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Veröffentlicht am 18.04.2024

Ach wie gut, dass niemand weiß ...

Schattengold – Ach, wie gut, dass niemand weiß ...
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Seitenzahl: 400
Verlag: Piper
Autorin: Christian Handel
Preis: 20,00€
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Klappentext:
Drei Dinge muss Farah ihren Eltern versprechen: Iss nie etwas, das dir Feen anbieten. Verrate ihnen nicht deinen Namen. ...

Seitenzahl: 400
Verlag: Piper
Autorin: Christian Handel
Preis: 20,00€
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Klappentext:
Drei Dinge muss Farah ihren Eltern versprechen: Iss nie etwas, das dir Feen anbieten. Verrate ihnen nicht deinen Namen. Und am wichtigsten: Lass dich unter keinen Umständen auf einen Handel mit dem Dunklen Volk ein. In diesem Sommer wird Farah jedes einzelne dieser Versprechen brechen.
Quelle: www.piper.de
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Meine Meinung:
Ich habe mich bis jetzt noch nie an eine Adaption von einem Märchen herangetraut und ich kann nicht mal genau sagen wieso. Was ich aber sagen kann ist, dass ich froh bin es endlich gemacht zu haben.
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Das Cover und der super gelungene Farbschnitt gefallen mir sehr und spiegeln schonmal die düstere und märchenhafte Stimmung wieder, die einen erwartet sobald man die erste Seite aufschlägt. Gleichzeitig nimmt es dabei die zentralen Elemente der Geschichte auf.
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Der Schreibstil des Autors lies sich super flüssig lesen und ich hatte durch eine bildliche Sprache keinerlei Probleme mir das ganze Setting vorzustellen. Ich bin gut durch die Seiten gekommen und war immer von einer gewissen Grundspannung gepackt, die mich weiterlesen lies. Natürlich wollte ich auch mehr über das Setting erfahren und die Welt erkunden. Besonders der ganze Teil um die Feenwesen und ihren Wald und ihre Geschichte hat mich sehr interessiert und ich wollte gerne mehr darüber rausfinden. Hier ist auf jeden Fall einiges an Kreativität reingeflossen. Gleichzeitig passt das, Setting auch immer zur Stimmung im Buch, sei es beklemmen in einem Turmzimmer und düster im Feenwald.
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In der Geschichte begleiten wir Farah, eine Müllerstochter auf ihrem Weg durch das abegwandelte Märchen Rumpelstilzchen. Ich mochte Farah als Protagonistin gerne und habe mit ihr mitgefiebert. Auch ihre Entwicklung war für mich greifbar, auch wenn ich sie am Anfang etwas zu langsam und am Ende dann etwas zu schnell fand, was sich darin äußerte, dass sie manchmal sehr stur/naiv war und an ihrer „ich muss alles alleine machen“ Haltung festgehalten hat. Aber sonst war sie gut und tiefgründig ausgearbeitet. Auch die Nebencharaktere und ihre Geschichten habe ich gemocht und hätte gerne noch ein bisschen mehr davon gehabt. Meiner Meinung nach waren sie mit ein bisschen zu flach. Aber auch das hat die Geschichte nicht stark runtergezogen.
Wie schon gesagt war die ganze Zeit eine Grundspannung da, die mich gepackt hat und besonders am Ende wurde es nochmal richtig spannend. Man denkt man kennt die Geschichte, da es sich ja um das Märchen Rumpelstilzchen handelt, aber es kommen einige Twists, die ich so nicht habe kommen sehen. Natürlich, da es sich um eine Märchenadaption handelt geht die Geschichte manchmal etwas schnell und wird stellenweise kürzer abgehandelt, was mich persönlich aber nicht wirklich gestört hat.
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Fazit: Alles in allem eine gelungene Märchenadaptionen mit unerwarteten Wendungen, die ich sehr gerne weiterempfehle. Ich gebe 4/5 Sternen
Hier könnt ihr es kaufen: https://www.piper.de/buecher/schattengold-ach-wie-gut-dass-niemand-weiss-isbn-978-3-492-70637-7

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Veröffentlicht am 05.12.2022

Eine ganz neue Welt

Lias und der Herr der Wellen
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Seitenzahl: 352
Preis: 16,95€
Verlag: ueberreuter
Autor: Akram El-Bahay
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Klappentext:
Als Lias das Haus seiner Großtante Hermine betritt, spürt er sofort, dass hier etwas anders ist. Das Haus scheint ...

