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Veröffentlicht am 01.11.2021

Nach dem Prolog enttäuschend

Nightsky Full Of Promise
6

Der Prolog des Buches war unglaublich gut: Herzerwärmend, voller Funken und Gefühle. Luke und Sydney sind einfach wie füreinander geschaffen. Man lernt relativ schnell einiges über die Charaktere und ihre ...

Der Prolog des Buches war unglaublich gut: Herzerwärmend, voller Funken und Gefühle. Luke und Sydney sind einfach wie füreinander geschaffen. Man lernt relativ schnell einiges über die Charaktere und ihre Besonderheiten. Umso schockierter war ich am Ende des Prologs beziehungsweise in den ersten Kapiteln. Die Abmachung der beiden in einem Jahr am selben Ort treffen hat Luke nicht eingehalten. Sofort fragt man sich, warum? Fünf Jahre trauert Sydney Luke hinterher. Das ist schon reichlich viel und ich dachte eigentlich, sie trauert zwar, aber halt eher oberflächlich. Stattdessen hat sie so ein Idealbild von ihm geschaffen, dass sie sich auf nichts anderes einlassen konnte, was einfach nur übertrieben ist. Auch sonst lebt das Buch nur so von Übertreibungen.

Fangen wir mit dem für mich frustrierendsten Punkt an: SIE REDEN NICHT. Ja, ich kann verstehen, manche Bücher leben genau davon und machen es spannend. Hier wurde es aber mehr als übertrieben. Luke erinnert sich nicht an Sydney und den gemeinsamen Abend und erst wirkte Sydney sehr gefasst. Aber auch nur im ersten Moment. Als rauskommt, dass die zwei nun zusammen arbeiten, ist sie einfach nur viel zu impulsiv und unprofessionell. Sie will, dass er gefeuert wird und wenn das nicht passiert, wird sie kündigen. Sie will ihn nicht richtig einarbeiten und ist generell nur am Zicken. Luke bleibt das ganze Buch über super höflich und nett und bemüht sich richtig um ein normales Verhältnis, obwohl Sydney darauf nicht eingeht. Dadurch wirkt Sydney natürlich umso unsympathischer.

Und das war auch schon die erste Hälfte. In der zweiten wird’s dann nur noch schlimmer. Denn sie fällt einfach so über ihn her, statt erst mit ihm zu reden. Auch danach schieben sie das Reden mit ihren Bettgeschichten immer weiter vor sich her, was wirklich nur noch nervig ist. Und natürlich sind sie wahnsinnig verliebt, obwohl sie sich nicht weiter kennenlernen. Es wirkte alles so gestellt und künstlich, einfach weil alles durch Sydneys Zickereien überschattet wurde. Und das Schlimmste: Sydney denkt immer noch er ist ein Lügner. Das ist so widersprüchlich! Genauso wie das Thema, als sie sagt, sie will es gerne langsam angehen. Ja, ratet mal, was danach passiert? Genau, sie fällt wieder über ihn her! Als sie es dann endlich geschafft haben, mal nicht miteinander im Bett zu landen und wirklich beschließen zu reden, rückt dann keiner mit der Sprache raus und es wird weiter aufgeschoben! ARGH! Besonders Sydney ist hier sehr negativ aufgefallen. Sie hatte mehr als genug Gelegenheit Licht ins Dunkel zu bringen, aber nein, sie schiebt es auf. Und das nur wegen ihrem Stolz. Unfassbar.. Dieses Aufschieben kann ich in Maßen verstehen, aber hier wurde es leider übertrieben.

Der nächste Punkt ist Lukes Familie, die schon sehr extrem toxisch dargestellt wurde. Auch hier war es teilweise einfach zu viel.

Das Ende war dann nochmal richtig enttäuschend. Nachdem das Gespräch ewig lange hingezogen wurde und ENDLICH die Aussprache kam, war ich verwirrt. Denn so richtig wissen wir immer noch nicht, was passiert ist. Und auch danach war ich einfach nur wütend, wie Sydney sich verhalten hat. Luke hat etwas viel Besseres verdient.

Es gab aber auch paar gute Aspekte. Ich mochte die Situationen mit Sydneys Freundinnen Vicky und Maya. Natürlich haben auch sie Fehler gemacht. Aber ich fand sie haben sehr gut selbst reflektiert und sich ihre Fehler eingestanden (im Gegensatz zu Sydney). Auch wurde das Thema Zukunftsängste und Feminismus sehr gut eingearbeitet. Es wirkte nicht fehlplatziert, sondern wurde immer nebenbei thematisiert.

