Voller Klischees und flach geschrieben
Privileged - Class of RoyalsDas Cover sagt mir ehrlich gesagt nicht besonders zu, aber ich muss es mir ja auch nicht unbedingt ins Regal stellen, denn bei „Privileged. Class of Royals“ handelt es sich um eine reine eBook Ausgabe. ...
Das Cover sagt mir ehrlich gesagt nicht besonders zu, aber ich muss es mir ja auch nicht unbedingt ins Regal stellen, denn bei „Privileged. Class of Royals“ handelt es sich um eine reine eBook Ausgabe.
Im Fokus steht Nora, deren Mutter sich mit dem britischen Thronfolger verlobt hat. Nora finde sich daraufhin in einer für sie neuen Welt wieder.
Erstmal: man kann gerne Geschichten die in den Kreisen der Reichen und Royals spielen schreiben, aber dann sollte an das auch konsequent durchziehen. Punktuell kam beim Lesen schon der Eindruck und das Gefühl der ganz oberen Schichten an, aber in großen Teilen der Handlung hatte ich das gar nicht. Da war insgesamt einfach zu wenig Trubel, zu wenig Tamtam, das man eigentlich erwarten könnte und würde.
Noras Gefühle und ihre Probleme mit allem möglichen sind gut beschreiben. Ihre Figur und ihren Charakter finde ich überzeugend.
Ihr gegenüber steht Asher, der ein richtiger Macho und einfach ein Ar*** ist. Mehr kann ich zu ihm nicht sagen. Er benimmt sich unmöglich und macht dann eine 180-Grad Wende, die aus dem Nichts kommt und überhaupt nicht schlüssig ist. Die ganze Beziehung zwischen den beiden ist auf toxische Verhalten aufgebaut und das fand ich beim Lesen wirklich nicht angenehm.
Was ich auch nicht wirklich angenehm fand waren diverse zeitspränge, die sich mir einfach nicht erschließen. Es werden teils an unschlüssigen Stellen Cuts gesetzt, wo man auch noch ein bisschen hätte in die Tiefe gehen können und manchmal werden auch mehrere Monate übersprungen, in denen nichts zu passieren scheint. Ein ganzes Schuljahr in ca. 330 Seiten abzubilden ist natürlich knapp, aber zeitweise haben mich diese Zeitsprünge rausgeworfen. Als Folge hat man keinen richtigen Entwicklungsbogen. Mögliche Entwicklungen in den Charakteren, die man da erkennen kann, wenn man möchte scheinen also aus der Luft gegrjffen und sind überhaupt nicht am Text erkennbar. Da wäre definitiv noch etwas machbar gewesen.
Insgesamt kann man den ersten Teil der „Privileged“ Reihe durchaus lesen, aber man kann es auc lassen. Man wird nichts verpassen. Das Buch eignet sich für zwischendurch, wenn man nichts „anspruchsvolles“ lesen möchte, aber mir hat es nur wenig zugesagt.