Seitenzahl: 352
Preis: 16,95€
Verlag: ueberreuter
Autor: Akram El-Bahay
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Klappentext:
Als Lias das Haus seiner Großtante Hermine betritt, spürt er sofort, dass hier etwas anders ist. Das Haus scheint ihn regelrecht zu rufen, zu locken. Doch was für ein Geheimnis verbirgt sich hinter den alten Mauern? Als Lias versucht, dem Rätsel auf die Spur zu kommen, führt ihn jeder Raum des Hauses in neue fantastische Welten – die Buchwelten seiner Großtante. Um das Geheimnis zu lüften, wagt er sich auf eine Reise, die ihm alles abverlangen wird und die ihn auch zum Herrn der Wellen führt …
Quelle: www.ueberreuter.de
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Meine Meinung:
Wer von uns, die gerne Bücher lesen würde nicht gerne in einem Haus leben, in dem genau diese Geschichte lebendig werde. Also ich für meine Teil würde sofort meine sieben Sachen packen und stünde im nullkommanichts auf der Schwelle zu so einem Haus! Leider ist das eher unwahrscheinlich, aber durch dieses Buch hatte man wenigstens das Gefühl als ob es doch möglich wäre…
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Das Cover ist mir auch sofort ins Auge gestochen. Ich finde es passiert sehr viel auf diesem Cover, aber ich finde nicht das es überfordernd wirkt, sondern es hat genau das richtige Maß, dass es nicht zu viel ist und man trotzdem immer wieder neue Elemente entdecken kann. Und all diese Elemente lassen sich irgendwo im Buch wiederfinden, was ich auch super finde.
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Das ist nicht mein erstes Buch von diesem Autor und so wusste ich schon so ungefähr wie der Schreibstil werden wird und er hat mich auch hier nicht enttäuscht! Akram El-Bahay schreibt sehr locker und einfach, sodass man sehr gut und flüssig durch die Geschichte kommt. Gleichzeitig streut er aber immer wieder kleine Beschreibungen ein und wechselt in eine bildliche Sprache, sodass ich die Welt immer besser vor meinem inneren Auge entstehen lassen konnte.
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Besonders aber im Setting ist mir erneut die Kreativität und die Fantasie des Autors bewusst geworden, den hier gibt es nicht nur ein Setting, sondern gleich mehrere in unterschiedlichen Buchwelten, die er sich alle selbst ausgedacht hat. Alle diese Orte hatten ihre eigenen Besonderheiten und ihr eigenes Wesen und es wurde mit so vielen Details gearbeitet, dass man wirklich ein umfassendes Bild von dem bekommen hat, was die Charaktere gerade erleben. Aber es war alles sehr unterschwellig und nicht so, dass ich mich mit Information überschüttet gefühlt habe, was ich auch sehr gut fand!
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Mit Lias haben wie auch einen super Protagonisten, den ich schnell in mein Herz geschlossen habe. Vor allem seine Entwicklung ist hier sehr präsent und gut ausgearbeitet und was ich fast noch wichtiger finde, man konnte sie auch gut nachvollziehen. Im allgemeinem ist er ein eher ruhigere Junge, der sich meistens zurückhält, aber der im Laufe der Geschichte und durch seine Freunde immer mehr zu sich selbst findet und aus sich rauskommt. Aber auch die anderen Charakter fand ich super, obwohl ich stellenweise fand, dass man fast noch etwas mehr aus ihnen hätte rausholen können. Aber davon abgesehen waren auch sie alle sehr verschieden und gut ausgearbeitet. Besonders das Haus hat mir sehr gefallen und hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht.
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Natürlich merkt man beim Lesen, dass ein Buch ist, dass eher für Jüngere geschrieben ist, aber ich fand es auch nicht zu krass. So oder so konnte ich mich in der Geschichte verlieren und wollte wissen, wie es weitergeht. Es gab dabei auch immer wieder kleine Wendungen, die ich nicht haben kommen sehen und die so das Lesen noch spannender gemacht haben. Nur das Ende fand ich ein bisschen zu schnell und einfach gelöst, da hätte man vielleicht noch etwas mehr machen können.
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Fazit: Ein sehr gutes Buch, dass für mich zwar kein Highlight war, mich aber dennoch überzeugen konnte und dem es nicht an Kreativität und Fantasie fehlt. Ich gebe dem Buch 4/5 Sternen
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Hier könnt ihr es kaufen: https://www.ueberreuter.de/produkt/lias-und-der-herr-der-wellen-2/

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Veröffentlicht am 22.10.2022

Wohlfühlbuch

A History of Us − Vom ersten Moment an
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Seitenzahl: 457
Verlag: Kyss
Preis: 12,99€
Autorin: Jen DeLuca
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Klappentext:
Ein Mittelalterfestival. Emily hat sich allen Ernstes überreden lassen, bei einem Mittelalterfestival als Schaustellerin mitzumachen. ...

