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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2021

Super spannend und sehr vielversprechend für die nächsten Teile!

Aurora erwacht
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Meine Meinung

Obwohl ich Fantasy in letzter Zeit wieder sehr lieben gelernt habe, hatte ich für Science-Fiction nie soo viel übrig. Weil ich aber die Broken Stars-Reihe von Amie Kaufman total geliebt ...

Meine Meinung

Obwohl ich Fantasy in letzter Zeit wieder sehr lieben gelernt habe, hatte ich für Science-Fiction nie soo viel übrig. Weil ich aber die Broken Stars-Reihe von Amie Kaufman total geliebt habe und das Cover von „Aurora erwacht“ wunderschön finde, war ich sehr gespannt auf ihre neue Reihe.
Als Spitzenschüler freut Tyler sich schon seit Monaten auf die Auflese, der Tag, an dem er sich endlich sein Team aus den besten Schülern der Space Academy zusammenstellen kann. Doch es kommt anders als geplant: bei einem Ausflug kurz vor der Auslese entdeckt er in einer seit 200 Jahren verschollenen Raumkapsel ein schlafendes Mädchen, das er rettet. Damit verpasst er nicht nur die Auslese, sondern stellt sich zwischen die Fronten, bis er schließlich vom ganzen GIA gesucht wird und womöglich einen neuen Krieg loszettelt. Zur Seite steht ihm bloß seine Chaos-Gruppe…
Wir ist es wohl noch nie so schwer gefallen, den Inhalt eines Buchs gut zusammen zu fassen, ohne zu viel oder zu wenig zu verraten. Es geschieht nämlich eine ganze Menge und am liebsten würde ich über alles reden, aber das wäre natürlich zu viel.
Was auch sehr viel ist, sind die Protagonisten. Mit Tyler, seiner Gruppe und Aurora stehen nämlich 7 Figuren im Vordergrund, die allesamt eine Stimme in diesem Buch bekommen. Mit den Kapiteln wechseln nämlich die Perspektiven und jeder kommt zu Wort – manche mehr, manche weniger, aber insgesamt wirklich alle. Obwohl das wirklich viele Wechsel sind, war ich nie verwirrt oder genervt von den Perspektiven, im Gegenteil. Die Autoren schaffen es, mich mit ihrem angenehmen und flüssigen Schreibstil von Beginn zu fesseln. Sie malen zudem ein sehr deutliches Bild der Welt und der Geschehnisse, ohne dass sie sich zu sehr auf kleinste versteifen. Es geht oft ums Große und Ganze, was hier sehr gut gepasst hat.
Zwischen einigen Kapiteln gab es zudem immer wieder Definitionen zu bestimmten Begriffen der Welt, die die Autoren geschaffen haben. Das war super hilfreich und auch die Aufmachung dieser hat mir sehr gut gefallen.
Und an dieser Stelle stelle ich eigentlich die Protagonisten vor und erzähle ein wenig über sie. Das würde hier meiner Rezension tatsächlich Überlänger verleihen, weswegen ich es sehr allgemein halten möchte. Mir haben die Hauptfiguren nämlich wahnsinnig gut gefallen. Einige mochte ich von Beginn an, andere mussten sich meine Sympathie erst erarbeiten, aber im Laufe der Geschichte habe ich sie alle in mein Herz geschlossen. Dabei fand ich besonders ihre Konstellation und ihr Zusammenspiel sehr ansprechend. Sie sie allesamt sehr verschieden, bringen unterschiedliche Meinungen hervor und handeln unterschiedlich, was immer wieder eine große Abwechslung bot. Dazu kommt ihre herrlich sarkastische Art, die mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubern konnte.
Wie schon gesagt, konnte mich auch die Handlung von Beginn an sehr fesseln. Bereits der Start ist super spannend und sehr schnell tauchen die ersten Fragen und Rätsel auf, sodass ich einfach dran bleiben musste! Da ich eigentlich kein Science-Fiction lese und auch allgemein das Weltraum-Thema eher vermeide, war die ganze Grundidee dieser Geschichte absolut neu und faszinierend für mich. Deswegen könnte ich sie aber auch nicht mit anderen vergleichen. Aber zurück zu „Aurora erwacht“. Ich konnte das Buch zunächst weglegen und war absolut gebannt von der Geschichte, bei der ich fleißig mitgefiebert habe.
Im Mittelteil hat es sich dann meiner Meinung nach immer mal wieder etwas gezogen. Ich hatte teilweise das Gefühl nicht zu wissen, worauf die Handlung hinaus möchte, was es hin und wieder etwas schwieriger machte, am Ball zu bleiben. Das Gefühl hatte ich nicht lange und auch nicht stetig, aber trotzdem wollte ich es erwähnen.
Nachdem das Gefühl verflogen ist und die Figuren immer mehr der Geheimnisse aufdecken konnten, war ich allerdings schnell wieder sehr gefesselt. Mir hat besonders die letztliche Auflösung super gut gefallen, ich war sehr fasziniert und habe diese Entdeckung am Ende absolut geliebt. Die Umsetzung ist super gut gelungen und letztendlich war es so packend, dass ich am liebsten direkt den nächsten Teil lesen würde.

