ein schöner Start in die Reihe mit Luft nach oben
A Whisper of StarsInhalt
Liv lebt auf der Insel Hawaiki, wo es ihr gut geht. Doch sie möchte so viel mir und die Welt entdecken. Ihrem besten Freund geht es genauso, doch ansonsten kann sie niemand verstehen. Sie sind ...
Inhalt
Liv lebt auf der Insel Hawaiki, wo es ihr gut geht. Doch sie möchte so viel mir und die Welt entdecken. Ihrem besten Freund geht es genauso, doch ansonsten kann sie niemand verstehen. Sie sind wissensdurstig und wollen den Ozean überqueren. Als sie dann einem Fremden auf der Insel begegnen, ändert sich plötzlich alles. Er erzählt ihnen eine unglaubliche Geschichte, die dafür sorgt, dass Liv und Finn sich auf eine Reise begeben müssen, von der sie vielleicht nicht zurückkehren werden...
Meine Meinung
Nachdem ich die Fletcher-Reihe von der Autorin gelesen habe, war ich natürlich auch neugierig auf ihren ersten Fantasyroman. Ich hatte auch dementsprechend hohe Erwartung und muss leider sagen, dass sie nicht gänzlich erfüllt werden konnten. Dennoch hat mir das Buch gut gefallen, aber es ist eben noch Luft nach oben.
Das Cover gefällt mir richtig gut und ich habe mich sofort darin verliebt. Im Laufe der Geschichte erfährt man auch, was die Blätter zu bedeuten haben, weswegen mir es dann noch einmal besser gefallen hat.
Der Einstieg in die Geschichte hat mir richtig gut gefallen, was vor allem an dieser wunderschönen Darstellung von Hawaiki gelegen hat. Das war so idyllisch und wunderschön, da habe ich mich direkt wohl gefühlt und mich noch einmal mehr auf die Handlung gefreut. Leider folgten anschließend einige Erklärungen die mich schlichtweg überfordert hatten. Es wurde sehr kompliziert und es hat etwas gedauert, bis ich alles verstanden hatte. Dadurch wurde mein Lesefluss etwas gestört und ich bin etwas ins stocken geraten. Dieses Szenario hatte sich leider im späteren Verlauf der Geschichte noch einmal wiederholt. Natürlich waren die Informationen wichtig, um das Worldbuilding zu verstehen und auch generell zu verstehen, worum es überhaupt geht. Es waren aber leider einfach zu viele Informationen auf einmal, die mich komplett überfordert hatten und das ganze sehr kompliziert haben wirken lassen.
Nichtsdestotrotz wurde die Geschichte anschließend aber sehr spannend und fesselnd. Sie nahm nach und nach auch an Tempo zu und steigerte sich bis zu dem fulminanten Ende.
Die Geschichte hat viel parat gehalten, mit dem ich so nicht gerechnet hätte und was mich dann positiv überrascht hatte.
Dennoch fand ich, dass auch zum Ende hin die eine oder andere Erklärung für mich persönlich etwas an den Haaren herbei gezogen wirkte. Sie hatte irgendwie nicht in das Gesamtbild der Geschichte, wie es bei mir angekommen ist, gepasst.
Liv fand ich wirklich toll. Ich mag ihren Wissensdurst, ihre Stärke und war neugierig auf ihr Entwicklunspotenzial. Ihre Handlungen und Absichten wirkten authentisch und nachvollziehbar, sodass ich auch gut mit ihr mitfiebern konnte.
Mit Finn hingegen hatte ich so meine Schwierigkeiten. Anfangs fand ich ihn ebenfalls toll, doch schnell hatte er mich etwas verwirrt zurückgelassen, weil er sich irgendwie nicht immer ganz nachvollziehbar verhalten hatte und mir, je weiter die Handlung fortschritt, auch so ein bisschen entglitten ist und unnahbar wurde.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ließ sich einfach und flüssig lesen, sodass ich gut voran gekommen bin. Einzig die Erklärungen und das Worldbuilding waren etwas umfangreich und kompliziert, was mich etwas rausgebracht hat.
Die Atmosphäre hat mir vor allem am Anfang richtig gut gefallen, aufgrund der idyllischen Beschreibung der Insel. Im weiteren Verlauf hat sie sich dann der Handlung angepasst und wurde spannender und dunkler, was mir ebenfalls gut gefallen hat.
Die Gefühle und Emotionen von Liv kamen auch gut rüber, sodass ich mich gut in sie einfühlen konnte.
Insgesamt war das ein solider Auftakt der Reihe, der noch seine Schwächen hatte, aber definitiv Luft nach oben vorhanden ist.