Nachdem May ihre Mutter verlassen hat und zu ihrer Oma nach Golden Isles gezogen ist, hatte sie die Hoffnung auf ein normales Leben, doch nach dem Tod ihrer Oma muss sie nun alleine zurechtkommen ...
Worum geht es:
Nachdem May ihre Mutter verlassen hat und zu ihrer Oma nach Golden Isles gezogen ist, hatte sie die Hoffnung auf ein normales Leben, doch nach dem Tod ihrer Oma muss sie nun alleine zurechtkommen und das auch noch in einer Gegend, wo nur Reiche leben und sie ein Außenseiter ist. May möchte ihrer Mutter das Sorgerecht für sie entziehen und stellt deswegen einen Antrag auf vorzeitige Mündigkeit. Da sie jedoch für die Unterlagen einen Nachweis benötigt, dass sie für sich selbst sorgen kann, braucht May einen Job. Und ausgerechnet dieser wird ihr von Felix James angeboten. Da sie finanziell keine andere Wahl hat, als zuzusagen, lernt sie Felix James näher kennen.
Schreibstil:
Der Schreibstil von Lyla Payne ist sehr angenehm und lädt gerne zum Lesen ein. Man kann das Buch flüssig lesen und kann sich sehr gut in die einzelnen Charaktere und ihre Gefühle hineinversetzen. Leider war mir Felix am Anfang nicht sehr sympathisch, aber im weiteren Verlauf der Geschichte hat sich dies geändert. Mit May wurde ich sofort „warm“ und konnte mir richtig vorstellen, wie sie sich in diesem Trailer-Park gefühlt haben muss. So etwas gönnt man wirklich niemandem.
Meinung:
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und konnte mich auch immer super gut in die Charaktere hineinversetzen und somit verstehen, warum sie so agierten und solche Gefühle hatten. Anfangs war mir Felix nicht sympathisch, da ich solche Männer eigentlich nicht mag, aber durch dieses Buch wurde mir mal wieder bewusst, dass meist die erste Einschätzung eines Menschen nicht zwangsläufig dem „wahren Gesicht“ der Person entspricht und man sich doch noch ein zweites Bild machen sollte. Im Verlauf der Geschichte wurde mir Felix sympathischer, da er doch nicht der „Bad Boy“ ist, für den er gehalten wird. Es war rein eine Schutzmauer, die jeder Mensch aufbaut, um sich zu schützen – wie auch May. May war mir von Anfang an sehr sympathisch, da sie, trotz dieser schlimmen Vergangenheit, für mich Wärme ausstrahlt hat. Auch fand ich es sehr schön, dass sie versucht hat für Sophie eine feste Konstante zu sein, damit sie nicht noch jemanden verliert, der ihr wichtig ist. Die Liebesgeschichte zwischen Felix und May bahnt sich langsam an, was ich jedoch nicht schlimm finde.
Alles in allem habe ich mich sehr über dieses Buch gefreut und freue mich auch schon auf die nächsten beiden Bände.
Im zweiten Band der Trilogie handelt es sich diesmal um die Protagonisten Kyra, welche wir im ersten Band schon einmal kurz kennenlernen durften. Sie ist die kleine Schwester von Noah und ...
Worum geht es:
Im zweiten Band der Trilogie handelt es sich diesmal um die Protagonisten Kyra, welche wir im ersten Band schon einmal kurz kennenlernen durften. Sie ist die kleine Schwester von Noah und Elias. Hier geht es nun um ihre Geschichte. Wie wir bereits aus dem ersten Teil am Ende erfahren haben, ist Kyra nur knapp einer Vergewaltigung entkommen, wenn da nicht ihr Bruder Elias gewesen wäre. Da ihr feministische Themen am Herzen liegen und sie anderen Frauen helfen und bestärken möchte, startet sie einen Podcast, wo sie Frauen mit den unterschiedlichsten Problemen eine Stimme gibt. Sie lernt währenddessen Milan den attraktiven Handballspieler immer näher kennen und muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Dadurch wird ihr klar, dass sie zwar die Geschichte der anderen Frauen erzählt, aber nicht ihre eigene – dies findet sie den Frauen gegenüber nicht fair. Und so kommt es, dass sie zum Ende des Buches ihre eigene Geschichte erzählt und ihre Vergangenheit verarbeitet.
