Gemeinsam mit dem Fotografen Vincent Munier reist der Abenteurer und Schriftsteller Sylvain Tesson nach Tibet, um sich auf die Suche nach einem der seltensten Tiere dieser Erde zu begeben - dem Schneeleoparden. Ob sie dem Tier begegnen werden? Ungewiss.
Auf über 4000 Metern, fernab vom Lärm der Zivilisation, hinterfragt Tesson eine Welt, in der kaum noch Raum bleibt für das Ungebändigte und die Entfaltung der Schönheit der Natur. Entstanden ist ein aufrüttelndes, preisgekröntes, kraftvolles Werk, dessen Sog man sich nicht entziehen kann: Eine meditative Reise in die weiße Stille des Himalaya, eine Lektüre gegen die Hektik unseres Alltags und die Zerstörung der Welt.
«Der Schneeleopard» war das erfolgreichste französischsprachige Buch des Jahres 2019.
«Eine Abenteuergeschichte und eine spirituelle Suche. Ein Lob der Geduld, der Wildnis und der Schönheit.»
François Busnel, La Grande Librairie
«Dicht, intelligent und feinsinnig - das perfekte Gegenmittel wider den zeitgenössischen Wahnsinn.»
Marie Chaudey, La Vie
«Sylvain Tesson bewohnt diese Welt als Dichter.»
Étienne de Montety, Le Figaro Littéraire
«Eine Ode an die Stille.»
Libération
«‹Der Schneeleopard› erinnert an die Jagd des Kapitän Ahab nach Moby Dick, mit dem Unterschied, dass der Held dieser Geschichte das Tier fotografieren will, anstatt es zu harpunieren.»
Le Monde des Livres
In letzter Zeit sind einige interessante Titel von Nature Writing erschienen. Der Reiseschriftsteller Sylvain Tesson schließt sich mit seinem Buch "Der Schneeleopard" da an und es gibt einige bemerkenswerte ...
In letzter Zeit sind einige interessante Titel von Nature Writing erschienen. Der Reiseschriftsteller Sylvain Tesson schließt sich mit seinem Buch "Der Schneeleopard" da an und es gibt einige bemerkenswerte Beschreibungen, so dass man von Literatur sprechen kann. Der Schneeleopard ist rar und selten zu sehen. Sylvain Tesson begleitet den Tierfotografen Vincent Munier im Himalaja auf der Suche nach dem seltenen Tier. Es dauert eine Weile, bis ein Schneeleopard auftaucht. Aber es gibt auch andere Tiere in Tibet.
Das Besondere an dem Buch ist unter anderen auch die Tatsache, dass Sylvain Tesson in Gegenden reist, die normale Menschen nicht erreichen werden. In großen Höhen herrscht eisige Kälte. Aber Sylvain Tesson wird auch innerlich getrieben.
Wer Reiseliteratur mag, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.
"Ich glaubte ihn in der Landschaft getarnt, doch es war die Landschaft, die bei seinem Erscheinen erlosch." ~ Seite 116
"Der Schneeleopard" erzählt vom Autor Sylvain Tesson und dem Fotografen Vincent ...
"Ich glaubte ihn in der Landschaft getarnt, doch es war die Landschaft, die bei seinem Erscheinen erlosch." ~ Seite 116
"Der Schneeleopard" erzählt vom Autor Sylvain Tesson und dem Fotografen Vincent Munier, die sich nach Tibet begeben, um den Schneeleoparden als Inspirationsquelle zu beobachten.
Diese Biografie oder Reiseliteratur liest sich aufgrund der wenigen Seiten eigentlich recht zügig, doch jedes Kapitel beinhaltet einen Gedankenanstoß inmitten einer tiefgründigen Thematik wie dem Kreislauf des Lebens oder das Dasein des Menschen, dass man doch seine Zeit braucht. Tesson beschreibt die Reise sehr poetisch und vollem Bewusstsein der Gegenwart. Seine Gefühle bleiben dabei außen vor, er beschränkt sich auf die Darstellung seiner Beobachtungen und verknüpft diese mit ausschweifenden Gedankengängen. Diese waren teilweise zu pompös, zu geschwollen formuliert, dass ich als Leser nicht wirklich verstand, welche Weisheit mir Tesson hier mit auf den Weg geben wollte.
Zu beachten ist weiterhin, dass der Schneeleopard zwar den Mittelpunkt des Buches bildet, jedoch nicht den Großteil des Inhalts ausmacht. Erlebnisse vor und nach den Begegnungen sowie Sichtungen von Yaks oder anderen Tieren dieser Gegend kommen hierbei wesentlich mehr zur Sprache. Wer hier Abenteuer oder die Widrigkeiten der Kälte sucht, ist leider falsch. Ich hätte mir in dieser Hinsicht mehr erhofft als nur die Beobachtungen der Tiere.
Es ist auch weiterhin lediglich ein Bild vom Schneeleoparden abgedruckt, offenbar gibt es die Fotografien von Munier als Extraband. Ich persönlich fand das nicht schlimm, hatte jedoch von beiden angesprochenen Punkten mehr erwartet. In Anbetracht dessen, dass eine tatsächliche Reise beschrieben wird und Fotografien natürlich verkauft werden wollen, ist das durchaus verständlich. Ich möchte dies nur anmerken, falls noch andere Leser diese Erwartungen an das Buch haben.