Seitenzahl: 457
Verlag: Kyss
Preis: 12,99€
Autorin: Jen DeLuca
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Klappentext:
Ein Mittelalterfestival. Emily hat sich allen Ernstes überreden lassen, bei einem Mittelalterfestival als Schaustellerin mitzumachen. Ihre Nichte will unbedingt daran teilnehmen, ohne erwachsene Aufsichtsperson darf sie nicht, und da ihre Schwester einen Unfall hatte, springt Emily ein. Was tut man nicht alles für die Familie? Tatsächlich könnte das Ganze sogar lustig werden, wenn da nicht Simon wäre. Simon, der Organisator des Festivals. Simon, die Anachronismus-Polizei. Simon, die Spaßbremse. Die beiden können sich vom ersten Moment an nicht leiden. Aber auf dem Festival schlüpfen sie in andere Rollen. Und plötzlich wird aus dem ernsten Simon ein verruchter Pirat. Der ganz eindeutig mit ihr flirtet! Und Emily bekommt genauso plötzlich weiche Knie. Aber wer flirtet da miteinander? Die Tavernendirne und der Pirat? Oder Emily und Simon?
Quelle: www.endlichkyss.de
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Meine Meinung:
Das Mittelalter war schon immer die Zeitperiode, die mich am meisten interessiert hat und über die ich immer gerne mehr lese und genau deswegen hat mich dieses Buch mit seinem Setting eines Mittelalterfestivals sofort angesprochen.
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Das Cover ist an sich relativ schlicht gehalten, aber ich finde es trotzdem sehr ansprechend. Ich finde es einfach in sich stimmig und mit der Rose ist auch ein besonderes inhaltliches Element integriert, was ich sehr gut finde. Auch der Stil des Fineart in der Hand finde ich super!
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Das Cover ist zwar schlicht, aber der Schreibstil ist es nicht. Die Autorin schreibt auf der einen Seite sehr locker und leicht, sodass man nur so durch die Seiten fliegt und keinerlei Probleme beim Lesen hat. Gleichzeitig schreibt sie aber auch humorvoll und tiefgründig. Dadurch werden einem die Gefühle der Personen und deren Charakterzüge sehr gut nähergebracht und ich konnte mich gut in die Personen hineinversetzten.
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Wie ich ja schon angesprochen hatte, konnte mich das Setting eines Mittelalterfestivals in den USA mit am meisten begeistern. Man begleitet die Protagonisten erst bei der Vorbereitung des Festivals und dann bei dem Festival selbst. Während der ganzen Geschichte hatte ich den Vibe einer kleinen idyllischen Kleinstadt, in der man sich wohlfühlt. Und dann an den Tagen des Festivals kam die Festivalatmosphäre sehr gut rüber und hat mich direkt in seinen Ban gezogen. Ich fand es super interessant mal einen kleinen Blick hinter die Kulissen zu werfen und mal zu erfahren, wie es da so abläuft oder ablaufen kann.
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Das Einzige, was mir leider nicht zu 100% gefallen hat waren die Protagonisten. Alles in allem fand ich sie zwar gut und ich habe sie auch beide gemocht, aber es gab immer wieder so kleine Momente, in denen es schwieriger war. Auf der einen Seite haben wir Emily, die einer sehr empathische und humorvolle Person ist und sich immer um ihre Freunde und Familie kümmert, aber gleichzeitig ist sie auch sehr naiv und fällt sehr leicht in starkes Selbstmitleid und in diesen Momenten hätte ich sie gerne geschüttelt und gesagt: Wach auf! Auf der anderen Seite gibt es dann noch Simon, der am Anfang eher ernst und missmutig ist, aber er taut relativ schnell aus und dann erkennt man, dass er auch anders kann. Es gab aber leider immer wieder Stellen, in denen er mich genervt hat, da auch er sehr auf sich bezogen war und manchmal sehr auf eine Sache fokussiert war und nichts einsehen wollte. Obwohl es sich jetzt eher negativ anhört, waren diese Momente eher selten und in den meisten Fällen habe ich mit den beiden mitgefiebert. Beide machen auf jeden Fall eine Entwicklung durch und es fehlt ihnen nicht an einer gewissen Tiefe. Die Nebencharaktere dagegen fand ich alle super und ich habe sie direkt in mein Herz geschlossen. Ich bin sehr gespannt auf die anderen Geschichten!
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Eine andere Sache, die mir besonders gut gefallen hat, war, dass der Wert der Familie, hier sehr gut vermittelt wurde. Es geht viel um den Zusammenhalt zwischen den Menschen und das man einander in schwierigen Momenten helfen sollte!
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Fazit:
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Eine sehr lockere und schöne Geschichte, die einem ins Mittelalter fühlt. Nur zu den Charakteren hatte ich nicht immer den vollen Zugang. Ich gebe dem Buch 4/5 Sternen
Hier könnt ihr es kaufen:
https://www.endlichkyss.de/buch/jen-deluca-a-history-of-us-vom-ersten-moment-an-9783499004926

