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Veröffentlicht am 07.04.2021

Sehr tiefgründig

Weit weg und ganz nah
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Ehrlich gesagt hatte ich überhaupt keine Ahnung um was es in “Weit weg und ganz nah” geht. Ich habe das Buch in einem Bücherschrank gefunden und es direkt mitgenommen, da ich alle Bücher von Jojo Moyes, ...


Ehrlich gesagt hatte ich überhaupt keine Ahnung um was es in “Weit weg und ganz nah” geht. Ich habe das Buch in einem Bücherschrank gefunden und es direkt mitgenommen, da ich alle Bücher von Jojo Moyes, die ich bislang gelesen habe, sehr gerne mochte und einfach nicht an diesem Buch vorbeigehen konnte.

Jojo Moyes Schreibstil hat mir wie immer sehr gut gefallen. Sie schafft es auf eine erstaunliche Art und Weise emotionale und humorvolle Szenen zu verbinden und ein einzigartiges Leseerlebnis zu bieten. “Weit weg und ganz nah” ist eine Geschichte mit einer sehr realistischen Handlung und sehr echten Charakteren. Durch den wundervoll emotionalen Schreibstil, konnte ich mich wahnsinnig gut in die Charaktere hineinversetzen und mit ihnen mitleiden. Es ist oft sehr schwer, dass sich die Leser mit den Protagonisten identifizieren können, aber Jojo Moyes schafft es immer wieder aufs neue. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen, ich habe es durchgesuchtet.

Die Figuren sind wie immer in Jojo Moyes Büchern so individuell und ausgeprägt gestaltet, sodass ich mit jeder Person eine ganz andere Sichtweise auf die Handlung bekommen konnte. Jess ist eine wunderbare Frau und Mutter. Sie hat schon sehr früh geheiratet und ihr erstes Kind bekommen. Durch ihre Rolle als alleinerziehende Mutter konnte sie das Studium nicht mehr stemmen und geht nun tagsüber putzen und abends kellnern. Trotz der beiden Jobs reicht das Geld vorne und hinten nicht, um ihren Kindern die noch so kleinsten Wünsche erfüllen zu können. Ich finde es großartig, wie wichtige Problematiken so realistisch beschrieben werden und trotzdem nicht an Drama überquillt. Jojo Moyes schafft es immer, die richtige Portion Stress und Emotionen mit in ihre Bücher zu bringen. Mir hat es wahnsinnig gut gefallen, wie sich Jess entwickelt hat. Ich musste oft echt schlucken und ich habe mehr darüber nachgedacht, wie glücklich ich mich schätzen kann, mir einfach mal eine Pizza oder ähnliches kaufen zu können, ohne darüber nachdenken zu müssen, worauf ich dafür in dem Monat verzichten muss.
Ed lebt in einer ganz anderen Welt als Jess. Er besitzt mehr Geld als er ausgeben kann, aber eins haben sie gemeinsam. Ihr Leben geht gerade drunter und drüber. Ed ist für mich wirklich einer der besten Charaktere in diesem Buch gewesen. Die Wandlung die er durchgemacht hat, konnte ich so gut mitverfolgen und ich habe mich so sehr gefreut, zu welcher Person er am Ende geworden ist. Bei der ganzen Sachen sind Jess und ihre Kinder Tenzie und Nicki nicht ganz unschuldig, auch wenn sie es selber gar nicht wahrnehmen.
Die Geschichte der Reise ging unter die Haut. Ich habe jede einzelne Sekunde geliebt und Jess, Ed, Tenzie, Nicki und den Hund der Familie so liebgewonnen, dass ich sie am Ende garnicht mehr loslassen wollte.

Einzig und allein das Ende kam mir etwas zu plötzlich. Dort hätte ich mir ein paar Seiten mehr gewünscht. “Weit weg und ganz nah” bekommt von mir wohlverdiente ⭐️⭐️⭐⭐️,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Ein guter zweiter Band

Don't HATE me
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Nachdem ich “Don´t love me” zu Weihnachten bekommen habe und ich mir vorher schon Band 2 signiert bestellt hatte, war es klar, dass ich nach Band 1 ganz schnell auch Band zwei der Reihe rund um Kenzie ...

