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Veröffentlicht am 21.03.2017

Zwischen Naschwerk und Flirtkursen

Süße Sünden
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Maya betreibt ein kleines Café in München und himmelt sein einiger Zeit Max an, der das Sportgeschäft auf der anderen Straßenseite betreibt. Von ihrer Wohnung über dem Café aus beobachtet sie regelmäßig, ...

Maya betreibt ein kleines Café in München und himmelt sein einiger Zeit Max an, der das Sportgeschäft auf der anderen Straßenseite betreibt. Von ihrer Wohnung über dem Café aus beobachtet sie regelmäßig, wie er abends sein Geschäft schließt, doch angesprochen hat sie ihn noch nie. Ihre besten Freundinnen Sabine und Jo sind der Ansicht, dass Maya dringend Nachhilfe braucht. Bald haben die drei einen mehrtägigen Flirtkurs gebucht. Ob Maya hier wirklich etwas lernt? Und was können Sabine und Jo, die ja eigentlich nur zur Unterstützung mitfahren, für ihr Liebesleben mitnehmen?

Gleich zu Beginn des Buches lernt man die drei Freundinnen Maya, Sabine und Jo kennen, deren Liebesleben nicht unproblematisch ist. Während Maya sich nicht traut, ihren Schwarm anzusprechen, befindet sich Sabine seit Jahren in einer Beziehung mit einem Mann, der sie nicht ernst nimmt. Und Jo schleppt ein Mädchen nach dem anderen ab, ohne sich fest binden zu wollen.

Maya sträubt sich zunächst gegen den Flirtkurs, und so begleitet man sie zunächst einige Tage bei ihrem Alltag im Café. Die Beschreibungen all der leckeren Köstlichkeiten haben mir das Wasser im Mund zusammen laufen lassen, während ich auch Mayas Mitarbeiterinnen die teils sehr schrulligen Stammkunden kennenlernen durfte.

Nach 100 Seiten machten sich die Freundinnen dann auf den Weg ins Flirthotel, wo die drei einige schräge Bekanntschaften machen. Sowohl Teilnehmer als auch Dozenten sind allesamt sehr speziell. Maya, für die der Flirtkurs doch eigentlich gedacht war, wird während der Zeit hauptsächlich zur Beobachterin, während der Fokus plötzlich auf Sabine liegt. Erst nach der Rückkehr aus dem Urlaub steht Maya wieder im Mittelpunkt. Jo erregte vor allem durch ihre sarkastischen Kommentare Aufmerksamkeit, doch aus ihrer Geschichte hätte man definitiv mehr machen können.

Die Geschichte der Freundinnen wird in lockerem Tonfall erzählt und bietet vor allem schräge Charaktere, die teilweise jedoch sehr klischeehaft sind. Wohin das Buch führt, ist absolut vorhersehbar, und so liest man sich in lockerem Tempo und ohne größeres Drama durch die Seiten. Zum Abschalten perfekt, wer hingegen Überraschungen erwartet, ist hier fehl am Platz.

„Süße Sünden“ ist ein lockerer Frauenroman, in dem drei Freundinnen die Liebe suchen beziehungsweise unfreiwillig über sie stolpern. Es punktet vor allem durch schräge Charaktere, doch manche Passagen waren für mich zu ereignislos. Für diese locker-leichte Geschichte, die gleichzeitig aber großen Hunger auf Süßes macht, vergebe ich knappe vier Sterne.

Veröffentlicht am 21.03.2017

Kann Austerly Fellows noch aufgehalten werden?

Dancing Jax – Finale
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Maggie, Spencer, Lee und einigen weiteren Abtrünnigen ist die Flucht aus dem Lager der Jaxxer gelungen. Doch sie haben nur ein Gefängnis gegen das nächste eingetauscht: In Nordkorea, dem letzten Land, ...

Maggie, Spencer, Lee und einigen weiteren Abtrünnigen ist die Flucht aus dem Lager der Jaxxer gelungen. Doch sie haben nur ein Gefängnis gegen das nächste eingetauscht: In Nordkorea, dem letzten Land, das noch nicht dem Fluch von „Dancing Jax“ erlegen ist, werden sie in einer Militäreinrichtung festgehalten. Werden die Nordkoreaner ihnen helfen, oder sie nur für ihre eigenen Experimente missbrauchen? Wie lange sind sie dort noch sicher? Und was hat es mit der Fortsetzung von „Dancing Jax“ auf sich, deren Veröffentlichungstermin immer näher rückt?