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Veröffentlicht am 14.09.2022

Gelungene Fortsetzung

Die Tiermagierin – Sturmseele
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Seitenzahl: 477
Autorin: Maxym M. Martineau
Verlag: Kyss
Preis: 14,99€
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Klappentext: SPOILER DA BAND 2
EINE UNMÖGLICHE LIEBE
Noc ist ein Assassine, ein unsterblicher Mörder, der jeden Auftrag emotionslos ...

Seitenzahl: 477
Autorin: Maxym M. Martineau
Verlag: Kyss
Preis: 14,99€
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Klappentext: SPOILER DA BAND 2
EINE UNMÖGLICHE LIEBE
Noc ist ein Assassine, ein unsterblicher Mörder, der jeden Auftrag emotionslos erledigt. Bis auf den letzten. Er sollte die Tiermagierin Leena töten. Stattdessen verliebte er sich in sie.
EIN GRAUSAMES FLÜSTERN
Doch die dunkle Magie seiner Gilde lässt keine Gnade zu. Sie gewinnt immer mehr Kontrolle über Noc, quält ihn mit Visionen, flüstert Verlockungen – und sie will Leenas Tod.
EINE LETZTE HOFFNUNG
Leena, Noc und seine Brüder suchen verzweifelt nach einer Lösung. Ein seltenes magisches Tierwesen könnte vielleicht helfen. Wenn sie lange genug am Leben bleiben, um es zu finden …
Quelle: www.endlichkyss.de
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Meine Meinung:
Nachdem ich den ersten Band gelesen hatte, war schnell klar, dass ich auch den zweiten lesen muss. Gesagt, getan.
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Das Cover ist, wie beim ersten Band auch, relativ schlicht gehalten, aber trotzdem ist es meiner Meinung nach mit all diesen Schnörkeln sehr ansprechend gestaltet und es gefällt mir sehr gut. Auch das ein oder andere Tier, welches in das Muster eingearbeitet ist, gibt schon einen kleinen Ausblick auf den Inhalt der Geschichte, neben dem Titel natürlich.
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Neben dem Cover hat mir auch der Schreibstil wieder sehr gut gefallen und es kam zu keinen Störungen im Lesefluss. Die Autorin hat einen sehr flüssigen und lockeren, gleichzeitig aber auch einen speziellen Schreibstil, mit dem ich aber keinerlei Probleme hatte. Nach und nach hat sich die schon aus dem ersten Band bekannte Welt immer weiter vor meinem inneren Auge ausgebreitet und ich konnte mir alles gut vorstellen.
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Was ich mir am liebsten nicht nur vorstellen, sondern gerne mit eigenem Auge sehen würde ist das Setting. Wir haben hier ja einen High-Fantasy Roman und somit auch eine ganz neue Welt und ich hatte wieder sehr viel Spaß neue Ecken dieser Welt zu erforschen und kennenzulernen. Genau das hat man in diesem zweiten Band gemacht. Es wurden viele neue Orte beschrieben und so hat meine seine Sicht auf die Welt nochmals erweitern können. Doch neben neuen Orten wurden uns auch einige neue Tierwesen vorgestellt und die waren wieder eines meiner Highlights. In diesen Tierwesen steckt einfach so viel Fantasie, das ist wirklich bemerkenswert. Hat schon so leichte Fantastic Beasts Vibes das Buch!
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Da es sich um einen zweiten Band handelt kennt man die Charaktere natürlich schon. Auch hier wird das Buch wieder aus den beiden Sichten von Leena und Noc geschrieben, was mir wieder sehr gefallen hat. Besonders Noc lernt man hier nochmal auf eine ganz neue Weise kennen und erfährt besonders viel über seine Vergangenheit, was dem Charakter nochmal etwas mehr Tiefe verliehen hat und ich konnte ihn noch besser verstehen in seinen Handlungen. Auch Leena macht hier wieder eine Entwicklung durch, die man nicht außer Acht lassen darf und man lernt wieder neue Facetten von ihr kennen. Aber ich fand sie manchmal etwas zu stark, da es dann zu anscheinen unmöglichen Situationen kam und sie diese sehr einfach gemeistert hat und das fand ich nicht so gut, weil ich es generell nicht so gerne lesen, wenn eine Person auserwählt ist und dann auf einmal alles super kann. Aber ansonsten habe ich auch sie wieder sehr gemocht. Was mich aber etwas gestört hat war die Liebesbeziehung zwischen Noc und Leena, denn wenn es im ersten Band noch eher langsam war, ging es dann in diesem Band extrem schnell.
Aber nicht nur die Protagonisten bekommen in diesem Band mehr Tiefe sondern auch die Nebencharaktere, worüber ich sehr froh war, da ich immer gerne die Szenen mit ihnen gelesen habe.
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Leider muss ich auch sagen, dass sich die Geschichte für mich an einigen Stellen etwas gezogen hat und ich finde man hätte das Buch auch etwas kürzen können. Aber es gab natürlich auch spannende Stellen und auch einige überraschenden Wendungen. Und der Cliffhanger am Ende lässt einem eigentlich gar keine andere Wahl als Band 3 zu lesen.
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Fazit:
Es handelt sich bei dieser Fortsetzung um eine mit vielen Stärken, aber auch ein paar Schwächen. Alles in allem würde ich die Geschichte aber definitiv weiterempfehlen und gebe 4/5 Sternen!
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Hier könnt ihr es kaufen:
https://www.endlichkyss.de/buch/maxym-m-martineau-die-tiermagierin-sturmseele-9783499005237

