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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2021

Absolut gelungene Mischung aus Frankreich-Feeling, Spannung und Humor:)

Provenzalischer Sturm
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Um seiner Freundin Charlotte die Frage aller Fragen zu stellen, will Pierre sie aus ihrem kleinen Ort Sainte-Valerie entführen und plant eine kleine Zweisamkeit im Schlosshotel seines Bekannten Lou! Charlotte ...

Um seiner Freundin Charlotte die Frage aller Fragen zu stellen, will Pierre sie aus ihrem kleinen Ort Sainte-Valerie entführen und plant eine kleine Zweisamkeit im Schlosshotel seines Bekannten Lou! Charlotte aber möchte daraus gerne ein Familien-Wochenende machen und lädt zu Pierres Verzweiflung ganz kurzfristig ihre Eltern und Pierres Vater Alain für ein Kennenlernen aus Paris hinzu! Sie können dabei noch nicht ahnen, dass dieses Wochenende einige böse Überraschungen bereithält...!

Der Kriminalroman „Provenzalischer Sturm“, ist der achte Band einer Serie, um den liebenswerten französischen Ermittler Pierre Durand und seinen fiktiven Sehnsuchtsort Sainte-Valerie. Sophie Bonnet versteht es geschickt, mit ihren wundervollen Beschreibungen der französischen Lebensart, die Sehnsucht und das Fernweh ihrer Leser zu wecken. Zu gerne würde man mit Pierre und seiner Charlotte ein Wochenende in solch einer traumhaften Schlosshotelkulisse verbringen! Ihre Charaktere sind alle sehr detailliert, lebhaft und großartig beschrieben, man hat förmlich ihr Bild und einen anschaulichen Eindruck der Geschehnisse und Aktionen vor Augen. Auch die Dialoge sind sehr unterhaltsam, mich haben besonders die drolligen Diskussionen der zwei Väter von Pierre und Charlotte amüsiert:). Das kulinarische Vergnügen darf man auch nicht vergessen zu erwähnen, am Ende des Kriminalromans bekommt man auch noch ein verlockendes Menü à la Charlotte geboten:)

Mein Fazit:
Unterhaltsames kriminelles Vergnügen und Rätselraten gepaart mit französischen Esprit, von mir bekommt das Buch eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Aufregende "Arsch"äologische Untersuchungen im Pfälzer Untergrund

Weingartengrab
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Auch nachdem Carlos Herb beschlossen hat bei seiner Charlotte in Elwenfels zu bleiben, reißen die Aufregungen nicht ab, es geht gleich wieder in die Vollen! Bei der Neigung des Elwenfelser Kirchturms, ...

Auch nachdem Carlos Herb beschlossen hat bei seiner Charlotte in Elwenfels zu bleiben, reißen die Aufregungen nicht ab, es geht gleich wieder in die Vollen! Bei der Neigung des Elwenfelser Kirchturms, hat sich im Untergrund des Kirchengebäudes ein mysteriöser Hohlraum aufgetan, in dem ein toter Mann gefunden wird. Dummerweise kommt im Moment der Entdeckung gerade die ungeliebte Polizei hinzu und fährt zum Missfallen der Elwenfelser ganz große Geschütze auf. Feuerwehr, THW, Presse, Denkmalamt und Jornalisten erstürmen Elwenfels! Die Sache entpuppt sich auch noch als archäologische Sensation! Vorbei ist es mit dem Frieden im Dorf.....!



“Weingarten Grab”, ist eine unglaublich gelungene Fortsetzung dieser amüsanten Krimiserie aus der Pfalz. Geschrieben und ausgedacht haben sich die Serie um den fiktiven Pfälzer Weinort das Ehepaar Britta und Christian Habekost.

Dieses Mal werden ihre Elwenfelser zusammen mit Neubürger und Privatermittler Carlos Herb in ein ganz besonderes Abenteuer gezogen! Es folgen Ermittlungen a la “Indiana Jones”;) denn auch in Elwenfels spielte ein geheimnisvolles Tagebuch und ein mystischer Schatz eine große Rolle! Die Geschichte ist wirklich aberwitzig kombiniert, mit gehörig Pfälzer Gebabbel angefüllt, was ich einfach herrlich witzig finde, trifft genau meinen Humor und selbst als Franke/Bayer hab ich meinen Spaß. Die Übersetzung des Dialekts wird am Ende natürlich in einem Glossar aufgelöst;) dabei lernt man auch grandiose Schimpfwörter, kann man ja immer mal gebrauchen!



