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Veröffentlicht am 04.01.2022

Winterliche Kälte überlagert wärmende Romantik

Make My Wish Come True
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Auf „Make my Wish come true” hatte ich mich schon riesig gefreut. Die Geschichte hörte sich geradezu perfekt für diese Jahreszeit an und die Thematik vom Filmdreh erinnerte mich sehr an eines meiner Lieblingsbücher. ...

Auf „Make my Wish come true” hatte ich mich schon riesig gefreut. Die Geschichte hörte sich geradezu perfekt für diese Jahreszeit an und die Thematik vom Filmdreh erinnerte mich sehr an eines meiner Lieblingsbücher. Als ich jedoch zu lesen begann, merkte ich schnell, dass etwas sich nicht richtig anfühlte. Anfangs wusste ich nicht so recht, was mich störte, je mehr ich allerdings las desto deutlicher wurde, dass mir das Gefühl fehlt.
Grundsätzlich passt eigentlich alles an dem Buch: Das Setting ist herrlich winterlich. Der Filmdreh wird sehr genau beschrieben. Die Haupt- und Nebenfiguren sind zahlreich vorhanden und haben einige Überraschungen zu bieten. Auch die Geschichte an sich war genau das, was der Klappentext verspricht:

Abby ist glücklich, endlich einen begehrten Praktikumsplatz als Regieassistentin ergattert zu haben, dann jedoch entsetzt, als sie erfährt, dafür in die verschneiten Rocky Mountains reisen zu müssen. Dennoch trotzt sie ihrer Abneigung gegenüber Winter und Weihnachten und ergreift die Chance. Das Praktikum ist zwar anstrengend, aber eine großartige Erfahrung, genau so also, wie sie es sich erträumt hatte. Was sie sich aber nicht gewünscht hatte: sich zu verlieben. Denn Abby glaubt nicht an Liebe oder gar ein Happy End, zu oft wurde sie schon enttäuscht. Noch befindet sie sich im Gefühlschaos. Doch schon bald bricht ein noch größeres Chaos aus, als eine Sache ans Licht kommt, die nie für die Presse bestimmt war und nun das komplette Filmset auf den Kopf stellt.

Der Schreibstil ist perfekt, die Worte wunderschön miteinander verknüpft. Auch den Figuren merkt man an, dass sie toll ausgearbeitet wurden. Aber sowohl bei der Erzählweise, als auch bei den Figuren, sprang der Funke einfach nicht auf mich über. Die Charaktere blieben mir stets fremd, irgendwie war ich von ihnen distanziert. Auch das typische Knistern in Liebesromanen konnte ich hier nicht wirklich vernehmen. Und so fühlte es sich für mich eher an, als würde die Geschichte so vor sich dahinplätschern, die Konflikte waren für mich nicht wirklich greifbar, weshalb sie auch wenig nachvollziehbar auf mich wirkten. Daher wurde das Buch für mich sehr langwierig und ich habe für meine Verhältnisse eine Ewigkeit gebraucht, es durchzulesen.
Ich kenne all die tollen Rezensionen zu „Make my Wish come true“, weshalb ich es sehr schade finde, dass mich das Buch leider gar nicht begeistern konnte.

Fazit:
Nach zahlreichen Überlegungen habe ich mich dazu entschlossen, dem Buch 3 von 5 Sterne zu geben. Theoretisch mangelt es dem Buch an nichts: das Setting ist perfekt, die Figuren sind genau mit der richtigen Portion Tiefgründigkeit versehen… Praktisch jedoch konnte ich das alles nicht nachempfinden. Das mag eine subjektive Empfindung meinerseits sein, aber ich muss einfach gestehen, dass ich von der Geschichte enttäuscht wurde.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Es war einmal ein Märchen...

All This Time – Lieben heißt unendlich sein
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„All this time“ ist eine Geschichte, wie ich sie noch nie gelesen habe. Sie sprengt Grenzen, übersteigt den Durchschnitt. Und allein ihr Aufbau ist einzigartig. Es gibt quasi zwei Geschichten, die dieses ...

