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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2021

Stärkende Mutgeschichte voller bunter Charaktere

Mein geniales Leben
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Für Sigge beginnt ein Neuanfang: er und seine Schwestern Bobo und Maje ziehen gemeinsam mit ihrer alleinerziehenden Mutter Hannah, der Schildkröte Carolina und zwei Meerschweinchen zu ihrer Oma Charlotte ...

Für Sigge beginnt ein Neuanfang: er und seine Schwestern Bobo und Maje ziehen gemeinsam mit ihrer alleinerziehenden Mutter Hannah, der Schildkröte Carolina und zwei Meerschweinchen zu ihrer Oma Charlotte ins The Royal Grand Golden Hotel Skärblacka, dessen einziger Dauergast es liebt, über seine unfertigen Filmideen zu reden. Sieges bester und einziger Freund: sein Hund Einstein. Sigge erfindet gern Sachen, genau wie sein Opa, zeichnet und fährt gern Inliner - Eiskunstlauf ist ebenso seine Leidenschaft, aber da schweigt er lieber drüber. Seine größte Schwäche: das er sich für sein schielendes Auge schämt. Sein Hauptziel: binnen neunundfünfzig Tage beliebt werden, bevor der erste Schultag an der neuen Schule beginnt. Diesmal soll alles anders werden, denn Sigge denkt zukunftsorientiert. An der alten Schule lief es nicht so gut, aber warum soll nicht alles besser werden? Aber wie wird man beliebt? Und wie geht man mit unverschämten Mädchen und dessen Gartenzwergen um?

Die Charakter sind wunderbar facettenreich und skurril, was für viel Abwechslung und witzige Situationen sorgt. Sigge ist dabei der ruhige Pol, der sich in all dem Familienchaos irgendwie zurechtfindet und dabei in seiner Unsicherheit die verrücktesten Ideen hat. Dabei geht er sein Ziel realistisch an und zeigt damit auch einige durchaus wertvolle Tipps für Kinder, die sich in dieser Beziehung mit Sigge identifizieren können. Oma Charlotte war meine liebste Figur. Sie steht für Individualität, Gelassenheit und Selbstverwirklichung, denn: sie fühlt sich „mit sich selbst ziemlich wohl“ und außerdem findet sie Beliebtheit überbewertet: „Wenn man sich selbst liebt, dagegen. Das ist doch der Beginn einer lebenslangen Romanze!“ Das Besondere: der Hauch von Nostalgie, wenn aus der Jukebox Elvis Presley singt und The Beach Boys aus dem Cabriolets der Oma trällern, ob es nicht schön wäre, wenn wir älter wären. Das die Worte Achtsamkeitsübungen und

Fazit: Humorvolle Familiendynamik aus der Sicht eines zwölfjährigen Außenseiters und Mobbingopfers, voller skurriler Ideen und Figuren mit Tiefgang. Macht Mut, das Schwächen und Misserfolge kein Hindernis sein müssen und bietet ein unterhaltsames Leseerlebnis mit tollem Finale. Eine tolle Mischung aus „etwas aus der Geschichte mitnehmen“ und bester Unterhaltung. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 04.04.2021

Unser neues Lieblingsbuch

Wer wohnt denn da im tiefen Wald?
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Ein beeindruckend wunderschönes und hochwertig produziertes Buch, dass den Bärenwald mit seinen Bewohnern durch alle Jahreszeiten begleitet.

Auf insgesamt sechzehn Doppelseiten sind unterschiedliche Szenarien ...

Ein beeindruckend wunderschönes und hochwertig produziertes Buch, dass den Bärenwald mit seinen Bewohnern durch alle Jahreszeiten begleitet.

Auf insgesamt sechzehn Doppelseiten sind unterschiedliche Szenarien zu bestaunen: das Nachtleben der Waldbewohner, besondere Feierlichkeiten, Jahreszeiten oder Aktivitäten. Auf jedem dieser Wimmelseiten findet sich ein, zum Thema passendes, Gedicht und eine Liste von spielerischen Suchaufgaben, die gezielt motivieren, bestimmte Tiere, wie Papa Bär, bei ihren Tätigkeiten zu entdecken. Am Ende des Buches präsentiert sich ein Naturlehrpfad auf vier Seiten, der mit Suchbildern zum Kreuz- und Querblättern einlädt und zudem noch sehr kindgerecht etwas Wissen über das Leben im Wald vermittelt und zum Ausprobieren einlädt. Auf der letzen Seite findet man ausgewählte Internetseiten für alle neugierigen Kinder, die noch mehr über den Wald oder Reime herausfinden möchte.

