Packend, emotional und mitreißend!
Achtung! Dies ist der zweite Band einer Reihe und enthält dementsprechend Spoiler für "Wicked", den ersten Band der Trilogie! Bitte lies nicht weiter, wenn du diesen noch nicht gelesen hast!
Einleitung
Endlich ...
Achtung! Dies ist der zweite Band einer Reihe und enthält dementsprechend Spoiler für "Wicked", den ersten Band der Trilogie! Bitte lies nicht weiter, wenn du diesen noch nicht gelesen hast!
Einleitung
Endlich kann ich wieder etwas neues von Jennifer L. Armentrout lesen! Ich liebe diese Autorin einfach heiß und innig. Wie ihr vielleicht schon bei meiner Rezi zum ersten Band (hier geht's zur Rezension) gemerkt habt, hat mir der erste Band mega gut gefallen. Dementsprechend gespannt war ich auf den zweiten Band, und - Surpise! - er hat mir wieder richtig gut gefallen! Leider müssen wir noch bis Februar '19 warten, bis wir wissen wie es zuendegeht...bis dahin vertreibe ich mir die Zeit mit "Revenge". Aber jetzt erst einmal weiter mit der Rezi zu "Torn" von einer meiner Lieblingsautorinnen! Warnung: Fangirling in extremen Dosen vorhanden.
Cover, Haptik, Playlists & Co.
Das Cover ist wie schon beim ersten Teil schlicht, aber schön, und zeigt den Flügel eines Faes oder Brownies (nicht die Essbaren, sondern die magischen Wesen!). Jetzt kommen wir zum ersten Fangirling: Diese KARTE von New Orleans im vorderen Teil des Umschlages ist ja mal zauberhaft schön! So detailreich und...hach! Außerdem sind im hinteren Teil des Umschlages noch die gesamten Cover der Reihe abgedruckt. Das Papier fühlt sich ein wenig anders als das im ersten Teil an, da es bei einer anderen Druckerei bedruckt wurde. Es ist aber trotzdem angenehm - ein Vorteil: Das Buch ist somit bei ähnlicher Seitenzahl dünner als der Vorgänger und passt viel besser in meine Karte-des-Rumtreibers-Buchhülle, was Tink garantiert freuen würde, da er ebenso ein (zugegebenermaßen verrückter) Potterhead ist! ;)
Kurze Zusammenfassung des Anfanges (SPOILER!)
Ivy hat gerade erst schwer verletzt herausgefunden, dass sie der Halbling ist, als Tink sie darauf hinweist, dass der Prinz das Apokalypse-Baby nicht ohne ihre Einwilligung mit ihr zeugen kann. Nebenbei spaziert der Prinz mit den anderen Fae und Val, dieser Verräterin, durch New Orleans. Als wäre das nicht genug, plagen Ivy die Schuldgefühle gegenüber Ren. Es wäre seine Aufgabe, sie zu töten, wenn er hinter ihr Geheimnis käme. Würde er sie sich überhaupt erklären lassen? Würde er sie noch genauso lieben wie vorher? Wäre es nicht am besten, wenn sie mit ihm Schluss machen würde? Fragen über Fragen, während Ivy sich am liebsten auf die Jagd nach Val machen würde. Als sie endlich nach Rens Pflege wieder einigermaßen gesund ist, trifft sie auf dem Weg zu ihrer Lieblingsspeise, den Beignets, aussgerechnet auf den Prinzen. Wie Tink angekündigt hat, lässt er sie ziehen und möchte sie dazu zwingen, freiwillig das Baby zu gebären, dass die Tore zwischen der Menschen- und der Anderswelt öffnen kann. Er droht Ivy, ihr das einzige zu nehmen, dass sie hat - und das ist Ren...dieser ist für Ivy da, als sie erfährt, dass Vals Eltern vom Orden getötet wurden, weil sie nicht zugeben wollten, dass Val der Halbling ist. Als Ivy auch noch von Brighton erfährt, dass Merle verschwunden ist und dass es laut dieser friedfertige Fae gibt, die sich nicht von Menschen nähren und wie Menschen altern, ist das Chaos perfekt. Und der Prinz lässt auch nicht auf sich warten, als einer seiner Ritter Ren mitten in seiner Wohnung vor Ivys Augen versucht, zu entführen - wobei überraschenderweise Tink, der gar nicht so niedlich ist, wie er aussieht, seinen Arsch rettet. Dann tauchen auch noch zwei Kollegen von Ren auf; Henry und Kyle - und zwar der Kyle, der Rens besten Freund, einen Halbling, ermordet hat. Wird der Prinz Ren schnappen und Ivy zwingen, das Apokalypse-Baby zu gebären? Würde Ren Ivy ihr Geheimnis verzeihen? Und gibt es die friedlichen Fae wirklich? Wenn ihr das wissen wollt, lest unbedingt dieses Buch!