Nach dem hoffnungsvollen, offenen Ende des zweiten Bandes startet der finale Teil der Trilogie eher ernüchternd. Zwar sind die Abtrünnigen den Jaxxern entkommen, doch nun sitzen sie mit Martin Baxter und Gerald in Nordkorea fest. Ganz besonders ungemütlich ist die Lage für den Castle Creeper Lee, der an gleich vier Wächtern festgekettet ist. Immer wieder überdenken die Abtrünnigen ihre Lage und fordern die Nordkoreaner zum Handeln auf, während es immer klarer wurde, dass es so nicht mehr lange weitergehen kann.

Der Einstieg in Nordkorea hat sich für meinen Geschmack etwas in die Länge gezogen. Nach dem ersten großen Knall wurde es dann aber wieder interessanter, denn die Gruppe wird auseinander gerissen und muss sich mit ihrer aussichtlosen Situation auseinander setzen. Gibt es noch einen Weg, irgendetwas, das getan werden kann, um den Ismus zu stoppen? Gewagte Pläne werden geschmiedet, und es wird klar, dass die Abtrünnigen kaum eine Chance haben, denn auch der Ismus ist nicht untätig. Weihnachten und damit die Veröffentlichung von „Fighting Pax“ rücken immer näher, und ich fragte mich, welches Ziel er wohl verfolgt. Hier werden nach und nach mehr Hinweise gegeben, die bei mir zu den grausigsten Spekulationen führten und schließlich zu einem nicht weniger grausigen Aha-Effekt.

Die Charaktere, die ich in den ersten beiden Bänden liebgewonnen habe und mit denen ich gelitten habe, dürfen hier noch einmal zeigen, was in ihnen steckt. Am besten haben mit Gerald und Spencer gefallen, die außerordentlichen Mut beweisen und über sich hinauswachsen. Auch die Entwicklung, die Maggie durchgemacht hat, ist beeindruckend, sie hat wahre Führungsqualitäten entwickelt und ist für viele andere eine wichtige Stütze geworden. Fans von Martin Baxter und Lee dürfen sich ebenfalls auf dramatische Szenen mit den beiden freuen.

Das Buch gewinnt zunehmend an Tempo, und auf den letzten 200 Seiten holt Robin Jarvis noch einmal alles aus seiner Geschichte heraus und bietet dem Leser ein Horror-Finale der Extraklasse. Wirklich niemand ist mehr sicher, und mehr als einmal fragte ich mich, ob überhaupt irgendjemand das Ganze überleben wird –meine Lippen sind natürlich versiegelt! Der Abschluss ist für die Trilogie mehr als würdig, für mich war er das Highlight der ganzen Geschichte. Wer die Vorgänger gelesen hat, darf das auf keinen Fall verpassen!

In „Dancing Jax: Finale“ steht die Welt am Abgrund. Kann der Ismus noch gestoppt werden, und welchen Plan verfolgt er mit der Veröffentlichung von „Fighting Pax“? Nach einem eher schleppenden Einstieg wird das Tempo immer stärker angezogen, und das große, grausame Finale hat mich überzeugen können. Wenn ihr Horror-Geschichten mit vielen Fantasy-Elementen mögt, seid ihr bei „Dancing Jax“ genau richtig!

Veröffentlicht am 21.03.2017

Interessanter Reihenauftakt mit starker Protagonistin

Teufelsgrinsen
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Im Sommer 1889 arbeitet Anna Kronberg als Dr. Anton Kronberg, Bakteriologe und Epidemiologe, im Guy’s Hospital in London. Seit Jahren gibt sie sich in der Öffentlichkeit als Mann aus, um Medizin studieren ...