Nachdem ich “Don´t love me” zu Weihnachten bekommen habe und ich mir vorher schon Band 2 signiert bestellt hatte, war es klar, dass ich nach Band 1 ganz schnell auch Band zwei der Reihe rund um Kenzie und Lyall lesen muss.

Wie schon im ersten Band hat mir Lena Kiefers Schreibstil sehr gut gefallen. Er ist sehr flüssig zu lesen und hat mir einen einfachen Einstieg beschert. Auch wenn der Anfang von Band 2 zeitlich nicht direkt an das Ende von Band 1 anknüpft, hatte ich gar keine Probleme die dazwischenliegende Zeit nachzuvollziehen noch die Entwicklung der Handlung zu verstehen. In "Don't hate me" gibt es einen settingwechsel. Der Großteil der Handlung spielt nun nicht mehr in Schottland, sondern in Griechenland. Auch wenn ich es nicht für möglich gehalten hätte, aber Griechenland passt mindestens genauso gut zur Geschichte wie Schottland, wenn nicht sogar ein kleines bisschen besser. Griechenland hatte in Verbindung mit Hotels und Innenarchitektur einfach das Urlaubsfeeling, was zwar für die Protagonisten nicht passt, weil sie dort nicht im Urlaub sind, aber für mich hat es gerade einfach super gepasst. Die Atmosphäre war wieder von Anfang an spannend pur und diese wurde durch unerwartete Wendungen immer hoch gehalten. Neben der Spannung konnte ich aber auch die Gefühle zwischen Kerze und Lyall gut nachvollziehen und Lena Kiefer hat es geschafft auch humorvolle Szenen mit einzubringen.

In Band 1 hatte ich kritisiert, dass mir am Ende Kenzie nicht mehr so gefallen hat. Dafür, dass sie vorher immer dafür war keine Vorurteile zu haben und jedem die Chance zu geben sich zu erklären, hat sie am Ende genau das Gegenteil mit Lyall gemacht. Gott sei Dank hat sich das in “Don´t hate me” nicht durch die ganze Geschichte weitergezogen. Sie hat einen tollen Wandel vollzogen. Auf der einen Seite leugnet sie nicht, dass sie durch Lyalls Lügen tief verletzt wurde, auf der anderen Seite leugnet sie aber auch nicht ihre Gefühle für ihn. Kenzie ist eine liebevolle und sehr hilfsbereite junge Frau. Um anderen Menschen zu helfen, würde sie sich immer hinten an stellen. Besonders toll finde ich ihre toughe Art und die Art und Weise, wie sie sich nicht auf Anhieb von Lyalls Charme rumkriegen lässt. Ich habe es geliebt, dass sie ihre Gedanken immer laut ausspricht und nicht lange überlegt, ob sie sich damit selbst schadet. Ich konnte ihre Emotionen sehr gut nachvollziehen, die für mich die Tiefe des Buches ausmachen.
Auch Lyall hat sich wieder in mein Herz geschlichen. Ich war so gespannt, was hinter seiner Vergangenheit steckt, da viele meiner Fragen in Band 1 nicht komplett beantwortet wurden. Ich konnte zusammen mit Kenzie Wahrheiten und Lügen entdecken und aufdecken und war bei manchen echt überrascht und teilweise schockiert, da ich mit ihnen überhaupt nicht gerechnet hätte. Lyall ist einfach ein wahnsinnig liebenswerter Charakter. Er würde für seine liebsten alles tun und riskiert dafür sogar sein Studium. Ich konnte ihm anmerken, welche Gefühle er für Kenzie hegt und wie er darunter leidet, dass ihre Beziehung zueinander so schwierig ist.
Die Liebesgeschichte zwischen Lyall und Kenzie ist wieder genauso herzergreifend wie in Band 1. Ihre Beziehung ist einfach so realistisch. Sie haben ihre Auf und Abs, aber sie finden immer wieder zueinander. Sie brechen mein Herz, aber sie flicken es auch wieder zusammen. Ich konnte ihre innere Zerrissenheit, aber auch ihre unendliche Anziehungskraft beim Lesen spüren, das habe ich sehr genossen.

