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Veröffentlicht am 31.07.2021

Die Rebellion flacht ab

Maddie - Immer das Ziel im Blick
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Maddie kehrt freiwillig nach Hause zurück - um sich einerseits mit ihrer Familie zu versöhnen und um andererseits einen Kompromiss mit ihrem Vater auszuhandeln, damit die Abstimmung über eine Wahlmöglichkeit ...

Maddie kehrt freiwillig nach Hause zurück - um sich einerseits mit ihrer Familie zu versöhnen und um andererseits einen Kompromiss mit ihrem Vater auszuhandeln, damit die Abstimmung über eine Wahlmöglichkeit der Digital School eine reale Chance hat und nicht für zehn weitere Jahre die einzige verpflichtende Schulform bleibt. Allerdings wird sie von ihrem Vater gleich mit einem Peilsender ausgestattet, wodurch er wieder die Kontrolle über sie gewinnt und ihre Einflussnahme und Position deutlich geschwächt wird. Auch die Rebellion insgesamt scheint eher auf verlorenem Posten zu stehen, da die Regierung alles daran setzt die Abstimmung zu ihren Gunsten hin zu entscheiden.

Ich war zu Beginn der Trilogie absoluter Fan - mich haben die Personen, sowohl Helden als auch Antagonisten, der Plot und die Handlung als auch der Spannungsbogen vollkommen überzeugt. Der dritte Teil kann da meiner Meinung nach leider nicht mithalten. Es passieren viele Handlungswechsel und auch die Positionen und Haltungen der einzelnen Personen ändern sich teilweise radikal, was für mich als Leser nicht immer nachvollziehbar war. Es bleibt zwar eine lesenswerte Geschichte, aber dadurch, dass sich der Spannungsbogen deutlich abflacht bleibt eher etwas Enttäuschung als Begeisterung für ein gelungenes Ende.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Serienabschluss

Biss zum Ende der Nacht (Bella und Edward 4)
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Ich hätte nicht gedacht, dass es noch einen vierten Teil von Edward und Bella geben könnte. Alles wirkte auf mich zunächst wie eine angelegte Trilogie. Mit diesem vierten Teil der Reihe hat mich die Autorin ...

Ich hätte nicht gedacht, dass es noch einen vierten Teil von Edward und Bella geben könnte. Alles wirkte auf mich zunächst wie eine angelegte Trilogie. Mit diesem vierten Teil der Reihe hat mich die Autorin definitiv überrascht.

Bella hat sich endgültig für Edward entschieden. Nichts soll die beiden auseinander bringen können und sie möchte ebenfalls ein Vampir werden, damit sie ihr ganzes überirdisches Dasein mit Edward an ihrer Seite verbringen kann. Vorab muss sie aber einwilligen Edward als Mensch zu heiraten. Hier kommt wieder Edwards eher altmodische Seite durch und er lässt sich auch wieder nicht von seinem Plan abbringen. Also willigt Bella ein und kann ihre Hochzeit mit Edward kaum noch abwarten. Anschließend genießen sie eine traumhafte Hochzeitsreise. Bella jedoch möchte relativ schnell zurück, damit Edward sie in einen Vampir verwandeln kann.
Doch als sie von der Reise zurückkehren, scheint ihr Leben erneut eine unerwartete Wendung einzuschlagen, denn Bella ist schwanger. Und das Baby wächst in unglaublicher Geschwindigkeit in ihr. Kann sie die Schwangerschaft und Geburt überleben?

In diesem Teil hat die Autorin ein übernatürliches Happy-End versucht hinzubekommen. Mit dem Effekt, dass ich die Wendung eher konstruiert und wenig nachvollziehbar finde. Auch die Entwicklung, die mit Jacob erneut einhergeht, finde ich sehr gewöhnungsbedürftig und großenteils wenig nachvollziehbar. Schade, dass meine Lieblingsreihe ein so kitschiges Ende finden muss.

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Veröffentlicht am 22.01.2021

Vielschichtig, aber nicht tiefgründig

Layers
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Dorian ist von zu Hause abgehauen, weil er das Zusammenleben mit seinem Vater nicht mehr aushält. Geprägt von Gewalterfahrungen und Desinteresse in seiner Familie zieht er irgendwann das Leben auf der ...