Fazit:

Leider war das Buch für mich eine große Zickerei seitens Sydney. So gut der Prolog war, so schnell hat das Niveau auch wieder abgenommen. Es wurde überhaupt nicht geredet: Entweder streiten sie oder fallen übereinander her. Das Buch hat schon eine Menge Seiten für einen Liebesroman, aber ganz ehrlich? Gefühlt passiert eigentlich nichts. Selbstreflektion seitens Sydney kann man nur von träumen. Auch wenn sie Mist baut, müssen doch die anderen bei ihr wieder ankommen. Auch über die Sprache im Buch bin ich teilweise gestolpert. Es soll wohl modern wirken? Naja, für mich hat es überhaupt nicht reingepasst.

2/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 22.10.2021

Schwärmereien ohne Ende..

Sweet Enemy
0

Der Titel und der Klappentext ist zuerst mal mehr als irreführend, denn die zwei sind keine Feinde, absolut nicht. Lucian ist ein Profi-Eishockeyspieler, der aber einen Unfall erlitt, sodass er nicht mehr ...

Der Titel und der Klappentext ist zuerst mal mehr als irreführend, denn die zwei sind keine Feinde, absolut nicht. Lucian ist ein Profi-Eishockeyspieler, der aber einen Unfall erlitt, sodass er nicht mehr spielen kann. Nicht verwunderlich also, dass er seine Wunden leckt und am Boden ist. Immerhin war das seine Leidenschaft. Emma dagegen verliert eine Rolle und wird betrogen. Ja gut, das mit dem Betrügen kann schon hart sein, aber sie hat das hier so einfach weg gesteckt, dass für mich einfach klar war, dass sie sowieso kaum was für den empfand. Die beendete Rolle ist natürlich auch bestimmt kein schönes Gefühl, aber ihre ganzen Existenzängste und die Angst in eine bestimmte Rolle gesteckt zu werden, fand ich etwas überzogen. Aber sie selbst merkt es auch, immerhin.

Die erste Begegnung zwischen den beiden ist wirklich amüsant und fand ich super. Aber ab da ging es wieder bergab. Wie schon gesagt, Feinde waren sie nie. Stattdessen schwärmen sie gefühlt seit die sich gesehen haben voneinander. Und das nicht gerade wenig. Besonders Emma war schlimm. Jeder Gedankengang war erfüllt von "Wie heiße Waden er hat" "Oh und diese Arme" und das und das und das... Ja, okay, wir haben es verstanden, Lucian ist heiß. Wobei Emma auch als ziemlich "perfekt" dargestellt wird. Alles was sie macht ist einfach nur unglaublich toll und gut und nett... Und auch Lucian schwärmt einfach nur zu viel.

Immer wieder kommen sie sich näher bis dann einer abblockt. Meistens Lucian, weil er sich selbst bemitleidet und findet, sie hat was besseres verdient. Dieses Hin und her ist wirklich sehr anstrengend. Hin und wieder kamen sogar Gefühle durch, aber das war äußerst selten. Es war eher nur total stumpfes Geschwärme bzw. als die zwei es dann endlich geschafft haben, folgten zu viele Bettszenen. Emotional und seelisch haben die sich überhaupt nicht kennen gelernt. Wie auch? Lucians ganzer Text bestand in der ersten Hälfe aus Brummen. Als die dann endlich mal so weit waren, kamen übertrieben schnulzige Dialoge, die dadurch einfach nur gestellt und unrealistisch wirkten.

Ein weiteres großes Thema dieses Buches war Essen. Ich fand das teilweise echt interessant, aber es hat mir etwas Überhand genommen und auch hier zu viel Geschwärme, zu übertrieben, ZU VIEL!

Die Nebencharaktere waren mir ganz sympathisch. Wirkten für mich aber teilweise auch eher als Mittel zum Zweck, was ich wirklich schade finde. Das Potential der Story wurde hier nicht ausgeschöpft. Ein gebrochener Sportler und eine Schauspielerin, die ihren Weg sucht. Ja, das wurde thematisiert. Der Fokus wurde dort allerdings erst im letzten Viertel darauf gesetzt. Das hat nicht gepasst...

Ich hatte wirklich Probleme, das Buch zu lesen und wollte zwischenzeitlich aufhören, weil mir einfach die Lust fehlte. Es war nicht spannend und gefühlsmäßig konnte es mich auch nicht abholen.

