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Veröffentlicht am 05.04.2021

Selbstbewusstsein

Ich kann das
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„Ich kann das“, der Titel ist Programm. Es geht um Selbstbewusstsein, das Selbstwertgefühl und natürlich immer wieder die Frage nach dem „Wer bin ich“. Diese werden hier als Mittelpunkt unseres Seins gestellt ...

„Ich kann das“, der Titel ist Programm. Es geht um Selbstbewusstsein, das Selbstwertgefühl und natürlich immer wieder die Frage nach dem „Wer bin ich“. Diese werden hier als Mittelpunkt unseres Seins gestellt und das ist sehr einleuchtend für mich. Es sind in meinen Augen die zentralen Punkte des Lebens. Diese wichtigen Punkte sind eingewoben in eine Geschichte um die Hauptperson Karl und es wird von Anfang an beschrieben, was sich auf dem Weg zum Selbst alles abspielt. Der Anfang des Weges ist ganz profan, ein Unfall, bei dem er Marc trifft, der sich ab da um ihn kümmert. Und es ist wie aller Anfang etwas das Karl getroffen hat, was manche als Karma oder Zufall beschreiben oder aber auch Vorsehung. Aber es war kein aktiver Prozess und ab hier ein langer Weg, bis Karl zu sich selbst findet. Aber er hat auch viele Fürsprecher und Unterstützer, die seinen Weg begleiten und ihm gute Hinweise geben für seinen Weg. Da ist Anna in die Karl sich unsterblich verliebt, aber er zu Beginn immer die Frage stellt, womit er eine so gutaussehende Frau verdient. Dann ist da noch Don José, den er in Mexiko trifft und der ihm viele Ratschläge gibt, die ihn ebenfalls auf seinem Weg zum Selbst anspornen. Ein ganz wichtiger Bestandteil seines Weges ist Michael, ein 12jähriger Junge mit einem Hirntumor, aber mit ganz klaren Vorstellungen, die Karl sehr viel weiterhelfen. Der wichtigste Begleiter ist Marc, oder auch The Brain genannt, der Chef der Akademie für Selbstbewusstsein. Er unterstützt Karl mit Nachrichten auf sein Handy, die immer wieder genau seinen Gemütszustand beschreiben. Aber was macht Karl überhaupt, dass er Unterstützung braucht. Karl studiert Jura und ist total unglücklich damit, da er von seinen Eltern dazu gebracht wurde, diese Familientradition weiterzuführen. Doch Karl will viel lieber zum Film und Schauspieler zu werden. Der Weg ist voller selbst gelegter Steine, aber auch vieler positiver Erscheinungen und da spielt nicht nur die Liebe zu Anna eine große Rolle. Aber Karl lernt seine Lektionen und sein Leben wird sich langsam, aber sicher verändern und das Wort „Ich kann das“ wird zu seinem Lebensmotto.
Boris Schäfer hat hier mit seinem Buch Ich kann das einen Wegweiser geschrieben, der das Leben verändern kann. Die Ideen sind alle nicht neu und schon in einigen Bereichen auch schon bekannt. Aber wie er diese Schritte dargestellt hat, ist sehr bildreich und regt dazu sich in diese Situation hineinzudenken und sich mit der Hauptfigur zu identifizieren und seine Träume als seine eigenen zu träumen. Damit fängt Veränderung an und es wird sehr schön dargestellt, dass es auch mal zu Rückschritten kommen kann, durch die man sich nur nicht vom Weg abbringen lassen soll. Am spannendsten find ich immer noch die alte Frau in den bunten Klamotten mit dem lila Buch. Wunderbare Bilder sind hier Stellvertreter der eigenen Erkenntnisse und die sind allemal ausschlaggebend.
Ich mag dieses Buch und ja das ist ein Ratgeber, den man befolgen kann und die Veränderung wird tiefgreifend sein. Und ja ich weiß, wovon ich rede, ich habe mich auch auf diesen Weg gemacht und meine eigene Geschichte geschrieben. Dieses Buch verdient es gelesen zu werden. Ich kann es nur sehr ans Herz legen, der sich verändern will! Im Nachgang biete Bodo Schäfer Hilfe für alle an, die sich verändern wollen!

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Veröffentlicht am 03.04.2021

Miss Marple von Borkum

Mordseestrand
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Cora Falk hat einen neuen Job am Flughafen von Borkum. Sie betreut den Kiosk und hat im Hochsommer natürlich viel zu tun. Auf einem Gang zum Strand mit ihrem Sohn Justus trifft sie den Naturschützer Jo ...

