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Veröffentlicht am 08.04.2021

wenig Thrill

Geiger
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Bei " Geiger" handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie des Autors Gustaf Sköderman.

Ein beschaulicher Ort in Schweden, die Enkel und Kinder haben gerade die Großeltern nach einem Besuch verlassen, ...

Bei " Geiger" handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie des Autors Gustaf Sköderman.

Ein beschaulicher Ort in Schweden, die Enkel und Kinder haben gerade die Großeltern nach einem Besuch verlassen, da klingelt das Telefon. Der Anrufer nennt nur ein Wort: Geiger! Dann geht alles ganz schnell, Agneta holt eine Waffe und erschiesst ihren ahnungslos lesenden Mann. Warum macht einen ältere Frau so etwas? SIe hatbihre Flucht nach dem Mord akribisch geplant.
Sara, eine junge Polizistin und mit den Kindern der Täterin quasi aufgewachsen, ist schnell vor Ort.

Nach der Leseprobe und der Spannung die ich dort vorgefunden habe, war ich sehr gespannt auf den Thriller. Leider wurde ich diesbezüglich enttäuscht, da ich mit etwas völlig anderem gerechnet habe, Das Buch entpuppt sich als Agenten/Spionage-Thriller der mich mit seinen Protagonisten gar nicht begeistern konnte.
Die Recherche des Autors über die die Ost-West Beziehungen und den kalten Krieg sind jedoch enorm und ein Highlight für alle Leser die sich für dieses Kapitel der Geschichte interessieren.
Für mich wurde durch die detaillierten Beschreibungen leider die Spannung häufig schon im Keim erstickt.
Viele Themen wurden zusätzlich in der Geschichte verarbeitet, unter anderem Kindesmissbrauch. Die Fülle der Themen machten es mir nicht leicht an dem Buch dran zu bleiben und weiter zu lesen.
Das Ende bot ein ein so hohes Maß an Spannung auf, dass es für mich in den meisten Teilen unglaubwürdig wirkte. Es wurde in dem ersten Band soviel verarbeitet, dass es locker für 2 Bücher gereicht hätte.

Ein toller Klappentext, der mich als Leserin aber über die wahren Themen des Buches im Unklaren ließ.

Veröffentlicht am 18.03.2021

Teilweise sehr langatmig

Die vierte Schwester
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Die vierte Schwester" der Autorin Kate Atkinson beschreibt in verschiedenen Handlungssträngen Familien die grausame Verluste hinnehmen mussten. Jede hat auf andere Art ein Kind verloren. Anwalt Theo Wyre, ...

Die vierte Schwester" der Autorin Kate Atkinson beschreibt in verschiedenen Handlungssträngen Familien die grausame Verluste hinnehmen mussten. Jede hat auf andere Art ein Kind verloren. Anwalt Theo Wyre, der seit Jahren versucht, den Mörder seiner Tochter Laura zu finden und Michelle, die wegen Mordes an ihrem Mann Keith verurteilt wurde.

Alle Fälle landen auf unterschiedliche Weise bei Jackson Brodie, ein ehemaliger Inspector. Der Einstieg in die Geschichte funktionierte gut und hat hat mich auch direkt abgeholt. Nachdem der Vater von Amalia, Julia und Sylvia finden sie in seinem Nachlass das Kuscheltier ihrer vor Jahrzehnten verschwundenen Schwester Olivia. Sie beauftragen Brodie in den Hintergründen zu recherchieren. Sie wollen endlich Klarheit über den Verbleib ihrer Schwester.
Gleichzeitig sucht er den Mörder von Laura, der vor 10 Jahren anscheinend völlig willkürlich zugeschlagen hat.

Im Verlauf des Buches waren einige Spünge, die es mir teilweise schwer machten den einzelnen Handlungen flüssig und schlüssig zu folgen. Die einzelnen Protagonisten waren sehr gut ausgearbeitet, die Nöte und Eigenarten wurden super transportiert. Das Auftreten der Personen war stimmig zum Ablauf der Geschichte.

Zum Ende hin löst sich einiges auf, wer aber wie ich einen Kriminalroman erwartet hat, wird sicherlich enttäuscht sein.

Veröffentlicht am 07.03.2021

Altbekanntes

Kim Jiyoung, geboren 1982
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Kim Jiyoung, geboren 1982 beschreibt das Leben der Frauen in Südkorea mit dem Blick auf gesellschaftliche Normen.

Kim Jiyoung wächst als mittleres Kind auf, ihr jüngerer Bruder wird gehätschelt ...

Kim Jiyoung, geboren 1982 beschreibt das Leben der Frauen in Südkorea mit dem Blick auf gesellschaftliche Normen.

