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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2021

schöne, wenn auch in der ersten Hälfte etwas langatmige Lovestory

Alaska Love - Single-Dad zu vergeben
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Jennifer Snow – Alaska Love, Single-Dad zu vergeben

Cassie ist eine toughe Jungunternehmerin und bietet Abenteuertouren durch die Berge an. Außerdem ist sie schon seit Jahren in ihrem bestem Freund, den ...

Jennifer Snow – Alaska Love, Single-Dad zu vergeben

Cassie ist eine toughe Jungunternehmerin und bietet Abenteuertouren durch die Berge an. Außerdem ist sie schon seit Jahren in ihrem bestem Freund, den Barbesitzer und alleinerziehenden Vater, Tank verliebt. Immer wenn er oder seine Tochter Kaia Probleme haben, melden sie sich bei ihr. Doch Cassie möchte die Beziehung auf eine neue Ebene bringen.
Tank hat schwer mit seiner Vergangenheit zu kämpfen. Als alleinerziehenden Vater muss seine erste Priorität bei Kaia liegen. Er sieht ebenfalls mehr in Cassie und doch verwehrt er sich sein Glück. Dann plötzlich taucht Montana, Kaias Mutter, in Wild River auf. Die Extremsportlerin, die nach einem schweren Unfall vor mehreren Jahren Kaia und ihn verlassen hat und nun zurück zu ihnen möchte. Montana scheint in jedem Bereich seines Lebens die Finger zu haben und nichts wünscht sich die gemeinsame Tochter mehr, als dass ihre Eltern wieder zusammen kommen? Wird Cassie kämpfen oder sich dafür entscheiden, was das beste für Kaia ist?

Ich kenne noch kein Buch der Autorin und die Leseprobe als auch der Klappentext haben mich sehr angesprochen.
Vorab, die Geschichte ist schön, sie ist interessant und ich hatte ein paar tolle Lesestunden, aber irgendwann war ich es leid zu lesen, dass alle Beteiligten „immer nur das beste für Kaia“ im Blick haben und ganz auf die eigenen Bedürfnisse verzichten. Obwohl ich das Mädchen durchaus sympathisch finde, hatte es auch ein wenig von „verzogene Prinzessin“, was in dem Alter aber auch nachvollziehbar ist.
Auch Cassie hat immer Verständnis für Tank, der sie teilweise als selbstverständlich hinnimmt. Zum Glück besinnt sie sich nach der Hälfte des Buches und endlich kommt ein bisschen Pfeffer in die Geschichte, bis dahin hatte ich aber ehrlicherweise schon überlegt, ob ich das Buch erst mal zur Seite legen soll.
Zum Glück wird die zweite Hälfte spannender und auch turbulenter, auch wenn die Figuren immer wieder in alte Verhaltensweisen fallen.
Die Figuren wirken gut ausgearbeitet, ab der zweiten Hälfte auch lebendiger.
Besonders gut hat mir hier auch Reed, Cassies Bruder und seine Frau Erika gefallen, die kein Blatt vor den Mund nimmt.
Der Erzählstil der Autorin ist angenehm, die Geschichte lässt sich leicht lesen.
Die verschiedenen Schauplätze sind ebenfalls schön herausgearbeitet, sodass ich mir einen guten Eindruck von Alaska bzw. Wild River und der Landschaft machen konnte.

Die Geschichte war für mich anfänglich ein wenig zäh, mit vielen Wiederholungen, aber ab der Hälfte wurde es deutlich spannender und die erotischen Szenen sind kurz aber angenehm beschrieben. Ich mag die Geschichte rund um Wild River, habe einen guten Eindruck von der Dynamik der Figuren bekommen und werde sicher auch den ersten Teil, der sich um Cassies Bruder Reed dreht, lesen.
Trotz der anfänglichen Längen gibt es von mir eine Leseempfehlung.

Das Cover ist genretypisch, aber mir gefällt es.

Fazit: schöne, wenn auch in der ersten Hälfte etwas langatmige Lovestory. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 22.04.2021

kurzweilige Lesestunden

Speed Me Up
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Sarah Saxx – Speed me up

Brooke hat es nicht leicht immer ernst genommen zu werden. Sie liebt ihre Arbeit als Supercross-Profi und hat sich ihren Platz hart umkämpft. Ihre Familie ist nur mäßig begeistert ...