Im Sommer 1889 arbeitet Anna Kronberg als Dr. Anton Kronberg, Bakteriologe und Epidemiologe, im Guy’s Hospital in London. Seit Jahren gibt sie sich in der Öffentlichkeit als Mann aus, um Medizin studieren und ausüben zu können. Als sie zum Fundort eines Choleratoten gerufen wird, der in den Hampton-Wasserwerken gefunden wurde, lernt sie Sherlock Holmes kennen, der als erster ihre Identität sofort durchschaut. Nichts weist auf einen Mord hin, doch wecken Fesselspuren an seinen Handgelenken und weitere Ungereimtheiten wecken Annas und Holmes‘ Neugier. Als die beiden Nachforschungen anstellen, stoßen sie bald auf Unglaubliches…

Die Protagonistin Anna Kronberg offenbart dem Leser gleich zu Beginn ihr ungewöhnliches Geheimnis und konnte mich durch ihre Charakterstärke und Entschlossenheit beeindrucken. Im Jahr 1889 dürfen Frauen in ihrer Heimat Deutschland keinen akademischen Abschluss in Medizin erwerben, und die wenigen, denen dies in England gelungen ist, sind in die indische Kolonie gegangen. Die Gefahr, dass Annas Geheimnis entdeckt wird, ist stets präsent. Ich fand die Beschreibungen der damaligen Verhältnisse in der Medizin und der Stadt London informativ und interessant.

Schon nach wenigen Seiten lernt Anna Sherlock Holmes kennen, und diese Begegnung zeigt, wie leicht sie auffliegen kann. Auf eigene Faust beginnen die beiden mit Ermittlungen in einem Fall, in dem es gar kein Verbrechen zu geben scheint, doch bald decken sie grauenhafte Geheimnisse auf. Die beiden sind ein ungewöhnliches Ermittlerduo, trauen sie sich doch zunächst nicht über den Weg und begegnen dem anderen mit großer Skepsis. Bald lernen sie aber, sich gegenseitig zu respektieren, und die Kabbeleien zwischen den beiden lockern die Geschichte immer wieder auf. Holmes bleibt allerdings noch ein wenig blass, und ich hoffe, in den folgenden Bänden noch mehr über seine Person zu erfahren.

Die Autorin Annelie Wendeberg, eine Umweltmikrobiologin, lässt ihre Kenntnisse verständlich in die Geschichte einfließen und verknüpft sie mit dem Fall des Buches. Als Leser erfährt man zahlreiches über die Krankheit Cholera, wie sich die Menschen damals vor ihr schützten und wie man bei der Impfstoffentwicklung vorgegangen ist. All dies wurde sehr verständlich erklärt und geschickt mit den Ermittlungen verknüpft. Diese werden temporeich vorangetrieben, teils mit größeren Zeitsprüngen. Ab der Hälfte des Buches kommt auch Spannung auf, denn um die Verbrechen aufzudecken, müssen sich Anna und Holmes in Gefahr bringen.

In „Teufelsgrinsen“ erwartet den Leser ein ungewöhnlicher Fall, der mit interessanten Informationen über die Bakteriologie und das Leben am Ende des 19. Jahrhunderts verknüpft ist. Für die kommenden Bände, auf die ich mich schon freue, würde ich mir allerdings noch mehr Einblicke in das Gefühlsleben von Anna und Holmes wünschen. Ich empfehle das Buch gerne an Krimileser weiter, die sich auch für Mikrobiologie interessieren.

Veröffentlicht am 21.03.2017

Eine Heilung und ihre Folgen

Obsidian 2: Onyx. Schattenschimmer
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Seit Katy von Daemon geheilt wurde, existiert zwischen den beiden ein Band, das Katy in den Wahnsinn treibt. Sie hat keine Lust auf eine Beziehung, die auf nur künstlichen Gefühlen beruht, denn ohne das ...

Seit Katy von Daemon geheilt wurde, existiert zwischen den beiden ein Band, das Katy in den Wahnsinn treibt. Sie hat keine Lust auf eine Beziehung, die auf nur künstlichen Gefühlen beruht, denn ohne das Band hätte Daemon sicherlich noch immer nicht das geringste Interesse an ihr. Nach einer heftigen Erkrankung, für die sie sogar ins Krankenhaus musste, wartet bei ihrer Rückkehr eine Überraschung auf sie: Es gibt einen neuen Mitschüler, Blake, der offen zeigt, dass er Interesse an ihr hat. Er ist süß und normal, und damit vielleicht genau der Richtige für Katy. Daemon glaubt jedoch nicht daran und wettet stattdessen, dass sie ihm bis Neujahr ihre Liebe gestehen wird. Katy muss sich entscheiden: Daemon oder Blake?