Cora Falk hat einen neuen Job am Flughafen von Borkum. Sie betreut den Kiosk und hat im Hochsommer natürlich viel zu tun. Auf einem Gang zum Strand mit ihrem Sohn Justus trifft sie den Naturschützer Jo Hammert der den Strand säubert. Sie trifft Jo auch am Flughafen mit Männern im Anzug was ihr schon ungewöhnlich vorkommt. Dann wird auch noch Koks am Strand gefunden und die Eltern der Kinder machen sich große Sorgen und beschließen den Strand zu kontrollieren. Das kommt Caro sehr mysteriös vor und sie wird neugierig, vor allem wen Jo getroffen hat. Der Fund eines Fingers am Strand lässt die Miss Marple von Borkum aufhorchen, denn sie hat den Finger identifiziert. Kurze Zeit später wird ihr Verdacht erhärtet, die Leiche von Jo Hammert wird in der Nordsee gefunden. Nun ermittelt sie mit ihrem freund Jan, dem Türsteher einer Disco vor allem im Fall des gefundenen Kokains. Aber natürlich interessiert sie auch der Grund für Jo´s gewaltsamen Tod. Allerdings sind diese Nachforschungen nicht ganz ungefährlich und es scheint das Cora und Jan in ein Wespennest stechen.
Cora als Miss Marple von Borkum zu beschreiben, trifft in meinen Augen den Nagel auf den Kopf. Eine liebenswerte Person, die aber so neugierig ist, dass sie das Stöbern nicht lassen kann. Natürlich rutscht sie auch immer wieder in Gefahrensituationen, die auch plausibel sind. Wer im Dreck wühlt wird auch mal dreckig. Das ist auch Jo Hammert geschehen. Ein Ökofreak mit Geld im Rücken, nicht üblich, aber nachvollziehbar. Der Tod von Jo hat mir lange ein Rätsel aufgegeben, doch die Lösung war durchaus plausibel. Ist ja normalerweise in Krimis immer eine Option auf den Täter. Zurück zu Cora, deren Nachforschungen von ihrem Schwiegervater unterstützt werden, der bei der Borkumer Zeitung gearbeitet hat. Auch Jan, der Dritte im Bunde, unterstützt sie tatkräftig. Schön beschrieben ist die Zuneigung, die von Jan ausgeht, aber von Cora immer wieder übersehen wird. Das Thema dieses Krimis ist sehr aktuell und deshalb gut nachzuverfolgen. Über seltene Tiere, die Bauvorhaben stoppen, tauchen immer wieder in den Nachrichten auf. Gelungen finde ich auch den Spannungsbogen, der mit Aufklärung bis zum Schluss beschäftigt ist. Die Aufklärungsschritte bis zum Ende sind auch immer wieder in die schöne Borkumer Landschaft eingebaut.
Ich mag diese regionalen Krimis mit besonderen Ermittlern. Diese Ermittlerin ist mir ganz besonders an Herz gewachsen und deshalb finde ich kann ich das Buch auch aus diesem Grund gut empfehlen.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Ein unterhaltsamer Abend

»Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« und »Einladung zum Klassentreffen«
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Erfahrungen eines Beamten
Dieser Beamte gibt einen Einblick in die Untiefen des Beamtenlebens. Er erzählt in einem Einmannstück einem fiktiven Publikum über seine Erlebnisse. Diese Geschichten sind sehr ...