Dorian ist von zu Hause abgehauen, weil er das Zusammenleben mit seinem Vater nicht mehr aushält. Geprägt von Gewalterfahrungen und Desinteresse in seiner Familie zieht er irgendwann das Leben auf der Straße dem bisherigen Leben vor. Es ist anstrengend und nervenaufreibend sich immer genug zu Essen, warme Klamotten und einen sicheren Schlafplatz aufzusuchen, aber Dorian ist zufriedener als mit seinem Vater weiterhin unter einem Dach leben zu müssen.
Eines Nachts wacht er jedoch in einer U-Bahn-Station auf und merkt, dass Blut an ihm klebt. Es ist nicht sein Blut, sondern das eines anderen jugendlichen Obdachlosen - und anscheinend wurde er mit Dorians Taschenmesser ermordet. Er kann sich an eine solche Tat nicht erinnern, aber der junge Mann, der ihn anscheinend auf frischer Tat ertappt hat, suggeriert ihm Hilfe vor Polizei anbieten zu können. Dorian bekommt Panik und wiligt ein, dem fremden Mann zu folgen. Danach wendet sich Dorians Leben zum Positiven: er erhält eine sichere Unterkunft, genug zu Essen und kostenlosen Unterricht. In dem Aufenthaltsort gibt es auch noch viele andere Jugendliche, die traumatisierende Erfahrungen hinter sich haben und anscheinend auserwählt sind ein neues Leben zu beginnen. Doch es scheint irgendein tieferes Geheimnis zu geben: welches Bedeutung hat die Farbauswahl der Kleidung, warum gibt es keine technischen Geräte wie Computer oder Handys und was sollen die komplett sinnlos wirkenden ehrenamtlichen Aufgaben von Flyerverteilen bis Werbegeschenke verteilen, die die Jugendlichen erfüllen?

Als bei einem seiner Aufträge etwas vollkommen schief läuft, muss sich Dorian eingestehen, dass er wohl oder übel wieder auf der Flucht ist. Eine spannende Verfolgungsjagd beginnt.

An sich ist der Plot der Geschichte sehr spannend angelegt und auch die Charaktere gut entwickelt. Die Idee mit den technischen Layers die virtuelle mit der realen Welt zu verbinden finde ich teilweise sehr elektrisierend. Allerdings zieht sich der Verlauf seitdem Dorian auf der Flucht ist ziemlich in die Länge. Zwar passiert auf dieser Verfolgungsjad einiges und sehr viel Unvorhergesehenes, aber oft dreht sich die Handlung im Kreis. Und die letztendliche Auflösung ist ein wenig enttäuschend. Es gibt keinen wirklichen Überraschungsmoment, eher ein wenig konstruiert und auch nicht alle auftauchenden Fragen werden zum Schluss auch aufgelöst. Das Buch ist für Jugendliche bestimmt sehr spannend zu lesen, für mich aber ist es der bisher schwächste Band der Autorin.

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Veröffentlicht am 20.06.2020

Ein neuer Bösewicht und ein veränderter Artemis Fowl

Artemis Fowl - Der Atlantis-Komplex (Ein Artemis-Fowl-Roman 7)
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Leider ist dies bisher der einzige Band der Artemis-Fowl-Reihe, der mich nicht wirklich begeistern konnte.
Zwar finde ich die grundsätzliche Idee gut, dass Artemis an einer Krankheit der Unterirdischen ...

Leider ist dies bisher der einzige Band der Artemis-Fowl-Reihe, der mich nicht wirklich begeistern konnte.
Zwar finde ich die grundsätzliche Idee gut, dass Artemis an einer Krankheit der Unterirdischen leidet - dem Antlantis-Komplex - doch insgesamt finde ich die Geschichte leider zu sehr konstruiert und zu langatmig. Und auch die "Lösung" der Verstrickungen geschieht eher zufällig und der gewisse Pfiff fehlt, der mich sonst alle anderen Büchern hat verschlingen lassen.

Ich hoffe, dass Artemis im nächsten Band - dem letzten Band der Reihe - wieder gesund ist und, dass die bösen vieren keine Macht mehr über ihn haben. Das wiederum fand ich sehr gelungen. Als Leser habe ich nämlich selbst angefangen immer Artemis Wörter zu zählen, was mir suggeriert, dass ich selbst am Atlantis-Komplex erkranken könnte. Leider war dies aber auch schon das einzige Highligt des Buches.

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Veröffentlicht am 30.05.2019

Alter Wein in neuen Schläuchen

Die Liebesbriefe von Montmartre
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Normalerweise liebe ich die Bücher von Nicolas Barreau, bin von den Geschichten und Charakteren berauscht und genieße jede Zeile.
Leider war das bei diesem Buch anders. Seit P.S. ich liebe dich drehen ...

Normalerweise liebe ich die Bücher von Nicolas Barreau, bin von den Geschichten und Charakteren berauscht und genieße jede Zeile.
Leider war das bei diesem Buch anders. Seit P.S. ich liebe dich drehen dich viele Geschichten um Briefe von Verstorbenen. Diesmsl sollte zwar andersherum der nocb lebende Ehemann Briefe an seine verstorbene Frau schreiben, um über ihren Tod hinwegzukommen, aber an sich ist das nur wieder eine neue Ausgabe einer sich zu oft wiederholenden, niedergeschriebenen Handlung. So ist es beim Lesen dann auch ziemlich ersichtlich wie die Geschichte sich entwickelt: bom todtrauernden Ehemann, zu zweifelnden Mann zwischen Vergangenheit und Zukunft hin zu einer neuen Liebe. Besonders die ersten beiden Entwicklungsabschnitte ziehen sich sehr in die Länge, sodass am Ende die letzte Etappe Hals über Kopf berichtet wird. Deswegen ist mir vor allem das Ende zu konstruiert, obwohl es doch zu ahnen gewesen war. Leider konnte auch der, wieder sehr gelungene Schreibstil, das Buch für mich nicht aufwerten. Ich hoffe das nächste Buch wird wieder besser.