach zu anstrengend wurde und das Lesen keinen Spaß gemacht hat.

Charaktere:
Zum einen haben wir da Amy, die 10 Jahre mit Lorenzo zusammen war. Sie ist zum Teil unsicher, aber vor allem unfreundlich. Ihre Handlungen konnte ich leider nicht nachvollziehen und auch ihre Entwicklung war mir schleierhaft.
Und dann ist da noch Aiden, der irgendwie einfach nur da ist, aber keine wirklich nenneswerten Eigenschaften besitzt. Er bleibt den ganzen Roman über sehr blass. Am Ende weiß man eigentlich gar nichts über ihn.

Meinung:
Für mich gab es im Roman viele Kleinigkeit oder auch größere Angelegenheiten, die leider nicht richtig durchdacht oder nachvollziehbar waren.
Mein erster Kritikpunkt sind die vielen Zeitsprünge und das Tempo, in dem sich die Geschichte entwickelt. Im Roman gibt es keine Zeitangaben, weswegen es schwer zu schätzen ist, in welchem Zeitraum der Roman eigentlich spielt. Angefühlt hat es sich wie eine Woche - Laut der Autorin sind es ein paar Wochen. Diesen Zeitraum finde ich für eine so große Geschichte viel zu kurz! Ich meine Amy steckte 10 Jahre in einer toxischen Beziehung und innerhalb von ein paar Wochen hat sie ein komplett neues Leben und ist super selbstbewusst? Für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Und dann gibt es da die Zeitsprünge, wegen denen alles noch schwerer nachzuvollziehen ist. Im einen Kapitel ist Amy gerade in der Toskana und auf der nächsten Seite ist sie schon wieder zu Hause? Da habe ich mich zum Teil wirklich gefragt, ob ich aus Versehen etwas übersprungen habe.
Ein weiterer Kritikpunkt ist Amy als Charakter. Nachdem sie von ihr nahestehenden Menschen betrogen wurde und diesen auch niemals verzeihen will, kann ich nicht verstehen, wie sie Aiden eigentlich sofort verzeihen kann, obwohl er sie genauso oder vielleicht sogar noch viel schlimmer benutzen wollte. Dies finde ich besondern unpassend, vor allem, weil doch eigentlich gezeigt werden sollte, dass Amy jetzt unabhängig ist. Stattdessen scheint sie einfach gleich in eine neue Abhängigkeit zu rutschen. Ich denke, dass es für Amy, aber vor allem für die Geschichte ratsam gewesen wären, wenn hier nicht die Liebesgeschichte, sondern Amys Selbständigkeit im Fokus gestanden hätte.
Ich könnte hier jetzt noch Vieles aufführen, dass mir nicht gefallen hat. Jedoch möchte ich natürlich nicht unnötig Spoilern.

Fazit:
Eine Liebesgeschichte, die mich emotional nicht mitreißen konnte, weil alles sehr gehetzt wirkte. Handlung und Entwicklung wirkten wegen der Kürze unrealistisch und waren oft nicht nachvollziehbar. Auch die Charaktere bleiben blass und handeln unverständlich.

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