Cover-Bild Tod in Zeeland
Band der Reihe "Sehnsuchtsorte"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 18.03.2021
  • ISBN: 9783740811136
Carla Capellmann

Tod in Zeeland

Kriminalroman
Mörderisches Karma an der zeeländischen Küste.

Eigentlich will Freddie auf dem Yogaseminar an der zeeländischen Nordseeküste den Kopf frei bekommen, um in Ruhe über ihre Beziehung zu Jan nachzudenken. Doch noch bevor sie den ersten Sonnengruß machen kann, stolpert sie über eine Leiche. Und ausgerechnet Jan soll mit der Frau ein Verhältnis gehabt haben. Als ihr die holländische Polizei einen Mord aus Eifersucht unterstellt, sieht sich Freddie gezwungen, auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei gerät sie zwischen vermeintlich friedlichen Yogis immer tiefer in einen mörderischen Schlamassel.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2021

Im Sonnengruß zur Mordermittlung

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Bereits das Cover fügt sich perfekt in die Geschichte ein. Es strahlt Ruhe sowie den Flair der niederländischen Küste aus. Ich liebe die kräftigen Blautöne und die Idylle, die dort abgebildet ist. Hier ...

Bereits das Cover fügt sich perfekt in die Geschichte ein. Es strahlt Ruhe sowie den Flair der niederländischen Küste aus. Ich liebe die kräftigen Blautöne und die Idylle, die dort abgebildet ist. Hier scheint es, als könne Freddie bei einem Mädelswochenende mit ihrer langjährigen Freundin Miriam abschalten und in Ruhe über ihre Beziehung zu Jan nachdenken. Die beiden Frauen machen sich auf den Weg nach Zeeland zu einem Yoga-Wochenende. Doch ziemlich schnell muss Freddie feststellen, dass es mit der Ruhe schnell vorbei ist.

Wie es die unglücklichen Zufälle so wollen, ist Freddie diejenige, die die Frauenleiche im Yogazentrum findet. So nimmt die Geschichte ihren Lauf. Freddie ist eine sehr sympathische Person, die immer wieder in prekäre Lebenslagen gerät. Sie ist eifersüchtig und unterstellt ihrem Freund Jan ständig fremdzugehen. Normalerweise kann ich starke Eifersucht in einer Beziehung nicht nachvollziehen, allerdings sind bei Freddie die Umstände so, dass ich mit ihr mitfühlen kann und anfangs selbst etwas Hass gegen Jan entwickelte. Mir gefällt an Freddie auch sehr, dass sie die Dinge selbst in die Hand nimmt und sich nicht unterkriegen lässt.

Die Rolle ihrer Freundin Miriam empfand ich leider etwas enttäuschend. Nachdem die Leiche gefunden wurde und die Ermittlungen beginnen, zieht Miriam sich zurück und geht nur ihren Yogakursen nach. Da die beiden ein gemeinsames Wochenende geplant haben und sie eine langjährige Freundschaft verbindet, hätte ich mehr Unterstützung von Miriam erwartet. Sie taucht nur sporadisch auf und gibt Freddie kaum Tipps.

Die Geschichte um den Mord besteht zum Großteil aus Yoga. Ich als Leserin habe diverse Grundhaltungen gelernt und habe total Lust bekommen, Yoga selbst mal auszuprobieren. Denn Freddie hatte bis zu dem Wochenende noch nie Yoga gemacht und ist am Ende total begeistert, welche Gefühle und Erleichterung es auslösen kann.

Daneben habe ich auch einige sprachliche Grundlagen aus dem Niederländischen gelernt. Der Schreibstil ist wunderbar aus der Ich-Perspektive formuliert. Er enthält diverse nachdenkliche Grübeleien von Freddie, die mich animiert haben, mitzudenken und mitzurätseln.

