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Veröffentlicht am 21.03.2017

Ich sitze selten im Kühlschrank...

Wenn mich jemand sucht - ich bin im Kühlschrank
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Stevani Fuhlrott probiert wirklich jede Diät aus - sie hat schon dreißig Diäten ausprobiert, die sie allesamt im Buch auch vorstellt und vom - wenn überhaupt - kurzen Erfolg dieser Diäten erzählt. Schlußendlich ...

Stevani Fuhlrott probiert wirklich jede Diät aus - sie hat schon dreißig Diäten ausprobiert, die sie allesamt im Buch auch vorstellt und vom - wenn überhaupt - kurzen Erfolg dieser Diäten erzählt. Schlußendlich geht es darum, wie man wirklich effektiv und gesund abnehmen kann.

Ja, ich wollte dieses Buch lesen um endlich auch eine effektive Methode zu finden, um dauerhaft ein paar Kilo zu verlieren. Natürlich am liebsten vorgestellt als Wunder(mittel), am liebsten ohne großen Aufwand etc. - versteht sich, oder? Stevani Fuhlrott schreibt in einer sehr unterhaltsamen Art und Weise, welche verschiedensten Diäten sie schon ausprobiert hat - und welche Ernährung sie aber auch gelebt hat. (Pommes, Burger, fettig) In manchen Beschreibungen kann man sich evtl. selbst wieder erkennen, wenn man eben manchmal einfach schnell mal ein fertiges Gericht in den Ofen schiebt bzw. sich Fast Food holt. (Ich wüsste gar nicht, ob ich diese Jahr schon einen Burger vom Mc hatte... außer einen Cheeseburger... )

Generell fand ich die Tipps, die Stevani Fuhlrott im Buch gibt, wirklich sehr hilfreich, manche aber auch nicht ganz unbekannt. Verraten möchte ich hier eigentlich nichts, sie schildert dann eben, was ihr bei der ZDF-Show bzw. im Rahmen dessen so "beigebracht" wurde, wie man effektiv abnimmt, welche Lebensmittel gut, welche schlecht sind. Irgendwie habe ich mir dann halt doch noch ein wenig ein "Wunder" gewünscht, denn generell halte ich meine Ernährung (viel Obst und Gemüse) für ganz gut... nun ja... ;)

Im Buch wird schließlich noch auf weitere Literatur hingewiesen, was ich ganz gut finde. So kann man sein Wissen hier durchaus noch vertiefen.

Ganz 100%ig hat mich das Buch nicht umgehauen, dennoch hat es mich gut unterhalten, ist witzig, locker-leicht geschrieben, war gut und schnell zu lesen. Außerdem sind auch ein paar Rezepte enthalten, um das mal zu verraten. Ich vergebe hier 4 von 5 Sternen und spreche eine Empfehlung aus. (Preislich ist dieses eBook übrigens mal ein echtes Schnäppchen für unter 5 Euro, finde ich...)

Veröffentlicht am 21.03.2017

"Gibt es bei Ihnen Kondome?"

"Verkaufen Sie auch Bücher?"
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Im Buch sind die verschiedensten kuriosen und amüsanten Kundenfragen aus Buchhandlungen (an Buchhändler/innen) abgedruckt - die meisten aus England, jedoch auch welche aus deutschen Buchhandlungen.

Dass ...

Im Buch sind die verschiedensten kuriosen und amüsanten Kundenfragen aus Buchhandlungen (an Buchhändler/innen) abgedruckt - die meisten aus England, jedoch auch welche aus deutschen Buchhandlungen.

Dass ich amüsante und kuriose Bücher durchaus gerne mag ist ja kein wirkliches Geheimnis. Entsprechend gespannt war ich nun auf diese Lektüre, von der ich schon mal irgendwo gehört hatte.