„All this time“ ist eine Geschichte, wie ich sie noch nie gelesen habe. Sie sprengt Grenzen, übersteigt den Durchschnitt. Und allein ihr Aufbau ist einzigartig. Es gibt quasi zwei Geschichten, die dieses Buch bilden. Die zweite löst so manches Rätsel der ersten und lässt das Buch in einem völlig anderen Licht dastehen. Der krasse Plot Twist macht es mir auch sehr schwer, den Inhalt zusammenzufassen. Würde ich nur über den ersten Teil des Buches was sagen, hätte man womöglich eine komplett falsche Vorstellung. Aber über den zweiten Teil der Story kann ich auf keinen Fall etwas verraten, das würde die ganze Spannung zerstören.

Also versuch ich es anders…

Stellt euch ein Märchen vor. Ohne Helden. Ohne Bösewichte. Und auch ohne sprechende Tiere oder Kobolde. Was bleibt dann übrig? Ein Märchenprinz, die Liebe und ein wenig Magie. Kyle ist nun nicht unbedingt ein klassischer Märchenprinz, aber dafür ein umso größerer Romantiker.

Die Story ist übrigens aus seiner Perspektive geschrieben. Schon allein das macht den Roman für mich besonders, weil Liebesgeschichten werden in der Regel zumindest zur Hälfte aus weiblicher Sicht erzählt. Aber hier steht voll und ganz Kyle im Mittelpunkt.

Und was ist mit der großen Liebe? Nun, die trifft er gleich zweimal. Und beide Male verliert er sie wieder. Zuerst ist es Kim, später Marley. Doch Kyle sucht weiter nach seinem Happy End.

Ich muss leider direkt mit Kritik in meine Rezension starten, denn ich habe angefangen zu lesen und wurde einfach nicht warm mit der Story. Oder mit den Charakteren. Es vergingen 50 Seiten, dann 100, aber ich empfand die Handlung als sehr langatmig und musste das Buch öfters zur Seite legen. Ich fühlte ständig eine Distanz zur Story und den Figuren. Zwar konnten mich Kyles Gedanken und Gefühle mitnehmen und ich konnte sie gut nachvollziehen. Aber man konnte die Gefühle irgendwie nicht MIT den Figuren empfinden.

Wenn ich etwas empfunden habe, dann war es die Traurigkeit der Story. An sich finde ich das eigentlich gar nicht schlecht, wenn es eben ein trauriges Buch ist, dass nimmt es einen auf diese Art mit.

Aber „All this time“ soll nicht (nur) eine traurige Geschichte sein. Es ist eigentlich eine Liebesgeschichte. Und die Szenen könnten wirklich romantisch sein, würden auch diese Gefühle bei mir als Leser ankommen. Vielleicht geht es nicht jedem so, aber ich muss sagen: Tun sie nicht. Dieses Buch ist zwar eine Geschichte über die Liebe, aber fühlt sich nicht an wie eine Liebesgeschichte.

Ich hatte einfach etwas anderes erwartet, weshalb ich offen gestanden enttäuscht von dem Roman bin.

Im Rückblick, nach dem spannenden Plot Twist, und wenn man das gesamte Buch erst einmal gelesen hat, ergibt alles irgendwo Sinn. In der zweiten Hälfte nimmt die Handlung dann wesentlich an Fahrt auf und wird sehr spannend. Jedoch gleichzeitig verwirrend.



Auch wenn die Buchidee wirklich grandios ist, ein Buch sollte einen bereits beim Lesen überzeugen. Und das hat es in meinem Fall nicht geschafft.



Fazit:

Die Idee zu „All this time“ ist wirklich super, aber es hapert in meinen Augen an der Umsetzung. Die Story ist langatmig und mir fehlen für eine Liebesgeschichte die Gefühle. Deshalb bekommt das Buch von mir auch nur 3 von 5 Sterne. Es gibt natürlich auch, vor allem im zweiten Teil einiges, was mir gefallen hat. Aber insgesamt konnte mich der Roman nicht überzeugen. Empfehlenswert womöglich für Märchenfans...

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Veröffentlicht am 06.03.2021

Den geheimen Gefühlen eine Stimme geben

Ich wollte nur, dass du noch weißt ...
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Manchmal fehlt einem der Mut oder auch die Möglichkeit einem speziellen Menschen etwas persönlich zu sagen. Manche von uns greifen daher zu Stift und Papier um ihren geheimen Gefühlen und Ängsten eine ...

