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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2021

Jede Entscheidung hat Konsequenzen

Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
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Meine Meinung:

Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde lesen.

Ich kenne Neal Shusterman bereits schon aus seiner Scythe- und Vollendet-Reihe und habe auch Einzelbände wie "Dry" von ihm gelesen. ...

Meine Meinung:



Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde lesen.

Ich kenne Neal Shusterman bereits schon aus seiner Scythe- und Vollendet-Reihe und habe auch Einzelbände wie "Dry" von ihm gelesen. Seit diesen Büchern ist er einer meiner Lieblingsautoren. Ich liebe seine Ideen, ich liebe seine Fantasie und ich stehe einfach total auf seinen Schreibstil und darauf wie er Charaktere und Emotionen zum Leben erweckt. Außerdem hat er einen gewissen Sinn für Dystopien, die voller Ideenreichtum, aber nie völlig abgedreht sind.

In "Game Changer" werden ganz viele unterschiedliche Themen angesprochen. Grundlegend geht es darum, dass jede Entscheidung in unserem Leben weitreichende kurzfristige aber auch langfristige Konsequenzen hat, die sich auch auf andere Menschen und deren Leben auswirken. Zusätzlich wird in diese Thematik ganz viel Gesellschaftskritik untergebracht. Es geht um Rassismus, Sexismus, toxische Beziehungen, Vorurteile im Allgemeinen; es geht aber auch darum. dass manche Menschen gewisse Dinge einfach hinnehmen ohne sie in Frage zu stellen, nicht über den Tellerrand hinausblicken und vieles mehr... Manchmal hatte ich das Gefühl, dass Neal Shusterman hier zu viel unterbringen will und damit nicht jedem Thema gerecht werden kann. Trotzdem findet er hier einen guten Mittelweg. Ich habe mich nicht so gefühlt, als wäre ihm ein Thema wichtiger als das andere, sondern er schafft es ein gewisses Gleichgewicht zu finden. Auch war ich etwas besorgt wegen des Endes. Ich hatte Angst, dass er mit einem fröhlichen Happy End daher kommt - aber auch hier findet Neal Shusterman einen sehr guten Mittelweg. An der Stelle möchte ich aber natürlich nicht zu viel verraten.



Fazit:



Insgesamt hat mich das Buch so nachhaltig zum Nachdenken angeregt, mich so sehr inspiriert und mich manchmal so überrascht und schockiert, dass ichs einfach nur als eins meiner Lesehighlights 2021 benennen kann. Ich konnte mich lange nicht mehr so sehr in ein Buch hineinfühlen und kann es daher nur empfehlen! 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Traut euch!

Der Lotuskrieg 1 - Stormdancer
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Meine Meinung:

Ganz explizit spreche ich DICH mit dieser Rezi an... denn vielleicht bist du genau wie ich. Japanische Geschichten sind eigentlich nicht so dein Ding. Du magst diese asiatische Atmosphäre ...

Meine Meinung:



Ganz explizit spreche ich DICH mit dieser Rezi an... denn vielleicht bist du genau wie ich. Japanische Geschichten sind eigentlich nicht so dein Ding. Du magst diese asiatische Atmosphäre oft nicht so gern, du kannst dich aufgrund der Begrifflichkeiten nicht so richtig in die Geschichte reindenken und es bleibt einfach emotional zu weit von dir weg... So geht es mir normalerweise immer, aus dem Grund kann ich auch mit z.B. Mangas wenig bis gar nichts anfangen. Aber auf diesem Buch stand "Jay Kristoff" und deshalb musste ich es einfach versuchen.

Der Anfang war durchaus schwer. Es gibt etliche Begriffe, die ich immer und immer wieder im Glossar nachgelesen habe. Die Welt ist einfach so anders als jede andere Welt, die man aus Fantasyromanen kennt. Die Sprache und die beschriebene Kultur machen es einem nicht ganz einfach reinzukommen, aber wenn man einmal drin ist, dann lässt es einen nicht mehr los. Und ich denke, deshalb MUSS man dieser Geschichte einfach eine Chance geben. Jay Kristoff baut hier nicht nur eine wundervolle und gleichzeitig schreckliche Welt, sondern er erschafft auch Figuren und Kreaturen, die einem sehr ans Herz gehen und die einen emotional sehr mitreißen. Für mich ist dieses Buch ein absolutes Lesehighlight. Yukiko ist für mich eine wirklich unfassbar starke, aber gleichzeitig irgendwie zauberhafte Persönlichkeit. Ich habe richtig mit ihr mitgefiebert und freue mich sehr auf den zweiten Teil. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der Dystopien mag und auch mit Fantasy etwas anfangen kann :)