Das Wichtigste: Schreibstil, Plot und Charaktere
Der Schreibstil der Autorin ist wie immer unglaublich humorvoll. Ich liebe ihre Art von schwarzem Humor, denn auch wenn die Stimmung mal düsterer ist, schafft spätestens Tink es, mit einem Zitat oder einer Anmerkung aus Harry Potter, Twilight, Herr der Ringe, The Walking Dead oder Supernatural die Stimmung aufzulockern. Dadurch, dass das Buch aus Ivys Sicht geschrieben ist, hat man nämlich ganz viel Zeit mit Tink und Ren, welcher auch ganz gerne Merida-Vergliche zieht ;) Jennifer L. Armentrout versteht es einfach, gleichzeitig bildhaft, spannend, locker und emotional zu schreiben. Nicht umsonst ist sie eine meiner Lieblingsautorinnen! :D
Ein weiterer Pluspunkt bei diesem Buch sind die Charaktere. Sie sind so unglaublich sympathisch! Am besten gefallen haben mir natürlich Ren (?) und Tink (?). Aber Ivy mag ich auch richtig gerne! Sie hat sich seit dem ersten Band sehr weiter entwickelt und hat nicht mehr diese extremen Schuldgefühle Shaun gegenüber. Sie ist weiterhin lebensmüde, sturköpfig, eine starke Kämpferin und sieht aus wie Merida. Diesen Namen hat Ren ihr gegeben; er ist ziemlich heiß und sieht ungefähr so aus wie Zac Efron mit grünen Augen. Er kann sehr beschützend sein, besonders jetzt, wo Ivy vom Prinzen angegriffen wurde. Absolut leiden kann er Tink, den Brownie, nicht. Tink zitiert gerne aus Harry Potter, Der Herr der Ringe, Supernatural oder The Walking Dead und läuft dabei gerne nackig rum. Seine absolute Leidenschaft ist aber das Bestellen über Amazon mit Ivys Konto. Er ist etwa so groß wie Tinkerbell und kommt eigentlich aus der Anderswelt - ebenso wie der Fae-Prinz aka Drake. Drake ist ein widerlicher Arsch. Um in die Menschenwelt zu kommen, hat er Ivys ehemalige beste Freundin Val mit ins Boot geholt. Valerie unterstützt seine Motive und hilft ihm, wo sie kann. Währenddessen taucht die leicht labile Merle ab, als sie merkt, dass die Tore geöffnet wurden. Brighton, ihre schüchterne Tochter, durchsucht daraufhin ihre Dokumente und findet einiges Interessantes...
Nach diesem Cliffhanger in Band 1 wollten wir wohl alle wissen wie es weiter geht. Klar ist ja, dass Ren Ivy eigentlich töten müsste. Die Frage ist nur, ob es überhaupt irgendwann mal erfährt, dass sie der Halbling ist...dementsprechend gab es in der sich aufbauenden Beziehung richtig viel Spannung, an der es in diesem Teil wirklich nicht mangelte. Trotzdem kommt die Romantik nicht zu kurz; einige prickelnde Szenen sind wie im ersten Teil auch vorhanden. Diesen Teil würde ich erst ab 16 Jahren empfehlen, da doch aufgrund des Prinzen ziemlich widerliche und abartige Dinge passieren. Ich persönlich fand es gut, dass die Autorin den Prinzen als realistischen Bösewicht und nicht wie einen bösen Buben dargestellt hat. Natürlich hat sich mir der Magen ab und zu umgedreht, und ein paar Tränchen vergossen habe ich auch, aber das gehört zur Natur der Fae. Vor allem ist aber Ivy eine richtige Kämpferin in solchen Situationen. Sie versucht immer noch einen Schlagabtausch zu provozieren, wenn es eigentlich keine Hoffnung mehr für sie gibt. Wer mich aber in diesem Band mit einer Szene richtig vom Hocker gehauen hat, war Tink. Da war ich mal richtig überrascht! Ich würde jetzt gerne auf die Szene eingehen, aber da würde ich zu viel spoilern. Auf jeden Fall rate ich euch, wenn ihr den ersten Teil gut fandet: Ihr werdet diesen zweiten Teil lieben. Den Schreibstil, die Charaktere, die Handlung. Lest dieses Buch. Es ist einfach Jennifer L. Armentrout in Höchstform.
Fazit
Ich weiß nicht, wie die Autorin es jedes Mal schafft, aber dieses Buch ist definitiv wieder ein Literarisches Meisterwerk. Ihr humorvoller, spannender und doch zugleich emotionaler Schreibstil nimmt den Leser mit in eine fantastische Welt voll sympathischer Charaktere. Hinzu kommt auch noch dieser mega Plot - Jennifer L. Armentrout ist mal wieder in Bestform!
Zitat
Ich bekam kaum Luft, als ich zu ihm hochstarrte. Was hatte Ren mir neulich gesagt? Dass er das nicht noch einmal durchmachen könnte. Sich zwischen seiner Pflicht und jemandem entscheiden zu müssen, der ihm etwas bedeutete. Und jetzt steckte er genau mitten in dieser schrecklichen Situation.
- Ivy auf Seite 154 -