Der Aufbau des Buches gefällt mir gut, es sind ja immer "nur" eher kurze Aussagen, die hier abgedruckt sind, d.h. man kann immer mal wieder aufhören zu lesen bzw. immer mal wieder einfach so ins Buch hinein lesen, muss nicht ewig lange lesen. Oftmals gehen solche Kundenfragen nur über zwei, drei Zeilen, manchmal geht die Konversation auch ein bißchen länger, aber im Grund ist sie meist eher kurz. Sprachlich ist hier alles wirklich verständlich, der Großteil der Anekdoten ist ja aus England, so dass hier meiner Ansicht nach beim Übersetzen ein bißchen was sprachlich "verloren gegangen ist"., was sich eben nur im Original gut bzw. lustig anhört bzw. besser verständlich ist. Aber nun ja...
Ein paar Seiten aus deutschen Buchhandlungen gibt es im Buch ja auch noch.

Verständlich sind die Kundenanfragen generell zum großen Teil, gelegentlich geht es aber auch mal um Bücher, deren Titel mir nicht direkt etwas gesagt hat, aber nun ja, das ist eben so.

Die meisten Kundenfragen fand ich seeeeeehr, seeeehr lustig, habe mich durchaus amüsiert. Generell war ich ein wenig enttäuscht, dass es sich hier hauptsächlich um Aussagen aus England handelt, wo eben doch die ein oder andere Geschichte dabei war, die mich wg. der Übersetzung nicht so umgehauen hat, die ich dann einfach nicht soooo witzig fand. Schade. Aber nun ja.

Alles in allem ist das Buch wohl für Buchhändler/innen die solche Fragen selbst schon öfter mal gestellt bekommen haben mit am interessantesten, denke ich. Für mich war es eine durchaus witzige, unterhaltsame Lektüre, bei der ich öfter mal den Kopf geschüttelt habe, da ja durchaus kuriose Fragen dabei waren.

Ich vergebe hier 4 von 5 Sternen und spreche eine Empfehlung aus.

Veröffentlicht am 20.03.2017

Bierdeckelhaus. Acht Stockwerke.

Wie ich in einer schwäbischen Trattoria aufwuchs und trotzdem überlebte
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Juli 1987 in Schwäbisch Gmünd. An einem Samstag Abend erblickt Jessica das Licht der Welt – zwischen Pasta und Bier, denn eigentlich rechnet man noch gar nicht mit ihr. Hier, in der Trattoria zum Krug ...

Juli 1987 in Schwäbisch Gmünd. An einem Samstag Abend erblickt Jessica das Licht der Welt – zwischen Pasta und Bier, denn eigentlich rechnet man noch gar nicht mit ihr. Hier, in der Trattoria zum Krug wird sie die nächsten Lebensjahre verbringen, denn ihre Eltern führen diese Gastwirtschaft, eine italienische Trattoria mitten im sparsamen Schwaben.

Ein Familienroman, mal was anderes, entsprechend habe ich mich auf die Lektüre schon gefreut. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut, sie schreibt locker-leicht, alles gut nachvollziehbar, immer wieder mit amüsanten Anekdoten gefüllt, witzig erzählt. Die Sprache ist sehr gut verständlich, gelegentlich kommt auch mal was auf italienisch vor, was dann aber eigentlich direkt auch übersetzt wird. Vom Satzbau lässt es sich gut lesen, nichts großartig verschachtelt etc.

Die Geschichte klingt schon recht glaubhaft, wobei es zu Beginn des Buches, wo auch die verschiedenen Personen, die im Buch eine Rolle spielen, vorgestellt werden, heißt, dass hier manches reale mit der Phantasie verknüpft ist, also nicht wirklich alles wahr ist.

So empfinde ich es zum Beispiel nicht als so arg glaubwürdig, dass Jessica wohl immer in der Trattoria war, dort immer schon mitgeholfen hat, selbst quasi als Dreijährige schon. Vielleicht kann ich es mir auch einfach nicht vorstellen oder es ist eben einfach ein wenig übertrieben dargestellt, mag sein.