Noch kurz zu den Nebencharakteren: Meine Lieblinge waren vor allem Edina, Finlay und Lyalls Mutter. Alle drei konnten noch ein paar mehr Aspekte mit in die Geschichte bringen und haben diese umso interessanter gemacht. Finlay konnte mit seiner humorvollen ARt jede noch so traurige Szene auflockern und hat mich zum Lachen gebracht.

Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass mir manche Handlungen und Ereignisse etwa zu übertrieben waren. Es war mir einfach ein bisschen zu unrealistisch und hat mich ein bisschen gestört. Aber nach dem Ende von Band 2 muss ich unbedingt wissen, wie es in Band 3 weitergeht und wie es mit Lyall und Kenzie enden wird. “Don´t hate me” bekommt von mir ⭐️⭐️⭐⭐️,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.04.2021

Mein erstes Buch der Autorin

Das Reich der Schatten, Band 1: Her Wish So Dark (High Romantasy von der SPIEGEL-Bestsellerautorin von "One True Queen")
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Auf “Her wish so dark” von Jennifer Benkau habe ich mich wahnsinnig gefreut. Die “One True Queen” Dilogie liegt zwar noch auf meinem Sub, aber ich habe schon so viel Gutes über ihre Bücher gehört, dass ...

Auf “Her wish so dark” von Jennifer Benkau habe ich mich wahnsinnig gefreut. Die “One True Queen” Dilogie liegt zwar noch auf meinem Sub, aber ich habe schon so viel Gutes über ihre Bücher gehört, dass ich direkt wusste, dass ich den ersten Band ihrer neuen Reihe unbedingt lesen muss.Sowohl das wunderschöne Cover, als auch der Klappentext konnten mich überzeugen das Buch zu lesen und es hat sich sehr gelohnt. “Her wish so dark” konnte mich fesseln und mich begeistern, sodass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Jennifer Benkaus Schreibstil konnte mich direkt überzeugen. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir super leicht und durch den flüssigen Schreibstil konnte ich das Buch super schnell lesen. Die Handlung konnte mich sehr schnell in ihren Bann ziehen und hat mich nicht wieder losgelassen. Die geschaffene Welt konnte mich faszinieren. Mit ihren vielen verschiedenen Reichen, ist die Welt sehr detailreich und komplex, sodass es nie langweilig wird. Besonders das Daemareich hat mich in seinen Bann gezogen. Nicht nur das Setting war super spannend, sondern auch die dort lebenden Charaktere konnten mich überzeugen. Mein absolutes Highlight war der Daemalord, welcher mit seinen Handlungen die Story noch spannender gemacht hat und welcher mich immer wieder überraschen konnte. Das Schloss der ewigen Wünsche war meiner Meinung nach einer der spannendsten Orte in der ganzen Geschichte. Die ganzen Geheimnisse rund um das Schloss und all seine außergewöhnlichen Geschichten machen es zu viel mehr als nur einem Schloss. Auch die Atmosphäre hat mich begeistert. Mir hat es sehr gut gefallen, dass die Atmosphäre immer auf die einzelnen Reiche der Welt abgestimmt wurde und somit nie gleich war. Durch die tolle Atmosphäre wurde es auch nie langweilig. Natürlich gab es spannende und weniger spannende Teilabschnitte, aber es kam nie zu kompletten Ausfällen der Spannung.