Schreibstil:
Wie auch schon bei ihrem ersten Buch ist der Schreibstil ein sehr angenehmer, welchem man auf jeden Fall leicht folgen kann. So ist auch hier das Lesen des Buches auch abends vor dem Zubettgehen ohne weiteres möglich. Sie hat das Buch wieder in zwei "Erzählstränge" aufgeteilt - aus der Sicht von Kyra und aus der Sicht von Milan. So werden dem Leser die Gedanken und Gefühle der beiden noch nähergebracht. Im Gegensatz zum ersten Teil weiß man hier schon, was Kyra zugestoßen ist, da es im ersten Teil am Ende schon angesprochen wurde. Jedoch erfährt man erst im Laufe des Buches, was genau passiert ist – also mit Details. Es ist auf jeden Fall, wenn man sowas selbst erfahren musste, schon sehr triggernd. Trotzdem ist das Buch super schön geschrieben und man hat auch hier wieder die Hintergrundrecherche von Anabelle Stehl bemerkt, da sie sehr detailliert alles beschreiben kann und man genau weiß, wie sich Kyra oder auch Milan fühlen.
Meinung:
Ich fand das Buch klasse! Ich habe es in einem „Rutsch“ durchgelesen und fand die Story richtig klasse. Auch fand ich es gut, dass Anabelle Stehl sich hier Themen zu eigen gemacht hat, die derzeit auch im wahren Leben eine besondere Aufmerksamkeit genießen. Jedoch noch nicht so viel, als dass man sie komplett ändern kann. Am Ende gibt es noch einen kleinen „Cliffhanger“, der mich sehr neugierig auf die Geschichte von Miriam, die beste Freundin von Kyra, macht. Daher bin ich auf jeden Fall gespannt, wie das Abschlussband ist.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Anabelle Stehl hier auch wieder ein super gutes Buch gelungen ist, welches einen in die Geschichte zieht, sodass man gar nicht wirklich aufhören möchte es zu lesen. Ich bin begeistert und werde das Buch auf jeden Fall rereaden!
Teresas Leben schien perfekt zu sein bis zu jenem Tag ihres Unfalls, der die letzten fünf Jahre aus ihrem Gedächtnis löscht. Retrograde Amnesie oder besser bekannt als Gedächtnisverlust ...
Worum geht es in dem Buch:
Teresas Leben schien perfekt zu sein bis zu jenem Tag ihres Unfalls, der die letzten fünf Jahre aus ihrem Gedächtnis löscht. Retrograde Amnesie oder besser bekannt als Gedächtnisverlust lautet die Diagnose. Fünf Jahre in denen Teresa einen neuen Job angenommen hat, eine Affäre mit einem wirklich gutaussehenden jungen Mann beginnt, in eine eigene Wohnung gezogen ist und Henry, der auf einmal nicht mehr Teil ihres Lebens ist, aber leider weiß sie von alle dem nichts mehr. Wie ist das alles passiert? Wie kam es zu dem großen Lebenswandel? Diese Fragen stellt sich auch Teresa und begibt sich auf die Suche nach den Antworten.
Schreibstil:
Der Schreibstil von Kristina Moninger ist sehr angenehm und lässt die Geschichte ein stückweit „einfach“ und „leicht“ erscheinen. So ist die Zeit, wo Teresa ihr Gedächtnis verloren hat, schön und leicht beschrieben, um sich besser in die Situation von Teresa als Leser hineinversetzen zu können – denn wann wiederfährt einem schon ein Gedächtnisverlust. Auch finde ich die Teilung in die Erzählstränge von Terese und Henry fünf Jahre zuvor sehr gelungen und gibt sehr gut die Gefühlslage von Henry wieder. Die Beschreibungen von den einzelnen Charakteren, ihrer Umgebung und den Settings ist sehr genau und detailliert beschrieben, sodass man auch hier das Gefühl hat, selbst im Geschehen zu sein. Das macht die Geschichte umso glaubwürdiger.
