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NadKni

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2021

Camille kämpft sich frei

Die Bildhauerin
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Camille ist siebzehn Jahre alt, als sie mit ihrer Familie nach Paris zieht, um, unterstützt von ihrem Vater, ein Studium der Bildhauerei an der Akademie Colarossi aufzunehmen. Hier lernt sie ...

Camille ist siebzehn Jahre alt, als sie mit ihrer Familie nach Paris zieht, um, unterstützt von ihrem Vater, ein Studium der Bildhauerei an der Akademie Colarossi aufzunehmen. Hier lernt sie die Engländerinnen Jessie, Amy und Emily kennen. Auf Anraten ihrer Lehrers mieten sie ein Atelier, um dort in Ruhe, und geschützt vor den Anfeindungen ihrer männlichen Kommilitonen, in Ruhe zu arbeiten und lernen zu können.
Und dann wird Auguste Rodin ihr Lehrer. Camille lernt durch ihn eine andere Welt, abseits ihrer behüteten Umgebung kennen und verliert sich fortan in ihren Emotionen und in dem Widerspruch zu den Werten, mit denen sie erzogen wurde.
So wird aus Camille eine junge Frau, die sich vielen Widrigkeiten ausgesetzt sieht.
Die Geschichte erzählt von einer grossem Liebe, eingebettet in die Anfänge der Industrialisierung und gespickt mit vielen kunstgeschichtlichen Details. Der Erzählstil von Pia Rosenberger ist flüssig und klar, die kurzen Kapitel lassen sich zügig lesen. Das Cover ist ansprechend gestaltet und zeichnet die Protagonistin zu Beginn des Romans. Ich habe dieses Buch gerne gelesen, aber teilweise war es im Handlungsablauf doch vorhersehbar. Das Ende ist dann doch überraschen offen gestaltet.

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Veröffentlicht am 30.10.2022

Eine andere Erwartung

Café Leben
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Die Leseprobe hat mich sehr beeindruckt, aber als ich das Buch dann las, war ich durchaus irritiert. Ich hatte einen anderen Verlauf der Geschichte erwartet. Es wurde eher eine Krimi daraus mit zum Teil ...

Die Leseprobe hat mich sehr beeindruckt, aber als ich das Buch dann las, war ich durchaus irritiert. Ich hatte einen anderen Verlauf der Geschichte erwartet. Es wurde eher eine Krimi daraus mit zum Teil vorhersehbarem Ablauf.
Henrietta, die Hauptprotagonistin, bekommt einen neuen Job und darf im Café Leben die Lebensgeschichten schwer kranker Menschen aufschreiben. Schon bald eckt Henrietta mit ihrer peniblen und unsentimentalen Art an und wird zudem mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert, die sie bisher gut verschlossen weit weg gepackt hatte. Als sie Annie kennenlernt, fällt es ihr schwer, ihre Geschichte so aufzuschreiben, da es für Hen zu viele Ungereimtheiten gibt. Ohne Annies Zustimmung beginnt sie, Nachforschungen anzustellen und macht sich damit nicht nur Freunde. Henrietta muss dabei auch viele eigene Hürden überwinden und der innere Kampf mit ihren eigenen Dämonen wird von der Autorin gut beschrieben und man ahnt, dass Henrietta selbst auch ein gut behütetes Geheimnis in sich trägt.
Der Roman setzt sich mit dem Leben und dem Sterben auseinander und wird dabei nie sentimental. Die Spannung wird gut gehalten und der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Handlungen der Protagonisten sind nachvollziehbar und sie entwickeln sich stetig weiter. Auch wenn ich etwas anderes erwartet habe, habe ich das Buch dennoch gerne gelesen und empfehle es weiter!

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Veröffentlicht am 14.04.2022

Ein Wohlfühlroman

Die Hofgärtnerin − Sommerleuchten
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Nachdem ich mich sehr darauf gefreut hätte, den zweiten Band lesen zu dürfen, tat ich mich doch schwer , in die Geschichte wieder reinzukommen. Die ersten 100 Seiten habe ich mich gelangweilt, die Handling ...