Ansonsten wurde ich hier wirklich gut unterhalten, eine locker-leichte Lektüre, sehr amüsant und unterhaltsam, die durchaus zwischendurch auch mal emotionaler ist. Ob man all die Schilderungen glaubt oder nicht ist einem ja selbst überlassen. Vom Buch her hat man hier eine kurzweilige Geschichte, eine nette Unterhaltung, mal was anderes.

Ich kann dieses Buch durchaus Empfehlen, lediglich die Art und Weise wie hier dargestellt wird, wie Jessica schon als kleines Kind immer wieder in der Trattoria hilft fand ich ein wenig abstrus und nicht so arg glaubwürdig. Von daher gibt es von mir 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.03.2017

Vegan. Eine neue Erfahrung.

Vegan backen für alle
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Vegan backen - warum auch nicht? Im Buch stellt der Autor und Koch Björn Moschinski die verschiedensten Rezepte für die verschiedensten Gelegenheiten zusammen - und vor.

meine Einstellung

Um das mal ...

Vegan backen - warum auch nicht? Im Buch stellt der Autor und Koch Björn Moschinski die verschiedensten Rezepte für die verschiedensten Gelegenheiten zusammen - und vor.

meine Einstellung

Um das mal grundsätzlich zu erläutern... ;)

Generell bin ich ein Fleisch-, Fisch- und Gemüseesser. Ich bin vor allem der vegetarischen Küche nicht abgeneigt, liebe Salat, Gemüse, etc., muss aber auch nicht jeden Tag Fisch oder Fleisch essen, esse aber eben doch auch mal gerne ein leckeres Stück Fleisch oder eben Fisch - und nein, ich möchte darauf nicht verzichten... ich versuche die Lebensmittel möglichst regional zu beziehen, d.h. ich kaufe keine Äpfel aus Neuseeland, selbst Österreich ist mir für die Äpfel zu weit weg... ich kaufe soweit es geht gerne auf dem Wochenmarkt ein, hole die 120g Hackfleisch frisch beim Metzger (ja, man freut sich nicht immer über solch eine Großbestellung...), genieße es, wenn ich Fisch vom "Fischer" (örtl. ansässig) kaufe.

Vegan war für mich bislang kein Thema, denn ich möchte einfach nicht auf ein leckeres Frühstücks(rühr)ei verzichten, meine normale Milch im Kaffee finde ich toll, ja. Für dieses Buch habe ich es hin und wieder mal anders probiert - wobei ich sagen muss, dass es mir teilweise echt schwer gefallen ist, angefangen hat es beim Einkaufen:
Weinsteinbackpulver sowie Dinkelmehl (damit backe ich auch sonst schon mal) habe ich direkt beim dm kaufen können, Sojamehl sowie eine Milchalternative habe ich mir dann bei "denn's" besorgt. Und da fing es auch schon an... Sojamehl, 250g kosten über 2 Euro, ebenso der Liter Mandel"milch" (für die ich mich entschieden habe). Nun ja... aber warum nicht mal ausprobieren. Hier nun meine Erfahrungen - aber erst möchte ich das Buch mal genauer vorstellen... :)

(Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich beispielsweise Rezepte wie das "Käse"-Brot wirklich blöd finde - denn von diesen Ersatzprodukten halte ich einfach nichts... Soja-Schnitzel, Tofu-Wurst, ... - es ist einfach meine Meinung, die man gerne akzeptieren darf...)



der Aufbau des Buches

Das Buch ist folgendermaßen aufgebaut:

- Grußwort von Jan Bredack (Veganz-Supermarktketten-Gründer)
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort von Björn Moschinski
- Küchenwissen
- Grundteige
- Rezepte nach Themen:
- Ostern
- Muttertag
- Halloween
- Weihnachtsbäckerei
- Sonntagstafel
- Ofenfrische Geschenkideen
- Schnelles für unerwartete Gäste
- Brot & Co.

