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Veröffentlicht am 11.04.2021

Lernerfolg Vorschule

Vorübungen zum Schreiben
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Um erste Schreibübungen mit einem Bleistift durchzuführen, eignet sich das Lernheft „Vorübungen zum Schreiben“. Es besteht aus sehr stabilen Materialien und die einzelnen Seiten aus dickem Papier. Bei ...

Um erste Schreibübungen mit einem Bleistift durchzuführen, eignet sich das Lernheft „Vorübungen zum Schreiben“. Es besteht aus sehr stabilen Materialien und die einzelnen Seiten aus dickem Papier. Bei Bedarf kann man auch ein paar Mal das Geschriebene wegradieren, wenn man einen Bleistift benutzt. Zusätzlich verfügt es über eine Übungstafel, die man aus dem Heft lösen kann, um damit zu üben. Die Tafel lässt sich, ähnlich wie die Wisch-und-weg-Lernblöcke abwischen.

Im Lernheft „Vorübungen zum Schreiben“ sind zahlreiche Schwungübungen enthalten, die den Vorschüler auf das Schreiben vorbereiten soll. Dieses Heft beinhaltet zahlreiche Nachspuraufgaben, die besonders die Auge-Hand-Koordination trainieren. Ob Zick-zack, Kreise, Linien oder Wellen – in den abwechslungsreichen Aufgaben lernen die Vorschüler alle Grundformen kennen, die sie in der Schule zum Schreiben benötigen. Auch in diesem Exemplar hatte mein Sohn viel Spaß an den humorvollen und farbenfrohen Abbildungen und den kleinen und größeren Herausforderungen.

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Ein Sommer, der alles verändert

Der große Sommer
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Könnt ihr euch noch an die innere Unruhe in der letzten Stunde vor den langen Sommerferien erinnern? Obgleich diese Stunde von den Lehrern meist mit Videovorführungen gefüllt wurden, konnte man sich vor ...

Könnt ihr euch noch an die innere Unruhe in der letzten Stunde vor den langen Sommerferien erinnern? Obgleich diese Stunde von den Lehrern meist mit Videovorführungen gefüllt wurden, konnte man sich vor lauter Vorfreude kaum auf seinem Stuhl halten. Nach dem Klingeln warteten damals acht vielversprechende Ferienwochen auf mich, in denen gefühlt alles möglich war. Für Frieder, der literarischen Hauptfigur aus Ewald Arenz neuem Roman „Der große Sommer“, sieht es jedoch nicht nach entspannten Ferien aus. Um das Schuljahr nicht wiederholen zu müssen, stehen für Frieder Nachprüfungen an. In Folge dessen fällt der Familienurlaub für ihn aus und er muss den Sommer bei seinem Großvater mit lernen verbringen.

Der große Sommer

Auch wenn Frieder dem Sommer mit sehr viel Skepsis entgegensieht, versucht er seine Ferien so angenehm wie möglich zu gestalten. Auftrieb gibt ihm dafür eine zufällige Begegnung im Freibad mit einem Mädchen im flaschengrünen Badeanzug.

Am besten haben mir die Passagen gefallen, in denen Frieder sich mit seinem gestrengen Großvater durch die Handlung von „Der große Sommer“ bewegt. Auch wenn diese im Vergleich zu anderen Episoden nicht mit der sommerlichen Leichtigkeit daherkamen. Diese Szenen sind ausgezeichnete Charakterstudien beider literarischer Figuren, die erneut beweisen, dass der erste Eindruck auch trügen kann. Und es war für mich wunderbar zu erleben, wie Frieder bei seinem Großvater etwas wachkitzelt und hervorholt, was dieser versucht hat, tief in sich zu vergraben.

Ein Sommer, der alles verändert

Jedoch geht es nicht nur um die zwischenmenschliche Beziehung von Großvater und Enkel. Dies ist nur ein Teil der Geschichte. Vielmehr geht es um die Momente und die Menschen, die die literarische Hauptfigur Frieder auf dem Weg zum Erwachsenwerden prägen. Momente, die manche Ängste heraufbeschwören und Menschen, die Frieder helfen, seine Ängste zu überwinden und über sich hinaus zu wachsen.