Manchmal fehlt einem der Mut oder auch die Möglichkeit einem speziellen Menschen etwas persönlich zu sagen. Manche von uns greifen daher zu Stift und Papier um ihren geheimen Gefühlen und Ängsten eine Sprache zu verleihen. Vielleicht in Form eines Briefes ? Der hat nämlich den Vorteil, dass man kein lyrisches Genie sein muss, um etwas Ordentliches zustande zu bekommen. Um aber wirklich alles loswerden zu können ist die Grundvoraussetzung für jeden dieser Briefe, dass die Zielperson ihn niemals zu Gesicht bekommen wird. Trotzdem wäre es viel zu schade um all die entstandenen Werke, wenn sie für immer vergessen in einer Schublade vergilben würden. Und genau deshalb gibt es den Tumblr Blog „Dear my Blank" von Emily Trunko. Dort werden diese Briefe anonym veröffentlicht, jeder kann seien Brief einstellen lassen. Egal, um was es geht oder in welcher Sprache er verfasst ist. Denn jeder dieser Briefe kann anderen Menschen Mut schenken, sie inspirieren oder einfach nur ganz besonders unterhalten, da jeder eine kleine Geschichte erzählt.
Und nun gibt es dieses Buch, das die schönsten, besondersten, poetischsten (oder was auch immer einzigartig an ihnen ist) auch jedem, der den Blog nicht ließt, zeigen soll. Man hält nun also ein kleines Lesebuch in knalligen Farben in der Hand, das so viele Emotionen beinhaltet, wie man sich gar nicht vorstellen kann. Die Briefe sind in Kategorien eingeteilt, zum Beispiel Familie, unerwiderte Liebe oder Verluste. Bei der Einteilung hab ich mich allerdings ein paar Mal gewundert, ob ein Briefchen nicht besser in einer anderen Kategorie aufgehoben wäre… Die Briefe habe ich gerade als Briefchen bezeichnet, denn eigentlich beschreibt sie das auch am besten. Zum größten Teil sind sie schließlich nicht länger als fünf Sätze. Davon war ich schon ziemlich überrascht. Da sie aber anonym und „insidermäßig" formuliert sind, nicht viele Infos enthalten, kann man als Leser dann auch groß keine Verbindung zu den Texten aufbauen. Ich würde die Briefe jetzt mal so beschreiben & einteilen:
50% ließt man eben kurz, hat sie dann aber auch schnell wieder vergessen, 25% erzählen wirklich eine Geschichte, die eine vielleicht auch an sein eigenes Leben oder das eines Bekannten erinnert, 10% stechen einem durch die poetische Formulierung ins Auge und die verbleibenden 15% gehen einem wirklich nahe. Diese haben mich auch zu Tränen gerührt, begeistert und sie werden mir wohl noch eine Weile im Gedächtnis bleiben. Diese Einteilung ist jetzt sicher nicht so fair von mir, da ja auch die kurzen, durchschnittlichen Briefe dem Verfasser viel bedeuten, aber wenn man überlegt, das Buch zu lesen, muss man das eben wissen.
Und dann wäre da noch das kunterbunte Design… zugegeben: Gar nicht mein Fall. Die speziellen Farbtöne, komische Muster. Nee, also damit konnte ich mich nicht anfreunden, aber mir ging es eh mehr um den Inhalt…
Jetzt also zu meinem Fazit:
Diese Sammlung nie versendeter Briefe ergibt ein Buch, das einzigartig ist, vollgepackt mit Emotionen, Erinnerungen, Problemen und vielem mehr. Dass der Leser von diesen aber nicht immer in den Bann gezogen wird kann man wohl niemandem zum Vorwurf machen. Das ist schließlich nicht Ziel der Briefe. Was aber eben auch bedeutet, dass man das Buch nicht unbedingt gelesen haben muss. Ja, es ist mal etwas anderes. Ja, es inspiriert den Leser, sich in Zukunft vielleicht selbst mal hinzusetzen und seine Gedanken niederzuschreiben (das soll sowieso gut tun). Ja, das Buch macht neugierig auf den Blog (den ich mir wohl noch genauer anschauen werde). Und ja, hin und wieder geht einem ein Brief wirklich nahe. Aber nein, großes Kino war es für mich leider nicht.

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Veröffentlicht am 02.03.2021

Farbenpracht, egal, was das Wetter macht!

Trockenblumen: Natürlich schön
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Das Schönste am Frühling und Sommer sind doch die vielen bunten, duftenden Blumen! Und was wäre der Herbst ohne die knallig verfärbten Blätter, Hagebutten und Nüsse? Aber jede Jahreszeit vergeht und damit ...

