New Horizons

•Rezension•
New Horizons: Green Valley Love 4 von
Lilly Lucas

Handlung:

Als hätte das Leben sie zurück auf Los geschickt – so fühlt sich Annie, als sie nach einem schweren Unfall aus dem Koma erwacht. Die einfachsten Dinge, selbst das Laufen, muss sie neu lernen. Dabei möchte Annie so schnell wie möglich wieder als Automechanikerin in der Werkstatt ihres Vaters in Green Valley arbeiten.
In der idyllischen Kleinstadt in den Rocky Mountains versteckt sich derweil Netflix-Star Cole Jacobs nach einem peinlichen Fehltritt vor der Presse und langweilt sich zu Tode. Nur widerwillig erklärt er sich bereit, die Inszenierung des alljährlichen Weihnachtstheaterstücks zu übernehmen.
Bei den Proben trifft Cole auf Annie, die so anders ist als all die Frauen, die ihn anhimmeln. Es kommt, wie es kommen muss: Annie und Cole geraten kräftig aneinander – und dann knistert es gewaltig …

Meine Meinung:

Auch dieses Buch war wieder eine absolute Wohlfühlgeschichte mit traumhaften Setting. Die Autorin hat es wieder geschafft, mich abzuholen und mir ein eintauchen in Green Valley zu ermöglichen. Diese wunderschöne Stadt macht das Buch zu etwas ganz besonderem. Cole hatte man ja bereits in Band 2 kennengelernt und tatsächlich wurde er mich von Seite zu Seite immer sympathischer. Zu Annie konnte ich leider keine große Bindung aufbauen... das war wirklich schade, aber ihre Art hat mir oftmals nicht gefallen. Die Geschichte war an sich wieder gut aufgebaut, hatte gelungene Handlungsstränge, aber konnte mich von der Spannung nicht ganz so packen, wie die Bände davor. Trotzdem freue mich schon total auf Band 5.☺️

3,5/5⭐️

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Da ich in den letzten Teilen Green Valley schon lieben gelernt habe, war klar, dass ich auch diesen Teil unbedingt lesen möchte. Das kleine Dorf in den Rocky Mountains ist einfach bezaubernd mit all seinen Bewohnern. Jedes mal wenn eine mir bekannte Person aufgetaucht ist habe ich mich gefreut von ihr zu lesen.

Nachdem Annie die Große Liebe leider nicht in ihrem Exfreund Noah gefunden hat und dann auch noch mit den Folgen eines schweren Unfalls zu kämpfen hatte, war es umso schöner die Geschichte von ihr und Cole zu lesen. Auch in Coles leben läuft gerade nicht alles Rund. Durch den jeweils anderen helfen sie sich unbewusst gegenseitig.

Die Protagonisten sind gut dargestellt, gerade zu Beginn hätte ich mir teilweise aber noch ein wenig mehr Tiefe gewünscht um noch näher an die beiden herankommen zu können.

Das gesamte Buch ist jedoch wieder ein voller Erfolg geworden und es war schön erneut nach Green Valley abtauchen zu können.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Auf New Horizons habe ich mich so sehr gefreut. Bisher habe ich die anderen Bücher der Reihe so krass geliebt und freute mich daher umso mehr auf dieses Buch.

Leider hat mich Annie überhaupt nicht überzeugen können. Ich verstehe ihre Entscheidungen und ihre Emotionen nicht wirklich. Sie wirkt für mich einfach unnahbar und nicht im Reinen mit sich selbst. Das Zusammentreffen von Cole und Annie ist mir auch ein wenig zu klischeehaft und hat so einen typischen Touch von Enemies to Lovers, was mir in diesem Setting nicht so gefallen hat.

Da Cole wieder einfach nur zum Anbeten und umwerfend ist, verstehe ich die Entscheidungen von Annie noch weniger. Auch bin ich ab und zu unsicher gewesen, ob Lena nicht gewisse Dinge schon wissen sollte, da sie nun doch schon relativ lange in Green Valley ist (aber vielleicht weiss ich einfach nicht mehr so genau).

Cole hat für mich die Geschichte gerettet, er war wirklich der beste Charakter und hat viel mehr Schwung und Leben in die Geschichte gebracht. Von ihm könnte ich noch ganz viel mehr brauchen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Meinung

Der Schreibstil von Lilly Lucas hat mir wieder sehr gut gefallen und ich wollte in den nächsten Flieger steigen, um nach Green Valley zu fliegen. Die Atmosphäre war atemberaubend schön und konnte mich mit sich reißen.
Leider blieben mir die großen Emotionen, die ich in den Vorgängern empfunden habe, aus. Bis zur Hälfte des Buches kam nicht wirklich "tief" in die Geschichte rein und habe nur ab und zu ein tiefgehenderes Gefühl empfunden. Auch der Humor (aus den Vorgängern) hat mir irgendwie gefehlt - ich musste an manchen Stellen lachen, aber im Vergleich zu den anderen, war das eher wenig.