Sarah Saxx – Speed me up

Brooke hat es nicht leicht immer ernst genommen zu werden. Sie liebt ihre Arbeit als Supercross-Profi und hat sich ihren Platz hart umkämpft. Ihre Familie ist nur mäßig begeistert und würde Brooke am liebsten in einem „ganz normalen Job“ sehen, doch Brooke hätte nicht so hart gekämpft um jetzt aufzugeben. Eines Tages trifft sie ihren ehemals besten Freund wieder und sogleich springt der Funke über. Doch Brooke schottet sich sofort ab und weist Matt ab. Aber ihre Wege kreuzen sich erneut, und diesmal ist das Feuer der Leidenschaft nicht so einfach zu bremsen...

Ich habe schon das eine oder andere Buch der Autorin gelesen, die mich immer wieder mit ihrem angenehmen Erzählstil und einer schönen, romantischen Story überzeugen konnte.
Auch der erste Band aus der „Speed me up“ Reihe hat mich gut unterhalten, aber dennoch fehlte mir diesmal das Fünckchen, das mich für Brooke und Matt brennen lässt.
Die Figuren sind lebendig ausgearbeitet, besitzen im Großen und Ganzen auch eine schöne emotionale Tiefe, aber ich wurde einfach nicht mit Brooke warm. Auf mich wirkt sie hart, distanziert und oft sehr zickig, was ich durchaus verstehe, aber es ist wie im wahren Leben auch, nicht immer kommt man mit seinem Gegenüber gut zurecht und hier ist das leider der Fall. Ich kann durchaus verstehen, dass sie in einem hart umkämpften von Männern dominierten Sport arbeitet und sich allerhand gefallen lassen musste und sich gegen die Männer zur Wehr setzen muss, aber ein bisschen mehr Weichheit hätte ihr sicher besser gestanden. Von daher habe ich ihr nicht immer alles so abgenommen, wie ich es mir gewünscht hätte.
Matt dagegen habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen, er wirkt aufrichtig und charmant, aber ich hätte mir an mancher Stelle gewünscht, dass er Brooke etwas Paroli bietet. Nun gut, das tut er auch irgendwann, und ich mag die Entwicklung, die beide in diesem Buch durchmachen.
Ich werde die Fortsetzung auf jeden Fall lesen, denn die Autorin schreibt tolle Bücher mit den unterschiedlichsten Charakteren, und wenn man mal auf ein Paar trifft, das einen nicht komplett umhaut ist das überhaupt nicht schlimm, denn das beweist doch nur, das die Autorin ihren Figuren Leben einhaucht und sie vielseitig gestaltet.
Die Schauplätze sind gut ausgearbeitet. Ich konnte mir auch einen guten Eindruck vom Rennsport machen, der hier zwar sehr präsent aber nicht dauerhaft im Fokus steht.

Die Geschichte hält ein paar schöne Überraschungen parat und ist durchgängig in einem angenehmen Tempo und mit fortlaufender Spannung erzählt. Die emotionale Komponente kommt nicht zu kurz, und eine Prise Humor ist ebenfalls vorhanden.

Das Cover in den dezenten Farben und mit Reifenspuren passt schön in das Genre und zum Buch.

Fazit: Auch wenn mich Brooke diesmal nicht für sich einnehmen konnte, ist es eine schöne Geschichte und ich hatte ein paar kurzweilige Lesestunden. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 19.04.2021

solider Thriller mit einer interessanten Story

Höllenkind
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Veit Etzold – Höllenkind

Aufgrund des unglücklichen Ausganges des letzten Falles wird die Pathologin/Psychologin Clara Vidalis vom Dienst beurlaubt. Sie fliegt mit ihrer Freundin nach Florenz, wo sie ...

Veit Etzold – Höllenkind

Aufgrund des unglücklichen Ausganges des letzten Falles wird die Pathologin/Psychologin Clara Vidalis vom Dienst beurlaubt. Sie fliegt mit ihrer Freundin nach Florenz, wo sie von einem seltsamen Mann verfolgt werden. Es stellt sich heraus, dass ihre Hilfe bei einem Fall im Vatikan gebraucht wird. Eine alte Adelsfamilie muss einige herbe Schläge einstecken, und dem Vatikan liegt daran gelegen, die spektakuläre Mordserie aufzuklären. Zuerst blutet die Braut ohne ersichtlichen Grund an ihrer Hochzeit aus der Haut, dann wird kurz darauf ihr Ehemann getötet und spektakulär zur Schau gestellt. Doch es bleibt nicht bei diesen Morden, denn irgendjemand hat es gezielt auf die Viscontis abgesehen.
Können Clara und der italienische Ermittler Adami die Mordserie stoppen?