Insgesamt ein wundervoller Krimi mit einem idyllischen Meerfeeling. Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 25.03.2021

Mörderjagd statt innerer Einkehr und Ruhe

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Eine Auszeit am Meer verbunden mit Yoga und Harmonie - so hat sich Freddie ihren Aufenthalt im Yogaseminar in Dornburg eigentlich vorgestellt. Aber irgendwie scheint jemand etwas dagegen zu haben, dass ...

Eine Auszeit am Meer verbunden mit Yoga und Harmonie - so hat sich Freddie ihren Aufenthalt im Yogaseminar in Dornburg eigentlich vorgestellt. Aber irgendwie scheint jemand etwas dagegen zu haben, dass Freddie Ruhe und Entspannung genießt, denn im Seminarraum liegt eine tote Frau, die auch noch ein Verhältnis mit Freddies Freund Jan haben soll. Das Motiv steht für die niederländische Polizei schnell fest - Freddie hat ihre Nebenbuhlerin aus Eifersucht ermordet. Ihre Beteuerungen, dass sie unschuldig ist, verhallen ungehört im Raum und so bleibt Freddie nichts anderes übrig, als zwischen Räucherstäbchen, Yogamatten und Sonnengruß auf eigene Faust zu ermitteln...



Carla Capellmann entführt den Leser mit einem traumhaft schönen Setting direkt an die niederländische Nordesseküste, lässt Wind und Wellen den Kopf frei pusten und schafft so die perfekte Hintergrundkulisse für einen humorvollen, aber nicht minder spannenden Roman, der ein ganz kleines bisschen mit Augenzwinkern die Harmonisierung von Körper, Geist und Seele auf die Schippe nimmt.

Von fanatischen Anhängern, übereifrigen Yogis und der Kunst, sich wie eine Brezel zu verbiegen ist hier alles zu finden, um sich wie ein Teilnehmer des Seminars zu fühlen und gemeinsam mit Freddie in der Mördergrube auf eigene Faust zu ermitteln. Zugegeben, ihre Ermittlungsmethoden sind schon sehr unorthodox, aber trotzdem sehr zielführend und bringen Freddie mehr als einmal in Bedrängnis.

Die Dialoge sind spritzig, frech und flott und mit dem passenden Vokabular den Rednern in den Mund gelegt, sodass authentische Wortwechsel und Schlagabtausche entstehen.

Die Atmosphäre im Yogazentrum ist sehr schön eingefangen und für den Leser bildlich aufbereitet - irgendwie hat man für die Dauer des Romans das Gefühl, mitten im wuseligen Treiben zu sein und gemeinsam mit den anderen Yogis eine Einheit zu bilden.

Die Suche nah dem Täter ist abwechslungsreich angelegt und bietet viele Möglichkeiten, selbst eigene Überlegungen und Ermittlungen anzustellen und natürlich auch wieder zu verwerfen. Da tappt man mal hier auf dem Holzweg, dann ist mal dort Sand im Getriebe und bis zum großen Showdown bleibt der Spannungsbogen immer gut gestrafft, um den Leser bei der Stange zu halten.

"Tod in Zeeland" vereint Urlaubsmomente mit spannenden Sequenzen und ist genau richtig, um im heimischen Wohnzimmer auf Tätersuche zu gehen.

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Veröffentlicht am 18.07.2024

Toller Location, sympathische Protagonistin, aber Story zu farblos

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Im Emons Verlag erschien "Tod in Zeeland" von Carla Capellmann. Die Protagonistin Freddie nimmt mit ihrer Freundin Miriam an einem Yogaseminar in den Niederlanden teil, um über ihre Beziehung zu Jan nachzudenken. ...