Inhalt:
Teresa lebt ein ganz normales und scheinbar auch glückliches Leben bis es im Jahr 2019 zu einem Unfall kommt, der sie die letzten fünf Jahre vergessen lässt. Retrograde Amnesie oder auch Gedächtnisverlust lautet die Diagnose. Teresa glaubt im Jahr 2014 zu leben. Nach dem sie aus dem Krankenhaus entlassen wird, fällt sie förmlich in eine andere Zeit und in ein Leben, dass ihr vollkommen fremd zu sein scheint. Als sie in ihre Wohnung kommt, ist diese auch erst einmal total fremd. Überraschter ist sie jedoch über den Besucher in ihrem Badezimmer, denn diesen gutaussehenden jungen Mann kennt sie nicht. Er stellt sich ihr als Lars vor, der ihr erklärt, dass sie eine Affäre miteinander haben. Doch erinnern kann sich Teresa an ihn gar nicht, denn ihre Erinnerungen hören bei Henry auf. Henry, mit dem sie zuletzt ein Date ausgemacht hatte und viel Zeit mit ihm verbracht hat. Aber er ist nicht mehr da. Die erste Begegnung seit Jahren mit ihm verläuft nicht so, wie Teresa es sich erhofft hatte. Er war distanziert und wütend. Es gab für Teresa keine Chance mit ihm weiter ins Gespräch zu kommen, denn er hat sie einfach auf dem Bürgersteig stehen lassen. Fragen über Fragen stellen sich Teresa, welche sie gerne beantwortet haben möchte. Doch niemand scheint ihr wirklich helfen zu können. Total neu und fremd ist auch ihr neuer Job. Sie arbeitet in einer Galerie und hat eine persönliche Assistentin namens Carla, zu der sie ein freundschaftliches Verhältnis pflegt, wobei sie doch eigentlich Tätowiererin ist. Was ist aus ihrem alten Job mit ihrem besten Freund Benno als gemeinsame Tattoostudiobesitzer geworden? Und was aus dem Vorhaben mit ihrer Begabung Frauen zu helfen, die an Brustkrebs erkrankt sind? Sie macht sich auf den Weg zu ihrem alten Arbeitsplatz, um die fehlende Lücke mit Antworten zu füllen. Doch Benno kann ihr leider nicht wirklich erzählen, was für fünf Jahren genau passiert ist, da er den Grund selbst nicht wirklich versteht. Ihre Sachen hat er aufbewahrt – in der Hoffnung, dass sie doch wieder zu ihrem ursprünglichen Job zurückkehrt. Nicht nur ihre Sachen von der Arbeit hat er aufgehoben, sondern auch ihr altes Auto, welches sie liebevoll „Möhre“ nennt. Sie wollte es verschrotten lassen, aber Benno schien es nicht übers Herz zu bringen und gab der Möhre einen Unterschlupf in seiner Garage. Der einzige, der die Möhre wieder „auf Vordermann“ bringen kann ist niemand anderes als Henry. Doch auch dieses Treffen läuft nicht so ab, wie Teresa es sich in ihren Vorstellungen ausmalt. Henry scheint wütend zu sein, doch weiß Teresa nicht den Grund. Sie probiert alles, um mehr Zeit mit ihm verbringen zu können, da sie sich in seiner Gegenwart sicher und wohl fühlt, als sei nie irgendetwas passiert. Nachdem sie ihm erzählt hat, dass sie sich an die letzten fünf Jahre nicht mehr erinnern kann, lässt er sich dazu überreden, sich die Möhre einmal anzuschauen. Doch sonderlich begeistert scheint er immer noch nicht zu sein. Am darauffolgenden Tag kommt Teresa samt der Möhre zu seiner Werkstatt. Er schaut sich die Möhre an und fängt an, daran zu arbeiten. Mit der Zeit verbringen die beiden wieder sehr viel Zeit miteinander und es fühlt sich für Teresa richtig an. Sie kommen sich sogar wieder so nahe, dass die Zärtlichkeiten wieder zunehmen und sie es noch einmal miteinander probieren wollen. In der Zeit gibt sie ihrer angeblichen Affäre den Laufpass, denn es hat sich für sie noch nie richtiger angefühlt, als mit Henry zusammen zu sein. Nebenher findet Teresa noch durch ihre Schwester Sophie heraus, dass ihre andere Schwester Celine an Krebs gestorben ist – für sie bricht die Welt noch einmal zusammen, denn sie macht sich Vorwürfe ihren Tod vergessen zu haben. Der letzte Wunsch ihrer Schwester war, dass Teresa und auch Sophie niemals etwas mit Henry, der großen Liebe von Celine, anfangen dürfen. Doch davon weiß Teresa nichts mehr. An Sophies Geburtstag nimmt sie Henry mit, um ihn eigentlich der Familie als ihren neuen Freund vorzustellen. Dazu kommt sie jedoch nicht, da ihr Ex Lars auch dort ist und sich beide Männer einen Kampf um Teresa liefern. Während dieses Kampfes bekommt Teresa wieder Erinnerungsschübe. Diesmal sind es direkt mehrere Schübe von den verlorenen fünf Jahren. Nach dem diese Schübe vorbei sind und Teresa sich nun an alles wieder erinnern kann, wird ihr klar, warum sie damals Henry den Laufpass gegeben hat. Sie hat sich und ihr Glück für Celine geopfert, aber nicht an die Folgen ihres eigenen Lebens gedacht. Sie hat sich ständig Vorwürfe gemacht, dass sie lieben und ein glückliches Leben führen kann, während Celine sterben musste. Dies führte dazu, dass sie ihr Leben radikal geändert hat. Sie hat ihren Job und ihre große Liebe aufgegeben und sich in ein Leben begeben, welches sie weder erfüllt noch glücklich macht. Doch so möchte sie nicht weitermachen. Sie möchte sich von Celine nicht vorschreiben lassen, wie sie zu leben und wen zu lieben hat.
