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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2021

Nervenkitzel trotz einiger Längen

SCHWEIG!
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Zwei Schwestern, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten. Die eine geschieden und alleine lebend in einem einsam gelegenen Haus mitten im Wald mit sehr puristischer Ausstattung, die andere zusammen ...

Zwei Schwestern, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten. Die eine geschieden und alleine lebend in einem einsam gelegenen Haus mitten im Wald mit sehr puristischer Ausstattung, die andere zusammen mit Mann, ihren zwei Kindern und Katze in einer Mietswohnung mit viel Gemütlichkeit und Liebe zum Detail. Doch welche kann sich wirklich glücklich nennen? Und was geschieht, wenn eine der Schwestern einem Kontrollwahn unterliegt und die beiden aufeinandertreffen? Eine explosive Mischung… Kann das dann überhaupt noch ein harmonisches Weihnachtsfest werden?
Da ich bereits den Band „Atme!“ von Judith Merchant gelesen hatte, war ich gespannt, was mich diesmal erwarten würde. Dass es wieder ein Buch mit großen Psychothrillertendenzen ist, war mir schon klar. Die Story war tiefgründig und gut durchdacht, hätte für mich vielleicht an einigen Stellen etwas weniger langatmig werden dürfen. Aber die Kapitel waren immer sehr kurz gehalten und haben einen auch durch die ständigen Perspektivwechsel immer dazu angehalten, weiterlesen zu wollen. Vor allem diese Perspektivwechsel haben den Reiz ausgemacht, da sie noch einmal ganz andere Einblicke in die verschiedenen Verhaltensweisen der Protagonisten gewährt haben. Erstaunlich, wie sich manche Zugänge und Sympathien zu den Figuren so doch ändern konnten. Alles in allem also eine Geschichte, die einen in Atem hält und einige überraschende Wendungen beinhaltet.

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Neue Abenteuer alter Kameraden

Descent – Die Reise ins Dunkel: Die Verdammung von Falbhain
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Eine Gruppe alter Kampfgefährten, bestehend aus dem Ork Durik, der Zwergenalchemistin Ulma Grimmstein und dem Dieb Logan Lashley, begeben sich auf Bitte der Baronin von Forthyn, auf die Suche nach deren ...

Eine Gruppe alter Kampfgefährten, bestehend aus dem Ork Durik, der Zwergenalchemistin Ulma Grimmstein und dem Dieb Logan Lashley, begeben sich auf Bitte der Baronin von Forthyn, auf die Suche nach deren verschwundener Tochter. Auf dem Weg nach Falbhain stoßen sie jedoch statt auf Lady Kathryn auf Spuren von Nekromantie. Was hat es aber mit den wandelnden Toten aus dem Finsterbruchwald auf sich und sind diese wirklich das eigentlich Böse oder birgt der Wald noch ganz andere Gefahren?
Bei diesem Buch handelt es sich um den Auftakt der Romanreihe, die zu dem Fantasy-Rollenspiel „Descent“ gehört. Aber auch ohne die Bücher zu kennen, kann man beim Lesen seinen Spaß haben, da die einzelnen Charaktere nach und nach im Laufe der Geschichte vorgestellt werden. Ich bin gut in die Handlung gekommen und mochte die verschiedenen Besonderheiten der einzelnen Figuren. Das Buch bietet spannende und auch lustige Teile, ist sehr flüssig geschrieben und das Geschehen bildhaft dargestellt. Lange Zeit rätselt man mit, was wohl geschehen sein könnte, die Handlung entwickelte sich für mich dann doch recht überraschend für einen Auftaktband, war aber gut nachvollziehbar und nicht nach 08/15-Muster. Für Fantasy- und Larpfans auf jeden Fall eine lohnende Lektüre.

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Der Glaube versetzt Berge

Die Abenteuer von Clara und Anton
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Das Königreich Eden, einst ein prächtiges Land, leidet unter der Herrschaft von Räuberbanden. Auch Clara lebt mittlerweile einsam und verlassen bei ihnen. Ihr einziger Freund in diesen Zeiten ist ein kleiner ...

Das Königreich Eden, einst ein prächtiges Land, leidet unter der Herrschaft von Räuberbanden. Auch Clara lebt mittlerweile einsam und verlassen bei ihnen. Ihr einziger Freund in diesen Zeiten ist ein kleiner Hund. Doch das soll sich ändern, als sie eines Tages auf Anton trifft. Dieser will Clara dabei helfen, sich aus den Fängen der Räuber zu befreien. Doch das ist leichter gesagt als getan und bis es so weit ist, haben die beiden viele Abenteuer zu bestehen und Clara erfährt, wer sie ist und was sie ausmacht…

Eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft und den Glauben an sich selbst mit einer gehörigen Portion Abenteuer und Fantasy.
Die Kapitel sind kurz gehalten, so dass sie sich prima zum Vorlesen eignen, aber ebenso für Kinder zum eigenen Lesen geeignet sind. Der Schreibstil ist sehr flüssig und für Kinder gut zu verstehen. Jedes Kapitel ist mit tollen Bildern ergänzt worden.
Es ist schön zu sehen, wie sich Clara immer weiter entwickelt und nach und nach mehr Vertrauen zu sich selbst und ihren Fähigkeiten aufbaut. Vor allem Anton und Köter habe ich während des Lesens ins Herz geschlossen. Bei Antons magischen Fähigkeiten ging mein Liverollenspielerherz auf und ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird und was Clara noch alles für sich entdeckt.