Wir Leser durchleben mit Frieder seinen alles verändernden Sommer, der von großen Gefühlen, Freundschaft, Vertrauen und Tod erzählt. Ewald Arenz hat jenen Sommer auf beachtliche Weise zu Papier gebracht. Der Autor bewegt seine Leser sich so sicher und präzise durch die Geschichte, dass man davon ausgehen kann, dass Ewald Arenz sehr viele persönliche Details und Erlebnisse mit einfließen lassen hat.

Der Autor hat mich schon mit seinem Roman „Alte Sorten“ beeindruckt und für sich eingenommen. Nicht zuletzt, weil er einen sehr ausdrucksstarken und wohltuenden Schreibstil hat, der die Leser entschleunigt und zum Verweilen einlädt. In einem außergewöhnlichen Stil zeichnet er unvergessliche Stimmungsbilder und erschafft Geschichten, die man mit allen Sinnen erleben kann. Seinem neuen Roman „Der große Sommer“ hat er mir erneut viele wunderbare Lesemomente beschert. Momente, die den Geschmack von einem lieblich warmen Sommer haben.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Flaschenpost für Ferdinand

Flaschenpost für Ferdinand
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Das Leben hat Höhen und Tiefen, die es für jeden von uns bereithält. Umso schöner ist es, wenn man einen guten Freund an seiner Seite hat, mit dem man alle schönen und nicht so schönen Phasen durchleben ...

Das Leben hat Höhen und Tiefen, die es für jeden von uns bereithält. Umso schöner ist es, wenn man einen guten Freund an seiner Seite hat, mit dem man alle schönen und nicht so schönen Phasen durchleben darf. Dies wünscht sich auch Ferkel Alice, die mit ihrer Großmutter zwar ein sehr liebes Schwein an ihrer Seite hat und jede Minute davon in vollen Zügen genießt. Trotzdem sehnt sie sich nach jemanden in ihrer Größe. Am liebsten hätte Alice eine Schwester – wenn es sein muss, auch einen Bruder – oder einen Freund zum Reden und zum Spielen. Obgleich sie in einer großen Stadt mit vielen Einwohnern lebt, will es ihr nicht so recht gelingen, sich mit jemanden anzufreunden. Kurzum beschließt Alice eine Nachricht zu verfassen, um sie als Flaschenpost zu versenden.

Flaschenpost für Ferdinand

In Gus Gordons Kinderbuch „Flaschenpost für Ferdinand“ begleiten wir Leser Ferkel Alice Suche nach einem Freund und einer Flaschenpost auf dem abenteuerlichen Weg über das offene Meer. Wir erleben, wie die Flaschenpost nach einer hürdenreichen Reise letztendlich den findet, für den sie immer bestimmt war. Jedoch wird diese zart aufkeimende Freundschaft, bei der die Flaschenpost in einem wilden Hin und Her übers Meer getrieben wird, auf eine harte Probe gestellt.

Von kleinen und großen Sorgen und der Kraft einer Freundschaft

„Flaschenpost für Ferdinand“ ist ein Bilderbuch, das ich regelmäßig und gerne zur Hand nehme, um meinem Sohn daraus vorzulesen. Die Geschichte beschreibt auf wunderbar sanfte Weise, wie wichtig Freundschaft ist und das man nicht erwarten darf, dass sie einfach so an die Tür klopft. Man muss auch etwas dafür tun, um jemanden an seiner Seite zu haben, der uns die Höhen und Tiefen des Lebens nicht alleine meistern lässt, sodass wir gestärkt daraus hervorgehen. Es gibt einige gewichtige Botschaften, die sehr deutlich aus dem Geschehen herausragen. Und es gibt die, die klein und zart mitschwingen, jedoch nicht weniger wichtig sind.

Die Handlung ist sehr abwechslungsreich und hält unerwartete Wendungen bereit. Auch wenn diese auf den ersten Blick sehr schwer wiegen, geht Gus Gordon sehr behutsam mit seinen Lesern um. Er hält ein gutes Gleichgewicht zwischen Trauer und Glück und die perfekt platzierten, humorvollen Elemente sorgen dafür, dass die Geschichte nie zu schwermütig wird. Gus Gordon lässt seinen Figuren und seinen Lesern einfach ein bisschen Zeit, sich an die ungewohnte Situation zu gewöhnen.