Teresa fängt nun an, ihre „beiden“ Leben miteinander zu kombinieren. So kündigt sie den Job in der Galerie und steigt wieder in das Tattoostudio mit ihrem besten Freund ein, geht mit Henry eine richtige Beziehung ein und fängt wieder an ihr Leben zu leben. Ein Happy-End!
Meinung zum Cover:
Das Cover ist in einem hellen blau/türkis mit Pünktchen gehalten welches durch die goldene Schrift und den ebenfalls goldenen Vögeln aufgepeppt wird. Es ist schlicht und elegant und passt zu dem Buch. Die Vögel spiegeln meines Erachtens die Leichtigkeit wieder, mit der man Tag täglich lebt, da man sich keine Gedanken darübermacht, dass jeder Tag der letzte sein kann. Andererseits können die Vögel auch für die Vergänglichkeit des Lebens stehen und den damit einhergehenden - wenn man denn daran glauben mag – zweiten Leben, zu dem man sich nach dem Tod aufmacht.
Meinung:
Das Buch hat mir wirklich super gut gefallen, da es nicht nur sehr emotional, sondern auch gleichzeitig unterhaltsam und lustig war. Es war der perfekte Mix! Sie schafft hier wirklich eine sehr schöne Brücke zwischen Trauer und Freude, sodass das Buch nicht allzu traurig ist. Auch fand ich super, dass Kristina Moninger einen Rückblick aus Sicht von Henry als Kapitel miteingebaut hat. So konnte man die Gefühle von Henry viel besser nachempfinden und verstehen, warum er so abweisend Teresa gegenüber war. Das Buch hat mir viele schöne Lesestunden beschert und mich zum Nachdenken angeregt. Es ist ein Roman mit realen Themen die eine Tiefe schaffen, mit denen jeden früher oder später jeder mal in Berührung kommt.
Quinn besitzt seitdem sie fünf Jahre alt ist ein geheimes Tattoo im Nacken, jedoch weiß weder sie selbst noch ihre Adoptiveltern woher sie es hat. Zudem plagen sie schon eine ...
Worum geht es in dem Buch:
Quinn besitzt seitdem sie fünf Jahre alt ist ein geheimes Tattoo im Nacken, jedoch weiß weder sie selbst noch ihre Adoptiveltern woher sie es hat. Zudem plagen sie schon eine ganze Weile Visionen, die sie einfach nicht zu fassen bekommt und nicht weiß, was sie zu bedeuten haben. Für ihr Studium, welches sie an der Vancouver Island University absolvieren wird, zieht sie zu ihrer Schwester nach Nanaimo, wo sie die Bekanntschaft mit Nathan macht. Sie ist vom ersten Moment an fasziniert von Nathan, der ganz anders ist, als die anderen Jungen. Dass Nathan der Schlüssel zu den Enthüllungen ihrer Vergangenheit und ihrer Person ist, weiß sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Schreibstil:
Der Schreibstil von Stefanie Lasthaus ist einfach und schlicht. So ist das Buch leicht zu verstehen und man kann der ganzen Geschichte ganz leicht folgen. Sie beschreibt sehr schön jede Person und die Umgebung, sodass man sich ein gutes Bild von beidem machen kann. Auch finde ich es gut, dass sie zwischen manchen Kapiteln eine Zusammenfassung der Tribes miteingebunden hat. So hat man einen besseren Überblick und kann jederzeit noch einmal nachschauen, was diesen Tribe ausmacht und wer der Vorsitzende ist. Die Spannung ist nicht von Anfang an da. Sie nimmt aber im weiteren Verlauf des Buches stetig zu. Der Spannungshöhepunkt liegt am Ende. So ist es nicht verwunderlich, dass dieses Buch – auch im Hinblick auf einen 2. Band – einen Cliffhanger hat. Dieser Cliffhanger hinterlässt viel Interpretationsfreiraum für die Fortsetzung.