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Veröffentlicht am 08.04.2021

Mit Skippy auf dem Sprung ins große Glück?

Arschkarten-Abo
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Tom scheint der geborene Loser zu sein. Auf einem Klassentreffen wird ihm so richtig bewusst, was er beruflich alles (noch) nicht erreicht hat. Und eigentlich soll er ja sowieso die Zahnarztpraxis seines ...

Tom scheint der geborene Loser zu sein. Auf einem Klassentreffen wird ihm so richtig bewusst, was er beruflich alles (noch) nicht erreicht hat. Und eigentlich soll er ja sowieso die Zahnarztpraxis seines Vaters übernehmen. Dumm nur, dass er überhaupt nicht Medizin studiert hat. Und soll er dafür jetzt die anderen 18 Semester BWL wegwerfen? Da macht es seine Freundin Yvonne wahrscheinlich doch besser - die verdingt sich jetzt als Model. Ob sie damit erfolgreich ist? Gute Frage, denn als Arschkartenabonnent wird Tom es nicht erfahren, da sie diesen Weg ohne ihn gehen will. Da Tom aber nicht auf die tolle Wohnung verzichten möchte, muss ein guter Plan her, denn alleine kann er es sich nicht leisten, über den Dächern Hamburgs wohnen zu bleiben. Also inseriert er nach einer neuen Mitbewohnerin. Im besten Fall natürlich die neue Traumfrau an Toms Seite. Ob er da mit Helena Glück haben wird? Schließlich hat Tom ja das Arschkarten-Abo gezogen.
Wir lernen seine Familie mit ihren gesamten Ecken, Kanten und Rundungen und deren Freunde kennen. Und außerdem erfahren wir, was es mit Skippy auf sich hat. Wird Tom es am Ende noch schaffen, sein Abo zu kündigen?

Auf jeden Fall wird der Leser auf dem Weg dorthin einiges zu lachen haben. Tom, der wirklich jedes Fettnäpfchen mitnimmt, der einem mit seiner trotteligen und gleichzeitig sehr sympathischen Art aber auch leidtun kann. Sein bester Freund Raspel und dessen Frau, die ihren Mann so herrlich unter der Fuchtel hat und all die vielen anderen Figuren, die Tom über den Weg laufen. Ich wurde immer wieder an die verschiedensten Sitcoms erinnert und habe mich ein übers andere Mal gefragt, in welche Falle Tom als nächstes stolpern wird.
Ich für meinen Fall habe mich köstlich unterhalten gefühlt. Besonders gut hat mir das Gimmick des Autors gefallen: Eine persönliche Arschkarte - zum Behalten oder Weiterreichen!

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Willkommen im Club der Engel

Sieben Tage am Meer
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Die drei Freundinnen Marlies, Gitte und Cornelia treffen sich zu einem Mädelswochenende auf Sylt. Alle mittlerweile um die 50 machen sie eine Bestandsaufnahme ihres bisherigen Lebens. Und sie stellen fest ...

Die drei Freundinnen Marlies, Gitte und Cornelia treffen sich zu einem Mädelswochenende auf Sylt. Alle mittlerweile um die 50 machen sie eine Bestandsaufnahme ihres bisherigen Lebens. Und sie stellen fest - jeder hat seine ganz eigenen Probleme und keine der drei ist mit dem Istzustand zufrieden. Aber was sollen sie dagegen tun? Nach einer feuchtfröhlichen Nacht erscheint ihnen ein Engel und er stellt ihnen eine Aufgabe: Sie sollen den Blickwinkel ändern und Gutes tun, aber das scheint einfacher als gesagt und so richtig glauben die Freundinnen auch nicht daran, dass das wirklich des Rätsels Lösung sein soll…
Insgesamt war es eine turbulente Story mit zum Teil sehr übertriebenen Szenen, was mich aber nicht wirklich übermäßig gestört hat. Allerdings bin ich mir noch nicht sicher, was ich vom Engel halten soll. Dieser war für den Verlauf der Geschichte zwar wichtig, hat sich aber nicht so richtig in mein Leserherz geschlichen. Auch mit den Freundinnen musste ich teilweise erst warm werden, fand aber die Entwicklung der Frauen schön anzusehen, wenn auch für mich nicht immer nachvollziehbar. Auf jeden Fall ergaben sich einige Wendungen, die mich immer wieder fragen ließen, wie es wohl weitergehen könnte. Ja, eine Fortsetzung würde mir gefallen!
Vom Schreibstil her hat mir das Buch gut gefallen und die unterschiedlichen Charaktere der Freundinnen und auch der anderen Figuren fand ich sehr gelungen. Es hätte für mich gerne noch etwas mehr Syltfeeling sein dürfen, aber zumindest konnte man sich in ein allgemeines Inselgefühl hineinversetzen. Für mich eine nette Story für unterhaltsame Stunden mit einigen durchaus nachdenklichen Momenten, in denen man sich in einer der drei Frauen wiederfindet.

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