Fazit:



Für mich ein absolutes Lesehighlight. Ich muss zugeben, dass man etwas braucht, um in das Weltsetting reinzukommen und man auch immer mal wieder einen Begriff im Glossar nachlesen muss - aber das ist es absolut wert. Man bekommt eine unglaublich spannende, mitreißende und emotionale Geschichte geliefert. Ich brauche dringend Band 2 und vergeben 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Hat mich nicht losgelassen!

Wenn Schweigen tötet
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Meine Meinung:

John Marrs kenne ich nur durch seine neueren - eher dystopischen - Krimis. In diesen hat mir einfach sein Stil und sein Hang zu Extremen so gut gefallen, dass auch alle seine anderen Werke ...

Meine Meinung:



John Marrs kenne ich nur durch seine neueren - eher dystopischen - Krimis. In diesen hat mir einfach sein Stil und sein Hang zu Extremen so gut gefallen, dass auch alle seine anderen Werke auf meiner Wunschliste gelandet sind. "Wenn Schweigen tötet" ist eins dieser Bücher, welches ich ergattern konnte.

Diese Geschichte ist für mich rein inhaltlich eine recht typische Krimigeschichte. Wir erleben die Geschehnisse immer abwechselnd aus der Sicht von Nina und aus der Sicht von Maggie und begeben uns damit in ein Dilemma der Moral und Ethik. Denn beide Frauen sind eigentlich unglaublich ätzend und haben beide so ihre Schwierigkeiten, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Beide Frauen gehen aber auf die gleiche Art und Weise in moralischer und ethischer Form vor, was dazu führt, dass man irgendwie nicht weiß, auf wessen Seite man eigentlich sein sollte. Auch wenn der Autor gar nicht viel im Dunklen lässt und damit die Geschichte an sich sehr vorhersehbar wird, hat mich das Buch zu keiner Zeit aus seinen Griffen losgelassen. Ich war von Seite zu Seite einfach nur gefesselt und wollte wissen, wie der Autor das Ganze zu Ende bringt.

Ich finde dabei den Stil von John Marrs einfach unschlagbar, auch wenn er mich in diesem Buch nie überrascht hat und mich auch das Ende nicht vom Hocker haut. Diese grundlegende Gänsehaut, die er aber mit seinem Stil erzeugt, ist für mich einmalig.



Fazit:



Für mich eine großartige Geschichte, die zwar nicht überrascht, aber einen in ein Dilemma bringt. Wie würde man selbst handeln? Was ist richtig und was falsch? Großartig geschrieben und für mich einmalig - 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Das böse Biest

Disney Villains 2: Das Biest in ihm
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Meine Meinung:

Im Vergleich zum ersten Band der Disney Villains-Reihe, bei dem ich noch etwas zurückhaltend und vorsichtig an diese ganze Reihe rangegangen bin, hat mich dieser Band mehr als überzeugt. ...

Meine Meinung:



Im Vergleich zum ersten Band der Disney Villains-Reihe, bei dem ich noch etwas zurückhaltend und vorsichtig an diese ganze Reihe rangegangen bin, hat mich dieser Band mehr als überzeugt.

Wir erfahren hier die Geschichte des Biests.
"Die Schöne und das Biest" ist meine Lieblings-Disney-Geschichte und daher hatte ich hohe Erwartungen. Ich wollte, dass die Geschichte des Biests irgendwie in meine Gefühlswelt passt - und das hat die Autorin geschafft.

Wir erfahren hier, wie das Biest eigentlich zu seinem Fluch gekommen ist und was ganz zu Beginn des Fluchs passierte. Ich fand das total spannend, weil es für mich eine sehr schöne Entwicklung des Prinzen zeigte und es sehr nachvollziehbar machte, warum er bei Belle plötzlich einerseits so wütend, aber eben auch andererseits so nahbar wurde. Nicht gefallen hat mir, dass sein Sinneswandel doch als sehr plötzlich dargestellt wurde. Dadurch wirkte das Ganze irgendwie aus seiner Sicht zu taktisch, auch wenn man weiß, dass Taktik nicht dahinter steckt. .