Inhalt:
Der Verlauf der Geschichte ist sehr schön beschrieben und passt auch sehr gut zueinander. Quinn befindet sich in einer neuen Stadt, muss sich an der Uni zurechtfinden und möchte neue Freundschaften schließen. An dieser Stelle befürchtet man noch nichts wirklich Schlimmes. Jedoch passieren in Nanaimo komische Dinge, die sie sich anfangs einfach nicht erklären kann. So verschwindet spurlos von heute auf morgen ihre neue Freundin Maya und andere Personen, die zu den Wandlern und Sängern gehören. Joanna und ihr Bruder Gabriel (beiden gehören dem Tribe der Berglöwen an) scheinen ein sehr komisches Geschwisterpärchen zu sein, von denen man sich lieber fernhalten sollte. Sie sind auf den ersten Blick sehr unsympathisch und herrisch. Gabriel scheint jedoch, auch im Hinblick auf den späteren Verlauf der Geschichte, nett zu sein. Gleichzeitig freundet sie sich immer mehr mit Nathan an und fühlt sich zu ihm hingezogen. Auch ihre Visionen werden immer stärker. Diese sind hinterher so schlimm, dass Quinn kurzzeitig in „Ohnmacht“ fällt. Nathan, der sich auch zu Quinn hingezogen fühlt, fällt das Tattoo von ihr auf. Er bespricht es mit seinem besten Freund Sam und hinterher weihen sie Tohmah ein. Diese können sich jedoch nichts Genaues unter diesem Tattoo vorstellen und bitten ihn beim nächsten Mal ein Foto davon zu machen. Das Foto ist daraufhin schnell gemacht. Nathan kehrt zu ihnen zurück und erkennt, dass auch Quinn etwas mit den Tribes zu tun hat und beschließt sie, nach ständigen hin und her, einzuweihen. Nachdem Quinn nun weiß, dass Nathan sich in einen schwarzen Panther verwandeln kann, ist sie davon überzeugt, dass auch sie zu den Wandlern gehört. Damit hat sie Recht, jedoch ist sie nicht nur eine Wandlerin, sondern auch eine Sängerin, also eine Sdáng (Verbotene) – ein Kind von einem Wandler und einem Sänger. Diese besitzen eine so starke Macht, dass man sie in den Tribes ermordet. In dem Fall von Quinn haben die leiblichen Eltern sie zur Adoption freigegeben, ehe die Vorsitzenden herausgefunden haben, was sie ist. Nach dem Nathan, Quinn, Sam und Tohmah weiter nach der Bedeutung des Tattoos recherchieren, stoßen sie auf die Erkenntnis, dass man ihr Tattoo öffnen kann. Quinn ist von dieser Idee so begeistert, dass sie sich heimlich mit Tohmah auf den Weg zu einem Tätowierer macht, der das Tattoo öffnen soll. Damit dies gelingt, muss Quinn allerdings einen Sänger haben. Tohmah, der sich bisher aus dieser ganzen Geschichte mit den Wandlern und Sängern herausgehalten hat, entscheidet sich für Quinn und wird ihr Sänger. Die erste Verwandlung lässt auch nicht lange auf sich warten. So verwandelt Quinn sich in einen Rotluchs und genießt ihre erste Verwandlung in vollen Zügen. Als Nathan davon erfährt ist er nicht begeistert und macht seiner Wut erst einmal Luft. Damit Quinn sich nicht in Gefahr begibt, verwandeln sich Nathan und Quinn gleichzeitig und verbringen gemeinsam die Zeit im Wald, wo sie um die Wette rennen. An diesem Abend kommen Quinn und Nathan sich sehr nahe und küssen sich das erste Mal. Die Jahresfeier in Winter Harbour rückt immer näher. Nathan macht sich auf den Weg, um an der Feier teilzunehmen. Quinn fährt zu Sam, um mit ihm Zeit zu verbringen. Sam bekommt daraufhin jedoch ein Anruf von Isra, einer weiteren vermissten Sängerin. Er und Quinn machen sich auf den Weg, um sie abzuholen. Nachdem sie sie gefunden haben, ruft Sam Nathan an, um ihm die freudige Nachricht mitzuteilen. Er besteht darauf, dass sie sich sofort auf den Weg nach Winter Harbour machen. Dort angekommen sollen Quinn und Isra am Auto warten, bis Nathan mit seinem Vater zurückkommt. In der Zeit werden Quinn, Isra und zwei Wachen von Bären, einem schwarzen Panther und einem Rotluchs angegriffen. Die Sache eskaliert und es sterben Menschen. Quinn und auch Isra schaffen es bis zur Mitte der Stadt und rufen um Hilfe. Nathan und