- Register
- Allergikertabelle
- Impressum



Beispiele

Zu Beginn des Buches erläutert der Autor einmal grundsätzliches Wissen hinsichtlich des veganen Backens, hier wird beispielsweise erklärt, was als Ei-Alternative dienen kann, welche Milchalternativen es gibt, warum Albaöl eine gute Butter-Alternative ist.

Es folgt ein Kapitel mit den Grundteigen, die man für die verschiedenen Rezepte benötigt, vom Hefe-, Rühr- und Mürbteig gibt es jeweils eine süße und eine herzhafte Variante, außerdem dem Biskuitteig.

Anschließend geht es direkt mit den einzelnen Kapiteln los.
Beispiele für Rezepte gefällig? Hier bitte - einfach mal kurz gehalten:
Ostern - Zitroniger Spargelstrudel
Muttertag - Rhabarber-Kokos-Küchlein, Schokoladenbrot
Halloween - Gewürzte Kürbis-Haferflocken-Kekse, Apfeltarte mit Pinienkernen
Weihnachtsbäckerei - Monkey Bread, winterliche Brownies
Sonntagstafel - Minischnecken mit Zimt, Kräuter-Cupcakes mit Tomatenfrosting
Ofenfrische Geschenkideen - Zucchinikuchen im Glas, Crostata mediterran
schnelles für unerwartete Gäste - Blätterteigstangen mit süßen sowie herzhaften Füllungen, Artischocken-Pilz-Bonbons
Brot & Co. - Pekan-Oliven-Ciabatta, "Käse"-Brot, Sesambagels

Danach gibt es ein alphabetisches Rezepte-Register sowie eine Übersicht über die Rezepte nach Kategorien und hinsichtlich möglicher Allergien (Glutenfrei, Zuckerfrei, Sojafrei, Herzhaft, , Dauer, ...).



die Umsetzung

Nun gut, ich wollte also direkt mal mit dem Zucchinikuchen im Glas starten. Hierzu sollte man den herzhaften Rührteig herstellen, dieses Grundrezept ergibt ca 850g Teig - für den Zucchinikuchen benötigt man allerdings lediglich 650g. Für mich war klar, dass ich auf solche Dinge nicht grundlegend achte, sollte ich jetzt das Rezept umrechnen? Ne, das war mir auf die Schnelle einfach zu kompliziert, also habe ich den kompletten Teig gemacht, es war halt mehr Masse...
(Dennoch finde es es grundsätzlich einfach blöd, wenn das Grundrezept mehr Teig ergibt als für das eigentliche Rezept benötigt ist...)

Von der Umsetzung her war der Rührkuchen keine große Kunst, ebenso nicht die Zucchini zu raspeln und dann erst einmal mit Salz zu würzen und entwässern zu lassen. Gut, hatte ich bei anderem Zucchinikuchen noch nicht gemacht, aber nun ja.
Die Würze (1/2 Teelöffel Thymian, eine Prise Cayennepfeffer) empfand ich für herzhaften Kuchen ein bißchen wenig, ich selbst hätte noch normalen Pfeffer dazugegeben bzw. einfach mehr von den Gewürzen...

Die angegebene Backzeit von 25 bis 30 Minuten kann ich so nicht unterschreiben, ja, jeder Ofen ist anders, aber ich empfand es als echt schwierig... denn ich habe nur drei Gläser mit der Masse gefüllt und den Rest in Muffinförmchen verteilt. (Kuchen im Glas kann man nämlich aufbewahren, wenn man den Deckel dann kurz nach ein bißchen Auskühlzeit auf das Glas schraubt - er hält so wirklich!!!) Selbst nach 20 Minuten waren die Mini-Muffins noch nicht fertig, als ich dann nach ca. 30 Minuten die restlichen Muffins, die übrigens schön hochgegangen waren, aus dem Ofen geholt habe, waren diese immer noch nicht gänzlich durch, so dass ich sie nochmal in den Ofen getan habe - und wobei sie wieder etwas zusammen gegangen sind... schade!!!