Das Schönste am Frühling und Sommer sind doch die vielen bunten, duftenden Blumen! Und was wäre der Herbst ohne die knallig verfärbten Blätter, Hagebutten und Nüsse? Aber jede Jahreszeit vergeht und damit auch diese wundervolle Pracht der Natur. Doch das muss nicht sein, und „Natürlich schön“ zeigt, wie man auch im Herbst Freude an Pfingstrosen hat oder im Frühling eine schönen Getreidestrauß bewundern kann.

Damit man das Buch auch wirklich nutzen und die Dekorationsideen ausprobieren kann, möchte ich kurz erwähnen, dass man sich darauf einstellen muss und den Platz haben sollte, die Blumen in einem warmen Raum aufzuhängen. Dies ist eigentlich die einzige Voraussetzung um loszulegen.

Überzeugen kann das Buch in erster Linie durch eine wundervolle Optik. Mit der modernen, Landhausstil-mäßigen Gestaltung macht das Schmökern in den Dekorationsideen großen Spaß und man kann es kaum erwarten, selbst etwas davon auszuprobieren. Außerdem gefällt mir gut, dass die Fotos schön groß sind und somit eine einheitliche Optik bewirken. Allein für das Design würde ich „Natürlich schön“ also definitiv 5 Sterne geben.
Der Inhalt hat für mich aber noch ein paar Schwachstellen. Zuerst einmal soll aber gesagt werden, dass das Buch nicht durch zu lange Texte langweilt, sondern so knapp und einfach wie möglich erklärt und anleitet. Das ist eindeutig sehr ansprechend. Allerdings wird es an manchen Stellen dann doch deutlich zu knapp. Dann reichen die kurzen Beschreibungen nicht immer aus und man würde sich noch ein paar Visualisierungen mehr wünschen.
Insgesamt ist die Technik des Trocknens von Blumen für mich als Neuling ein wenig zu oberflächlich erklärt worden und die ein oder andere Frage blieb. Etwa zur Haltbarkeit oder Aufbewahrung der hübschen Dekoration…
Eine hilfreiche, clevere Idee sind dagegen die vielen einzelnen Pflanzenportraits zu bei uns verbreiteten Gewächsen. Diese enthalten alles, was man wissen muss, aber so kurz wie möglich zusammengefasst! Also perfekt, um gleich loszulegen!

Fazit:
„Natürlich schön“ macht durch eine überaus ansprechende Gestaltung Lust darauf, die Technik zum Trocknen von Blumen kennenzulernen. Leider wird die Technik selbst nur sehr kurz erklärt, für manchen Anfänger sicherlich zu kurz. Als Inspirationsquelle und um sofort loszulegen ist das Buch zwar perfekt geeignet, aber den Inhalt betreffend erhält es von mir (lediglich) 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Selbst wenn etwas zu Ende scheint, ist noch nicht alles verloren/gewonnen

Falling - Ich kann dich nicht vergessen
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Dies ist bereits das dritte Buch gewesen, das ich von der Autorin gelesen habe: Ich kenne schon die ersten zwei Bände ihrer Dark Love-Reihe… Diese haben mich allerdings nicht wirklich überzeugen können ...