Das Buch beginnt mit dem mittlerweile bekannten und geliebten Schlagabtausch zwischen Daemon und Katy, sodass ich mich schnell wieder in der Geschichte zurechtfinden konnte. Von dem Band, das seit der Heilung zwischen den beiden existiert, ist Katy mehr als genervt. Dieses ist ganz offensichtlich die Ursache dafür, dass sie sich zunehmend zu Daemon hingezogen fühlt und es ihm nicht anders geht. Diesen künstlichen Gefühlen möchte sie einfach nicht nachgeben. Dieser nimmt es mit dem bekannten Sarkasmus hin und bleibt beharrlich. Die Szenen zwischen den beiden sind wieder herrlich unterhaltsam, doch Daemon tat mir bald tatsächlich ein bisschen Leid. Mal weist Katy ihn ab, um dann doch schwach zu werden und ihm Hoffnung zu machen, ihm dann aber gleich wieder zu sagen, dass dies nur ein Ausrutscher war.

Als neuen Charakter lernt man in diesem Band Blake kennen, der von Beginn an großes Interesse an Katy zeigt. Katy fühlt sich geschmeichelt und stimmt einem Date zu. Während sie sich einredet, dass diese normale Beziehung eine Chance hat, konnte mich Blakes Charakter nicht dazu bewegen, dass Team Daemon zu verlassen. Das Hin und Her zwischen Blake und Daemon nimmt den Großteil der ersten Buchhälfte ein, und trotz vieler Situationskomik zog es sich für mich ein wenig hin. Im Gegensatz dazu verbringt Katy sehr wenig Zeit mit Dee, deren heitere und treue Art ich vermisst habe.

In der zweiten Buchhälfte wurde es dann endlich wieder interessanter, denn ein große Geheimnisse werden aufgedeckt und alle Charaktere müssen sich mit den Konsequenzen auseinander setzen. Vor allem Katy muss herausfinden, was die Neuigkeiten für sie bedeuten und entscheiden, was sie eigentlich will. Viele Fragen werden gleichzeitig aufgeworfen und dann nach und nach beantwortet. Auch das Tempo wird zunehmend angezogen, denn bald befinden sich Katy und alle, die ihr lieb sind, in Gefahr. Es kommt zu hochspannenden Momenten, in denen nicht selten Leben auf dem Spiel stehen. Kaum glaubt man, dass das Schlimmste überstanden ist, da wartet auch schon die nächste unangenehme Überraschung. Auch wenn ich über Katys Verhalten weiterhin den Kopf schütteln musste, konnte ich das Buch aufgrund der hohen Spannung nur noch schwer beiseitelegen. Vor allem Daemon gefiel mir richtig gut und hat sich zu meiner absoluten Lieblingsfigur entwickelt. Der fiese Cliffhanger am Ende, in dem noch eine richtig große Bombe platzt, lässt mich ungeduldig auf den April 2015 zurück, in dem der dritte Teil erscheinen wird.

„Onyx. Schattenschimmer“ startet ruhig und thematisiert vor allem das Liebesdreieck zwischen Katy, Daemon und Blake. Dieses zog sich ein wenig, konnte aber vor allem durch Daemons Sarkasmus unterhalten. In der zweiten Buchhälfte wird es wieder spannend und actionreich und den Leser erwarten zahlreiche Überraschungen. Wer „Obsidian“ mochte, der sollte unbedingt weiterlesen, um zu erfahren, wie es mit Katy und den Lux weitergeht!

Veröffentlicht am 21.03.2017

Von sprechenden Blumen und riesigen Motten

Dark Wonderland - Herzkönigin
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Alyssa hat seit einigen Jahren Wahnvorstellungen, denn sie hört Blumen und Insekten sprechen. Das darf allerdings niemand wissen, denn ihre Mutter ist dem Wahnsinn bereits so sehr verfallen, dass sie in ...