Annie hat mich von der ersten Seite an begeistern können. Ich mochte ihre schlagfertige Art sehr gerne und habe von Anfang an mit ihr fühlen können. Sie hat schon viel durchmachen müssen und man hat ihr angemerkt, dass der Schmerz tief sitzt.
Auch Cole hat mein Herz, an der ein oder anderen Stelle, höher schlagen lassen - seine kleinen Taten haben mich wirklich sehr berühren können und einen wundervollen Charakter hervorblitzen lassen. Leider kann ich aber nicht wirklich mehr über ihn sagen. Ich habe oftmals gemerkt, dass so viel mehr hinter ihm steckt, aber wirklich zu sehen bekommen, habe es aber nicht.
Beide blieben mir leider zu flach - ich habe es genossen, mit ihnen durch die Seiten zu fliegen, aber ich habe das Gefühl, dass ich die beiden gar nicht wirklich kenne. Auch die charakterlichen Entwicklungen blieben dadurch, meiner Meinung nach, etwas auf der Strecke.
Die Beziehung der beiden hat mir auf der einen Seite gefallen und auf der anderen nicht. Es gab einige wundervolle Stellen, die mich wirklich haben dahinschmelzen lassen, aber alles in allem war es mir zwischen den beiden zu oberflächlich. Auch bei den Szenen in denen eigentlich die Funken sprühen sollten, habe ich nicht wirklich viel gefühlt - die Funken blieben irgendwie aus.
Die Nebencharaktere haben es mir auch in diesem Band wieder angetan. Gerade Lena, Ryan und Sam haben mich total begeistert und ich bin sehr gespannt, was der nächste Band bereithält.

Die Handlung an sich hat mir ganz gut gefallen, auch wenn ich schnell wusste, was das Problem zwischen Annie und Cole darstellte. Manche Themen wurden mir nicht tiefgründig genug behandelt, wie z. B.: die Mutter. Da haben mir die paar Seiten zum Ende nicht gereicht. Außerdem fand ich das Thema der Trennung, das bereits im vorherigen Band angesprochen wurde, irgendwie ein bisschen "komisch", da Annie damals ganz anders rübergekommen ist.
Das Ende hat mir leider eher weniger gefallen - es ging mir viel zu schnell und hat irgendwie mehr Fragen aufgeworfen, als beantwortet. Ich hätte mir noch ein paar mehr Seiten gewünscht, nicht zuletzt um zu sehen, wie die beiden weitermachen werden.


Fazit

Somit komme ich auf 3,5-4 von 5 Sterne.
Leider hat mich der vierte Band der Green Valley Love-Reihe nicht ganz von sich überzeugen können und etwas enttäuscht zurückgelassen. Ich mochte das Setting sehr, aber ansonsten blieben die großen Emotionen eher aus - dennoch freue ich mich schon sehr auf den nächsten Band und kann es kaum erwarten, wieder in die Idylle der Rocky Mountains einzutauchen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

"Sorg dafür, dass jemand bei dir ist, der dich auffängt, wenn du fällst."

Cole konnte ich schon aus den vorherigen Büchern nicht besonders leiden und das hat sich auch in diesem Band leider nicht geändert. Er ist oberflächlich, laut, arrogant und selbstgefällig. Ich konnte den "traurigen und einsamen" Star nicht erkennen und es ist mir ein Rätsel, was Annie genau an ihm fand. Dies ist vermutlich auch der Grund, warum mich die Gefühle zwischen den beiden überhaupt nicht erreicht haben. Ich habe die Anziehung nicht gespürt, nicht die Funken, und von mir aus hätte Cole am Ende auch in London bleiben können.

Dazu kommt, dass in diesem Band rein gar nichts passiert ist! Sonst gab es immer einen Hauptstrang, der dich dominierend durch die Handlung gezogen hat, aber selbst das Krippenspiel war hier mehr eine Nebenstory. Das Buch bestand quasi nur aus Nebenstories, die alle schnell abgehandelt waren und die Geschichte dadurch sehr in die Länge gezogen haben.

EIn Punkt davon war auch Sam, Annies Ex-bester-Freund. Seine Rolle wurde vermutlich nur angeteasert, damit er dann als Prota im nächsten Band auftauchen kann, aber für dieses Buch hat seine Präsenz keinerlei Wert gehabt. Annies schwache Versuche, eventuell wieder die Freundschaft aufleben zu lassen, oder mal wieder die Einmischung der Autorin, wie in jedem Band eine mögliche Dreiecksbeziehung anzuteasern, kamen bei mir überhaupt nicht gut an.

Warum bekommt das Buch dann trotzdem drei Sterne? Ganz einfach: Es ist Green Valley. Der Alltag im Dörfchen und wie alle Bewohner verbunden sind, wurde durch Annie, die schon ihr ganzes Leben hier lebt, ganz besonders nah dargestellt. Ich habe mich als Leser einfach super wohl gefühlt und mochte die Ruhe und Einfachheit, die mit dieser Geschichte einherging. Auch dass Lena aus dem ersten Band in jedem Buch ein kleines Comeback hat und die Charaktere in die Freundesgruppen einbezieht, macht sie mir noch symphatischer, als sie zu Beginn eh schon war.

"New Horizons" war für mich bisher der schwächste Band der Reihe, was für mich besonders an der schwachen Handlung und dem unsymphatischen Protagonisten lag. Das hatte ich von Anfang an erwartet und hatte demzufolge auch keine hohen Erwartungen an das Buch. Nichtsdestotrotz werde ich die Reihe natürlich fortführen und bin schon gespannt auf die nächsten Charaktere! Ich vergebe 3/5 Sterne.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere