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Veröffentlicht am 23.04.2021

Spielst du mit?!

Fair Play
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Eigentlich fällt man bei einer Rezension nicht gleich mit der Tür ins Haus, doch diesmal muss ich erstmal meine Gedanken anfangen zu sortieren und das geht am besten beim schreiben. Nun es handelt sich ...

Eigentlich fällt man bei einer Rezension nicht gleich mit der Tür ins Haus, doch diesmal muss ich erstmal meine Gedanken anfangen zu sortieren und das geht am besten beim schreiben. Nun es handelt sich um, ja was eigentlich?! Ein zwischen Ding von ‚normaler‘ Gegenwartsliteratur, gespickt mit Jugendliteratur und dennoch für alle Altersgruppen tiefsinnig. Warum?
Ich denke wegen dem erstens Aktuellen Thema Umwelt, zweitens wegen dem Aktuellen Thema Mobbing/Ausgrenzung (egal ob virtuell oder real), drittens wegen dem aktuellen Thema Technik/Medien.
Nun es würden mir bestimmt noch genug andere Gründe einfallen, doch die stechen zusehen heraus. Soweit denke ich konntet ihr mir gut folgen es ist schon ein besonderes Buch (in meinem Fall Hörbuch). Welches? „Fair Play: Spiel mit, sonst verlierst du alles!“ von Kerstin Gulden von Der Hörverlag.

Worum geht es eigentlich genau? Um ein Experiment von Schülern um den ökologischen Fußabdruck mit Hilfe einer App zu verringern. Eine löbliche Idee denkt sich auch die Politik und schreibt daher einen Wettbewerb aus. Kera, Leonard, Elodie und Max hatten die Idee zu der App ‚Fair Play‘ damit man auf den Sozialen Medien von jedem User die Umweltsünden sehen kann. Am Anfang is die Begeisterung groß, jeder will für das große Ganze mitmachen, nach drei Monaten soll das Gesamtprofil im grünen Bereich sein. Doch schnell fängt die Fassade an zu bröckeln und jeder, auch die vier Gründer, nutzt es für eigenen Zwecke. Es werden Schüler die nicht mitmachen gemobbt, da ihre nicht vorhandene Werte negativ das Gesamtkonto belasten. Daten werden missbraucht und man versucht zu schummeln. Was eigentlich auf dem spiel steht, erkennen die vier erst zu spät.

Soweit zum Inhaltlichen, ich finde die Idee sehr gut und aktuell passend. Die vier Hauptcharaktere sind in ihrem Wesen komplett unterschiedlich. Vor dem Projekt, hatten sie nicht viel miteinander zu tun und auch während des Projektes geht jeder mehr oder weniger seinen Weg. Da gibt es Elodie, die Influencerin, der es scheinbar leicht fällt immer ein grünen Icon zuhaben. Kera, die Ideengeberin, da sie sich für für Klima und Umwelt engagiert. Max, den Bad Boy mit künstlerischen Talent, den das Projekt eigentlich gar nicht interessiert. Und zu letzt Leonard, ’der Nerd’, er hat die App entwickelt und programmiert auch hat er alleinigen Zugriff drauf. Es lässt sich erkennen in welche Problematik die meisten tappen werden…
Mir hat der der Stil der Story gut gefallen, da jeder der vier beteiligten alleine zu Wort kommt, quasi so wie deren persönliches Tagebuch. Dadurch bekommt man von deren inneren Konflikten natürlich noch mehr mit.

Das Buch wird mit »Erebos« und »Die Welle« verglichen, wo ich nur zustimmen kann. Es ist wirklich eine Mischung aus beidem, man muss schon länger darüber nachdenken und Schluss endlich fragt man sich in wie weit lässt man sein eigenes Leben von Technik/Apps bestimmen. Kann man ohne oder braucht man doch die virtuelle Anerkennung?
Ich finde das sind spannende Fragen nicht nur für Jugendliche. Jeder der sich nicht scheut darüber nachzudenken ist da gut aufgehoben.

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Veröffentlicht am 17.04.2021

Agatha, sie kann’s nicht lassen…

Agatha Oddly (Band 1) - Das Verbrechen wartet nicht
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Wer kennt sie nicht Miss Marple, Hercule Poirot, Tonny&Tuppence und wie sie nicht alle heißen. Genau so geht es auch Agatha Oddly, denn das hier ist ihre Geschichte.
Die Detektivgeschichte „Agatha Oddly ...

