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Veröffentlicht am 06.04.2017

Kriminologie der Serienmörderin

Killerfrauen
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Im Buch schildert Stephan Harbort die unterschiedlichsten Fälle von Serienmörderinnen, analysiert Motive und Hintergründe der Taten und die Profile der Täterinnen. Dabei gibt er beklemmende Einblicke in ...

Im Buch schildert Stephan Harbort die unterschiedlichsten Fälle von Serienmörderinnen, analysiert Motive und Hintergründe der Taten und die Profile der Täterinnen. Dabei gibt er beklemmende Einblicke in die Abgründe der weiblichen Seele, es ist wirklich erschreckend zu sehen zu welchen Taten hier Frauen fähig waren. So gibt es den Fall einer Krankenschwester, die im Namen Gottes ihre Patienten kaltblütig tötete.

Mal wieder von Fällen aus dem echten Leben lesen, ja, ich hab mich echt drauf gefreut, wenngleich das Thema Serienmörderinnen natürlich auch heftig ist, keine Frage. Dennoch interessiert mich das Thema sehr und vor allem die Schilderungen tatsächlich passierter Tötungen und deren Hintergründe.

Der Schreibstil gefällt mir recht gut, es kommen natürlich hin und wieder mal gewisse Fachbegriffe vor bzw. es ist keine einfache, leichte Sprache, aber das geht bei diesem Thema auch nicht unbedingt. Wobei die Fachbegriffe meiner Ansicht nach auch keine sind, es ist eher so, dass es sich oftmals um Beschreibungen handelt bzw. eben tiefer in die menschliche Psyche geht, wo man eben viel um- und beschreiben kann. Es ist eben keine Lektüre für so „nebenbei“, man sollte da schon Aufmerksamkeit schenken. Dennoch liest es sich recht gut und auch schnell, wie ich finde.

Natürlich wurden hier Namen und Orte immer wieder etwas „verfälscht“, damit man nicht direkt weiß um welchen Fall es sich hier konkret handelt. Macht man sich jedoch im Internet ein bißchen auf die Suche so kommt man auf die Spur der „Eislady“ (so nennt „Die Welt“ sie) bzw. der „Eis-Killerin“ (Bild-Zeitung). Hier war es für mich so, dass ich den Fall noch weiter verfolgen wollte, was ich dann durch das Internet eben auch konnte – und den erstgenannten Artikel. Sowas finde ich dann auch immer wieder einfach spannend.

Dennoch hat mir das Buch auch gut gefallen, lediglich bei der ausführlicheren Beleuchtung der Hintergründe der Tat war es mir manchmal ein bißchen zu langwierig. Ich bin dann vielleicht einfach nicht so der Fan davon, alles noch ganz genau aus psychologischer Sicht auseinander zu nehmen und zu erfahren, aber das war auch nicht bei jeder Fallschilderung so.

Was dann aber noch wirklich interessant war, war die statistische Auflistung hinten im Buch über das Lebensalter bei der ersten Tat, den jeweiligen Familienstand, Sozialverhalten, Ausbildung sowie Vorstrafen etc. Beides jeweils in verschiedene „Gruppen“ eingeteilt (Altersgruppen, versch. Familienstände aufgeführt) und daneben mit Prozentangaben eingeteilt. Diese Statistiken werden hier für die Täterinnen und die Opfer aufgeführt. Fand ich zum Abschluß des Buches nochmal sehr interessant.

Alles in allem war es spannend mal etwas von Stephan Harbort zu lesen, von diesem Autor hatte ich bislang noch kein Buch gelesen – und ich lese ja doch hin und wieder Bücher aus diesem Genre. Das Buch und die Schilderungen haben mir gut gefallen, es war unterhaltsam, wenngleich hinsichtlich der Taten natürlich auch grausam. Hinsichtlich der weiteren psychologischen Erläuterungen war es mir teilweise einfach ein bißchen zu ausführlich, manchmal weiß ich lieber nicht so viel über die Hintergründe bzw. manches Sozialverhalten etc. Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt. Von mir gibt es für dieses Buch eine Empfehlung und 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 27.03.2017

Der erste Schritt ist der schwerste Schritt.