Mein Fazit:

Auch dieser vierte Band aus dem geheimnisvollen Elwenfels ist wieder eine kleine Sensation geworden;) so sensationell gut hat mir dieser Teil gefallen! Humor und Spannung sind in dieser Geschichte einfach genial kombiniert:). Diese Lektüre sorgt für gute Laune und großartige Unterhaltung!



Mein liebstes Zitat (Ihrweeschwieschmaän;):

“Es kommt, wie’s kommt. Un wenns net kommt,.....kommt’s halt annerscht.”

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Genialer Serien-Auftakt:)

Der Kryptologe
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In Dresden wird am helllichten Tag die Frau und das Kind eines bekannten Sensationsreporters entführt. Kurze Zeit später wird die Frau in einem Abendkleid in einem Kanalschacht, unweit der Semperoper tot ...

In Dresden wird am helllichten Tag die Frau und das Kind eines bekannten Sensationsreporters entführt. Kurze Zeit später wird die Frau in einem Abendkleid in einem Kanalschacht, unweit der Semperoper tot aufgefunden! Von ihrer 8-jährigen Tochter Liliana fehlt jede Spur. Ein kniffliger Fall, für den gerade erst wieder zurückgekehrten Ermittler Arne Stiller von der Dresdner Mordkommission! Wie gut das Rätselraten und Mathematik zu den Leidenschaften von Stiller gehören, denn der kaltblütige Täter, hält ihn mit seinen Zahlenrätseln ganz schön in Atem!

„Der Kryptologe“ ist der Auftakt zu einem neuen Arne-Stiller-Thriller aus der Feder des erfolgreichen Krimi-Autors Elias Haller. Hauptakteur ist der streitbare Dresdner Kommissar Arne Stiller, der wegen einer Entgleisung gegen den Innenminister ein Jahr suspendiert war. Stiller ist ein wirklich außergewöhnlicher Charakter und er bekommt im Laufe der Handlung mit Kollegin Inge Allhammer ein passendes Gegenstück;).
Der Autor versteht es, den Leser von der ersten Minute an zu fesseln und mit seiner geschickt ausgedachten Inszenierung komplett an der Nase herumzuführen. Es herrscht absolute Spannung und Rätselraten bis zur letzten Seite, einfach großartig! Eindrucksvoller Schreibstil, perfekter Spannungsbogen und das tolle Ambiente von Dresden machen den Thriller zu einem absoluten Pageturner! Der herrlich sarkastische Humor des Kommissars und seine Religion Jalta Sinn, mit den Weisheiten von Armakuni sind aber auch nicht zu toppen;)!

Mein Fazit: Ein Autor, dessen Thriller ich besonders gerne lese! Auch dieser Serienauftakt ist sehr gelungen und man darf sich sicher auf weitere Fälle mit dem Kryptologen Stiller freuen. Geniale Hochspannung mit einem Augenzwinkern!

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Veröffentlicht am 17.04.2021

Gelungenes Porträt einer außergewöhnlichen Künstlerin

Die Bildhauerin
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Paris spätes 19. Jahrhundert - schon früh zeigt sich bei Camille Claudel ihr Talent für das Modellieren und Formen. Der Vater erkennt ihr Talent und fördert die begabte Tochter, er ermöglicht ihr sogar ...

Paris spätes 19. Jahrhundert - schon früh zeigt sich bei Camille Claudel ihr Talent für das Modellieren und Formen. Der Vater erkennt ihr Talent und fördert die begabte Tochter, er ermöglicht ihr sogar ein Studium an einer privaten Kunstschule in Paris. Dort trifft sie Gleichgesinnte und mietet zusammen mit zwei Freundinnen ein Atelier an. Camille und ihre Plastiken erregen sogar die Aufmerksamkeit des bekannten Bildhauers Auguste Rodin, der einen großen Eindruck auf die junge Künstlerin macht....!

