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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.09.2021

Ein letzter amüsanter Gruß

Nichts als Gutes
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Das Cover mit dem großen Buchtitel und den Engelsflügeln ist für die Thematik passend gestaltet.

Der poetische Schreibstil liest sich leicht verständlich und ist mit sarkastischen und amüsanten Einlagen ...

Das Cover mit dem großen Buchtitel und den Engelsflügeln ist für die Thematik passend gestaltet.

Der poetische Schreibstil liest sich leicht verständlich und ist mit sarkastischen und amüsanten Einlagen gespickt.

Die Einleitung auf die ungewöhnlichen Grabreden stimmt den Leser auf diese Lektüre ein. Der Vergleich des Lebens mit einem Buch, in dessen Deckeln sich die Geschichte des jeweiligen Menschen sammelt, finde ich sehr passend.

Vor jeder Rede befindet sich eine kurze Erklärung, um den Leser auf die Lobeshymne vorzubereiten.

Leise und poetisch werden die Klappentexte der Verblichenen vorgetragen. Ob für völlig Unbekannte, Freunde, Angestellte oder Fußballspieler, der Autor versteht es ausgezeichnet, diese interessant zu erzählen. Die Grabreden enthalten nicht immer nur Gutes, auch andere Wahrheiten kommen ans Licht. Manchmal ist es eine Lebensbeichte des Redners oder eine Abrechnung mit dem Toten. Alle "Geschichten" werden lebendig und gut nachvollziehbar berichtet.

Fazit:

Ein Buch für zwischendurch, um der Ernsthaftigkeit mal ein Schnippchen zu schlagen.

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Veröffentlicht am 01.05.2021

Nicht alles ist Gold, was glänzt!

Eine perfekte Ehe
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Das auffällige Cover ist mit einer seitlich perfekt gestylten Frau vor dem Hintergrund der Brooklyn Bridge gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig. Die spannend ...

Das auffällige Cover ist mit einer seitlich perfekt gestylten Frau vor dem Hintergrund der Brooklyn Bridge gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig. Die spannend zu verfolgende Handlung wird von Lizzie, der engagierten Anwältin, erzählt. Zwischendurch erfolgt der Verlauf der Geschehnisse um Amandas Tod und Zeugenaussagen werden mit eingebunden.

Lizzie Kitsakis arbeitet als Anwältin bei der Kanzlei Young & Crane. Ein ehemaliger Kommilitone, Zach Grayson, derzeit in Haft bei der berüchtigten New Yorker Justizvollzugsanstalt auf Rikers Island, meldet sich bei Lizzie, um sie als Anwältin für sich zu gewinnen. Zach soll seine Frau Amanda getötet haben. Nach einigem Zögern übernimmt sie das Mandat und versucht alles, um Zach aus der Haftanstalt zu befreien.

In diesem Buch bekommt man viel Einblick in die Ehen der verschiedenen Mitwirkenden. Jeder trägt seine Geheimnisse mit sich herum und äußert sie nicht gegenüber dem Ehepartner.

Überraschende Wendungen und viele falsche Fähren bestimmen die spannende Handlung in diesem Thriller. Nach und nach bröckelt bei manchen die goldene Fassade und die gut behüteten Geheimnisse treten ans Tageslicht.

Fazit:

Ein interessant aufgebaute Thriller mit nachhaltiger Wirkung!

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Veröffentlicht am 17.04.2021

Wunsche auf Normalität

Girl A
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Das Cover ist mit dem abgebildeten Gesicht eines Mädchens und dem großen gelben "A" perfekt gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und der Text ist in Kapitel aufgeteilt, die sich den ...

Das Cover ist mit dem abgebildeten Gesicht eines Mädchens und dem großen gelben "A" perfekt gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und der Text ist in Kapitel aufgeteilt, die sich den einzelnen Kindern widmen.
Lex, Girl A, berichtet die manchmal verstörende Handlung abwechselnd in der Gegenwart und Vergangenheit.

Es geht um die nach außen hin normale Familie Gracie. Doch im Innern brodelt es: Die Kinder werden von den Eltern gequält und angekettet. Alexandra gelingt die Flucht aus dem "Haus des Horrors" und sie rettet damit das Leben ihrer 5 Geschwister. Danach versuchen sich alle ein neues Leben aufzubauen.

In diesem Roman geht es um Missbrauch und Leid von Kindern. Auf die Darstellung von Gewaltszenen wird abgesehen, da es hier um die Menschlichkeit und die Hoffnung geht, nach diesem Trauma in ein normales Leben zurückzukehren.

Jedes Kind versucht auf seine Weise, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und sich ein Schutzschild zuzulegen. Die Erinnerungen verwischen und jeder hat seine Sichtweise auf die Vergangenheit.

Die Geschichte berührt den Leser und lässt ihn nachdenklich zurück.

Fazit:

Eine bewegende Geschichte über ein jahrelanges Märtyrium!

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Veröffentlicht am 08.04.2021

Spuren des Schicksals

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
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Das Cover mit dem ungewöhnlichen Buchtitel, der sich dem Leser später erschließt, ist passend vor einem blumigen Hintergrund gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig.

Die ...

Das Cover mit dem ungewöhnlichen Buchtitel, der sich dem Leser später erschließt, ist passend vor einem blumigen Hintergrund gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig.

Die 27jährige Hannah besucht einmal wöchentlich ihre kratzbürstige, aber liebenswerte Großmutter Evelyn im Altenheim. Die Besuche laufen immer gleich ab. Bis Hannah einen geheimnisvollen Brief aus Israel bei ihr entdeckt und diesem nachgeht.

Die Handlung spielt sich abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit ab. Das traurige Kapital der Deutschen Geschichte wird hier zum Thema: Antisemitismus und die Enteignung jüdischer Kunstschätze. Die Restitution gestaltet sich schwierig. Der Nachforschung über den Verbleib der Kunstobjekte ist sehr interessant zu folgen.

Die Fäden der Geschichte um Evelyns Leben werden langsam zusammengefasst. Hier wird auch die Mutter-/Tochterbeziehung auf den Prüfstand gestellt.

Fazit:

Eine interessante Geschichte mit einem großen Ausmaß!

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Veröffentlicht am 08.04.2021

Das große Geheimnis

Die Erfindung des Dosenöffners
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Das Cover ist mit der geöffneten Dose passend zur Thematik gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und ist mit einem klaren Satzaufbau ausgestattet. Die Handlung versprüht jede Menge ...

Das Cover ist mit der geöffneten Dose passend zur Thematik gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und ist mit einem klaren Satzaufbau ausgestattet. Die Handlung versprüht jede Menge Sarkasmus.

Timur Aslan arbeitet als Lokaljournalist beim Westfälischen Kurier und schreibt Artikel über belanglose Dinge. Ihm fehlt eine große Geschichte, die ihn als Journalist vorantreibt. Da trifft er durch Zufall auf Annette Wagner, die ihm die Story seines Lebens verspricht.

Die Geschichte zeigt anfangs die deprimierte Stimmung von Timur auf; man spürt förmlich seine Langeweile. Auf Biegen und Brechen sucht er nach einer Sensation, die er veröffentlichen kann.

Die Handlung um die Erfindung des Dosenöffners gerät aufgrund von Annettes Vergangenheit in den Hintergrund. Die kleinen Dinge im Leben sind viel wichtiger als der große Aufmacher. Zwischenmenschliche Momente erhellen Timurs Leben.

Fazit:

Eine kleine, aber feine Lektüre über den Sinn und Wert des Lebens.

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