sein Vater und auch andere Schaulustige kommen aus den umliegenden Häusern. Quinn erzählt, was passiert ist. Ihnen glaubt anfangs niemand, da sie nicht verfolgt wurden und es auch sonst sehr still ist. Doch als Nathan von der „gekappten“ Verbindung zu Sam – seinen Sänger - berichtet, glaubt man langsam dem ganzen Geschehen und wird hellhörig. Kurz darauf erscheint hinter ihnen eine Frau gefolgt von anderen Personen – zu Beginn sind davon nur drei zu sehen. Die Frau erzählt, dass sie Oona heißt und eine Sdáng (Verbotene) ist. Sie hat vor sich für die jahrelange Unterdrückung und für die Verachtung zu rächen. Sie bringt den Cousin von Nathan dazu seine Sängerin Isra zu ermorden. Die ganze Situation eskaliert und es kommt zu einem Kampf zwischen den vier Tribes und Oona und ihrer Gefolgschaft. Quinn möchte den Tribes unbedingt helfen und versucht mit ihren Fähigkeiten als Sängerin die Bären zu beeinflussen. Dies gelingt ihr leider erst in der aller letzten Minute, sodass noch einige Tote zu beklagen sind. Oona, die die mächtigen Fähigkeiten von Quinn spürt, verkündet allen Anwesenden, dass es noch eine zweite Sdáng unter ihnen gibt. Anschließend verschwindet Oona mit ihrer Gefolgschaft wieder. Quinn muss sich den Vorsitzenden der Tribes nun stellen und wartet mit Tohmah an ihrer Seite auf die Entscheidung, wie es nun mit ihr weitergeht. Der Vorsitzende der Berglöwen ist für die Hinrichtung von Quinn, sodass sie gefangen genommen wird und mit einem Schlag auf den Kopf niedergestreckt wird. Ab hier lässt Stefanie Lasthaus Interpretationsfreiraum, was mit Quinn als nächstes geschieht – dies erfahren wir dann alle in dem 2. Band.
Meinung:
Ich finde das Buch sehr gelungen, da die Spannung nicht gleich von Anfang da ist, sondern sich erst zum Ende hin richtig aufbaut. Das macht das Buch noch spannender und mit dem passenden Cliffhanger dazu, wird das Buch gleich noch besser – ich warte schon sehnsüchtig auf Band 2. Ich habe das Buch nur so verschlungen, da ich teilweise richtig davon besessen war herauszufinden, was es mit dem Tattoo, den Visionen und Nathan auf sich hat. Das am Ende der Geschichte ein Kampf zwischen den Tribes und einer weiteren Sdáng entfacht wird, damit hätte ich wirklich nicht gerechnet. Auch, dass Nathan etwas mit der ganzen Sachen zu tun hat, war einem schon irgendwie bewusst, aber nicht, dass Quinn direkt Wandler und Sänger in einem ist. Ich hätte eher damit gerechnet, dass sie nur ein Wandler ist, da sie auch die Visionen hat, wo sie durch einen Wald rennt. Am Ende des Buches wird mir jedoch etwas mulmig zu mute, da ich Angst um Quinn habe. Verbotene werden in den Tribes nicht gerne gesehen und sie wurden bisher immer getötet. Das Quinn am Ende außer Gefecht gesetzt wird, sieht für den 2. Band nicht ganz so gut aus. Ich hoffe nur, dass Quinn den Vorsitzenden erklären und auch zeigen kann, dass sie keine Gefahr darstellt und es hinterher doch noch ein Happy End gibt. Bis dahin muss ich mich allerdings noch etwas gedulden. Alles in Allem habe ich dieses Buch wirklich sehr gerne gelesen und werde es auch mit Sicherheit ein weiteres Mal tun.
Meinung zum Cover:
Das Cover ist einfach grandios! Auf dem schwarzen Hintergrund kommt die pinke Pflanze super gut zur Geltung und mit dem silbernen Glitzer sieht das Cover einfach unglaublich klasse aus! Dass dann noch vereinzelte Elemente aus dem Cover kommen macht das Fühlen des Covers einfach unbeschreiblich schön. Ich liebe solche Cover! Jedoch finde ich es irgendwie etwas schade, dass das Cover nicht schon einen Einblick in die verschiedenen Tattoos der Tribes gibt. Aber auf der linken Innenseite des Buches gibt es ein Bild von einem solchen Tattoo; Wobei ich glaube, dass es das Tattoo von Quinn darstellen soll. Mit etwas Phantasie kann man dort auch die unterschiedlichen Elemente entdecken, wie z. B. das Tier in welches sich Quinn verwandelt.