Überaus gelungen sind auch die Illustrationen, die viele bemerkenswerte Details bereithalten. Die Illustrationen sind eine willkommene Abwechslung, denn hier wurden verschiedene Stile miteinander vermischt. Die Seiten wirken wie feine, farbenfrohe Collagen, die alles andere als überladen sind.

Ein guter Freund ist manchmal nur eine Flaschenpost entfernt

„Flaschenpost für Ferdinand“ von Gus Gordon ist eine feine und sehr empfehlenswerte Geschichte für Kinder, die von kleinen und großen Sorgen und der Kraft von Freundschaft erzählt.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Kein dröges Sachbuch

Der Braune Bär fliegt erst nach Mitternacht
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Mein Bücherregal ist prall gefüllt mit einer imposanten Auswahl an unterschiedlichen Büchern. Obgleich sehr viele Genre vertreten sind, sucht man eines vergebens: Sachbücher sind einfach nicht nach meinem ...

Mein Bücherregal ist prall gefüllt mit einer imposanten Auswahl an unterschiedlichen Büchern. Obgleich sehr viele Genre vertreten sind, sucht man eines vergebens: Sachbücher sind einfach nicht nach meinem Geschmack. Womöglich, weil sie meist mit unverpackten und trockenen Fakten zu einem bestimmten Thema bestückt sind. Wenn ich es dann doch mit einem Sachbuch versuche, verliere ich nach wenigen Seiten das Interesse, weil es mir zu anstrengend wird, die nüchternen Fakten aufzunehmen. Und weil ich oft lese, um zu entspannen, kommt mir ein Roman doch gelegener. Kürzlich bin ich auf ein vielversprechendes Sachbuch gestoßen, das sich – laut einer Empfehlung auf der Rückseite – wie ein Roman lesen lässt. Kurzum griff ich zu „Der Braune Bär fliegt erst nach Mitternacht“ von Johanna Romberg und versuchte mein Leseglück.

Der Braune Bär fliegt erst nach Mitternacht

In Johanna Rombergs Sachbuch geht es vor allem um ihre ganz persönliche Liebe zur Natur. Vor Jahren ist sie aufs Land gezogen und geht seither mit offenen Augen und Ohren durch ihre Wahlheimat. An zahlreichen Tagen zieht sie in den frühen Morgenstunden in den Wald und beobachtet und zählt Vögel. Jedes Jahr aufs Neue bemerkt sie einen Wandel. Jedoch nicht so, als wäre ein ihr bekannter Vogel bei seinem Gesang aus dem Takt geraten. Vielmehr beobachtet sie, dass bestimmte Gesänge komplett verschwinden. Ihre Beobachtungen geben ihr den Anlass, einige Fragen zu stellen. Wie die, ob wir Menschen gerade unsere Lebensgrundlage verlieren.

Einladung zum Hinschauen

Auf der Suche nach Antworten begleiten wir Leser Johanna Romberg und treffen dabei auf Menschen, die es meist aus eigener Kraft im Kleinen schaffen, die Zerstörung der Natur ein Stück weit aufzuhalten oder gar die Flora und Fauna neu zu beleben. Zusammen mit der Autorin erleben wir wunderbare Naturschauspiele, die es zu schützen gilt. Jedoch wird in diesen imposanten Momenten auch oft klar, wie zerbrechlich die Natur sein kann. Vor allem, wenn der Mensch sie für sich einnimmt.

In insgesamt 9 poetisch erzählten Naturgeschichten, die von ebenso vielen persönlichen Kurzausflügen der Autorin abgelöst werden, lernte ich zahlreiche bemerkenswerte Menschen wie einen Gewässerbiologen, eine Nachtfalterexpertin oder einen Eulenschützer kennen. Menschen, die durch ihr Engagement bewiesen haben, dass man auch aus eigener Kraft einiges bewegen kann. Jedoch habe ich nicht nur diese Naturliebhaber kennengelernt, sondern auch einiges an Fachwissen über die Vielfalt der Arten vor meiner eigenen Haustür dazu bekommen.

Neben den sehr gelungenen Naturgeschichten, die Johanna Romberg auf eindringliche Weise erzählt, besticht dieses Sachbuch auch durch seine ästhetische Gesamtgestaltung. Jedes Kapitel wird von einer wunderbaren Illustration eingestimmt, die verdeutlicht, welches Thema auf den kommenden Seiten besprochen wird. Die persönlichen Kurzausflüge zwischen den Kapiteln sind auf ein dunkel eingefärbtes Papier gedruckt. Auch diese Ausflüge werden mit passenden Illustrationen verziert.