Wer kennt sie nicht Miss Marple, Hercule Poirot, Tonny&Tuppence und wie sie nicht alle heißen. Genau so geht es auch Agatha Oddly, denn das hier ist ihre Geschichte.
Die Detektivgeschichte „Agatha Oddly - Das Verbrechen wartet nicht“ ist von Lena Janes verfasst worden und im Loewe Verlag erschienen. Die Alters Empfehlung liegt bei 11-13 Jahren, wobei es auch für ältere Personen durchaus spannend ist. Agatha hat einen sehr scharfen Verstand, der es ihr ermöglicht auf einer Eliteschule in London unterrichtet zu werden. doch sie langweilt sich selbst dort zu Tode. Ihre Leidenschaft gilt den Krimis von Agatha Christie, der sie ihren Namen verdankt, sowie dem Ermitteln. Sie möchte endlich selbst einen bedeutenden Fall lösen. Eines Morgens wird sie zeuge, wie ein Motorradfahrer eine Dame anfährt, Agatha leistet erste Hilfe und entdeckt ein geimnissvolles Tattoo am Handgelenk der Frau. Doch dass ist nur der Anfang, denn ab da schlittert sie immer weiter in die Geheimnisse und tiefen von Londons Unterwelt hinein. Bis sie nicht mehr weiß wer Freund und wer Feind ist. Ein nervenaufreibendes und tödliches Spiel hat begonnen.

Das Buch habe ich als Hardcover gelesen, was die Haptik angenehm macht. Es ist eine recht große Schrift, sodass ich ohne Mühe zügig lesen konnte. Alle Seiten haben liebevolle Blumenranken um die Seitenzahlen und einige extra Seiten, sind hübsch gestaltet mit kleinen Abbildungen oder Wasserzeichen. Es ist ein echter Hingucker. Doch auch inhaltlich sehr spannend, besonders haben mir die Szenen gefallen, wo Agatha ein wenig Zwiegespräche führt mit Hercule Poirot. Allgemein find ich Agatha sehr liebenswert, sie hat einen gewissen Charme an sich den man sich nicht verschließen kann. Ihr ist es nicht so sehr wichtig überall gut anzukommen, sondern sie selbst zubleiben und nicht ihre Leidenschaft fürs Ermitteln aufzugeben nur, weil andere in der Schule das doof finden. Sie hat einen leicht morbiden Geschmack der glaub ich durch dieses Zitat am besten zum Ausdruck kommt.

„Die Bibliothek ist randvoll mit seltenen Büchern, Manuskript und alten Zeitungen. Agatha Christie war auch Mitglied und manchmal, wenn ich hier bin, halte ich mitten im Lesen inne und frage mich, ob sie vor vielen, vielen Jahren wohl genau dieselbe Abhandlung über die Tropfmuster von Blutspritzen gelesen hat. Irgendwie romantisch, diese Vorstellung, finde ich.“
- Gedanken in der London Library

Mir hat der ganze Aufbau der Geschichte und der Schreibstil gut gefallen. Es fiel mir schwer, das Buch weglegen, da ich unbedingt wissen wollte wie es weitergeht. Das wird denke ich jedem so gehen der ein Faible für klassische Detektivgeschichten hat, sei es Sherlock Holmes Agatha Christie oder auch Ruby Redford. Ich werde auf jeden Fall die nächsten Bände lesen.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Mörderischer Genuss zum Sprachelernen

The Secret of the Dead Sheep
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Der englisch Lernkrimi aus dem Circon-Verlag enthält drei Kurzkrimis, die unter anderem von Tamsyn Muir verfasst wurden. Jeder dieser Krimis ist in sich abgeschlossen und unabhängig voneinander. Das Buch ...

Der englisch Lernkrimi aus dem Circon-Verlag enthält drei Kurzkrimis, die unter anderem von Tamsyn Muir verfasst wurden. Jeder dieser Krimis ist in sich abgeschlossen und unabhängig voneinander. Das Buch ist für das Sprachniveau A2 bestimmt und enthält hinten einen Vokabelteil, sowie innerhalb der Geschichte Informationskästen über Land und Kultur. Es werden im Text neue Vokabeln rot markiert und stehen auch nochmal auf der selben Seite in einem Kasten mit Übersetzung. In mehreren eingeflochten kurzen Übungen, wird das Wissen getestet. Es sind mal Lückentexte, mal Fragen oder Zuordnungen.


Das Buch ist schön übersichtlich gestaltet. Es hat einen flexiblen Einband, wo nochmal zu jedem Krimi eine Zusammenfassung zu finden ist. Die Übungen sind recht leicht zu verstehen. Es bezieht sich immer auf den vorher gelesen Textabschnitt, dass finde ich passend, denn so ist sichergestellt, dass man der Geschichte auch wirklich folgen kann. Dadurch, dass die neuen Vokabeln in die Story eingebettet sind, stört es auch nicht den Lesefluss. Es muss nicht umgeblättert werden um die Vokabel nachzuschlagen und wenn man sie kennt kann man einfach weiter lesen.
Die Infokästen bieten einige neue Aspekte, über die Landeskultur und den unterschiedlichen Sprachgebrauch von verschiednen Ausdrücken, in den unterschiedlichen Regionen des Vereinigten Königreiches. Hier besonders die irische Sprache.