Franzellii kocht sich leicht
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Durch ihren eigenen Ansporn und ihre eigene Kraft hat Franziska Ludwig es geschafft – sie hat 50 kg abgenommen. Mit einer Ernährungsumstellung hat sie die Freude am Kochen für sich entdeckt – und sie eigene ...

Durch ihren eigenen Ansporn und ihre eigene Kraft hat Franziska Ludwig es geschafft – sie hat 50 kg abgenommen. Mit einer Ernährungsumstellung hat sie die Freude am Kochen für sich entdeckt – und sie eigene Rezepte kreiert. Diese hat sie im Buch zusammen getragen, wobei sie diese vorher schon auf ihrem Blog franzellii.com veröffentlicht hat. Die Rezepte zeigen, dass Franziska weiterhin Genuss und Lebensfreude beim Essen groß schreibt, strenge Diäten sind nicht ihr Ding.

Abnehmen – und dabei auch noch lecker und gesund essen können, wer möchte das nicht? Entsprechend gespannt war ich aufs Buch und die darin enthaltenen Rezepte.

Zuerst gibt es im Buch ein Vorwort der Autorin, in der sie unter anderem auch ihre Einstellung zum Essen und zur Ernährung generell erläutert. Anschließend folgt ihre Geschichte, wie sie dazu kam abnehmen zu wollen, wie sie ihren Weg gegangen ist, wie es heute ist, ja auch wie sie heute aussieht. Hier findet man auch immer wieder einige Fotos dabei. Anschließend geht es direkt los mit Rezepten, so fängt der Tag ja mit einem leckeren Frühstück an, was man hier z.B. mit einem leckeren Porridge gestaltet, so gibt es ein Grundrezept, das man noch selbst verfeinern kann bzw. auch direkt zweierlei Möglichkeiten bzw. Ideen, wie man es geschmacklich machen kann (schokoladig, fruchtig). Aber auch ein leckeres Omelett oder auch Mohncrepes mit Himbeer-Quarkfüllung können das Frühstück abwechslungsreich machen. Statt Zucker verwendet man dann eben Agavendicksaft, beim Quark muss es nicht immer die Magerstufe sein, es darf auch die Vollfettstufe sein, da gibt es hier keine Regelung bzw. kein Verbot. Auch Smoothie-Rezepte lernt man kennen.

Weiter geht es im Buch mit leckeren Salaten, vom Rote-Bete-Salat mit Räucherforelle über den grünen Salat mit gebratenem Feta, einen warmen Avocado-Kartoffelsalat bis hin zum Curry-Eiersalat. All diese Rezepte sind wirklich toll bebildert, die Fotos sind natürlich alle schon in Szene gesetzt, wirken aber recht natürlich, manchmal hätte ich mir da dennoch einfach weniger von gewünscht (vom „wir richten das jetzt auf einem alten Holzbrett an, vintage“, etc.). Lediglich bei manchen Portionen hatte ich manchmal das Gefühl, dass man davon definitiv nicht satt wird – bei den Fotos allerdings eben. Fürs Kochen hat man dann ja selbst die genauen Zutatenmengen, da verhält es sich dann anders.

Nach den Salaten findet man Nudelrezepte, so gibt es ein Rezept für One Pot Pasta (Alles wird direkt in einem Topf zusammen gekocht), Penne mit Frischkäsesauce und Lachsstreifen oder auch Tagliatelle mit Hähnchen-Gorgonzola-Sauce. Hier darf man gerne Vollkornnudeln verwenden, bei allen Zutaten ist es natürlich schön, wenn man auf frische Varianten zurück greifen kann (Kräuter), dennoch geht auch die getrocknete Variante.