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Stellenweise mehr Spannung bitte

Neuschnee
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Seitenzahl: 428
Preis: 10,00€
Verlag: Penguin
Autorin: Lucy Foley
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Klappentext:
Winter in den schottischen Highlands: Neun Freunde verbringen den Jahreswechsel in einer abgelegenen Berghütte. Sie feiern ...

Seitenzahl: 428
Preis: 10,00€
Verlag: Penguin
Autorin: Lucy Foley
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Klappentext:
Winter in den schottischen Highlands: Neun Freunde verbringen den Jahreswechsel in einer abgelegenen Berghütte. Sie feiern ausgelassen, erkunden die eindrucksvolle Landschaft und gehen auf die Jagd – doch was als ein unbeschwerter Ausflug beginnt, wird bitterer Ernst, als heftiger Schneefall das Anwesen von der Außenwelt abschneidet. Nicht nur das Gerücht von einem umherstreifenden Serienmörder lässt die Stimmung immer beklemmender werden, auch innerhalb der Gruppe suchen sich lang begrabene Geheimnisse ihren gefährlichen Weg ans Licht. Dann wird einer der Freunde tot draußen im Schnee gefunden.
Quelle: www.penguinrandomhouse.de
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Meine Meinung:
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Wie würde ich dieses Buch beschreiben? Als ein einziges großes Geheimnis, dass sich nach und nach offenbart. Doch wollen wir wirklich wissen, was alles passiert ist? Ja.
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Das Cover passt einfach super zu der Geschichte und es wirkt schon so, als ob irgendwas in der Dunkelheit lauern würde, dass nur darauf wartet ans Licht zu kommen. Außerdem merkt man beim zweiten Hinsehen, dass die Buchstaben mit einer Eiskristalloptik überzogen sind und man diese sogar spüren kann. Ich habe es auch nicht sofort gemerkt und es war fast so, als ob schon das Cover damit eine Art Geheimnis offenbart. Auf jeden Fall wird man durch das Cover schon mal sehr gut auf die Geschichte eingestimmt.
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Der Schreibstil von Lucy Foley lässt sich wirklich flüssig und gut lesen und ich bin wirklich von dem Buch mitgenommen worden. Allein wie sie die Einsamkeit beschreibt, die an diesem Ort herrscht, lässt einem einen Schauer über den Rücken ziehen. Die Autorin schafft es meiner Meinung nach perfekt durch die Sprache die Geschehnisse, Personen und Orte zum Leben zu entwickeln. Es ist jetzt nicht sonderlich poetisch, aber sie trifft einfach die richtigen Worte. Was mich gewundert hat war, das die Kapitel der Frauen aus der Ich – Perspektive geschrieben worden sind, aber das Kapitel von dem Mann aus der Er – Perspektive. Dadurch lassen sich die Kapitel von ihm etwas distanzierte lesen, aber ich habe den Grund nicht genau verstanden. Fand es aber auch überhaupt nicht störend, sondern es hat sogar ein bisschen zu seinem Charakter gepasst.
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Wie schon gesagt ist das Setting genau das Richtige für dieses Buch. Die eiskalte, abgeschottete und einsame Gegend mitten in den Highlands vermittelt genau den richtigen Vibe, der mich auch an die Geschichte gefesselt hat. Man kann fast schon die Kälte und die Einsamkeit selbst spüren und das fand ich wirklich sehr gut gemacht.