Fazit:

Ich mochte den ersten Band der Reihe sehr gerne und bin daher umso enttäuschter vom zweiten. Das Buch ist durchzogen von übertriebenem Geschwärme und am Ende schnulzigen Dialogen. Gefühle sind hier Fehlanzeige. Die Story ist nicht rund und wirkt künstlich. Immerhin tauchten Delilah und Macon wieder auf ;)

2/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.09.2021

Ich bin leider enttäuscht vom Finale

Deluxe Nights
0

Von Band 1 war ich damals nicht ganz so begeistert, dafür umso mehr von Band 2. Umso gespannter war ich nun auf den letzten Teil, wo es um den Bösen geht, nämlich Pascal. Denn ich war einfach nur neugierig ...

Von Band 1 war ich damals nicht ganz so begeistert, dafür umso mehr von Band 2. Umso gespannter war ich nun auf den letzten Teil, wo es um den Bösen geht, nämlich Pascal. Denn ich war einfach nur neugierig und interessiert, wie die Autorin es schaffen will ihn jetzt noch sympathisch wirken zu lassen. Meiner Meinung nach hat sie es leider nicht geschafft.

Die Storyline ist recht einfach gehalten. Nachdem nun auch Blaise und Seraphine abgehauen sind, liegt sehr viel Arbeit bei Pascal, der sich um das Mode-Unternehmen Dumont kümmert. Daher braucht er eine neue Hausangestellte. Und wer passt in diesen Job besser hinein als Gabrielle, die bereits als Jugendliche für die Familie gearbeitet hat und irgendwann abgehauen ist?

Ich finde Gabrielle als Charakter leider nicht wirklich sympathisch. Sie hat eine traumatische Vergangenheit und ich bewundere sie für ihre Stärke, aber ich verstehe ihre Handlungsweise einfach überhaupt nicht. Sie wirkt so naiv und komisch. Generell im Einen Moment so schüchtern und zurückhaltend und dann schmeißt sie sich an Pascal ran. Warum? Es war so seltsam. Genau wie ihre Mutter, ihre Verhaltensweisen fand ich auch sehr fragwürdig.

Bei Pascal war ich, wie gesagt, sehr neugierig. Zunächst wirkt er im Band auch noch arrogant und gefühlslos. Aber plötzlich ist er total fasziniert von Gabrielle, warum auch immer?! Und schon ist er eine der Guten. Ich hab ihm diese Entwicklung überhaupt nicht abgekauft. Es wirkte so, als würde die Autorin versuchen, ihn zwanghaft sympathisch zu machen.

Natürlich kommen die zwei sich näher und landen von da an ständig im Bett. Das Buch hat ja wirklich nicht viele Seiten, aber gefühlt ist der Mittelteil nur mit Bett-Szenen und Gesprächen vollgepackt. Das fand ich sehr schade, weil dadurch die Gespräche auch eher überlagert wurden.

Das Ende hält nochmal eine ganze Portion Action bereit. Aber irgendwie ging mir das alles zu schnell. Kaum fing es an, war es auch schon vorbei. Ich hatte überhaupt keine Angst oder Panik empfunden, weil es einfach so schnell abgehandelt wurde. Dennoch fand ich gut, dass die ganzen Intrigen am Ende aufgelöst wurden.

Fazit:

Nach dem sehr guten 2. Band war ich natürlich sehr gespannt auf das Finale mit Pascal. Leider wurde ich enttäuscht. Gabrielle ist kein wirklich sympathischer Charakter und auch Pascals Entwicklung war mir zu plötzlich. Die Storyline hätte ruhig mehr bereit halten können. Schön fand ich, dass wir noch einige ungeklärte Dinge aus den Vorbänden erfahren.


2/5 Sterne

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.04.2021

Wie ein langweiliger vorhersehbarer Klischee-Teenie Film

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
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"Touch of Ink: Die Sage der Wandler" - Stefanie Lasthaus

Zunächst einmal finde ich das Cover und die Idee des Buches sehr gelungen. Einfach eine spannende Romantasy. Leider war es alles andere als das.

Zu ...

"Touch of Ink: Die Sage der Wandler" - Stefanie Lasthaus

Zunächst einmal finde ich das Cover und die Idee des Buches sehr gelungen. Einfach eine spannende Romantasy. Leider war es alles andere als das.