Im nächsten Kapitel folgen Rezepte, die dauerhaft zu Franzellii’s Lieblingsrezepten gehören, so beispielsweise die gefüllte Spinatrolle mit Räucherlachs, Zucchini-Möhren-Rösti mit Tzaziki oder generell Zucchini-Rezepte dazu. Auch hier gibt es immer wieder kleine feine Tipps bzw. Alternativen zu manchen Zutaten, die Bebilderung gefällt mir auch sehr gut, oftmals gibt’s auch einen Tipp bezüglich des Einkaufens bzw. wie das jeweilige Gemüse sein sollte (makellose Schale).

Das vorletzte Kapitel beinhaltet Fast Food-Rezepte, d.h. selbstgemachte bunte Mini-Pizzen, Ofenbackfisch mit Salat, Currywurst mit Ofenpommes oder eben auch Chicken-Nuggets mit Tomatensalsa -Anleitungen findet man hier. Auch hier findet man immer wieder ein Foto zu den meisten Rezepten, so dass man es sich auch gut vorstellen kann, wie es zubereitet dann aussieht.

Im letzten Kapitel findet man dann Menüs für Mädelsabende, hier kann man dann z.B. lecker Thailändisch kochen (Kokossuppe mit Hähnchen) oder eben auch lecker italienisch mit Alpenküche gemischt (Knödeltris in Salbeibutter, Himbeergratin mit Quarkcreme).

Danach folgt noch das Register nach Gerichten bzw. Zutaten, anschließend findet man noch die Danksagung.

Alles in allem hat mir dieses Kochbuch mit Abnehmrezepten gut gefallen. Die Gestaltung ist schön gemacht, manchmal fand ich das aber doch ein bißchen zu überdreht, denn im Fokus sollen ja die Rezepte und die Ernährung stehen – und nicht die Fotos. Für Tipps, wie man es schön anrichtet, bin ich zu haben, aber dieser „Altes Holzbrett-Vintage-Stil“, „wir legen mal ein Handtüchle dazu“, … -Stil, diese Art ist einfach nicht mein Ding. Da ich schon ähnliche Bücher „gelesen“ habe, habe ich hier durchaus einen Eindruck bekommen wie man es auch schön machen kann, aber nicht so mega mäßig in den Fokus stellen kann.

Sehr positiv aufgefallen ist mir die Übersichtlichkeit im Buch, wenngleich man z.B. den Wechsel ins nächste Kapitel fast nicht merkt. Hier gibt’s dann keine wirkliche Überschrift, sondern eben einfach ein doppelseitiges Foto bzw. Bild vom Zubereiten eines Salates, etc. Ich mag’s halt gerne, wenn man dann vielleicht auch irgendwie nochmal „Salate“ hinschreibt, damit man den Wechsel ins neue Kapitel beim schnellen Durchblättern auch direkt mitbekommt. Ansonsten fand ich die Rezepte recht übersichtlich, ich habe mir den Blog auch mal angesehen, damit ich einen Vergleich habe, hier war ich nicht so angetan, weils für mich nicht so schön übersichtlich dargestellt war bzw. oftmals Tipp-Fehler (Schnelligkeit?) drin waren. Im Buch ist mir sowas einmal aufgefallen, wo weiß ich aber nicht mehr.

Die Rezepte sind wirklich abwechslungsreich, die meisten Zutaten kann man leicht und unkompliziert einkaufen, vieles habe ich beispielsweise automatisch zuhause. Auch die Zubereitung ist meiner Ansicht nach absolut kein Problem, alles machbar, nicht mit zuviel Aufwand verbunden, sowas finde ich gut.

Ich vergebe hier 4 von 5 Sternen und spreche eine Empfehlung aus, die optische Aufmache ist zwar schön, finde ich aber teilweise einfach ein bißchen übertrieben, ebenso gefällt mir der Kapitelübergang nicht so gut.

Veröffentlicht am 22.03.2017

Aber wirklich! ;-)

Zwanzig Männer sind genug
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Delilah stellt erschrocken fest, dass sie mit ihren neunzehn Männern in neunundzwanzig Jahren doch weit über dem Durchschnitt liegt. Also muss die Nummer zwanzig nun ihr Traumprinz sein… Nach einer durchzechten ...