Nachdem ich mich sehr darauf gefreut hätte, den zweiten Band lesen zu dürfen, tat ich mich doch schwer , in die Geschichte wieder reinzukommen. Die ersten 100 Seiten habe ich mich gelangweilt, die Handling war vorhersehbar. Aber dann gab es überraschende Wendungen und die Geschichte hätte mich gepackt. Von da an konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Ich fieberte mit den aus dem ersten Band bekannten Charakteren mit, pflanzte Stecklinge, zupfte Unkräuter und lachte und weinte mit. Mich Sprech besonders an, dass die Autorin ihren Charakteren auch neue Seiten verpasste, positive, sowie negative. Dieser Wandel wurde immer gut erklärt und in die Handlung integriert, sodass sie authentisch wirkte und so manche/ r wurde dadurch zur Bereicherung des Romans.
Ich freue mich auf den dritten Band und bin gespannt, wie es mit Julius und Marleene und all den anderen Personen weiter geht und welche Hürden Ihnen noch in den Weg gelegt werden.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Poetisch und Langweilig

Ein Geist in der Kehle
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Nachdem mich die Leseprobe sehr begeistert hat, musste ich nun leider feststellen, dass diese Begeisterung beim Lesen schnell nachließ. Die Sprache finde ich weiterhin großartig, poetisch und malerisch. ...

Nachdem mich die Leseprobe sehr begeistert hat, musste ich nun leider feststellen, dass diese Begeisterung beim Lesen schnell nachließ. Die Sprache finde ich weiterhin großartig, poetisch und malerisch. Aber die Geschichte gewinnt nicht an Fahrt, die Spannung baut eher ab und die melancholische Stimmung des Romans halte ich nur schwer aus. Ich bin bei diesem Buch sehr hin und her gerissen, zum einen fasziniert es mich, zum anderen langweilt es mich. Ich verstehe auch die Protagonistin nicht in ihrem Verhalten, was tut sie sich an? Sie scheint völlig überfordert zu sein, lädt sich aber immer mehr Verantwortung auf und klammert sich verzweifelt an das Gedicht. Teilweise verschwimmen die Lebensgeschichten miteinander und mir fällt es schwer, den Erzählungen zu folgen. Das Cover spiegelt es gut wieder, auf eine gewissen Weise ist das Buch wunderbar, aber dennoch sehr düster.

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Veröffentlicht am 25.05.2022

Verwöhnte Tochter oder emanzipierte Frau?

Fräulein Stinnes und die Reise um die Welt
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Das Buch sprach mich sehr an, das Cover finde ich sehr gelungen und in Kombination mit der Überschrift und den Strahlen des Sternes lässt sich erahnen, zu welcher Zeit der Roman spielt und mit welchem ...

Das Buch sprach mich sehr an, das Cover finde ich sehr gelungen und in Kombination mit der Überschrift und den Strahlen des Sternes lässt sich erahnen, zu welcher Zeit der Roman spielt und mit welchem Gefährt Fräulein Stinnes auf Weltreise geht. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut und zügig lesen.
Nach den ersten 50 Seiten konnte mich Fräulein Stinnes leider nicht mehr mitnehmen. Hatte ich anfangs den Eindruck, es handelt sich um eine junge Frau, die emanzipiert ist und Abenteuer erleben möchte, entwickelte sich die Protagonistin immer mehr zu einem zickigen Wesen, welches gewöhnt ist, dass zu bekommen, was sie möchte. Mit wenig Einfühlungsvermögen ihren Begleitern gegenüber setzt sie ihr Vorhaben durch und bekommt somit immer wieder Schwierigkeiten. Diese werden dann kurz ausgeführt und direkt gelöst, auch andere Probleme, die im Verlauf der Reise auftauchen, werden eher knapp geschildert und sind dann auch schon aus dem Weg geräumt. Dadurch wirkt das Geschehen auf mich sehr konstruiert und zum Teil wie eine Aufzählung der Orte und Ereignisse. Es fehlt dadurch an Spannung, da alles reibungslos zu verlaufen scheint.
Ich hätte mir mehr Spannung gewünscht und ein bisschen mehr Erzählungen über das Land und die Leute.
Nichts desto Trotz ist es bewunderswert, dass Fräulein Stinnes dieses Unternehmen überhaupt durchgeführt hat. Das war bestimmt nicht einfach zu der damaligen Zeit.

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