Leider waren die Muffins dann schlussendlich eher etwas trocken, was ich echt schade finde, denn Zucchini im Kuchen ist meiner Ansicht nach etwas sehr tolles. Nun ja - mein erster Versuch also...

Mein zweiter Backversuch war dann das Schokoladenbrot - ein süßer Hefeteig mit etwas Kakaopulver, gehackten Walnüssen und Zartbitter-Schokotropfen. Die Zubereitung hier sollte eigentlich mit lauwarmem Wasser oder Sojadrink erfolgen, da ich noch Mandelmilch geöffnet hatte (vom Zucchini-Kuchen), habe ich diese verwendet - was den Hefeteig auch nicht gestört hat. ;) Der Teig ist wirklich schön aufgegangen, ließ sich gut verarbeiten, im Ofen ist das Brot auch noch weiter aufgegangen. Letztendlich würde ich das ganze eventuell lieber auf zwei mal backen - und lieber zwei kleinere Brote machen - wäre einfach so mein Empfinden. ;) Geschmacklich ist der Schokoladenbrot, das wirklich lecker schokoladig ist, vielleicht noch ein bißchen saftiger sein könnte, auch bei Freunden gut angekommen, lediglich dem Erstklässler schmeckte es zu sehr nach Zartbitter. ;) Für mich selbst weiß ich, dass ich auf solche Brote keine Butter(alternativen), Frischkäse (vegan natürlich...) oder Marmelade mag, von daher esse ich lieber ein Stück mit Obst dazu. :) (Erdbeeren klein schnippeln, ein paar Blätter Pfefferminze - ebenso klein schnippeln, beides mit etwas Rohrohrzucker vermischen und ein bißchen ziehen lassen - das dann dazu... yammi!)
Aber das Rezept hat mir auf alle Fälle wirklich gut gefallen.

Spontan habe ich am Sonntag noch die Sesambagel gebacken - ich hatte noch eine frische Hefe da, also habe ich es mal ausprobiert. Für das Rezept benötigt man viiiiiel Zeit, denn: zuerst muss das Hefe-Wasser-Zucker (ca. 2 TL) erstmal 10 Minuten warm gehen, der fertige Teig muss dann eine Stunde gehen, die geformten Bagel (Löcher von 3-4 cm hinein kriegen ist eine Kunst... ebenso das formen...) dann auch nochmal eine halbe Stunde... anschließend werden sie für 30 Sekunden Ober- sowie Unterseite in siedendem Salzwasser "gekocht", mit Öl eingepinselt und mit Sesam bestreut - und dann endlich gebacken. Den Extra-Arbeitsschritt mit dem heißen Wasser hätte ich mir sparen können, denn danach waren sie nicht mehr so toll aufgegangen wie sie es vorher waren, die Bagel...
Lecker sind die Bagel allemal, von daher war es auf alle Fälle einen Versuch wert - und ich hab nun dank Gefrierfächern immer wieder Sesambagel zur Verfügung.



meine Meinung

Ja, es war wirklich interessant mit diesem Buch "zu arbeiten", mal neue Rezepte auszuprobieren, mal vegan zu backen. Die Rezepte sind sehr verständlich erklärt, es sind auch die unterschiedlichsten Rezepte im Buch enthalten, was mir gut gefallen hat. (Ich scheue z.B. aufwendige Backrezepte, bin jemand, der nicht gerne verziert, etc. .)

Was mich ein wenig stört ist die Tatsache, dass man manchmal für die einzelnen Rezepte weniger Teig benötigt, als beim Grundrezept angegeben ist - und ich muss wirklich sagen, dass ich da dann einfach umrechne-faul bin und nicht erst noch umrechnen will, wovon ich dann stattdessen wieviel verwenden möchte... das fand ich wirklich blöd... ich habe dann einfach die komplette Menge verwendet...