Schriftstellerin Pia Rosenberger ist mit ihrem Roman „Die Bildhauerin" ein großartiges Porträt der Künstlerin Camille Claudel gelungen. Die Handlung konzentriert sich besonders auf ihre künstlerischen Anfänge und ihre Motivation für diese Männerdomäne! Camilles Berufung wird dabei absolut deutlich, ihr Focus auf die Kunst ohne Wenn und Aber! Auch wenn ihr Stil durch den Zeitgeist und ihre Lehrer geprägt wird, hat sie doch eine sehr eigene und absolute Vorstellung von ihrer Kunst. Ihr Bestreben ihr Leben ganz der Kunst zu verschreiben ist ihre einzige Passion, bis sie Rodin begegnet! Camilles Faszination und verhängnisvolles Verhältnis zu Rodin beschreibt die Autorin außerordentlich gut, sowie ihre ganze komplizierte Familiengeschichte. Dazu gehört auch ein bildhafter und flüssiger Schreibstil, der einen guten Einblick in die Pariser Boheme bietet.
Mein Fazit:
Ein toller Roman über eine faszinierende Frauengestalt, die ihrer Zeit weit voraus ist, man kann im Roman schon die Tragik ihres Schicksals vorausahnen. Nebenbei erfährt man auch viel über den berühmt-berüchtigten Auguste Rodin, einen exzentrisch genialen Künstler, der leider einen allzu großen Schatten auf sie warf! Das Buch weckte bei mir Erinnerungen an das wunderbare Musée Rodin, das man bei einem Paris Aufenthalt unbedingt besuchen sollte.
Diese Serie über berühmte Frauen vom Aufbau-Verlag ist eine absolut großartige Idee!

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Faszinierend intensives Leseerlebnis

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum
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Berlin 1920 - Magda Fuchs, hat es dorthin gezogen, nachdem ihr Mann Bertram nach nur einem Jahr Ehe in ihrem Heimatort Braunschweig erschossen wurde. Eigentlich möchte sie all ihr Leid hinter sich lassen ...

Berlin 1920 - Magda Fuchs, hat es dorthin gezogen, nachdem ihr Mann Bertram nach nur einem Jahr Ehe in ihrem Heimatort Braunschweig erschossen wurde. Eigentlich möchte sie all ihr Leid hinter sich lassen und neu starten als sie ihre Stelle als Polizeiärztin dort antritt. Schnell, bemerkt sie die immense Kluft zwischen Arm und Reich in der Großstadt. In ihrem neuen Job sieht sie fast nur die dunkle Seite von Berlin. Armut und Hunger lässt die Menschen verrohen, Leidtragende sind besonders die Kinder und Frauen, mit denen Magda zu tun hat. Magda schwört sich zu helfen so weit es in ihrer Macht steht! Gut, das sie bei ihrer Arbeit auch auf Gleichgesinnte trifft, die das Herz am rechten Fleck haben!

Das Buch mit dem wunderschönen Titel „Das Leben ein ewiger Traum“, ist der erste Teil einer Serie um die frisch gebackene Polizeiärztin Magda Fuchs und stammt aus der Feder eines Berliner Autorenehepaars, das unter dem Pseudonym Helene Sommerfeld schon die fabelhafte Trilogie „Die Ärztin“ herausgegeben hat.
Ein Zitat von Doris Kaufmann, der blutjungen Pensionsgenossinnen von Magda prägt den Titel des Buches, sie träumt von der großen Bühne, aber wird ihr Traum vom Glanz bestehen? Neben Hauptprotagonistin Magda gibt es noch viele weitere sehr interessante Personen im Roman, die hervorragend charakterisiert sind. Dieses große Talent der Autoren ist mir schon in der Vorgänger-Serie angenehm aufgefallen, die Figuren sind einfach wahnsinnig interessant angelegt. Großes Thema im Buch sind vor allem die Schattenseiten der goldenen 20er Jahre, mit denen Magda zu tun bekommt und viele Szenen sind ganz schön harter Tobak, besonders wenn es um die vielen misshandelten Kinder geht, die mehr als Ware denn als menschliche Wesen behandelt werden. Als nichts für schwache Nerven!
Mein Fazit:
Faszinierender Auftakt für eine neue Serie aus den 20er Jahren macht Lust auf weitere Episoden aus dem Leben der neuen Polizeiärztin von Berlin:).

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