Zu Beginn des Buches werden wir direkt in eine Vision von Quinn gezogen. Doch schon hier konnte ich nicht mitgerissen werden. Es war einfach alles zu wirr. Quinn selbst fand ich auch eher seltsam. Sie benimmt sich nicht wie eine junge Frau, die aufs College geht, sondern wie ein Teenie. Genau wie gefühlt alle anderen. Es war voll mit Klischees wie diese Dreier-Gangs aus den Filmen mit einem Boss und seinen zwei Mitläufern. Dann noch das Drama-Queen oder das mütterliche Gehabe von manch anderen Personen, was einfach nicht gepasst hat. Und natürlich erzählen die "Bösewichte" erst mal ihren ganzen Plan. Die Charaktere haben mir zu konstruiert und klischeehaft gewirkt, weswegen ich einfach keine Verbindung zu ihnen aufbauen konnte. Mir fehlte das Authentische, das Individuelle und die Gefühle. Selbst die Dialoge haben sich nicht "echt" angefühlt. Und das obwohl wir sogar aus Nathans und Quinns Sicht lesen durften. Trotzdem fand ich die Gedankengänge nicht verständlich.

Wovon ich ebenfalls mehr erwartet habe, ist die Story selbst. Denn es geht nicht nur um Quinns Tattoo. Wovon ich immer noch finde, dass die Auflösung viel zu einfach und vorhersehbar war. Nein, es verschwinden auch noch Wandler und ihre Sänger. Und das hatte Potenzial. Ich dachte wirklich, jetzt wird es spannend. Stattdessen wird ein Tag nach denen gesucht und sich Sorgen gemacht und schon am zweiten sind sie wie vergessen. Es wird einfach bis zum Ende kaum noch erwähnt und wenn nur noch so, als wenn die Autorin sich selbst erst wieder daran erinnert hat, dass da ja noch Leute verschwunden waren. Dadurch wirkten die Charaktere natürlich noch gefühlskälter. Es hat sich keiner Gedanken gemacht. Es wurden kaum Theorien aufgestellt. Nichts. Und auch die Story plätscherte vor sich hin. Denn es ging wie gesagt viel um die Recherche des Tattoos, dessen Auflösung sehr einfach war. Die ganze Handlung basierte hier auf vorhersehbaren Aktionen und Reaktionen oder banalen Dingen, die nichts zur Handlung beigetragen haben.

Auch die Beziehung zu Nathan fand ich konstruiert. Quinn ist naiv und stur und Nathan meint einen auf Beschützer zu machen und weiht Quinn in nichts ein. Ich meine, really? Das war neben dem ganzen anderen einfach zu viel für die Geschichte. Besonders weil die Zeitspanne meiner Meinung nach sehr klein war, dafür dass die sich so nahe kamen.

Das Ende hat mir kurz nochmal Hoffnung gegeben. Ein großer Kampf mit Verlusten. Und als ich dachte, ja, jetzt wird es richtig episch, war der Kampf schon vorbei? Was?!

Doch jetzt nochmal zum Positiven. Die Idee des Buches fand ich sehr interessant. Auch dass man so nach und nach in die ganzen Themen eingeführt wurde, fand ich gut. Man wurde nicht so überflutet. Wobei es dadurch manchmal zu Verwirrung kam. Jedoch muss ich auch hier noch meckern, denn es sind noch so viele Fragen bei mir zum Thema Tribes offen. Das Grundkonzept, ja. Aber ansonsten habe ich das Gefühl als hätte ich nicht wirklich mehr Einblick in die ganzen Strukturen durch das Buch bekommen, was ich ehrlich gesagt sehr schade finde.

Fazit:

Ich habe mich leider permanent gefühlt wie in einem schlechten Teenie-Film. Die Charaktere haben nicht ihrem Alter entsprechend gehandelt, sondern einfach nur konstruiert und klischeehaft. Auch die Story hatte überhaupt keinen Spannungsbogen, weil jegliches Spannungspotenzial ignoriert wurde.

Ich könnte mir vorstellen, dass ein einzelner Band mehr als ausgereicht hätte. Hier sind einfach viel zu viele Längen drin, die gekürzt werden könnten.


2/5 Sterne

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Veröffentlicht am 22.12.2020

Unrealistisch und überzogen

The Club – Flirt
1

Ich lese eigentlich recht viel in dem Erotik-Genre. Und mir ist auch klar, dass es eher um die körperliche Anziehung als die Liebe geht. Aber dieses Buch war wirklich unrealistisch.

Aber fangen wir doch ...

Ich lese eigentlich recht viel in dem Erotik-Genre. Und mir ist auch klar, dass es eher um die körperliche Anziehung als die Liebe geht. Aber dieses Buch war wirklich unrealistisch.