Die Disney Villains Reihe möchte ja nicht nur die Geschichten der einzelnen Bösen erzählen, sondern auch eine Geschichte im Ganzen. Im ersten Band war mir das noch gar nicht so klar und im ersten Band wurde auch nicht unbedingt eine Verknüpfung zu anderen Bösewichten hergestellt. In diesem Band war es schon anders. Ursula, die erst im dritten Band zum Thema wird, wird hier beispielsweise schon erwähnt. Das finde ich total gut, weil so alle Bösewichte eben auch in ein Universum gepackt werden und damit deutlicher wird, dass alles irgendwie zusammenhängt und parallel voneinander bzw. kurz nacheinander geschieht. Dadurch baut man zu den Figuren ein anderes Verhältnis auf und wird auch immer mal wieder an andere Bösewichte erinnert. "Das Biest in ihm" hat definitiv meine Lust entfacht noch mehr über die Villains zu lesen :)



Fazit:



Der zweite Band hat mir sehr viel besser gefallen als der erste. "Das Biest in ihm" erzählt nicht nur die Geschichte von Belles Biest, sondern schafft auch eine Verknüpfung zu anderen Bösewichten der Villains-Reihe. Das macht mir Lust auf mehr! 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 08.04.2021

Einfach nur mitreißend

NEBEL
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Meine Meinung:

Ach, was hatte ich Lust darauf den letzten Teil und damit die Anfänge der Geschichte von Hulda zu lesen... und ich wurde nicht enttäuscht.

Dieses Buch hat mich aus einer völligen Leseflaute ...

Meine Meinung:



Ach, was hatte ich Lust darauf den letzten Teil und damit die Anfänge der Geschichte von Hulda zu lesen... und ich wurde nicht enttäuscht.

Dieses Buch hat mich aus einer völligen Leseflaute herausmanövriert und zwar so extrem, dass ich "Nebel" innerhalb von 24 Stunden komplett weggeatmet habe.

Wir lernen Hulda nun also als Mutter kennen und erleben, wie sie die Depressionen und den Tod ihrer Tochter erlebt. Dabei bleibt Herr Jonasson wieder mal isländisch-kalt, fast emotionslos, aber dennoch kann man zwischen den Zeilen lesen, wie Hulda sich eigentlich fühlt: schuldig, traurig, unsicher.. Obwohl die Bücher recht emotionslos geschrieben sind, weiß man einfach im Verlauf dieser Reihe wie Hulda tickt und man weiß zu was einem Menschen sie werden wird. Dadurch hat man irgendwie eine gewisse Bindung zu ihr aufgebaut, weswegen man einfach mit ihr mitfühlt und leidet. Mit jedem Band versteht man sie einfach besser und mit jedem Band wird eigentlich der Band 1 für einen selbst noch drastischer. Eigentlich würde es mich interessieren, wie man das Ganze wohl empfunden hätte, wenn man von hinten nach vorne gelesen hätte - ob der Effekt genauso gewesen wäre?

Der Fall rund um die Leichen im Bauernhaus war für mich ebenso spannend. Für mich fühlte es sich teilweise an wie ein Gemeinschaftsspiel, bei dem man sich überlegen muss, wer der Mörder ist und wie die Menschen umgebracht wurden. Für mich war das ganze sehr spannend und ich habe mich zu keiner Zeit gelangweilt. Außerdem ist Herr Jonasson für mich nicht sehr vorhersehbar. Dadurch habe ich diese Reihe einfach sehr genossen und bin froh, dass ich sie fast direkt am Stück lesen konnte.



Fazit:



Für mich ein absolut toller Abschluss der Reihe. Dadurch, dass wir nun erfahren, wie Hulda den Tod ihrer Tochter erlebt hat, wird sie für mich als Person noch klarer und noch verständlicher. Dass wir jetzt quasi immer mehr erfahren haben, warum Hulda zu der Hulda aus Band 1 wurde, macht das Ganze für mich sehr besonders. 5 Sterne!

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