Erfahrungen eines Beamten
Dieser Beamte gibt einen Einblick in die Untiefen des Beamtenlebens. Er erzählt in einem Einmannstück einem fiktiven Publikum über seine Erlebnisse. Diese Geschichten sind sehr vielfältig, ob es da der Disput um einen Radiergummi oder um Büromaterial im Allgemeinen geht, Fredenbeck erzählt munter drauf los. Auch ein VBB, Vollkommene Beamtenbefriedigung wird ausführlich unter die Lupe genommen. Selbst an seinem Urlaubsort lässt Fredenbeck keine Gelegenheit aus, um sein beamtenherz zu erfreuen, Die Story auf der Bahnhofstoilette ist herzallerliebst. Ob Auswahlverfahren oder auch das Verhalten seines Chefs Rauschenberg, alles wird von Fredenbeck sorgsam beschrieben und dem Publikum zum Besten gegeben. Ebenso amüsant gestaltet sich die Liebesgeschichte zu seiner Kollegin, Karin Umlauf, wird akribisch beschrieben. Doch leider spielt sich diese Geschichte nur in seinem Kopf ab, da er keine Gelegenheit findet, die ihm richtig erscheint, sie anzusprechen. Und dann ist da noch das Rätsel um die mysteriöse Abkürzung SHz, die ihn nicht zur Ruhe kommen lässt. Doch am Ende klärt sich auch dieses Rätsel auf.
Die spezielle Einladung
Das zweite Stück handelt über die Einladung zu einem Klassentreffen. Diese Einladung ist eine ganz besondere. Sie erfolgt per Telefon und die einzuladende Person sitzt in einem Zug. Das ist eine sehr interessante Situation und das, auch weil die Sie von dem Er angehimmelt wurde und auch immer noch wird. Im Laufe des amüsanten Gesprächs werden nicht nur Erinnerungen ausgetauscht, sondern es kommen immer wieder romantische Gefühle auf. Sehr einfallsreich auch das Mithören des Gesprächs und das Kommentieren aus dem Nachbarabteil. Absolut gelungen finde ich das Ende, nicht nur überraschend auch sehr kreativ.
Ich habe bisher wenig Erfahrungen mit Theaterstücken, diese beiden sind für mich schon etwas Besonderes. Die Einfälle und Informationen, die der Beamte Fredenbeck von sich gibt, finde ich nicht nur sehr amüsant auch sehr einfallsreich. Das Highlight in meinen Augen ist die Bahnhofstoilette. Da braucht man schon sehr viel Phantasie, um sich eine solche Geschichte auszudenken, oder ist sie vielleicht real? Dieses erste Stück bietet schon ein Feuerwerk toller und lustiger Ideen. Auch die Einladung zum Klassentreffen ist sehr gut entwickelt und in den Dialogen sehr ausgefeilt und einfallsreich. Sehr gut auf den Mund geschaut und interessant zu Ende geführt. Das Ende des Stückes ist für mich klasse aufgebaut und kann ich mir auch sehr gut in der Realität zwischen Ihm und Ihr vorstellen.
Zwei sehr unterhaltsame Theaterstücke, die ich mir gerne mal in „echt“ ansehen würde.

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Hobby Detektivin

Zicke, zacke, tot
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Das Volksfest Karpfhamer Katz ist nicht für alle Einwohner ein Genuss. Die Rosi ist gar nicht amüsiert und schimpft über die Besucher des Volksfestes lautstark. Karin kümmert sich um die Rosi, doch die ...

Das Volksfest Karpfhamer Katz ist nicht für alle Einwohner ein Genuss. Die Rosi ist gar nicht amüsiert und schimpft über die Besucher des Volksfestes lautstark. Karin kümmert sich um die Rosi, doch die lässt sich nicht beruhigen. Karin´s Familie freut sich auf das Fest. Diesmal wird es überschattet vom Selbstmordversuch von Rosi, die am See gefunden wird und die mit ihrem Auto ins Wasser gefahren ist. Karin hat da so ihre Bedenken und ermittelt natürlich in alle Richtungen. Auf dem fest kommt es zum Eklat im Zelt vom Zauner, den Rosi schon im Verdacht hatte ihre Katzen zu vergiften. Karin besucht Rosi im Krankenhaus und stellt fest, dass es ihr immer schlechter geht. Etwas später kommt dann auch die Nachricht, dass Rosi gestorben ist. Sehr zur Überraschung von Karin. Zu ihrer Überraschung findet sie in Rosi´s Haue eine Menge Briefe, die einiges über die Bewohner des Ortes erzählen. Außerdem wird vor dem Haus ein Kinderskelett gefunden. Eine Menge Geheimnisse, die nun Karin´s vollen Einsatz verlangen.
Die Figuren in diesem Roman sind sehr gut dargestellt. Karin und ihre Familie, die sicherlich im Allgemeinen sehr bekannt ist. Eine Tochter, die außer Pferden und vielleicht Jungen nichts anderes im Kopf hat und Karin, die sich zwar um ihre Familie kümmert, aber ansonsten viel Zeit hat sich um viel andere Dinge zu kümmern. So schlittert sie immer wieder in unglaubliche Situationen und ihr Verhalten lädt auch immer wieder ein, sich das „auch das noch“ nicht verkneifen zu können. Immer wieder ist sie Angriffspunkt für ein entsetztes Aufstöhnen. Die Familie Ilzhofer, mit Georg, Kathy und dem Sohn Stefan als Unternehmerfamilie und wichtig für den Ort, wobei in dieser Familie sehr viel Widersprüche vereint sind, was allerdings auch sehr gut angelegt wurde. Die Figur der Rosi kennt glaube ich auch jeder. Sie ist natürlich eine Hetzerin gegen das Volksfest, aber wer so dicht daran wohnt kann schon mal sehr genervt sein. Aber das ist ja nicht ihre eigentliche Rolle, sie spürt auch jede Verfehlung im Ort und teilt das jedem mit, was allerdings keine Freunde macht. Ansonsten sind es die Geheimnisse, die jeder mit sich trägt. Für mich sind diese Geheimnisse das Spannende an diesem Roman. Der Spannungsbogen ist sehr gut aufgebaut und es bleibt so bis zum Schluss. Vielleicht gibt es diffuse Verdachtsmomente, doch diese werden zum Schluss erst aufgelöst. Die Geschichte dieses Romans ist sehr gut erzählt und lässt sich auch sehr gut nachverfolgen Der Schreibstil ist flüssig und ich konnte mir die Szenen sehr gut vorstellen.
Ein toller Krimi aus Niederbayern der in die Niederungen der menschlichen Seele eintaucht. Für mich, als Fan von regionalen Krimis, ist es ein Fest und tolles Kino im Kopf.