Aber fangen wir doch erst mal an. Die ersten Seiten des Buches haben mich wirklich gefesselt. Jonas will sich in dem Club anmelden, in dem wohl all seine sexuellen Träume erfüllt werden, denn es wird der perfekte Gegenpart gesucht, der die gleichen Vorlieben hat. Und es war wirklich heiß, wie Jonas seine Bettgeschichten beschreibt. Genau wie der Zusatz, den er direkt an seine Aufnahmeassistentin (Sarah) geschrieben hat, war ziemlich gut. Denn Jonas ist nicht nur ein reicher Firmenboss (Klischee Nr. 1), nein er legt auch noch jede flach und bringt natürlich alle zum Orgasmus) Aber ab da ging es dann bergab: Sarahs Sicht. Jonas wird vom Aussehen her gottähnlich beschrieben. So heiß ist er... Ich finde diese Vergleiche sehr übertrieben. Sarah ist empört über Jonas Bewerbung und trotzdem turnt es sie wahnsinnig an. Warum bist du dann empört, Sarah? Aber Sarah hat ein Problem, denn sie hatte noch nie einen Orgasmus..

SPOILER

Nach einigen Mails, die sie austauschen wird Jonas klar: Er muss sie finden. Denn ganz ehrlich? Natürlich reizt es so einen Typen eine Frau zu vögeln, die noch keinen Orgasmus hatte. Doch Sarah, die übrigens auch extrem gutaussehend ist (Klischee Nr. 2), lässt ihn nicht an sich heran. Weswegen er dann eine aus dem Club vögelt. Woraufhin Sarah mal wieder bewiesen bekommen hat, was für ein Arschloch er ist... (AAAHH! Dein Ernst?! Du willst ihn nicht, er nimmt sich eine andere und du bist sauer?! Wie dumm kann man eigentlich sein?! Ach und Klischee Nr. 3) Oh und wir schließen direkt mal mit Klischee Nr. 4 an: Jonas hat Sex mit der anderen aus dem Club und ratet mal, was er dabei empfindet? Er kann natürlich nur an Sarah denken und hat keinen Spaß mit der anderen... Natürlich... Deswegen will er jetzt nur noch Sarah und keine andere. (Klischee Nr. 5)

Als Jonas dann merkt, wie sehr er Sarah doch will, überschüttet er sie mit Pralinen, Rosen und einem Teddy.. seufz Klischee Nr. 6... Daraufhin lässt Sarah sich dann doch auf ihn ein und sie haben kurz darauf Sex.
Oft.
Sehr oft.
Die Szenen wiederholen sich eigentlich nur immer wieder. Absolut langweilig. Und ratet mal, was als nächstes kommt? Genau, sie verlieben sich (ohne richtig miteinander geredet zu haben)... Klischee Nr. 7. Jonas hat sich also von einer Seite auf die andere von einem Typen, der jede vögelt und keine Beziehungen will zu einem Beziehungstypen entwickelt. Wie UNREALISTISCH.

Dann passiert immerhin doch noch etwas interessanteres. Denn es kommen Details über den Club heraus. Aber leider wird das von dem gemeinsamen Urlaub von Jonas und Sarah überschattet. Der Urlaub ist dann übrigens Klischee Nr. 8. Er kauft ihr dort nämlich Klamotten und bringt sie endlich zu ihrem Orgasmus. Gleich mehrmals. Klar....

SPOILER ENDE

Doch nicht nur die Klischees haben mich unglaublich genervt. Die Sprache hat mich auch etwas gestört. Sarah hat ständig das Wort "Manometer" benutzt. Sie ist 24. Wer benutzt so ein Wort?! Absoluter Abturner. Und dann noch solche Sachen wie "sagte Jonas quitschvergnügt" nach dem Sex. Quitschvergnügt? Wirklich? Und auch im gemeinsamen Urlaub war Sarah nur am quitschen und hat sich benommen wie ein Kind.

Fazit:

Das Buch ist überladen mit überzogenen Klischees. Der Plot ist unglaubwürdig und besteht fast hauptsächlich aus sich wiederholendem Sex. Und die Sprache war meiner Meinung nach nicht für das Buch geeignet. Die Reihe werde ich abbrechen. Fand nur die ersten Seiten und die Club Idee toll. Nur leider geriet der Club sehr in den Hintergrund. Aber für die ersten Seiten und die Idee, gibt es 2 Sterne.


2/5

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