Die Charaktere haben mir alle sehr gut gefallen. Besonders Laire, Alaric und Desmond waren sehr spannende Charaktere, aber auch die Nebencharaktere waren sehr detailreich und haben einen großen Teil zur Handlung beigetragen. Die Protagonistin Laire ist eine mutige junge Frau. Sie hat in ihrem Leben schon viel verloren, aber das hat sie nicht schwächer gemacht, sondern nur noch stärker. Sie steht für das ein, was sie erreichen möchte und würde für ihr Ziel alles tun. Mir hat es sehr gut gefallen, dass man Laire anmerken konnte, wie sie durch die Probleme zu einer starken jungen Frau herangewachsen ist und dass sie auch alleine im Leben klar kommt. Sie braucht dafür keinen Mann, der sie beschützt, aber trotzdem ist sie nicht emotionslos, sondern hat ihr Herz schon vor Jahren an einen Mann verloren. Als sie erneut auf ihn trifft, holt sie die Vergangenheit wieder ein.
Alaric war von Anfang an einer der spannendsten Charaktere des Buches. Ich habe es geliebt immer mehr über seine Vergangenheit zu erfahren und auch die Rückblenden haben mir sehr sehr gut gefallen. So konnte man noch mehr über ihn erfahren und konnte seine Handlungen viel besser nachvollziehen. Alaric hatte keine leichte Kindheit und bezahlt auch heute noch für eine gewisse Aktion in seiner Vergangenheit. Dafür setzt er sogar sein Leben aufs Spiel, aber für seine Liebsten würde er einfach alles tun.
Von Desmond erfährt man zwar am wenigsten, aber auch ihn mochte ich sehr gerne. Er ist sehr loyal und nimmt seine Pflicht ernst. Er würde für Laire alles tun, auch wenn er sein Herz anderweitig verschenkt hat. Mir hat es sehr gut gefallen, dass man ihm anmerken konnte, dass er Laire zwar sehr sehr gerne mag und für sie wirklich alles tun würde, er sie aber nicht liebt. Aber auch von Laires Seite aus ist es eher eine Zweckgemeinschaft.
Die Gefühle zwischen Laire und Alaric kamen sehr gut raus. Als Leser kann man den beiden die Emotionen, ob gut oder schlecht, direkt anmerken und kann deshalb mit ihnen mitfühlen. Ich muss aber leider sagen, dass ich zu keinem der Charaktere eine engere Bindung aufbauen konnte. Ich mochte alle sehr gerne, aber bei keiner Person hätte ich gesagt, dass sie meine beste Freundin/ mein bester Freund sein könnte oder ich mit ihr oder ihm so sehr mitfühlen konnte, als wäre es real. Dafür hat mir leider etwas gefehlt.

Das Ende hat mich noch einmal komplett umgehauen. Jennifer Benkau konnte mich komplett flashen, da ich mit diesem Ausgang der Geschichte nie im Leben gerechnet hätte. Ich freue mich schon so sehr auf Band 2, den ich wirklich nicht erwarten kann. In der Zwischenzeit muss ich wahrscheinlich erstmal One True Queen lesen, um die Zeit zu überbrücken. “Her wish so dark” bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Hat mir gut gefallen

Don't LOVE me
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“Don´t love me” habe ich von meiner lieben Karoline @line.reads zu Weihnachten bekommen. Ich habe mich so sehr darüber gefreut, da ich total auf die Geschichte von Kenzie und Lyall gespannt war und mich ...

“Don´t love me” habe ich von meiner lieben Karoline @line.reads zu Weihnachten bekommen. Ich habe mich so sehr darüber gefreut, da ich total auf die Geschichte von Kenzie und Lyall gespannt war und mich total auf Schottland gefreut habe, da ich schon immer mal dorthin reisen wollte.

Lena Kiefer konnte mich mit ihrem Schreibstil auf jeden Fall überzeugen. “Don´t love me” ist das erste Buch, welches ich von ihr gelesen habe, weshalb ich super gespannt auf den Schreibstil der Autorin war. Der flüssige und leicht zu verstehende Schreibstil ließ mich durch die Geschichte fliegen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Lena Kiefer hat es geschafft mich in der Geschichte gefangen zu nehmen und mich dort festzuhalten. Auch das Setting habe ich geliebt. Ich finde es so toll, dass das Buch in Schottland spielt und man durch die Handlung und den bildhaften Schreibstil tatsächlich etwas von der Landschaft und den Gegebenheiten miterleben kann. Ich konnte mir die Umgebung super gut vorstellen und sie konnte mich so sehr begeistern, dass ich mir noch sicherer bin, dass ich unbedingt mal nach Schottland muss. Auch die Atmosphäre hat mir sehr gut gefallen. Ich finde, dass Schottland alleine schon eine tolle Atmosphäre versprüht, aber auch die durch die Handlung geschaffenen Atmosphäre konnte mich fesseln. Lena Kiefer hat die Handlung sehr realistisch wirken lassen, weshalb ich mich in der Geschichte einfach nur wohlgefühlt habe. Mir hat besonders gut gefallen, dass es hier um Innenarchitektur geht, da ich den Bereich super spannend und interessant finde.