Die Gestaltung ist traumhaft schön, liebevoll und ein absolutes Sammlerstück für die ganze Familie. Rundum gelungen und einzigartig. Jede Seite erzählt eine Geschichte und jedes Tier hat eine eigene Rolle darin. Es hat uns großen Spaß bereitet, uns Geschichten für die Tiere auszudenken: Wo will Mama Wiesel mit dem Schubkarren hin? Es gibt viel zu entdecken und es stört auch nicht, dass die Tiere vermenschlicht dargestellt sind: Tierkinder haben beispielsweise Plüschtiere und es gibt Brot und Tee beim Picknick. Aufgrund der Fülle hat man einige Stunden Freude mit dem Buch und es es ist ein toller Zeitvertreib für jedes Alter. Einziger Wermutstropfen: vor allem auf der ersten Doppelseite gehen die mittigen Zeichnungen teilweise verloren und neben zwei Raupen und Fuchs, ist das schlummernde Stinktier kaum noch zu erkennen.

Veröffentlicht am 04.04.2021

Berührende Geschichte mit unvergesslicher Heldin

Echo Mountain
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„Echo Mountain“ ist ein wunderbares Buch über die Kraft der Natur, und dem hoffnungsvollen Glauben, dass die Dinge ihre eigene Ordnung haben.

Die Geschichte beginnt 1934 in Maine: Ellie beginnt damit ...

„Echo Mountain“ ist ein wunderbares Buch über die Kraft der Natur, und dem hoffnungsvollen Glauben, dass die Dinge ihre eigene Ordnung haben.

Die Geschichte beginnt 1934 in Maine: Ellie beginnt damit zu erzählen, dass ein kleiner Welpe, das erste Lebewesen war, dessen Leben sie gerettet hat. Ellie ist ein zwölfjähriges herzensgutes Mädchen voller Tatendrang, mit einem feinen Gespür für die wilde Natur und ihre Lebewesen. Im Gegensatz zu ihrer Mutter und ihrer Schwester, scheint sie geschaffen für ein Leben in der Wildnis. Mit ihrem Vater teilt sie diese Leidenschaft. Nachdem der Vater durch einen Unfall ins Koma fällt, versucht Ellie die Familie zusammen zu halten und spürt, dass vielleicht nur sie einen Weg weiß, alle zu retten. Das Buch beginnt ruhig und geheimnisvoll, als Ellie die Holzfiguren findet, die jemand im Wald für sie hinterlassen hat. Die Handlung offenbart sich erst nach und nach und wird dann immer spannender. Dem Klappentext und den Pressestimmen kann ich nur beipflichten. Die Geschichte ist komplexer, als es zu Beginn den Anschein macht, ohne jedoch den Schauplatz zu wechseln oder zu viele Charaktere einzuführen. Gedankenreich, zutiefst anrührend und voller Liebe - die Verantwortung für die Natur und was Menschen verbindet und sie spaltet. Ellie ist dabei eine sehr starke und unglaublich sympathische Hauptfigur, die danach strebt, Mensch und Tier zu helfen und zu heilen. Man lernt ganz nebenbei etwas über einen respektvollen Umgang mit der Natur, naturnahe Behandlungsmethoden und das Überleben in der Wildnis.

Ich hatte Lauren Wolks neustes Werk sehnlichst erwartet und förmlich verschlungen. Sie schreibt so wundervoll einfühlsam davon, wie Ellie die Dinge erfühlt, statt nur zu begreifen und beschreibt Blicke und Gesten mit so treffenden Bildern, dass alles vor meinem inneren Augen erstaunlich lebendig wurde. Deshalb habe ich das Buch so genossen. Nicht nur das Ende hat mich tief bewegt. Mehrmals war ich sehr gerührt und überwältigt von so viel Willenskraft, Mut und Wohlwollen.