Dies ist bereits das dritte Buch gewesen, das ich von der Autorin gelesen habe: Ich kenne schon die ersten zwei Bände ihrer Dark Love-Reihe… Diese haben mich allerdings nicht wirklich überzeugen können und ich hätte Falling wohl nie gelesen, hätte ich das Buch nicht schon gekauft, bevor ich die Autorin kannte. Ich war also nicht ganz unvoreingenommen und muss zugeben, dass ich auch nicht besonders viel erwartet habe.
Doch dann wurde ich zuerst einmal, völlig unerwartet, positiv überrascht…
Vor einem Jahr ereignete sich in Windsor die schreckliche Hunters-Tragödie. Ein schrecklicher Unfall kostete den Eltern der Hunters-Zwillinge Jaden und Danielle das Leben. Danielle war eine von Kenzies besten Freunden gewesen und in Jaden war sie (damals?) verliebt. Doch nach dem Unfall macht Kenzie ein Jahr lang einen Bogen um die beiden. Warum ? Nun, das werde ich natürlich nicht verraten=) Soviel aber: in Kenzies Leben gibt es ein paar sehr dunkle Kapitel, die dem starken Girl zu schaffen machen…
Wenn man Kenzies ganze Geschichte erfährt, dann kann man ihr Verhalten auch wirklich nachvollziehen. Bei den bisherigen Büchern von Estelle Maskame hatte ich nämlich stets Probleme mit der Protagonistin, doch dieses Mal war sie mir von Anfang an sympathisch, konnte sie verstehen und sie war einfach total realistisch dargestellt. Auch die Problematik war super ausgewählt und ich denke es gibt viele, die auch ähnliches erlebt haben und kennen (Ich weiß wovon ich rede;)).
Nun nach einem Jahr kann Kenzie den Zwillingen aber plötzlich nicht mehr ausweichen. Sie will ihr Verhalten wiedergutmachen, die Freundschaft wieder herstellen und Jadens schiefes Lächeln, das ganz allein ihr gilt, bringt die Schmetterlinge in ihrem Bauch zum tanzen.
An der Stelle ist für mich ein kleiner Logikproblem… ich kann nicht ganz nachvollziehen, dass Kenzie von heute auf morgen plötzlich einen 180 Grad Meinungsumschwung hat und ihr Jaden auf einmal wieder auffällt… Naja, das hat mich irritiert, wäre aber kein zu großes Problem für mich gewesen.
Denn der Rest der Geschichte war toll. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, weil es durch die Thematik einfach mal ein bisschen was anderes und die Entwicklung von der Beziehung von Kenz zu den Hunters unterhaltsam zu verfolgen war. Die Spannungen zwischen Kenzie und ihren besten Freunden Will und Holden / Kenzies nervigem Ex Darren verliehen der Geschichte noch eine gewisse Portion Spannung.
Und so war ich mir -bis 5 Kapitel vor Schluss- sicher: dieses Buch hat 5 Sterne verdient und ich bin froh, der Autorin nochmal eine Chance gegeben zu haben !
Tja, aber wie ich oben geschrieben habe: vorerst.
Denn dann, kurz vor Schluss, das eigentliche Problem war eigentlich gelöst, kam ein zweites Drama dazu. Und das hat dann meine Meinung zu Kenz vollends durcheinander gebracht. Plötzlich erschien sie mir unreifer und naiver denn je – komisch, eigentlich sollten die Figuren sich im Laufe einer Story weiterentwickeln und nicht zurück. Gut, in einer Hinsicht hat Kenzie sich wirklich gebessert, aber in anderer Hinsicht eben gar nicht. Ich konnte von diesem Punkt an ihr Verhalten zu 0% nachvollziehen und sah ihre „Freundschaft" zu Will und Holden plötzlich in einem ganz anderen Licht.
Traurig, denn Holden und Will waren neben Jaden eindeutig meine Lieblingsfiguren des Romans…
Und ein weiterer Kritikpunkt: wenn schon noch ein Drama ins Buch muss (das hätten ich und das Buch eigentlich überhaupt nicht gebraucht, ich finde, dieses Thema sprengte einfach den Rahmen und lieber hätte das erste noch mehr ausgeführt werden können), dann bitte nicht erst 50 Seiten vor Schluss. Lieber dann doch noch 50 Seiten mehr und nicht so ein offenes Ende…
Und weil dieser Schluss gar nicht mein Fall war muss ich dem Buch, dass so gut angefangen hatte, nun doch weniger Sterne geben. Ein (guter) Schluss ziert einfach alles, oder kann den Rest zunichte machen.
Fazit:
Trotz dem tollen Start ins Buch bin ich im Endeffekt nicht begeistert davon. Wer die Autorin und ihren Stil an Charakteren mag, dem würde ich das Buch trotzdem empfehlen. Dem, der die Autorin noch nicht kennt, auch, denn ich weiß, es gibt viele, die ihre Romane lieben. Und lieber erstmal dieses Buch lesen, um den Stil von Estelle Maskame kennen zu lernen, anstatt die Dark Love Reihe. Denn a) ist dieses Buch in sich abgeschlossen und b) (trotz meiner Bewertung) besser als diese.
Und die, die Estelle Maskames Bücher schon kennen, ihren Stil aber nicht so mochten? Euch muss ich leider sagen, dass ihr von diesem Buch nicht viel mehr erwarten braucht…

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