Im Emons Verlag erschien "Tod in Zeeland" von Carla Capellmann. Die Protagonistin Freddie nimmt mit ihrer Freundin Miriam an einem Yogaseminar in den Niederlanden teil, um über ihre Beziehung zu Jan nachzudenken. Am ersten Abend entdeckt Freddie im Yogazentrum die Leiche einer Frau, die zufällig eine Bekannte von Jan ist. Daher fällt der Verdacht schnell auf Jan, und Freddie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.
Der Erzählstil ist locker und humorvoll, die Beschreibungen der Handlungen und der Landschaft lassen sich flüssig lesen. Hier bekommt der Leser einen kleinen Einblick in die holländische Region sowie in die Sprache. Da aber alle Begriffe im Anhang übersetzt werden, muss man kein Niederländisch können, um die Story zu verstehen.
Der Kriminalfall beginnt vielversprechend und ist durch das Setting außergewöhnlich. Die Geschichte wird aus Freddies Perspektive erzählt und die Leser begleiten sie bei ihren Ermittlungen in Sachen Mordaufklärung. Ihre Meinung über Yoga, sowohl über die Menschen wie auch über die sportliche Tätigkeit, gibt sie mit einem Augenzwinkern wieder. Freddie ist mir sehr sympathisch und hat mir von ihrer Art gut gefallen, von Miriam hätte ich mir als Freundin allerdings mehr Unterstützung gewünscht. Leider haben mir im Laufer der Erzählung spannende Phasen gefehlt, die Geschichte ist doch sehr yogalastig und zieht sich etwas in die Länge. Erwartungsgemäß steigt die Spannung und das Tempo zum Ende hin an, aber das hat für mich leider nicht gereicht, um den weitschweifigen Inhalt auszugleichen.
Cosy-Crime ist für mich eine Gratwanderung: einerseits soll mich das Buch locker und leicht unterhalten, auf der anderen Seite darf die Geschichte nicht zu langatmig und banal werden. In diesem Fall hat mich der Kriminalfall leider nicht ganz überzeugt, obwohl mir der Schreibstil und die Protagonisten gut gefallen haben.

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Veröffentlicht am 01.02.2024

Mord zwischen Yoga und niederländischer Idylle

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Im Emons Verlag erschien 2021 Carla Capellmanns Krimi "Tod in Zeeland".

Freddie möchte über die Beziehung zu ihrem Freund Jan nachdenken, und obwohl sie von Yoga nicht viel hält, nimmt sie mit Freundin ...

Im Emons Verlag erschien 2021 Carla Capellmanns Krimi "Tod in Zeeland".

Freddie möchte über die Beziehung zu ihrem Freund Jan nachdenken, und obwohl sie von Yoga nicht viel hält, nimmt sie mit Freundin Miriam an einem Yogaseminar in Zeeland teil. Aber schon am ersten Abend entdeckt Freddie höchstpersönlich eine Leiche, sie ist zufällig die Bekannte von Jan. Ist das nun Zufall oder Schicksal? Natürlich fällt der Verdacht schnell auf Jan und Freddie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.

Carla Capellmanns Erzählstil ist locker und mit Humor gewürzt, bildhaft beschreibend und lässt sich flüssig lesen. Die Handlung zeigt immer wieder Einblicke in diesen Landstrich und damit kann man sich das landlandschaftliche Setting gut vorstellen. Durch die eingebauten niederländischen Ausdrücke bekommt die Story einen regionalen Anstrich, was mir gut gefällt. Nebenbei gesagt, man muss hier kein Niederländisch sprechen können, denn die Begriffe werden im Anhang übersetzt.

Die Story wird sehr unterhaltsam aus Freddies Sicht erzählt, sie lässt uns an ihrer Recherche und ihren Überlegungen im Mordfall teilhaben und berichtet von ihrer Erkundung der Halbinsel Walcheren. Auch in Bezug auf die eingefleischten Yoganer und ihre Übungen macht sich Freddie immer wieder so ihre Gedanken und mit manchen Yoga-Ansichten hat sie mich zum Schmunzeln gebracht. Die häufigen Mantras fand ich dagegen dann doch etwas übertrieben. Auch mit Miriam wurde ich nicht so recht warm, ich hatte von ihr mehr Unterstützung gegenüber Freddie erwartet.

