Fernweh
Wild wie der Wind"Im Moment habe ich die ganze Zeit dieses fiese Gefühl, irgendwie ... übrig geblieben zu sein. Als wenn ich mich jedes Mal engagiert melden würde, wenn das Leben irgendwas Gutes zu verteilen hat, aber ...
"Im Moment habe ich die ganze Zeit dieses fiese Gefühl, irgendwie ... übrig geblieben zu sein. Als wenn ich mich jedes Mal engagiert melden würde, wenn das Leben irgendwas Gutes zu verteilen hat, aber mein hektisch in der Luft schnipsender Finger wird zuverlässig übersehen." (S.35-36)
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Alva ist die Schwester von Krister und Espen. Gemeinsam arbeiten sie in einer Arztpraxis und haben damit einen Ort geschaffen bei dem man sich zu Hause fühlt. Doch Alva spürt eine Zerrisenheit. Was will sie vom Leben, wer ist Sie und ist sie überhaupt genug? Dann kommt Joakim ins Spiel ein Fremder der Halt in Lillehamn gemacht hat. Eigentlich möchte er sich nur eine Pause gönnen. Ungeahnt dessen was ihn alles erwartet.
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Band 3 der Northern Love Reihe konnte mich auf ganz andere Weise abholen im Gegensatz zu den Vorgängerbänden. Er war ruhiger und hatte eine leichte Meeresbrise aber gleichzeitig auch eine Tiefe die bis ins Landesinnere von Lillehamn gereicht hat.
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Ich hab mich wieder so wohlgefühlt zwischen den Seiten und den nordischen Flair genießen können.
Vor allem die Robbenstation und Wilma haben mir gut als Sidekick gefallen, dass hat alles nochmal abgerundet.
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Alva ist irgendwie für jeden da. Sie hilft wo sie nur kann, bleibt dabei aber auf der Strecke. Sie selbst merkt, dass ihr das eigentlich zu viel ist und sie irgendwie verloren ist. Hilfsbereitschaft steht dabei ganz oben auf ihrer Liste. Sie liebt ihre Familie und die Arbeit in der Robbenstation, aber sie erhofft sich mehr vom Leben.
Joakim macht eine Pause vom Leben, das er geführt hat. Doch er kann nicht ganz damit abschließen. Er ist irgendwie immer auf der Hut. Wilma bringt ihn auf andere Gedanken, genauso wie Alva. Er ist zwar etwas zurück gezogen doch aus gutem Grund. Denn mit einem Schlag hat sich sein Leben für ihn komplett verändert.
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Das Cover ist wieder so wunderschön. Besser hätte man den norwegische Feeling gar nicht einfangen können.
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Der Schreibstil war wieder gewohnt flüssig. Alva und Joakim kommen zu Wort und erzählen ihre Sichtweise der Dinge aus der Erzählperspektive.
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Ich gebe 4,5 von 5⭐