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Veröffentlicht am 11.03.2021

Eisfestival in Maria Schnee

Totentanz im Pulverschnee
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Arno Bussi auf dem Weg nach Maria Schnee, in Tirol. Auf Wunsch, Befehl, seiner Mama, da deren Lebensgefährte mal wieder keine Zeit hat. Aber Arno hat eigentlich auch etwas anderes zu tun, Triathlon Training ...

Arno Bussi auf dem Weg nach Maria Schnee, in Tirol. Auf Wunsch, Befehl, seiner Mama, da deren Lebensgefährte mal wieder keine Zeit hat. Aber Arno hat eigentlich auch etwas anderes zu tun, Triathlon Training und Beziehungspflege zu seiner neueste Eroberung Franzi. Aber was tut man nicht alles als gehorsamer Sohn. Also macht er sich auf den Weg nach Maria Schnee, das Wetter ist gut und sonnig, nur als er in dem Ort ankommt ist es doch kälter als auf dem Weg. Aber es ist ja auch Eisfestival Zeit. An der Rezeption des Hotels steht die bezaubernde Rosa, die wie sich herausstellt, auch Eisprinzessin ist und das Festival eröffnet. Am nächsten Morgen ist Rosa verschwunden und die Arno´s Mama glaubt sie ist entführt worden. Arno macht sich auf den Weg zu ermitteln und erfährt einige Neuigkeiten, vor allem in der Beziehung von Rosa und deren Familie. Doch dann wird Rosa ermordet aufgefunden, in den Armen einer Eisfigur. Doch es ist gar nicht Rosa, sondern ihre Zwillingsschwester. Arno will ermitteln, doch er wird aus Wien gestoppt, wenn da nicht die Katz vom LKA Tirol wäre, die ihn auf dem Laufenden hält. Ein Traumpaar auf dem Weg zum Ziel?
Wieder mal eine amüsante Geschichte in die Arno Bussi verwickelt wird. Schneefestival in Maria Schnee und eine Tote Eistänzerin und massig Schnee. Ein sehr tiefgekühlter Fall der da auch unseren Kommissar und seine Mama zukommt. Ja, Arno´s Mama ist in diesen Fall verwickelt. Aber mit ihrer Neugierde und ihrem losen Mund ist sie natürlich immer im Mittelpunkt der Story. Die bekannten Figuren werden wieder mal sehr gut beschrieben, aber es kommt noch ein netter Aspekt hinzu, der Flirt mit der Inspektorin Katz aus Innsbruck. Auch die Mama stellt fest, dass sie gut zusammenpassen und die Mama weiß natürlich Bescheid. Der Fall ist sehr verzwickt, aber interessant geschildert und bleibt bis zum Schluss spannend. Die Geschichte ist wieder mal mit einem, oder mehreren, Augenzwinkern erzählt. Aber nichtsdestotrotz schafft es Joe Fischler alles spannend und interessant zu erzählen. Auch der Lokalkolorit kommt hier nicht zu kurz.
Ich mag die Story´s von Joe Fischler, der mit Arno Bussi und Erna Katz zwei liebenswerte Ermittler geschaffen hat. Auch diese Geschichte ist wieder super lesenswert.

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