Mir hat das lesen Spaß gemacht, selbst wenn mal ein Wort fehlte konnte man es sich ohne Probleme aus dem Zusammenhang der Handlung herleiten. Mich würden auch noch andre Sprachen aus diesem Hause interessieren zum Beispiel Italienisch oder Plattdeutsch, wenn es das gibt. Jeder der sein Schulenglisch auf eine spannende Art auffrischen Will ist hiermit gut beraten.

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Veröffentlicht am 08.04.2021

sehr gut...bitte mehr Kopfhörer-Hörspiele

Die drei ??? und das Grab der Maya
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Ein sehr schönes und geniales neu vertontes Hörspiel mit neuen 3D-Soundeffekten. Ich hattee wirklich, dass Gefühl in der Story drin zu sein. Freu mich auf jedenfall auf noch mehr Folgen.

Zum Inhalt der ...

Ein sehr schönes und geniales neu vertontes Hörspiel mit neuen 3D-Soundeffekten. Ich hattee wirklich, dass Gefühl in der Story drin zu sein. Freu mich auf jedenfall auf noch mehr Folgen.

Zum Inhalt der Geschichte. Die drei Freunde finden eine alte Mayafigur bei sich auf dem Schrottplatz in einem Umzugskarton. Als sie sich diese genauer anschauen finden sie auch noch eine Karte mit komischen Zeichen. Damit fängt alles an, plötzlich sind einige dahinter her....

Mir hat das Ende gut gefallen, alles sehr autentisch und ansprechend. Gerne mehr...=)

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Charmanter, literarischer Reisebericht. Hinreisend!

Die Herzogin der Bloomsbury Street
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Dieses hier ist der zweite Banden von Helen Hanff im Atlantik Verlag erschienen. Es ist eine wunderschöne Hardcoverausgabe mit einer stilistischen ausfüllenden Zeichnung. Wirklich hübsch gestaltet und ...

Dieses hier ist der zweite Banden von Helen Hanff im Atlantik Verlag erschienen. Es ist eine wunderschöne Hardcoverausgabe mit einer stilistischen ausfüllenden Zeichnung. Wirklich hübsch gestaltet und ein echter Hingucker. Dies mal erschlicht man Einblicke in Helene’s erste Reise nach London. Ihr erstes Buch „84 Charing Cross Road“ ist mittlerweile sehr erfolgreich und sie soll nun das erstmal zu Werbezwecken nach London reisen. Somit fängt sie an Tagebuch zuschreiben und ihre ganze Erlebnisse und Bekanntschaften aufzuschreiben. Genauso wie ihre Meinungen zu damaligen Themen und auch die Besichtigungen von ihr wichtigen Orten.


Dieser Reisebericht ist sehr lustig, da Helene nicht auf den Mund gefallen ist. Dazu kommen noch faszinierende Beschreibungen von London und den Ortschaften wo Helene unbedingt hinwollte. Es ist wirklich genial, wie liebevoll und detailliert sie Orte beschreibt die ihr wichtig sind. Sie lernt auch durch die Fanpost so viele neue Leute kennen, dass sie sehr schnell zu vielen Gesellschaften eingeladen ist und auch sonst so sehr umsorgt wird, das sie sich wie eine Herzogin fühlt. Ich finde es wirklich beeindruckend, wie sich das damalige Leben von unserem heute unterscheidet. Doch auch in anderen Bereich wieder überhaupt nicht geändert hat.
Mir hat am meisten die Begegnungen mit P.B. gefallen, wie sie erst etwas abschätzig über ihn dachte und später nicht mal wusste wie sie sich bedanken sollte für soviel Freundlichkeit. Sowas passiert einem ja auch manchmal. Vor allem dann, man es nicht erwartet hätte. Doch am meisten haben mir ihre Spaziergänge gefallen, vor allem als sie den Russel Square entdeckt hat. Das war mir auch schon aufgefallen, dass es einige kleiner Parks in London gibt, wo man sich ausruhen und die Natur genießen kann.

Jeder, der gerne mal einen literarischen Reisebericht durch London haben möchte, kann hierbei nichts falsch machen. Es werden so viele schöne Orte beschrieben und mit literarischen Personen verknüpft, dass es einfach eine ganz besondere Reise wird.

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