Beauty & Beast
Feyre ist die jüngste Tochter einer einst reichen Familie, die aus ihr, ihren beiden Schwestern und ihrem verkrüppelten Vater besteht. Sie sind jetzt völlig verarmt und sie gezwungen zu jagen, damit sie ...
Feyre ist die jüngste Tochter einer einst reichen Familie, die aus ihr, ihren beiden Schwestern und ihrem verkrüppelten Vater besteht. Sie sind jetzt völlig verarmt und sie gezwungen zu jagen, damit sie nicht verhungern. Aschenbrödelmäßig rühren ihre Schwestern keinen Finger, um sich am Lebensunterhalt zu beteiligen. Feyre ist mit den Geschichten um den Krieg zwischen den Fae und Menschen aufgewachsen, sie hasst die Fae, von denen sie weiß, dass sie ihre Gestalt wandeln können, aus tiefsten Herzen. Eines Tages erschießt sie mit ihrem Bogen einen riesigen Wolf, der sich als Fae herausstellt. Daher wird sie von Tamlin, dem Lord des Frühlingshof gezwungen, mit ihm in sein Land zu gehen, "ein Leben für ein Leben". Am Frühlingshof erkennt sie, dass die Fae anders als beschrieben sind, doch ein Geheimnis umgibt das Reich, eines, das nicht nur ihre Liebe, sondern auch Fae wie Menschen gleichermaßen zerstören könnte.
Wo fang ich an? Der Schreibstil: Der ist genauso, wie er bei solchen Büchern sein soll, sehr flüssig, sehr routiniert, manchmal auch sehr bildhaft, der passt hervorragend. Die Idee an sich ist ja nicht neu, das Motiv "Schöne und Biest" wurde ja schon öfter verwendet. Dass es ins Elfenreich versetzt wurde hingegen ist ziemlich originell. Auch die Idee der Seuche ist sehr gut. Und die Nebenprotagonisten konnten durch Coolness punkten. Leider mehr als die beiden Hauptpersonen, die sich plötzlich ineinander verliebt hatten, als ich gerade auf dem Klo war, glaube ich. Eben noch: Oh, ich hasse ihn, er ist so unerträglich, weil er ein Fae ist und alle Fae sind böse. (Aber er ist auch so hot, wow!) Und plötzlich Liebesschwüre an allen Ecken und Enden. In der Mitte der Story zog sich auch das nervige Wiederholen von Feyres Monolog in die Länge: Ich muss unbedingt zurück zu meiner Familie, ich weiß zwar, dass es denen ohne mich mega gut geht, dass mich von denen keiner vermisst, sie mich auch immer nur ausgenutzt haben, aber ich habe meiner sterbenden, von mir verhassten Mutter ein Versprechen gegeben. Zum Glück wurde es zum Schluss hin wieder spannend, auch wenn mich einige der Voraussetzungen, wie Feyre an Tamlins Hof gekommen ist, eher abgestoßen haben. Was mit Feyre ganz am Ende passierte, hat mich ziemlich enttäuscht, echt jetzt? Upgrades finde ich doof. Hier wurde viel ungenutztes Potenzial verschenkt, doch das Sequel würde ich trotzdem lesen, weil ich denke, dass es da um Rhys geht, der konnte bei mir durch seine Zwiespältigkeit punkten. 2,5/5 Punkten.