Delilah stellt erschrocken fest, dass sie mit ihren neunzehn Männern in neunundzwanzig Jahren doch weit über dem Durchschnitt liegt. Also muss die Nummer zwanzig nun ihr Traumprinz sein… Nach einer durchzechten Nacht, in der sie vorher eine unerwartete Nachricht erhalten hat, findet sie sich in den Armen ihres grauenhaften Chefs wieder. Nun bleibt nur noch eine Lösung… einer ihrer Verflossenen muss wohl doch Mr. Right gewesen sein. Sie macht sich auf die Suche nach ihren bisherigen Freunden und erlebt die verschiedensten Dinge…

Ja, das war mal wieder ein nettes Buch, schön locker, leicht zu Lesen, gut geschrieben, die Geschichte war auch ganz nett, wobei ich dann schon ab der Hälfte oder so eine Ahnung hatte, wie das ganze ausgeht und auch recht behalten habe…
Die Beschreibung der verschiedenen Männertypen von Delilah ist richtig nett gemacht, hier hab ich mich richtig gut amüsiert. Die Absätze find ich gut eingeteilt und auch die Darstellung der Herkunftsorte der Männer ist dann eine Karte eingezeichnet, auf der man dann eben sieht, dass sie von New York nach New Orleans etc. unterwegs war. Das find ich ganz nett gemacht.
Was mir aber eben nicht so gefallen hat, war dieses Durchsichtige, man hat schon vorher so manches erahnen können, ab und an ist es mal ein bissel lahm geschrieben, ich würde mal sagen so 70 Seiten hätte man sich vielleicht doch sparen können.
Das “Ergebnis” am Schluss find ich dafür ganz gut, hier werde ich nun nichts verraten, aber so fand ich z.B. einen Ratschlag der Mutter ganz gut bzw. einige Sachen, die Delilah dann so für sich herausfindet.

Ich vergebe deshalb 4 von 5 Sternen und spreche eine Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 22.03.2017

Manchmal bringt der Flamingo die Kinder... ;)

Zur Hölle mit Seniorentellern!
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An der Geburtstagsfeier zu Elisabeths 70. Geburtstag verrät ihr unmöglicher Schwiegersohn, dass sie ins Altersheim kommt, ihr Geburtstagsgeschenk ist dies quasi. Doch auf Seniorenteller und Rentnerbingo ...

An der Geburtstagsfeier zu Elisabeths 70. Geburtstag verrät ihr unmöglicher Schwiegersohn, dass sie ins Altersheim kommt, ihr Geburtstagsgeschenk ist dies quasi. Doch auf Seniorenteller und Rentnerbingo hat sie so gar keine Lust. Mit ihren neuen Bekannten im Altersheim schmiedet sie so ganz andere, durchaus kuriose Pläne, doch wie kann man einen Fluchtplan dann wirklich durchsetzen, wenn man fast kein Geld hat?

Die Bücher von Ellen Berg mag ich ganz gerne, vor allem der erste Roman, die Rachegeschichte hat mir wirklich gut gefallen. Also war ich auch auf dieses Buch gespannt, dass mir da so spontan über den Weg gelaufen ist. Die Aufmachung finde ich wie immer sehr schön, ich mag es, wenn Bücher so gestaltet sind, dass es einen optisch wirklich anspricht. Zumindest gefällt mir dieses Design mit dem lustigen Motiv.

Vom Schreibstil her wusste ich, dass mir Ellen Berg gefällt, die gewählte Sprache und Ausdrucksweise ist gut verständlich, es gibt quasi kaum verschachtelte Sätze, so dass es sich wirklich gut und leicht lesen lässt. Entsprechend war es für mich eine recht schnelle Lektüre, die mich größtenteils auch gepackt hat. Gelegentlich habe ich mal ein bißchen eine Länge im Buch empfunden, aber ich glaube sowas hat man bei fast jedem Buch mal. Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen, kurios, wirklich ausgefallen, lustig und nachvollziehbar geschildert. (Hat mich an einen Kinofilm erinnert, müsste sogar ein deutscher Film mit Til Schweiger sein... allerdings schon ein paar Jährchen alt...)

