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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2021

eine tiefgründige und unterhaltsame Geschichte mit ganz besonderen Figuren

Das Universum ist verdammt groß und supermystisch
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Gustav hat es nicht leicht. Er lebt bei seiner alleinerziehenden Mutter die er gerne mag. Leider hat sie einen Freund, den er nicht ausstehen kann. Er möchte, dass dieser wieder verschwindet und nimmt ...

Gustav hat es nicht leicht. Er lebt bei seiner alleinerziehenden Mutter die er gerne mag. Leider hat sie einen Freund, den er nicht ausstehen kann. Er möchte, dass dieser wieder verschwindet und nimmt sich daher vor, so lange nicht mehr zu sprechen, bis dies geschehen ist. Das verkompliziert sein Leben natürlich. Die Besuche bei seinem Opa im Altersheim sind für beide kein Highlight und auch beim Freundefinden ist dies sehr hinderlich. Einzig mit Wasserpflanze Agathe kann er sich auch sprachlos verständigen. Ein Glück, dass sich Charles, die er eines Tages auf der Straße trifft, davon nicht einschüchtern lässt. Sie findet sogar heraus, dass Gustav unbedingt seinen leiblichen Vater treffen möchte, den er noch nie gesehen hat und über den er auch nichts weiß. Doch Charles ist der Meinung, dass alles möglich ist, wenn man die richtige Einstellung hat. Davon überzeugt sie auch Gustavs Opa. Und so machen sich die Drei auf einen Roadtrip, der sie nach einigen Zwischenstationen bis in die Türkei führt. Ob am Ende wirklich alles gut wird?

Die Geschichte wird aus Gustavs Sicht erzählt. Er ist ein sympathischer Junge, dessen Gedanken und Gefühle man nachvollziehen kann. Er ist ein Sachensammler und denkt viel nach. Charles dagegen sprüht vor Leben und zieht Dinge, die sie sich in den Kopf gesetzt hat, durch. Dank ihrer Hartnäckigkeit und positiven Einstellung kann der Roadtrip bald beginnen.

Das ungleiche Trio trifft auf seine Fahrt auf viele, verschiedene Menschen. Immer wieder finden sie hilfsbereite Personen, die ihnen weiterhelfen können. Auch wenn Gustav mutlos wird, gibt es doch immer wieder eine neue kleine Spur, die weiterverfolgt werden kann. Sie haben verrückte Erlebnisse, kurze Durchhänger und Rückschläge, aber auch viele, fröhliche Momente. Trotzdem schwingt in Gustavs Gedanken immer ein kleines bisschen Traurigkeit mit, die auch Charles mit ihrer positiven Einstellung nicht ganz beseitigen kann. Als Leser wünscht man Gustav, dass er irgendwann richtig glücklich ist. Und am Ende ist dann alles anders als Gustav dachte und trotzdem irgendwie ok.

Fazit:

Eine tiefgründige und unterhaltsame Geschichte mit ganz besonderen Figuren. Es gibt lustige, spannende, verrückte und traurige Momente. Und am Ende versteht man auch was Charles mit "das Universum verdammt groß und supermystisch" meint.

Veröffentlicht am 10.06.2021

kindgerecht und informativ

Die Kinder-Festtags-Bibel
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Ich habe die Bibel zusammen mit unseren Mädels (7 und 9) gelesen. Für deren Alter ist sie sehr gelungen. Die Geschichten sind verständlich und kindgerecht erzählt. Außerdem sind die Illustrationen dazu ...

Ich habe die Bibel zusammen mit unseren Mädels (7 und 9) gelesen. Für deren Alter ist sie sehr gelungen. Die Geschichten sind verständlich und kindgerecht erzählt. Außerdem sind die Illustrationen dazu sehr farbenfroh und ausdrucksstark. Auch die kleinen Zusammenfassungen am Ende des jeweiligen Abschnitts haben uns sehr gefallen. Hier wird nochmals das Wichtigste aus dem vorhergehenden Abschnitt kurz und kindgerecht zusammengefasst. Dazu erhält man hier interessante Informationen und manchmal auch kleine Nachbastelmöglichkeiten oder ähnliche praktische Tipps.

Schön ist auch, dass anfangs eine Übersicht der verschiedenen Festtage vorhanden ist, so dass man das jeweilige Fest des Kirchenjahres sofort findet. So kann man Kinder immer auf das jeweilige bevorstehende Fest gut vorbereiten und es mit ihnen besprechen.