Für mich war „Der Braune Bär fliegt erst nach Mitternacht“ von Johanna Romberg sehr inspirierend und ich habe viele Anregungen bekommen, was ich selbst tun kann, um die Artenvielfalt zu erhalten. Johanna Romberg hat es geschafft, mich für ihr Sachbuch zu begeistern. Und nicht nur das – dieses Buch hat meine Sicht auf die Natur geschärft und mich wahrhaftig dazu gebracht, etwas besser hinzuschauen. Denn nur was man kennt, kann man schützen.

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Eine Geschichte über die Liebe zum Meer

Emilio und das Meer
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Es gibt Bücher, für die man sich viel Zeit nehmen muss. Nicht, weil diese besonderen Exemplare so viele Seiten haben. Vielmehr ist dies in der Gesamtgestaltung und der Atmosphäre des Buches begründet. ...

Es gibt Bücher, für die man sich viel Zeit nehmen muss. Nicht, weil diese besonderen Exemplare so viele Seiten haben. Vielmehr ist dies in der Gesamtgestaltung und der Atmosphäre des Buches begründet. Ein Buch, für das mein Sohn und ich uns richtig viel Zeit genommen haben, ist „Emilio und das Meer“ von Elisa Sabatinelli und Iacopo Bruno. In diesem Buch gibt es nicht nur einen Aspekt, der die Geschichte und das Buch so besonders machen. Es sind viele wunderbare Details und Elemente, die die Leser von der ersten Seite an begeistern und mit einer ganz einzigartigen Atmosphäre umfangen.

Emilio und das Meer

Emilio lebt am Meer und er liebt die Geschichten. Vor allem die, die sein Opa ihm einst über das Meer erzählte. Diese unvergesslichen Geschichten handelten über die wilde Schönheit des Ozeans und seine kostbaren Schätze. Schätze, die noch kein Mensch wirklich erblickt hat, von denen jedoch jeder Seemann berichten kann. Eines Tages findet Emilio einen dieser Schätze und nimmt ihn mit nach Hause. Ohne zu ahnen, welches Schicksal er damit besiegelt.

„Wenn du in einer Stadt am Meer geboren wurdest, wirst du den Geruch des Ozeans für immer im Herzen tragen.“ Seite 12

Dieses Zitat trifft es ziemlich gut, denn auch ich wurde am Meer geboren und verspüre diese Anziehungskraft, die das Meer auf einige Menschen ausübt. Von dieser Verbundenheit erzählt auch Emilio in seiner Geschichte. Auch davon, dass manche Menschen mit dem Meer gebrochen haben und so einen Teil ihrer Seele verloren haben.

Schlägt man das Buch auf, so wird man von einer ganz besonderen Stimmung umfangen. Eindrucksvolle Illustrationen führen den Leser sanft in die Geschichte ein und machen deutlich, worum es in diesem Buch geht: um die Liebe zum Meer. Nach einer wunderschönen Widmung der Autorin und des Illustrators beginnt die von Emilio durchlebte Geschichte. Jedes der kurz gehaltenen Kapitel wird mit einer dramatisch gestalteten Überschrift eingeleitet und in einem sehr wort- und bildgewaltigen Stil beschrieben. Jede Seite ist mit aufwendigen Zeichnungen verziert und oft verschmelzen sie mit dem Text.

Mich persönlich haben vor allem die imposanten Illustrationen begeistert. Auch wenn der Schreibstil der Autorin mindestens genauso bestechend ist. Es gab so viele interessante und originellen Details, die mich zum Verweilen auf den Seiten zwangen. Am schönsten fand ich die Idee allen literarischen Figuren, die mit dem Ozean verbunden sind, einen Meeresbewohner als Begleiter zur Seite zu stellen. Wer sich jetzt fragt, wie er sich das vorstellen soll, den lade ich ein, zum Buch „Emilio und das Meer“ zu greifen.

„Emilio und das Meer“ Elisa Sabatinelli und Iacopo Bruno ist eine bedeutsame Geschichte zum Aneinanderkuscheln, zum Vorlesen und Abtauchen. Es ist eine Geschichte, die die Zeit gefühlt ein bisschen langsamer verstreichen lässt.

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