Als poetische Reiselektüre und Gedankenanstoß ist das Buch hervorragend geeignet. Durch die gehobenen Sprachausdrücke kann ich mir jedoch vorstellen, dass es nicht für jeden das Wahre ist. Ich vergebe 3,5/5 Sterne.
Erstmal finde ich das Buch sehr schön mit dem dunklen Schutzumschlag, wo sich darunter dann ein weißes Buch mit grauer Schrift sich verbirgt. Das soll wohl die Farben des Schneeleoparden darstellen. Der ...
Erstmal finde ich das Buch sehr schön mit dem dunklen Schutzumschlag, wo sich darunter dann ein weißes Buch mit grauer Schrift sich verbirgt. Das soll wohl die Farben des Schneeleoparden darstellen. Der Schreibstil war nicht so schlecht, aber manchmal war es mir etwas zu poetisch.
Sicher ist es interessant zu erfahren, wie es dem Fotografen Munier, seinem Assistenten, seiner Verlobten und Tesson so ergeht in der eisigen Kälte Tibets- wo sie alle zusammen stundenlang ausharren, um den Schneeleopard beobachten zu können. Ich finde die Tierwelt auch sehr faszinierend, ich habe mir auch Bilder von dem Fotografen angeschaut- die sind wirklich faszinierend! Am Ende des Buches wird darauf verwiesen, dass es einen Bildband gibt mit Gedichten von Tesson. Der hat ja auf der Reise auch vieles niedergeschrieben mit manchmal blutigen Fingern. Mich hätte noch mehr interessiert, wie schwierig die Bedingungen in der Kälte in Höhen von über 4000 Meter wirklich waren. Ansonsten mag ich gerne Reiseberichte, kann man aber nur schwer vorstellen- stundenlang, tagelang in der Kälte zu liegen um ein einziges Tier beobachten und fotografieren zu können. Dennoch war es ein interessanter Bericht.
Für das Buch „Der Schneeleopard“ des Autoren Sylvain Tesson, habe ich mich entschieden, weil ich gerne mehr über das Leben dieser beeindruckenden Tiere erfahren wollte. Letztendlich steht aber nicht nur ...
Für das Buch „Der Schneeleopard“ des Autoren Sylvain Tesson, habe ich mich entschieden, weil ich gerne mehr über das Leben dieser beeindruckenden Tiere erfahren wollte. Letztendlich steht aber nicht nur der Schneeleopard, sondern die gesamte tibetische Flora und Fauna im Mittelpunkt der Erzählung. Sämtlich Naturbeschreibungen sind äußerst feinsinnig und machen Freude beim lesen. Ein wenig hat es sich so angefühlt, als würde man als Leser*in selbst an dieser beschwerlichen Reise nach Tibet teilnehmen. Warum kann ich dann dennoch nur drei Sterne vergeben? Leider machen die wunderschönen Naturbeschreibungen, nur einen Teil des Inhalts aus. Immer wieder philosophiert der Autor außerdem über die Menschheit und ihr Verhalten und übt reichlich Gesellschaftskritik. Sein äußerst zynischer Blick, nervte mich dabei zunehmend und passte auch nicht immer zum Rest der Handlung. Ein weiteres Problem war für mich der umständliche Schreibstil. Dieser liest sich mühselig und wirkte gewollt hochtrabend auf mich. So habe ich für die nur knapp 200 Seiten viel mehr Lesezeit als üblich benötigt. Dennoch gab es immer wieder auch sprachliche Highlights zu entdecken, weswegen ich bis zum Ende durchgehalten habe. Mein Fazit: Nur etwas für Freunde von anspruchsvoller Literatur.
Am 23.03.2021 erschien im Rowohlt Verlag „Der Schneeleopard“ von Sylvain Tesson. Das festgebundene Buch umfasst 192 Seiten und ist eine Mischung aus Roman und Sachbuch. Aufgrund der Tatsache, dass es weder ...
Am 23.03.2021 erschien im Rowohlt Verlag „Der Schneeleopard“ von Sylvain Tesson. Das festgebundene Buch umfasst 192 Seiten und ist eine Mischung aus Roman und Sachbuch. Aufgrund der Tatsache, dass es weder das eine noch das andere ist, ist es schwer sich auf dieses Werk einzulassen.
Der Autor ist nicht nur Schriftsteller, sondern auch für Fernreisen zu begeistern. Gemeinsam mit dem Fotografen Vincent Munier reist er in die tibetische Hochebene um dort den Schneeleoparden zu finden und zu fotografieren. Der Schneeleopard lebt leise und zurückgezogen auf über 5000 Metern Höhe und es ist nahezu unmöglich für den Menschen ihn zu sichten. Es bedarf viel Ruhe und Geduld.
Diese Ruhe spiegelt sich auch in diesem Roman wieder. Er ist unaufgeregt, leise und irgendwann war es für mich auch nicht mehr unterhaltsam, sondern langweilig. Das Buch wurde in den Medien und in Frankreich mit viel Lob gesegnet. Meine Erwartungen sind nicht erfüllt worden, denn mich hat das Buch nicht berührt oder begeistert. Die Landschaftsbeschreibungen sind für eine Einführung in den Roman wichtig, sollten sich aber nicht durch das gesamt Buch ziehen. Zuwenig Interaktionen zwischen den Hauptfiguren haben für mich nicht erkennen lassen, mit welcher Begeisterung und Hingabe sie sich diesem Abenteuer angenommen haben.
Das Buch bewerte ich mit 3 Sternen.