Die Bibel ist aber auf das evangelische Kirchenjahr ausgelegt. Katholische Feiertage wie Fronleichnam, Allerheiligen oder Allerseelen werden hier nicht erwähnt. Das fand ich schon etwas schade, da bei den anderen Festen auch am Ende bei der Zusammenfassung auf die kleinen Unterschiede zwischen den katholischen und evangelischen Festen bzw. Bräuchen hingewiesen wurde. Gerade das fand ich auch sehr gelungen und interessant für Kinder und auch Erwachsenen, die oft nur das Kirchenjahr der eigenen Konfession genauer kennen. Eine kurze Erwähnung o. g. Feste mit kleiner Erklärung hätten das Ganze schön abgerundet.

Als Beilage erhält man dann auch noch ein Poster, auf dem das evangelische Kirchenjahr abgebildet ist. Das ist eine schöne Möglichkeit, den Kindern das Kirchenjahr anschaulich zu machen. Auch dieses wurde farbenfroh und fröhlich illustriert.

Fazit:

Eine sehr kindgerechte und informative Festtagsbibel, für die wir 4,5 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 14.05.2021

Ein zauberhaftes Fohlen

schleich® Horse Club™ – Ein zauberhaftes Fohlen
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Unsere Tochter (7 Jahre) ist in der 1. Klasse. Sie hat uns das Buch vorgelesen.

Da es sich hier um ein Buch für Leseanfänger handelt, sind Schrift und Zeilenabstand größer. Auch die Einteilung der Geschichte ...

Unsere Tochter (7 Jahre) ist in der 1. Klasse. Sie hat uns das Buch vorgelesen.

Da es sich hier um ein Buch für Leseanfänger handelt, sind Schrift und Zeilenabstand größer. Auch die Einteilung der Geschichte in 5 Kapitel erleichtert das Selberlesen gleich ein bisschen.

Die Geschichte selbst hat unserer Tochter gefallen. Auf Lakeside gibt es nämlich ein neues Fohlen. Mia ist total vernarrt in das Tier und verbringt ihre ganze Zeit bei ihm. Ihr Pony Spotty kommt dabei zu kurz. Doch als Mia mitbekommt, dass es Spotty nicht gut geht, ändert sie ihr Verhalten.

Die gesamte Gescichte wird von fröhlichen, farbenfrohen Illustrationen begleitet, die den Text auflockern und auch gleich ein bisschen die Lesemotivation steigern.

Erwähnenswert ist auch, dass es am Ende ein kleines Rätsel zur Geschichte gibt. Da kann man dann gleich überprüfen, wie genau man gelesen hat. Dieses wurde von unserer Tochter gerne gelöst.

Fazit:

Eine schöne Geschichte zum Lesenlernen für alle kleinen Pferdefans.

Veröffentlicht am 06.05.2021

unterhaltsam und spannend

Internat der bösen Tiere, Band 3: Die Reise
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Bei diesem Abenteuer handelt es sich um Band 3 rund um das Internat der Bösen Tiere. Man sollte die vorherigen Bände auch gelesen haben, um wirklich alles zu verstehen, da die Bücher aufeinander aufbauen.

Dieses ...

Bei diesem Abenteuer handelt es sich um Band 3 rund um das Internat der Bösen Tiere. Man sollte die vorherigen Bände auch gelesen haben, um wirklich alles zu verstehen, da die Bücher aufeinander aufbauen.

Dieses Mal dreht sich alles um ein silbernes Kästchen, dass Schulleiterin Mrs Moa für Noel abgegeben hat. Natürlich ist Noel total neugierig, was sich in dieser Kiste befindet und hofft, dass er dadurch mehr über seine Mutter Sonya erfährt. Doch dann wird die kleine Schatulle gestohlen, ohne dass jemand etwas über den Inhalt weiß. Leider kann sich Noel auch nicht an Mrs Moa wenden, da diese das Internat verlassen hat. Und so macht sich Noel auf, Mrs Moa zu finden, um mit ihrer Hilfe etwas über den Inhalt des Kästchens herauszufinden. Auf dieser Reise gerät er wieder in ziemlich gefährliche Situationen ...