Die Protagonisten Lyall und Kenzie waren mir von Anfang an sympathisch. Kenzie ist ein Familienmensch. Seit ihre Mutter bei der Arbeit ums Leben gekommen ist, hat sie als älteste Schwester die Verantwortung für ihre drei jüngeren Geschwister übernommen. Kenzie hat Träume, aber sie würde sie jederzeit für ihre Familie hinten anstellen. Ich fand es so schön zu sehen, dass ihre Schwestern und ihr Vater sie zu ihrem Glück gedrängt haben, sodass sie auch mal etwas für sich und ihre Zukunft tun kann. Mir hat an Kenzie total gut gefallen, dass sie sich von Vorurteilen nicht verunsichern lässt, sondern sich erst einmal eine eigene Meinung bildet. Als Leser wünscht man sich, dass Kenzie ihr Glück findet und nach all der harten Zeit endlich wieder mehr an sich selbst denken kann.
Lyall mochte ich auch direkt, obwohl er von den Bewohnern der Stadt nur schlecht gemacht wird. Er hat in seiner Vergangenheit Fehler begangen, für die er nun verurteilt wird. Einerseits kann ich verstehen, dass die Bewohner nun vorsichtiger in ihrem Umgang mit Lyall sind, aber andererseits geben sie ihm nicht mal die Möglichkeit sich zu erklären oder sich zu verbessern. Sie haben ihr eigenes Bild von ihm und von dem kommen sie nicht mehr weg. Dabei ist Lyall ein sehr loyaler und freundlicher Mensch, der seine Fehler wieder gut machen möchte, damit er endlich ein normales Leben führen kann. Als Mitglied der Henderson-Familie wird er zwar nie ein ganz normales Leben führen, aber er würde gerne zeigen, dass er nicht der Mensch ist, für den ihn alle halten. Ich habe richtig mit Lyall mitgefühlt und habe mich so gefreut, als er in Kenzie jemanden gefunden hat, der ihn so akzeptiert wie er ist und ihn nicht wegen seines Geldes mag.
Die Gefühle zwischen den beiden wurden so deutlich, dass ich sie wirklich spüren konnte. Lena Kiefer hat die Charaktere und die Liebesgeschichte so realistisch gestaltet, dass ich das Gefühl hatte, Kenzie und Lyall schon ewig zu kennen und ihre Geschichte live mitzuverfolgen.

Das Ende war für mich leider etwas enttäuschend. Ich fand es sehr schade, dass Kenzie sich gegenüber Lyall so verändert hat. Ich mochte es am Anfang so gerne, dass sie vorurteilsfrei ist, aber gerade zum Ende hat sich dies leider gewendet. Ich kann verstehen, dass sie sauer war, aber sie hätte Lyall wenigstens ausreden lassen können, sodass er sich hätte erklären können. Ich hätte mir gewünscht, dass sie auch hier etwas offener ist und sich auf die Wahrheit einlässt, egal wie erschreckend diese sein mag.

Trotz des Endes hat mir “Don´t love me” wirklich gut gefallen und ich habe es sehr genossen die Geschichte von Kenzie und Lyall mitzuverfolgen. Ich freue mich nun sehr auf “Don´t hate me”, da ich sehr gespannt bin, wie es zwischen den beiden weitergeht. Das Buch bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Guter zweiter Teil

Flying High
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Nachdem ich den ersten Band der Reihe, “Falling Fast”, gelesen hatte und mich der Cliffhanger wirklich nicht mehr losgelassen hat, musste ich direkt mit “Flying High” weitermachen.

Der Schreibstil von ...

Nachdem ich den ersten Band der Reihe, “Falling Fast”, gelesen hatte und mich der Cliffhanger wirklich nicht mehr losgelassen hat, musste ich direkt mit “Flying High” weitermachen.