Ich habe seit langer Zeit mal wieder einen Thriller von Veit Etzold in die Hand genommen. „Todesdeal“ und „Final Control“ ließen sich seinerzeit gut lesen, aber mir fehlte die Spannung.
Der Klappentext und die Leseprobe zu „Höllenkind“ hatte mich neugierig gemacht und so wollte ich noch mal einen Versuch starten.
Auch hier ist der Erzählstil, trotz einiger Wiederholungen, angenehm und gut lesbar. Die Kapitel haben eine gute Länge und es gibt es eine angenehme Grundspannung, die eher gemächlich daher kommt.
Inhaltlich finde ich den Thriller top, eine gute Geschichte mit einigen Geheimnissen und Irrwegen. Dazu die Bezüge auf Dante und die göttliche Komödie. Allerdings war mir schon nach wenigen Seiten klar, womit die Braut ermordet wurde und kurz darauf war mich auch klar, wer der Täter ist. Trotz der guten Geschichte blieb bei mir der AHA-Effekt aus. Der Weg bis zum Finale ist gemächlich, es gab keine nennenswerten Spannungspitzen, aber die Geschichte an sich konnte mich fesseln.
Die Charaktere wirken lebendig und gut ausgearbeitet.
Clara war mir auf Anhieb sympathisch, sie macht einen patenten Eindruck. Da ich die Vorgänger nicht kenne, kann ich auch nichts zu der Entwicklung sagen, hier hatte ich das Gefühl, dass die Ermittlerin präsent und klug agiert.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was einerseits gut ist, weil man dann näher an der Figur ist, andererseits gab es hier kein Miträtseln, da dem Leser viele Ergebnisse der Ermittlungen schon nach kurzer Zeit präsentiert werden. Ich mag es lieber, wenn ich eine Weile im Ungewissen gelassen werde.
Die Schauplätze sind gut ausgearbeitet. Auch die grausamen Taten bzw. Tatorte wurden detailliert beschrieben.
Ehrlich gesagt hat mir das Ende überhaupt nicht zugesagt. Zum einen ging es viel zu flott, sodass auch hier keine wesentliche Spannung aufgekommen ist, zum anderen ist das Ende relativ offen.

Im Großen und Ganzen hat mich der Thriller unterhalten, war okay, aber scheinbar stimmt die Chemie zwischen mir und den Büchern des Autoren einfach nicht so richtig. Ist aber nicht tragisch, schließlich lässt sich über Geschmack nicht streiten und die vielen guten Rezensionen beweisen ja, dass der Autor seine Leserschaft hat. Und das ist auch richtig so.

Das Cover ist genretypisch, hat mich aber genau wie der Klappentext angesprochen.

Fazit: solider Thriller mit einer interessanten Story. Leider fehlte mir die Spannung. Knappe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 05.04.2021

solider Krimi mit hohem Tempo und viel Gewalt

Der gekaufte Tod
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Stephen Mack Jones – Der gekaufte Tod

Mexicantown, Detroit.
Eleanor Pagets beauftragt den aus dem Polizeidienst ausgeschiedenen, schwerreichen Ex-Polizisten August Snow um korrupte Machenschaften in ihrer ...

Stephen Mack Jones – Der gekaufte Tod

Mexicantown, Detroit.
Eleanor Pagets beauftragt den aus dem Polizeidienst ausgeschiedenen, schwerreichen Ex-Polizisten August Snow um korrupte Machenschaften in ihrer Bank aufzudecken. Kurz darauf ist sie tot und alle Welt vermutet einen Selbstmord. Nur Snow, der ein Näschen für Korruption und Machtmissbrauch hat, glaubt an Mord und fängt an zu ermitteln. Dabei scheucht er mächtige Widersacher auf und begibt sich in Lebensgefahr. Denn als er damals gegen den Bürgermeister und seine korrupten Kollegen ausgesagt hatte, hat er sich mächtige Feinde gemacht und so muss er gleich an mehreren Fronten kämpfen. Unterstützt wird er vom Hacker Skittles. Verfolgt wird er von FBI Agentin O´Donnell, die sich auf seine Fährte setzt.
Kann Snow das Katz-und-Maus-Spiel gewinnen?