Gegen Produkte wie Dinkelmehl und Weinsteinbackpulver habe ich auch wirklich nichts, viele Rezepte gehen ja auch ohne Verwendung von Ei & Co., das fand ich auch wirklich gut. Schade ist es, dass manche Produkte eben doch eher höherpreisig sind, das fand ich nicht so schön, muss ich ehrlich sagen. Auch wenn das Sojamehl wahrscheinlich recht ergiebig ist, da man nur ca. einen Teelöffel als Eiersatz benötigt... Am Sojadrink muss ich mich erst noch versuchen, bislang war es mir dann eher wichtig, dass ich Produkte (wie z.B. die Mandelmilch) auch komplett aufbrauche.

Entsprechend ziehe ich hier gesamt einen Punkt für die Teigangaben sowie die etwas teureren und teilweise auch schwieriger zu erstehenden Produkte ab, vergebe aber dennoch 4 von 5 Punkten, denn grundsätzlich gefallen hat mir das Backbuch, da alles wirklich toll erklärt und gut nachvollziehbar und auch wirklich schön bebildert ist. (Also das Ergebnis ist abgebildet... ;) ) Eine Empfehlung kann ich durchaus auch aussprechen - egal ob man nun Veganer ist oder einfach gerne mal backt und über den Tellerrand hinaus schaut... :)

Veröffentlicht am 16.03.2017

Mensch, Heinz!

Urlaub mit Papa
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Christine, 45 Jahre alt, will mit einer Freundin in Urlaub fahren und auf Norderney die Pension und Kneipe einer guten Freundin umgestalten bzw. renovieren. Da jedoch Christines Mutter am Knie operiert ...

Christine, 45 Jahre alt, will mit einer Freundin in Urlaub fahren und auf Norderney die Pension und Kneipe einer guten Freundin umgestalten bzw. renovieren. Da jedoch Christines Mutter am Knie operiert wird uns so zwei Wochen in der Klinik bleiben muss, sorgt sich die Mutter um den Vater, der ja alleine nicht zurecht kommt. Also soll Christine ihn mit in den Urlaub nehmen. Was er dabei so alles „anstellt“, obwohl er es gut „nur gut meint“, erfährt man im Buch…

Das Buch ist wirklich sehr amüsant. Die beschriebene Szene (Leseprobe) ist nun wirklich nicht die lustigste Szene im Buch, das habe ich entsprechend so ausgewählt, ich möchte nicht zuviel vorgreifen.

Die Geschichte an sich ist finde ich schon sehr lustig – denn wer mit Mitte 40 den Vater mit in den Urlaub nehmen „darf“, der macht dies dann natürlich nicht unbedingt freiwillig – und ob es immer so gut harmoniert… nun ja. Dies sei mal dahingestellt.

Ich habe mich wirklich kaputt gelacht beim Lesen. Das Buch ist schön locker, leicht geschrieben und die Szenen mit dem Vater kann man sich dann wirklich bildlich vorstellen. Auch wie er seine erwachsene Tochter dann so behandelt, als wäre sie noch ein kleines Kind, sehr nett geschildert und sehr gut vorstellbar – und eben mega amüsant.

Das Buch ist jedoch nicht nur lustig, es steckt auch wirklich eine spannende Geschichte dahinter, ich sage nur „Heiratsschwindler“, ebenso ist es ein bissel eine schöne Liebesgeschichte, wobei sich das so nebenbei ergänzt.

Wer mal was ganz anderes als einen historischen Roman, eine Liebesgeschichte oder einen Fantasyroman lesen will, der ist hier wirklich gut aufgehoben. Denn man amüsiert sich gut, ist abgelenkt, taucht ab ans Meer, und hat auch keine schwere Kost zu lesen. Allerdings wird das Buch zum Ende hin etwas fad, finde ich. Der Witz, der vorher so gut rüber kommt, nimmt zum Ende hin leider ab bzw. ist manches dann einfach etwas überspannt, so dass ich es zum Schluß nicht mehr so doll fand sondern einfach nur noch fertig lesen wollte und wissen wollte wie es ausgeht.

Entsprechend vergebe ich 4 von 5 Sternen. Lesen darf man es dennoch gerne.