Der Schreibstil von Bianca Iosivoni ist wie in Band 1 sehr flüssig und leicht zu lesen. Die Handlung knüpft unmittelbar an das Ende von Band 1 an, weshalb ich wieder sehr gut in die Geschichte reingekommen bin. Nach dem fiesen Cliffhanger konnte mich der Beginn von Band 2 direkt wieder abholen und ich wurde direkt von der Geschichte gefangen genommen. Ich bin froh, dass ich Hailee und Chase nach Band 1 nicht allzu lange verlassen habe und fast direkt mit Band 2 weitergemacht habe, ansonsten hätte ich vielleicht erstmal Schwierigkeiten gehabt wieder in die Geschichte zu finden, was aber nicht an Bianca gelegen hätte, sondern an meinem schlechten Gedächtnis :D
Ich war sehr gespannt auf die Handlung, da ich nach dem Ende von Band 1 ein paar Vermutungen hatte, in welche Richtung es gehen könnte. Ich muss sagen, dass die Handlung etwas spannender hätte sein können. Da schon in Band 1 sehr viel passiert ist, blieb für Band 2 relativ wenig übrig. Zwar hat man wieder etwas über die Verbindung zwischen Hailee und Chase, aber auch über die kleine Stadt Fairwood, in der Band 1 spielt. Da Hailee den Großteil der Story nicht in Fairwood ist, kam mir das Feeling der Kleinstadt aus ihrer Sicht leider etwas zu kurz. Der Fokus wurde hier mehr auf die Beziehung zwischen Hailee und ihren Eltern gelegt und auf den Zwiespalt, der in Hailee herrscht.
Mir hat es wieder sehr gut gefallen, dass die Geschichte aus zwei Sichten erzählt wird. So konnte ich mich wieder gut in Hailee und Chase hineinversetzen und beide Seiten verstehen und ihre Handlungen nachvollziehen. Dies war mir besonders wichtig, da in diesem Buch viele wichtige Themen wie Angst, Trauerbewältigung, Depressionen und Hoffnungslosigkeit behandelt werden. Bianca Iosivoni hat es geschafft, diese Gefühle extrem gut rüberzubringen, sodass ich mit Hailee und Chase mitfühlen konnte.

Hailee und Chase sind mir schon im ersten Band wahnsinnig ans Herz gewachsen. Ich mochte beide sehr gerne und das hat sich auch in Band 2 nicht geändert. Ich fand es sehr spannend Hailee weiter auf ihrer Reise begleiten zu dürfen, vor allem, da man eine klare Entwicklung bei ihr und Chase feststellen konnte. Hailee ist eine mutige junge Frau, die mit viel zu kämpfen hat. Sie lernt auf schmerzliche Art und Weise, dass man niemals aufgeben darf, auch wenn man das Gefühl hat, dass das Leben zu Ende sei. Durch Chase lernt sie, wieder an den schönen Dingen des Lebens festzuhalten, auch wenn diese noch so klein sind. Für mich war es sehr schwer mit anzusehen, welche Probleme Hailee mit ihren Eltern hat. Ihre Eltern waren für mich die schrecklichsten Charaktere des Buches. Ich konnte ihre Handlungen nicht nachvollziehen und sie waren ab und zu wirklich unverschämt.
Chase ist wieder ein toller Protagonist. Er kümmert sich wahnsinnig toll um Hailee und setzt sie nicht unter Druck. Ich finde es toll, dass er immer für sie da war, auch in den schwierigsten Zeiten. Mich hat es beeindruckt, dass er sich endlich seiner Familie gegenübergestellt hat und für sich und seine Traum eingestanden ist. Seine Familie hat mich allerdings manchmal echt wütend gemacht, wie kann man so verständnislos sein? :D Generell hätte ich mir gewünscht, noch ein bisschen mehr über Chase zu erfahren. Besonders zum Ende hin wurde mir sein Part etwas zu kurz abgehandelt, da wäre noch ein bisschen Potenzial gewesen.
Hailees und chase Beziehung ist wirklich wunderschön. Sie hat ihre Auf und Abs und gleicht einer Achterbahn der Gefühle, aber genau das macht die beiden aus und gibt dem Buch das gewisse Etwas.

Das Ende konnte mich nochmal abholen und ich freue mich sehr, dass alles in diese Richtung verlaufen ist. “Flying High” ist ein guter Abschluss der Dilogie, der ein bisschen mehr Potenzial gehabt hätte, aber mir dennoch sehr gut gefallen hat. Das Buch bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️,5 Sterne.

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