Mein Genre ist dieses Buch normalerweise nicht. Bücher, die die Thematik des 2. Weltkrieges behandeln, habe ich bisher nicht als "meines" angesehen, da ich das einfach alles viel zu schrecklich und traurig ...
Mein Genre ist dieses Buch normalerweise nicht. Bücher, die die Thematik des 2. Weltkrieges behandeln, habe ich bisher nicht als "meines" angesehen, da ich das einfach alles viel zu schrecklich und traurig finde. Dieses Buch jedoch hat mich echt umgehauen. Nach der ersten Seite war ich schon in dem Bann drin und kam nicht mehr raus - ich musste unbedingt wie es weitergeht. An einigen Stellen musste ich das Buch aber einmal beiseite legen, da ich das Gelesene erst einmal verdauen musste. Es war eine sehr schöne Erfahrung auch einmal in untypische Genres einzutauchen und zu schauen, wie sie einem gefallen. Mir hat das Buch äußerst gut gefallen und ich werde es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal lesen.
Klappentext: Manhattan, 1946: Die junge Witwe Grace Healey gerät an einen Koffer mit einem Dutzend Fotografien junger Frauen, jede von ihnen auffallend attraktiv. Schon bald findet Grace heraus, dass alle zwölf Frauen während des Krieges von England ins besetzte Frankreich geschickt wurden, um die Landung der Alliierten vorzubereiten - und keine von ihnen ist zurückgekehrt. Beim Versuch, das Rätsel ihres Verbleibs zu lösen, stößt Grace auf eine tragische Geschichte von Mut, Liebe und Verrat. London, 1943: Die alleinerziehende Marie ist verzweifelt, weil sie nicht weiß, wie sie ihre kleine Tochter vor den Bombenangriffen der Deutschen schützen soll - zu kostspielig ist die Unterbringung des Kindes auf dem Land. Dann macht ihr der britische Militärgeheimdienst ein Angebot: Weil die männlichen Agenten im besetzten Frankreich zu schnell enttarnt werden, sollen zum ersten Mal in der Geschichte Frauen als Spione eingesetzt werden. Und zunächst scheint der Plan aufzugehen: Es gelingt Marie, ein Funkgerät zum Résistance-Netzwerk des charismatischen Vesper zu bringen. Doch schon bald wird ihr klar, dass es einen Verräter in ihren Reihen geben muss ... Ein bislang unbekanntes, wahres Kapitel des Zweiten Weltkriegs und eine bemerkenswerte Geschichte über den Mut der Frauen.
Schreibstil: Pam Jenhoff beschreibt die Ereignisse und Gefühle in drei unterschiedlichen Perspektiven - aus der Sicht von Marie, Mrs. Trigg und Grace. Die Geschichte von Marie spielt sich nur in dem Jahr 1943 und 1944 ab, die von Mrs. Trigg von 1944 bis 1946 und die von Grace lediglich nach dem Krieg, also 1946. Des Weiteren schreibt Pam Jenhoff sehr leicht und somit entstehenden keine Schwierigkeiten beim Lesen. Das Buch kann man in einem "Rutsch" lesen, oder irgendetwas nachschlagen zu müssen (bezogen auf Fremdwörter o. ä.). Während die Geschichte anfangs etwas schwach erscheint, gewinnt sie (m. E.) im Verlauf der Geschichte immer mehr an Stärke. Ab der guten Mitte steigt der Spannungsbogen und hat dann schließlich seinen Höhenpunkt, wo ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte (wobei ich dies manchmal doch einmal kurz machen musste, um das gerade Gelesene zu verdauen).