Die Krimistory fängt recht interessant an und ist nicht so leicht zu durchschauen, leider blieb die Spannung durch die recht häufig eingebauten Yoga-Übungen besonders im Mittelteil dann doch etwas auf der Strecke. Erst zum Ende legt die Story wieder an Tempo zu, leider hat mir der übergreifende Spannungsbogen doch sehr gefehlt.

Eine unterhaltsame Krimistory mit reichlich Yoga-Content und viel Zeeland-Flair, aber zu wenig Spannung!

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Ein traumhaftes Cover

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Carla Capellmann Tod in Zeeland Emons 2021

Emons hat einen Krimi verlegt, der in Zeeland spielt. Freddie und Miriam besuchen ein Yogazentrum in den Niederlanden, wo ein Mord geschieht. Die Tote war eine ...

Carla Capellmann Tod in Zeeland Emons 2021

Emons hat einen Krimi verlegt, der in Zeeland spielt. Freddie und Miriam besuchen ein Yogazentrum in den Niederlanden, wo ein Mord geschieht. Die Tote war eine sehr gute Bekannte oder mehr (?) von ihrem Freund Jan.

Das ruhige, schöne blaue Cover hat mich sofort angesprochen. Das Meer und der Flair gefallen mir sehr gut. 1 *

Vor Jahren hatte ich ein Buch einer Schweizer Autorin gelesen, die Yogaschlampe oder so und das fand ich so toll. Seither habe ich mich mit Yoga beschäftigt und deshalb kam der „Anfängeryogaflair“ irgendwie nicht bei mir an. Die Yogis fand ich nicht überzeugend. Wahrscheinlich waren sie nicht alle nett, freundlich und in sich ruhend? Einzig die Hauptattraktion, wegen der alle kamen fand ich sehr authentisch, bei den anderen hatte ich meine Probleme. Meine Lieblingsfigur war Oma Henrica. Sie hatte Witz, mit ihr hatte ich so meinen Spaß und Freddie natürlich auch.

Das On/Off der Beziehung zwischen Freddie und Jan hat mir nicht so gefallen und ich ahnte, woraus das hinauslief. Blöderweise wusste ich auch sofort wer der Mörder war. Nicht aber, wer die Schuhe geklaut hatte. Ich frage mich nur, wie kann man seine Schuhe vergessen? Für mich ist das das wichtigste überhaupt!

Miriam hat erst Freddie geholfen, dann hat sie lieber Yoga gemacht und am Schluss fiel ihr wieder ihre Freundin ein. Das fand ich dann nicht ganz so gut.

Allerdings gefiel mir der Schreibstil sehr gut. Und da es erst Band eins war, bin ich sicher, dass es besser wird. Mir würde gefallen, wenn es noch mehr Bände geben wird, weil ich gerne Kopfkinourlaub in Zeeland machen würde. Die holländischen Begriffe in der deutsch-holländischen Überschrift und die Wörter/Sätze gefielen mir. Wobei ich sie alle kannte. Nun ja, nach 15 Jahren hier an der Grenze wäre das schlimm. Aber besser wäre, ich könnte die Sprache ganz!
Der Schreibstil war gut, die Geschichte selber nicht so. Weil es war irgendwie langweilig und gleichzeitig verwirrend, mit den ganzen Schuhen. Und blöde war halt, dass ich vom ersten Auftritt des Mörders an, wusste, wer er war. Ich mochte ihn nicht und das war wahrscheinlich das Problem.

Was mich noch sehr, sehr störte, waren die ganzen Spitznamen, die Freddie für die anderen Protas hatte. Es nervte und war unnötig verwirrend. Das hat mich von Anfang an gestört, wie ein roter Faden durch die Geschichte. Wobei der tatsächlich rote Faden der Story für mich gefehlt hat.

Die anbahnende Liebesgeschichte hingegen gefiel mir sehr gut.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

3 Sterne.

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