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Die Charaktere sind dann der komplexere Teil der Geschichte. Wie ich schon angedeutet habe gibt es mehrere Sichten. Und zwar lesen wir in der Gegenwart aus der Sicht von Heather und Doug und dann in der Vergangenheit, welche dann in der Gegenwart endet aus der Sicht von Emma, Miranda und Kathie. Das hört sich jetzt vielleicht etwas kompliziert an, aber ich hatte tatsächlich keinerlei Probleme, die Charaktere auseinander zu halten und alles richtig einzuordnen.
Ich will jetzt auch gar nicht zu viel zu den Charakteren sagen, da ich echt Angst habe sonst irgendwie zu spoilern, denn man erfährt wirklich eine Menge über sie. Kein Charakter blieb hier für mich blass, sondern alle haben ihre Last mit sich zu tragen und alle sind auf ihre Weise unterschiedlich. Ich hatte trotz der großen Menge an Charakteren (neben den Menschen aus deren Sicht geschrieben wird, gibt es auch noch sechs weiter, die eine Rolle spielen) nicht das Gefühl den gleichen Charaktertyp zweimal zu haben und das fand ich wirklich gelungen. Eins kann ich aber noch sagen: Es gibt den ein oder anderen der etwas verschweigt. Was das ist, müsst ihr natürlich selber rausfinden.
Alles in allem kann ich aber sagen, das ich die Aufarbeitung der Charaktere wirklich gelungen fand.
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Ich hatte ja bereits erwähnt, dass man sehr viel über die Charaktere erfährt und allgemein wird einem ein breites Hintergrundwissen vermittelt. Ich fand das an sich auch echt nicht schlecht, aber es hat für mich stellenweise etwas an Spannung gefehlt und man hätte meiner Meinung nach etwas mehr rausholen können. Ein bisschen mehr Mord hätte ich auch nicht schlecht gefunden.
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Jedoch erfährt man bis zum Ende nicht, wer die Leiche ist, die am Anfang des Buches gefunden wird und dadurch wird durch das ganze Buch durch so eine Art unterschwellige Spannung aufgebaut. Besonders gegen Ende wurde es dann richtig gut und es kamen einige unerwartete Wendungen und es wurde nochmal richtig Spannung.
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Ich finde der Thriller ging weniger in die brutale Richtung, sondern eher in die psychische unterschwellige und das fand ich an sich ganz gut, nur wie gesagt ich hätte mir ein kleines bisschen mehr Brutalität gewünscht.
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Eine Sache, die aber leider nichts so gut fand war, dass gegen Ende etwas mitangehört wird und es wird nie aufgelöst, wer die beiden Personen sind und das fand ich etwas störend. Also es ist jetzt nicht tragend für die Geschichte an sich, aber mich stört sowas immer ein bisschen.
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Fazit:
An sich ein wirklich guter Thriller, der aber stellenweise etwas spannender hätte sein können. Ich empfehle das Buch aber trotzdem guten Gewissens weiter und ich denke es kann viele begeistern.
Ich gebe dem Buch 4/5 Sternen
Hier könnt ihr es kaufen:
https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Neuschnee/Lucy-Foley/Penguin/e544517.rhd

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