Inhalt: Das Buch fängt aus der Sicht und somit mit Maries Geschichte an. Abwechselnd wird dann zwischen den einzelnen Geschichte gewechselt. Marie ist eine Alleinerziehende Mutter während des 2. Weltkrieges in London. Ihre Tochter Tess hat sie zu ihrer Tante auf´s Land gegeben, da die Unterbringung auf dem Land für sie zu teuer ist. Sie wird in einem Café nach Feierabend von einem Mann angesprochen, der sie für die SOE (Geheimdienst) abwirbt. Erst zögert Marie, aber entschließt sich doch, einmal dort vorbeizuschauen. Das Angebot, besonders der Lohn, sind sehr attraktiv und Marie sagt zu, im Namen der SOE an der Ausbildung zur Spionin teilzunehmen. Nach ihrer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung wird sie zu einem Einsatz nach Frankfreich geschickt und muss dort als Funkerin die Waffentransporte und anderes koordinieren und an bestimmten Tagen mit London funken. Hauptsächlich jedoch war die Aufgabe in Frankfreich eine Brücke zu sprengen, damit die Deutschen nicht weiterkamen. Das es einen Verräter unter ihnen gibt, wird relativ schnell klar, da die Funksprüche nicht mehr verschlüsselt und signiert in London ankommen. Mrs. Trigg, welche die Leiterin der Fraueneinheit ist, hat ein ungutes Gefühl und versucht mit dem Obersten der SOE ein Gespräch zu führen, um ihm ihre Sorgen zu erläutern. Leider hört dieser gar nicht richtig zu und beachtet ihre Sorgen und den sehr wahrscheinlichen Bruch in dem System zwischen ihnen und den Funkerinnen gar nicht. Marie, die weiterhin für ihr Netz in Frankfreich kämpft kommt Vesper,dem Chef oder auch Anführer des Netzes, näher und verliebt sich in ihn. Nach der erfolgreichen Brückensprengung wurden jedoch alle festgenommen, gefoltert und sehr viele von ihnen getötet. Marie und Vesper kamen in das Hauptquartier der Deutschen, wo sie beide bis auf´s Äußerste gefoltert wurden. Leider überlebt dies Vesper nicht, da man ihn vor den Augen von Marie in den Kopf schießt. Marie wird dazu gezwungen einen letzten Funkspruch an London abzusetzen und wird anschließend in ein Gefängnis nach Fresnes gebracht. Dort sollte sie dann mit anderen Gefangenen in ein KZ überführt werden. Sie entkam jedoch, da der Zug von Bomben angegriffen wurde und man sie in den Trümmern zurücklies. Mrs. Trigg versuchte alles Mögliche, um den Verbleib ihrer zwölf Funkerinnen ausfindig zu machen und kam dabei dem Verrat auf die Spur. Das es einer aus ihren Reihen war, war ihr bis dato nicht bewusst und als sie dann erfuhr, dass es auch noch ihr eigener Chef war, wollte sie es öffentlich machen. Kurz darauf starb sie an den Folgen eines Autounfalls. Grace, die zwei Jahren nach dem eigentlichen Geschehen den Koffer von Mrs. Trigg durch einen Zufall entdeckte und auf Fotos von verschiedenen Frauen stieß, musste wissen, wer diese Frauen waren und begann Nachforschungen anzustellen. Sie bekommt im Laufe ihrer Geschichte Hilfe von ihrem Chef Frankie und von dem besten Freund ihres verstorbenen Mannes. Gemeinsam schafften sie es, das "Rätsel" zu lösen und erfuhren so, dass Marie als einzige überlebt hatte und in der selben Stadt wie sie lebte. Nachdem Grace Marie in ihrer kleinen Wohnung besucht hatte, haben sie den ganzen Fall öffentlich gemacht.
Meinung: Meiner Meinung nach ist dieses Buch sehr gelungen. Durch die unterschiedlichen Geschichten und deren Abwechslung ist die Spannung, welche sich im Verlaufe des Buches aufbaut, noch größer, da man das eine Kapitel erst lesen muss, um bei dem anderen weiterlesen zu können. Die Genauigkeit der Historie hat bei mir für ein weinendes und auch lachendes Auge gesorgt. Die Gewissheit, dass die Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht, hat bei mir für sehr viel Tränen gesorgt. Die Beschreibung der Szenen von Marie im Hauptquartier der Deutschen, im Gefängnis und hinterher in diesem Zug haben bei mir ein trauriges Bild hinterlassen. Leider, und das macht mich wahnsinnig traurig, haben sich diese Szenen ja leider wirklich so abgespielt im 2. Weltkrieg. Dieses Buch hat aber auch seine schönen und glücklichen Seiten. Die Begegung zwischen Marie und Josie in Schottland während der Ausbildung zeigt mir, dass man auch in schwierigen Situationen Freunde finden kann und man nicht alleine ist. Das Wiedersehen zwischen den beiden in dem Gefängnis ist zwar nicht ganz so toll, aber das Marie ihrer Freundin hilft und sie mit sich schleppt, zeigt, dass Marie keine Angst und einen sehr starken Charakter hat. In dieser Situation wären andere einfach über sie hinweg getreten und hätten sie dort sterben lassen. Marie nicht. Marie ist ein wirklich Herzens guter Mensch und steht zu ihren Freunden und zu dem was sie ist und sagt.
Ich finde dieses Buch wirklich sehr gelungen und kann es nur weiterempfehlen. Es hatte seine Höhen und Tiefen, aber am Ende ist es ein sehr sehr schöner Roman mit wahrem Hintergrund. Ich werde dieses Buch auf jeden Fall noch einmal lesen.