Kim Jiyoung wächst als mittleres Kind auf, ihr jüngerer Bruder wird gehätschelt und hoch geschätzt, während Kim und ihre Schwester eher hingenommen werden. SIe müssen sich im Haushalt beteiligen, haben kein Anrecht auf höhere Bildung, sondern müssen arbeiten um ihrem Bruder eine Schulbildung und ein Studium zu ermöglichen. Die Gedanken von Kim sind auf der einen Seite das System hinterfragend, jedoch schlussendlich nicht zielführend oder gar aufbegehrend.

Kim Jiyoung Geschichte wird distanziert erzählt, untermauert wird die Geschichte mit statistischen Zahlen aus Südkorea und wissenschaftlichen Abhandlungen. Dieser Umstand macht das Buch mehr zu einem Sachbuch als zu einem Roman. Es lassen sich viele Paralellen zu dem Leben von Frauen in Deutschland in den 70-80iger Jahren finden. Auch in anderen Teilen der Welt ist es nicht viel anders mit dem Rollenbild der Frau bestellt. Auch wenn immer viel von Frauenquote, Anerkennung der Frau geschrieben und getönt wird, sieht es doch in dem meisten Firmen und den heimischen Fassaden nicht so viel anders aus.

Ein Buch welches sicher sehr wichtig ist, jedoch aus o.g. Gründen auch sehr viel bekanntes beinhaltet. Vielleicht ist dies auch eine Generationenfrage?



Veröffentlicht am 27.01.2021

Nicht durchweg überzeugend

Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden
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Amy Suiter Clarke hat mit dem Countdown Killer einen Podcast Thriller geschrieben.

20 Jahre sind vergangen seit das letzte Mädchen dem Countdown Killer entkommen konnte und überlebte.
Elle Castillo eine ...

Amy Suiter Clarke hat mit dem Countdown Killer einen Podcast Thriller geschrieben.

20 Jahre sind vergangen seit das letzte Mädchen dem Countdown Killer entkommen konnte und überlebte.
Elle Castillo eine True Crime Podcasterin macht eine Serie über den Countdown Killer, sie will Gerechtigkeit für seine vielen Opfer. Der Countdown Killer ist von Zahlen besessen, er entführt immer 3 Mädchen, eins immer 1 Jahr jünger als die letzte und nach 7 Tagen werden sie tot aufgefunden.
Als wieder ein Mädchen verschwindet, welches nach 20 Jahren in die damalige abgebrochene Reihe passt ist für Elle klar, das der Countdown Killer wieder sein Unwesen treibt. Sie wird regelrecht besessen von dem Gedanken.
Aufgrund ihres guten Drahtes zur Polizei wird sie als externe Beraterin hin zu gezogen. Als dann noch ein zweites Mädchen, 1 Jahr jünger verschwindet ist klar: Er ist zurück und will Elle etwas beweisen.

Die Idee des Podcastes hat mir sehr gut gefallen, die Umsetzung war gut zu lesen. Die geführten Interviews gaben ein gutes Gesamtbild auf die Arbeit der Polizei und das Leid der Opferfamilien. Elles Verhalten jedoch war teilweise zu besessen, da wurde ohne Rücksicht auf Verluste agiert.
Meine Lesefreude wurde dahin gehend getrübt, dass doch sehr viel im Buch vorhersehbar war und bei mir dadurch keine wirkliche Spannung aufkommen wollte.

Veröffentlicht am 30.11.2020

andere Erwartung

Teatime mit Lilibet
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Mit dem Buch Teatime mit Lilibet reiht sich Wendy Holden in die Reihe um das britische Königshaus ein.

Marion Crawford, mit 22 Jahren eine Lehramtsstudentin mit dem Traum den Kindern im Slum ...

Mit dem Buch Teatime mit Lilibet reiht sich Wendy Holden in die Reihe um das britische Königshaus ein.

Marion Crawford, mit 22 Jahren eine Lehramtsstudentin mit dem Traum den Kindern im Slum eine Schulbildung zukommen zu lassen, wird quasi genötigt die Gouvernante für die zukünftige Queen Elizabeth und deren Schwester Margaret. Sie hatte viele Ideale, war sehr sozialistisch geprägt und hat sich auf dem Weg durch die Stelle im Königshaus leider ein Stück weit verloren. Auch an dieser Stelle versucht sie den Mädchen möglichst viel von der Welt, ausserhalb der Schlossmauern zu zeigen, damit sie sich ein eigenes Bild von den Zuständen machen können. Ihre Rolle ist nicht so wirklich definiert, sie gehört nicht wirklich zum Personal, aber auch nicht zur königlichen Familie.
Nach dem öffentlich werden ihrer Geschichte ist sie für die Familie nicht mehr tragbar.

Mich hat das Buch nicht wirklich erreichen können, die Protagonistin war mir zu flach und auch etwas sehr naiv dar gestellt. Stellenweise driftete es für mich zu sehr ins kitschige ab, vor allem ihre Männer Geschichten gingen in der Beschreibung für mich in die falsche Richtung.
Eine gute Idee, die einige Schwächen hatte und der ein wenig die Spannun fehlte.