Es geht also spannend und unterhaltsam weiter. Mir gefällt, dass nach wie vor gerade die kleinen und auch - zumindest in meinen Aufgen - ekligen Tierchen Großes leisten. Noel hat ihnen viel zu verdanken, denn sie sind für ihn manchmal die Retter in großer Not. Da die Geschichte erst im Internat, dann auf dem Schiff und am Ende im Dschungel spielt, ist das Ganze auch sehr abwechslungsreich. Man ist total gespannt, ob bzw. wo Noel Mrs Moa findet und was das Geheimnis des Kästchens ist.

Ein bisschen schade ist es, dass man nicht mehr über Noels Vergangenheit erfährt. Zwar ist es eine unterhaltsame Geschichte, doch für das große Ganze hilft sie nicht wirklich weiter. Da bleibt nur, auf den nächsten Band zu hoffen.

Fazit:

Mir gefällt die Reihe immer noch sehr. Dieses Buch ist wieder spannend und abwechslungsreich. Trotzdem hoffe ich, dass man im nächsten Band endlich mehr über Noels Vergangenheit bzw. seine Familie erfährt.

Veröffentlicht am 08.04.2021

Risa aus dem Schattenwald

Risa aus dem Schattenwald
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Wenn das eigene Zuhause und die Freunde in Gefahr sind, kann man über sich hinauswachsen. Das zeigt in dieser Geschichte das Waldglimpf-Mädchen Risa. Während die Erwachsenen die drohende Gefahr unterschätzen, ...

Wenn das eigene Zuhause und die Freunde in Gefahr sind, kann man über sich hinauswachsen. Das zeigt in dieser Geschichte das Waldglimpf-Mädchen Risa. Während die Erwachsenen die drohende Gefahr unterschätzen, macht sich Risa auf, um ihren Freund, den Wolf Halgrimm und auch den Schattenwald zu retten. Dass sie das ganz allein wohl nicht schaffen wird, ist Risa klar. Doch die Elfe Frigge ist bereit, ihr zur Seite zu stehen. Und so begeben sich die Zwei in ein gefährliches Abenteuer ...

Ich habe das Buch unseren Mädels (7 und 9 Jahre) vorgelesen.

Anfangs findet man den Lumpalosa-Vertrag, der gleich ein kleines bisschen Licht in die besondere Welt der Waldglimpfe und Grumpfknollen und deren Länder bringt. Im Laufe der Geschichte sind dann auch immer wieder Auszüge aus dem Buch der Legenden eingefügt, die weitere Informationen zu den Schauplätzen, den Völkern oder auch den Regeln, die dort gelten, preisgeben. Das trägt zum Verständnis bei. Man kann sich das Ganze dadurch besser vorstellen.

Wir brauchten anfangs ein bisschen, um uns ganz in die Welt mit ihren besonderen Bewohnern einzufinden. Doch bald waren wir bei diesem Abenteuer voll dabei. Das liegt auch daran, dass wir Risa sofort mochten. Sie ist ein sympathisches Mädchen, mit großem Herzen, das trotz vieler Gefahren ihre Freunde nicht im Stich lässt. Sie hat dazu noch eine ganz besondere Gabe: Risa kann mit den Pflanzen sprechen. Das fanden meine Zuhörerinnen total toll. Und auch einen Wolf als besten Freund haben nicht viele. Auch das kam bei uns gut an.

Aber auch die kleine Elfe Frigge mochten wir. Zur ihr passt der Ausspruch: Raue Schale, weicher Kern. Frigge ist anfangs frech und schnippisch, so dass Risa nicht wirklich von ihr begeistert ist. Mit der Zeit zeigt sich aber, wie wertvoll die Freundschaft der Beiden ist.

Ihr Weg zur Rettung des Wolfes und des Schattenwaldes führt sich dann durch verschiedene Gebiete, die detailliert beschrieben wurden, so dass man immer ein Bild vor Augen hatte. Diese waren auch abwechslungsreich und warteten immer mit neuen Gefahren auf, so dass es auch immer wieder spannend wurde. Auch das Ende hat uns gefallen. Der Wert des Zusammenhalts und einer guten Freundschaft wurde hier gut sichtbar. Das ist gelungen.

Erwähnenswert sind auch die kleinen, schwarz-weiße Illustrationen, am Kapitelanfang, die schon immer einen kleinen EInblick auf die kommenden Geschehnisse geben. Diese haben uns sehr gefallen.

Fazit:

Ein spannendes und fantasievolles Abenteuer, bei dem man sieht, was ein guter Zusammenhalt bzw. eine tolle Freundschaft bewirken kann. Von uns bekommen Risa und ihre Freunde 4,5 Sterne.