Erzählt wird dieser Krimi in der ich-Perspektive aus der Sicht von August Snow, einem Ex-Polizisten der gerne und raumgreifend sich, seine Umgebung und die Leute in seinem Umfeld beschreibt. Dabei wählt er einen barschen, provokanten Erzählstil, der teils richtig schnodderig auf den Leser wirkt.
Obwohl die Wortwahl nicht immer geglückt ist und ich das Buch kurzzeitig zur Seite legen musste, hat mich der raue Charme doch eingefangen. Packend, fesselnd und mitreißend werden hier gleich mehrere Handlungsstränge verwoben, die am Ende zusammen führen. Es gibt einiges an Brutalität und Gewalt, weshalb das Buch sicher nicht jedermanns Geschmack ist, außerdem ist es von der Thematik her recht komplex und fast schon ein bisschen „zu viel“, neben Korruption, Machtmissbrauch und Geldwäsche geht es auch noch um Kindesmissbrauch und einigen anderen Themen.
Die Charaktere sind größtenteils lebendig und facettenreich ausgearbeitet.
Durch die ich-Erzählweise lernen wir August Snow gut kennen. Seine Beweggründe sind nachvollziehbar, er hat jede Menge Geld als Entschädigung bekommen, jetzt kauft er sein Viertel auf und saniert es. Lobenswert. Was mir allerdings etwas aufgestoßen ist, ist diese kleine Liebesgeschichte, die sich manchmal in den Fokus drängt und natürlich ist er ein Frauenliebling ohne gleichen. Das empfand ich als ziemlich klischeehaft und überzeichnet. Auf mich wirkte Snow beim lesen distanziert und so wirklich nahe ging mir seine Geschichte nicht. Trotzdem zeigt der Autor hier verschiedene Facetten des Charakters.
Die Nebenfiguren sind ebenfalls gut ausgearbeitet. Sollte ich die Reihe weiterverfolgen, dann sicherlich um herauszufinden, wie es mit Skittles weitergeht.

Das Setting ist bildhaft und anschaulich beschrieben, das Flair gut eingefangen. Die Atmosphäre ist schon recht düster und beklemmend gezeichnet. Snow schafft es aber trotzdem eine gute Portion Humor einfließen zu lassen, um die Story aufzulockern. Das Tempo ist hoch, es gibt viel Action, die Gewaltbereitschaft ebenfalls hoch.

Ich habe die Geschichte gelesen, aber komplett überzeugen konnte sie mich nicht. Ich weiß nicht, ob ich, falls die Romane auf Deutsch übersetzt werden, diese lesen werde. Die Story ist gut, aber etwas übertrieben, trifft nicht ganz meinen Geschmack, wahrscheinlich weil ich einfach nicht mit Snow warm wurde.

Das Cover ist ansprechend, aber genretypisch.

Fazit: solider Krimi mit hohem Tempo und viel Gewalt. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 20.03.2021

Gute Rezepte zur Lebensmitteleinlagerung.

Kochen für den Vorrat
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Martina Kittler – Kochen für den Vorrat

Nach einer sehr kurzen Einleitung geht es auch direkt los mit Rezepten zur Vorratshaltung. Obwohl ich das in anderen Büchern durchaus begrüße, hätte ich mir hier ...

Martina Kittler – Kochen für den Vorrat

Nach einer sehr kurzen Einleitung geht es auch direkt los mit Rezepten zur Vorratshaltung. Obwohl ich das in anderen Büchern durchaus begrüße, hätte ich mir hier tatsächlich mehr Infos zum einkochen und konservieren gewünscht.
Die Rezepte sind im Großen und Ganzen selbsterklärend. Neben den Angaben zur Zubereitungszeit, Lagerzeit und den Zutaten, gibt es auch eine Angabe wie viel Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß in jedem Gericht vorhanden sind.
Detaillierte Schritt-für-Schritt-Anweisungen erleichtern das nachmachen, was ich sehr gut finde. Ich habe mir schon ein paar Rezepte ausgesucht, die ich sicher mal ausprobieren werde. Darunter die „Getrocknete Apfelringe“, „Bunde Gemüse-Chips“ oder „Marmorkuchen im Glas“. Aber auch Saucen, Pesto oder Tipps zum einkochen von Marmelade finden sich in diesem Buch.
Am Ende gibt es eine kurze Zusammenfassung zu den wichtigsten Utensilien, das 1x1 des Konservierens und natürlich Einmach-Tipps. Allerdings alles sehr knapp und in wenigen Sätzen gehalten.
Positiv ist, dass man fast alles auf einen Blick hat.
Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen, allerdings hätte ich mir diesmal weniger Rezepte und dafür mehr Erklärungen gewünscht.

Das Cover ist ansprechend und zum Thema einfach gestaltet.

Fazit: Gute Rezepte zur Lebensmitteleinlagerung. 3 Sterne.