Wer auf der Suche nach guter, netter Unterhaltung ist, der ist bei Ellen Berg gut aufgehoben. Generell würde ich ihre bisherigen Romane eher als "Frauen-Romane" kategorisieren, diesen hier aber nicht unbedingt.

Von mir gibts 4 von 5 Sterne für einen wirklich unterhaltsamen, aber eben nicht 100%ig überzeugenden Roman und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 22.03.2017

Schmuser: Parship weiß-blau...

Zipfelklatscher
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Katharina Lobichler, genannt Kati, ist die Sonnfischerin der Fraueninsel am/im Chiemsee. Täglich fährt sie früh raus um Fische zu fangen, die Renken anschließend zu räuchern, sie zu verkaufen, Gäste zu ...

Katharina Lobichler, genannt Kati, ist die Sonnfischerin der Fraueninsel am/im Chiemsee. Täglich fährt sie früh raus um Fische zu fangen, die Renken anschließend zu räuchern, sie zu verkaufen, Gäste zu bewirten. Da sie auch ihren Spaß haben will, beschließt sie, verkleidet zu Hochzeiten von Auswärtigen im ansässigen Hotel zu gehen. Leider gibt es im Hotel seit kurzem einen neuen Hotelmanager, der ihr dann leider die Tour versaut... und dann wäre da noch der frühere Jugendfreund Michi, der sich als perfekter Schwiegersohn anbiedert...

Ja, was ich mir hier erwartet hatte? Einfach gute Unterhaltung, es klang nach einer lustigen Story, die im bayrischen Raum angesiedelt ist und das fand ich ganz amüsant. Vom Schreibstil her hat mir das Buch wirklich gut gefallen, die bayrischen Begriffe werden mit Zahlen markiert und direkt unten am Seitenende dann noch auf hochdeutsch erläutert. Es war jetzt auch nicht großartig schwer zu lesen, keine schwer-verschachtelten Sätze, sondern alles soweit gut nachvollziehbar.

Auch die Anzahl der Personen die auftauchen hält sich in Grenzen, zumindest war das für mich hier wirklich gut nachvollziehbar, denn meist ist es so, dass die genannten Personen immer wieder auftauchen.

Die Geschichte fand ich sehr unterhaltsam, vom Inhalt her nachvollziehbar, aber manchmal etwas in die Länge gezogen. Gerade zum Schluss hin war für mich dann irgendwann klar, was noch alles passieren muss bzw. wie das ganze dann wohl ausgeht. Und da war das Ganze dann leider so ein bißchen "typisch Frauenroman" - was ich vorher nicht so empfunden habe. Entsprechend fand ich dies dann zum Schluss hin wirklich enttäuschend - wenngleich es nochmal kurz spannend wurde.

Vom Sprachstil her hat mir das Buch echt gut gefallen, das Bayrische kommt gut rüber, man kann sich (wenn man's schon mal gehört hat) wirklich gut vorstellen, wie da manches gesagt wird. Auch bei der Schilderung der Idylle der Fraueninsel und des Chiemsees war ich "voll dabei", da ich vor knapp zwei Jahren selbst mal dort war. Entsprechend hatte ich hier natürlich auch ein direktes Bild der Insel vor Augen.

Generell war die Geschichte auch wirklich amüsant geschrieben, so dass ich öfter mal was zu lachen hatte, auch die Übersetzungen der bayrischen Begriffe (die es in Franken oftmals so nicht gibt, die Begriffe) war immer wieder amüsant - und eine kleine "Fortbildung" sozusagen.

Ich muss sagen, dass ich mir ein bißchen mehr von dem Buch erwartet habe. Ja, ich wurde durchaus gut unterhalten, es war auch immer wieder spannend zu sehen, wie die Geschichte weitergeht. Aber es kommen eben auch Längen vor, die man sich meiner Ansicht nach hätte sparen können, es hat mein Lesevergnügen dann ein bißchen getrübt...

Von mir gibts hier 4 von 5 Sternen sowie dennoch eine Lese-Empfehlung.