Fazit: Eine Geschichte, die ich so schnell nicht wieder vergessen werde, mit wunderbaren Persönlichkeiten, die mich alle überzeugen konnten. Voller inspirierender Gedanken und Botschaften und einer durchdachten und packenden Handlung. Ich würde das Buch jungen Lesern ab zwölf Jahren empfehlen, die vor schönen Geschichten mit Tiefgang und Poesie nicht zurückschrecken.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Ein meisterliches Kunstwerk für jedes Alter

Der Baum und der Vogel
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Es geht um einen Baum und einen Vogel, der sich in den Zweigen des Dschungelriesen geborgen fühlt. Er sehnt sich nach einem Zuhause und weiß nicht wohin. Während die anderen Vögel nach einer vorübergehenden ...

Es geht um einen Baum und einen Vogel, der sich in den Zweigen des Dschungelriesen geborgen fühlt. Er sehnt sich nach einem Zuhause und weiß nicht wohin. Während die anderen Vögel nach einer vorübergehenden Schutzsuche schließlich weiterfliegen, sorgt sich der Vogel, um den Baum und bleibt. Daraufhin erlebt er eine Nacht voller neuer Eindrücke und exotischer Begegnungen.

Diese kleine Fabel überzeugt nicht nur durch Poesie und Weisheit, sondern auch mit einem schönen Leineneinband, einer kreativen Typographie und kräftigen Farben auf hochwertigem Papier. Nicht zu vergessen, der Spaß beim Entdecken der Tiere im Baum.

Fazit: „Der Baum und der Vogel“ ist ein kunstvolles Werk für Kinder und Erwachsene, das Literatur erleb- und erlesbar macht, wenn sich die Worte über die Seiten schwingen und diese durch Farben und Bebilderung lebendig werden lassen. Wunderbar, dass es in der literarischen Vielfalt auch solche anmutenden Bücher gibt, die mitunter kleine Leser ihr Leben lang begleiten und auch Erwachsenen eine Freude machen.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Tierisch-lustiger Ermittlungsfall für Kinder ab 8 Jahren

Mia und die aus der 19 - Alpaka-Zirkus
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Vorweg: Es ist nicht notwendig, den ersten Teil zu kennen. Man kann sofort in die Fortsetzung einsteigen, ohne Vorwissen zu benötigen. Aber Achtung: Suchtgefahr!

„Mia und die aus der 19 - Alpaka-Zirkus“ ...

Vorweg: Es ist nicht notwendig, den ersten Teil zu kennen. Man kann sofort in die Fortsetzung einsteigen, ohne Vorwissen zu benötigen. Aber Achtung: Suchtgefahr!

„Mia und die aus der 19 - Alpaka-Zirkus“ erzählt von Mia´s tierisch kniffligem zweiten Fall: Wem gehört das Alpaka, das plötzlich in der Senioren-WG auftaucht? Mit Mia und der rüstigen Senioren-Gemeinschaft - allen voran Herr Rippel aka Mister Geheimnisvoll - wird es jedenfalls nicht langweilig. Natürlich sind wieder alle mit dabei, inklusive der Blitzblank. Nur wird es diesmal tierisch spaßig und zuckersüß.

Nicole Mahne hat es erneut geschafft, die besonderen Eigenarten und Eigenschaften, der schon aus dem ersten Band bekannten Figuren, mit viel Humor zu verpacken und so den neuen Detektivinnen-Fall wieder zu einem großen Lese-/Vorlesevergnügen zu machen. Aber auch die Reihe neuer Figuren, die das Abenteuer begleiten, bekommen ihre Momente. Wie im ersten Teil auch, sorgt die bunte Mischung, für lustigste Dialoge und Situationskomik. Die unterhalten auch den Vorleser bestens und lässt die Geschichte dann auch viel zu schnell zu Ende gehen. Im Gegensatz zum ersten Teil, liegt der Fokus nicht auf der Einführung der Charaktere, sondern auf dem Alpaka und dem Zirkus. Besonders die bildhafte Beschreibung ließ den Zirkus vor unserem inneren Auge lebendig werden - ein großes Vergnügen. So können wir uneingeschränkt auch den zweiten Band „Alpaka-Zirkus“ wieder voll und ganz empfehlen - besonders für kleine Tierliebhaber, die pfiffige Charaktere, Witz und einfache Sprache mögen.

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