Toll umgesetztes Jugendbuch!
A. S. Tory und die verlorene Geschichte„Bin ich die Summe meiner Vorfahren und meiner Vergangenheit? Oder bestimme ich selbst, wer ich sein will?“ Mr. Tory schickt die Jugendlichen Sid und Chiara erneut auf eine Reise. Dieses Mal sollen sie ...
„Bin ich die Summe meiner Vorfahren und meiner Vergangenheit? Oder bestimme ich selbst, wer ich sein will?“ Mr. Tory schickt die Jugendlichen Sid und Chiara erneut auf eine Reise. Dieses Mal sollen sie seine Vergangenheit herausfinden. Mit Fotos und einer Adresse reisen sie als erstes nach Venedig, um dort auf Spurensuche zu gehen. Sie finden Hinweise auf eine jüdische Familie, die 1938 in Berlin lebte. Doch was ist damals passiert?
Sid und Chiara sind sehr gegensätzlich. Während Sid eher ruhig und überlegt handelt, ist Chiara spontan, frech und hat immer die wildesten Ideen. Zusammen bilden sie ein tolles Team. Sie gehen aber auch alleine auf die Suche und ihre unterschiedlichen Ansätze ergänzen sich am Ende.
Die drei Städte Venedig, Wien und Berlin werden anschaulich beschrieben. Zusammen mit Sid und Chiara macht man kleine Sightseeingtouren und fühlt sich, als wäre man im Urlaub.
Zwischendurch werden Passagen mit der Überschrift „die verlorene Geschichte“ eingeschoben. Durch die Recherche und die Einschübe erfährt man nach und nach die komplette Geschichte von Mr. Tory.
Das Buch ist sehr abwechslungsreich. Es gibt lustige, bedrückende und traurige, aber auch schöne Momente. Die abenteuerliche Seite des Buches kommt auch nicht zu kurz. Die beiden kommen in ungemütliche Situationen und schaffen es auch diese zu meistern.
Die Nebencharaktere bringen verschiedene Sichtweisen auf die Thematik in die Handlung ein. Es wird gesellschaftskritisch und kontrovers diskutiert. Ich finde man kann eine Menge beim Lesen lernen.
Insgesamt ein toll umgesetztes Jugendbuch, das auch Erwachsene begeistern kann.