Die Besteigung des Mount Everests...
The Club – FlirtDas Cover erinnert ein wenig an eine Dschungel-Landschaft & ist dadurch leicht tropisch angehaucht. Allerdings wirkt es fast ein wenig zu dunkel durch das ganze Schwarz. Im Kontrast dazu wirkt das Weiß ...
Das Cover erinnert ein wenig an eine Dschungel-Landschaft & ist dadurch leicht tropisch angehaucht. Allerdings wirkt es fast ein wenig zu dunkel durch das ganze Schwarz. Im Kontrast dazu wirkt das Weiß ruhig & der Titel sticht durch die neon-pinke Färbung sofort ins Auge. Das Zusammenspiel von S-W & einer knalligen Farbe konnte mich bisher immer überzeugen & auch dieses Mal liebe ich diesen neuen Farbtupfer in meinem Regal.
Lauren Rowe wechselt in unregelmäßigen Abständen zwischen den Perspektiven der Protagonisten hin & her. Im Zusammenhang mit der verwendeten Ich-Perspektive & dem Präsenz ergibt sich ein Schreibstil, welcher nicht nur ein umfangreiches Wissen über alle Gedankengänge der jeweiligen Personen vermittelt, sondern ebenfalls die Lesenden in die Geschichte hineinzieht & sie nicht mehr loslassen wird. Sie schreibt offen & herzlich & fasziniert mich jedes Mal mit ihren unerwarteten Wendungen.
Ich habe bereits Bücher von Lauren Rowe gelesen & ahnte, dass auch diese Geschichte lustig sein wird. Allerdings war ich dann doch überrascht, dass ich bereits auf der ersten Seite Lächeln bzw. damenhaft Schnauben musste
Außerdem könnt ihr ein langsames Aufwärmen vergessen, hier geht es gleich im ersten Kapitel heiß her. Leider geht es dann kapitelweise scheinbar nur noch um das Eine. Es wirkt zwar nicht billig & immer unterhaltend, allerdings hätte ein wenig mehr Handlung der ersten Hälfte des Buches sicherlich nicht geschadet.
Ungefähr in der Mitte bekommt man dann immer mehr Hintergrundwissen & kann dadurch die Reaktionen von Jonas & Sarah besser einschätzen. Ab diesem Zeitpunkt erhält die Story auch immer mehr Tiefe & berührte mich auf diese Weise viel mehr. Sarah & Jonas öffnen sich gegenseitig & entwickeln ihre ganz eigene Art von Romantik & Emotionalität. Beides passt SO gut zu ihnen & ich habe mich über jeden ihrer Fortschritte gefreut.
Die Geschichte lebt größtenteils von der Entwicklung der beiden Charaktere & ich fand Jonas fast erschreckend ehrlich, aber vor allem herrlich selbstreflektierend! Leider wird das anfangs durch sein machohaftes Gehabe zerstört & er wirkt oft eher unsympathisch. Im weiteren Verlauf wusste ich oft nicht, was ich von ihm halten sollte. Er war ja schließlich nur ehrlich, aber manche Sachen sollte man eindeutig für sich behalten!
Sarah ist im Gegensatz zu Jonas deutlich schüchterner, kann dies aber schnell im Schutze ihrer Anonymität ablegen & ist bald schon ganz offen & ehrlich. Später wird sie sogar regelrecht wagemutig...
Das Buch hat mich auf viele Weisen mehr als überrascht & vermehrt rot werden lassen, aber ich habe es sehr genossen den Anfang von Sarahs & Jonas gemeinsamer Geschichte miterleben zu dürfen. Es war manchmal ein regelrechter "Wahnsinn" & ich freue mich bereits auf die folgenden Teile.