Alyssa hat seit einigen Jahren Wahnvorstellungen, denn sie hört Blumen und Insekten sprechen. Das darf allerdings niemand wissen, denn ihre Mutter ist dem Wahnsinn bereits so sehr verfallen, dass sie in eine Anstalt gesperrt wurde. Die beiden sind Nachfahren der berühmten Alice, die einst das Wunderland besuchte, und all ihre weiblichen Ahnen zeigten seither ähnliche Anzeichen. Durch Zufall erfährt Alice, dass sie ihrer Mutter helfen kann, indem sie selbst ins Wunderland zurückkehrt, wo der geheimnisvolle Morpheus schon auf sie wartet. Bei ihrem Sprung durch den Spiegel zieht sie aus Versehen ihren Nachbarn Jeb mit sich, in den sie seit Jahren verliebt ist. Können die beiden die Dinge im Wunderland in Ordnung bringen und den Fluch brechen, der auf Alyssas Familie liegt?

Zu Beginn des Buches lernt der Leser Alyssa als sehr spezielle Person kennen. Nicht nur hört sie Insekten sprechen, ihre Reaktion darauf ist, sie zu töten und für ihre Collagen zu benutzen. Schnell merkt man zudem, dass es sie stark belastet, ihre Mutter in der Anstalt in einem solch hilflosen Zustand zu sehen. Am Anfang fiel es mir schwer, den Überblick über die Geschichte zu gewinnen, da relativ wenig erklärt wird und man stattdessen erst im Laufe der Handlung mehr über die einzelnen Personen und ihre Beziehungen zueinander erfährt.

Bald kommt es zu ersten, schockierenden Zwischenfällen, die dem Leser deutlich machen, dass diese Geschichte sicherlich kein lustiger Spaziergang wird. Wie kann es zum Beispiel sein, dass Alyssas Mutter beinahe von ihren eigenen Haaren erwürgt wird? Das Unverständnis, das Alyssa und ihrer Mutter von allen Seiten entgegen schlägt, machte mich wütend, und ich wünschte mir sehr, dass Alyssa einen Weg finden wird, gegen die Wahnvorstellungen zu kämpfen.

Alyssas Nachbar Jeb spielt in der Geschichte eine wichtige Rolle, doch mir fiel es nicht leicht, ihn zu verstehen. Obwohl die beiden seit Jahren Freunde sind, ist er mit Taelor zusammen, die ihr das Leben schwer macht. Seine Motivation, mit dieser furchtbar unsympathischen Person zusammen zu sein, war für mich nicht verständlich. Im Laufe der Geschichte zeigt er aber seine loyale Seite und steht Alyssa bei.

Mit Alyssas Aufbruch ins Wunderland wird die Geschichte noch skurriler und noch bedrohlicher. An jeder Ecke warten neue Gefahren. Und was führt der geheimnisvolle Morpheus im Schilde? Dieser war für mich die faszinierendste Person des Buches, zu dem ich bald eine Hassliebe entwickelte. Mit seiner verschlagenen Art führt er Alyssa mehr als nur einmal hinters Licht, bleibt dabei jedoch stets auf eigenwillige Weise charmant.

Im Wunderland stolpern Alyssa und Jeb von einer verzwickten Situation in die nächste, und dabei offenbart sich bald ein komplexes Netz aus Verstrickungen. Zahlreiche unerwartete Wendungen und interessante Charaktere haben den Ausflug ins Wunderland zu einem düsteren, unterhaltsamen Erlebnis gemacht. Obwohl das Buch der Auftakt einer Trilogie ist, ist das Buch in sich recht abgeschlossen und läuft in den letzten Kapiteln noch einmal zu Höchstform auf, was Spannung und Dramatik angeht.

„Dark Wonderland“ ist skurril, düster und steckt voller Überraschungen. Alyssa ist ein sehr spezieller Charakter, den ich im Laufe der Zeit liebgewonnen habe. Wagemutig stürzt sie sich von einer gefährlichen Situation in die nächste, um den Familienfluch aufzuheben und ihre Mutter zu retten. Warum sich das als noch schwerer als gedacht herausstellt, solltet ihr unbedingt selbst herausfinden!