Fazit

Ein super spannender und vielversprechender Auftakt der Reihe! Bereits auf den ersten Seiten war ich absolut gefesselt und fasziniert von der Handlung, die mich kaum noch loslassen konnte. Die Protagonisten und ihr Zusammenspiel konnten mich sehr begeistern und der flüssige, aber packende Schreibstil rundet das Ganze perfekt ab. Es die perfekte Mischung aus Spanunng, Action, Humor und auch Emotionen, die mich so begeistern konnte.

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Spannender erster Teil, der Lust auf mehr macht

Never say Never
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Meine Meinung
Obwohl ich die Bücher von D.C. Odesza liebe, habe ich noch nie ein Buch von ihrem anderen Pseudonym Yuna Drake gelesen. Die neue Reihe von ihr hat allerdings sofort meine Aufmerksamkeit wecken ...

Meine Meinung
Obwohl ich die Bücher von D.C. Odesza liebe, habe ich noch nie ein Buch von ihrem anderen Pseudonym Yuna Drake gelesen. Die neue Reihe von ihr hat allerdings sofort meine Aufmerksamkeit wecken können. Es tauchen auch Charaktere aus den anderen Reihen von Yuna Drake auf, die ich zwar auf meiner Wunschliste stehen habe, aber wie gesagt noch nicht gelesen habe. Für diese Geschichte war es allerdings kein Problem, die Charaktere noch nicht zu kennen.

Es geht um Moira, die Nachts in einem Callcenter für eine Lebenshilfe-Hotline arbeitet. Eigentlich sind es immer ganz gewöhnliche Anrufe, bis sie auf einmal den Anruf des meistgesuchten Mörders in Vilnius erhält. Er hat ein böses Spiel mit ihr vor und schnell befindet Moira sich in der Mitte von diesem. Dann taucht auch der geheimnisvolle Arūnas auf, der ihr zu helfen scheint. Doch kann sie ihm wirklich vertrauen?

Moira lebt in Vilnius, der Hauptstadt von Litauen, und studiert dort Psychologie. Nachts arbeitet sie bei einer Telefon-Seelsorge und versucht, den Anrufern so weit wie möglich zu helfen. Sie mag ihr Studium und auch den Job, auch wenn es manchmal etwas herausfordernd sein kann. Sie lässt sich aber nicht schnell aus der Fassung bringen und behält auch in schwierigen Situationen stets ihre ruhige Art, was sehr bewundernswert ist. Sie vertraut nicht schnell anderen Menschen und lässt sich Entscheidungen nicht gerne abnehmen, was sehr mit ihrem selbstbewussten und starken Charakter zutun hat. Häufig stellt sie auch ihre eigenen Ängste hinten an, um anderen Menschen zu helfen.
Ich habe sie und ihre taffe Art wirklich sehr schnell ins Herz schließen können und freue mich schon jetzt darauf, in den nächsten Teilen mehr Zeit mit ihr verbringen zu dürfen. Sie ist ein sehr spannender Charakter, der auch eine interessante Vergangenheit hat, auf die ich sehr gespannt bin.

Über Arūnas wissen wir bisher noch nicht wirklich viel, was mich nur noch neugieriger macht. Er ist Mitglied einer Art Mafia, die man wohl aus den anderen Reihen schon kennt, mir hat es aber eben nicht viel gesagt. Er hat keine lupenreine Weste, quält sich aber immer wieder mit Gewissensbissen herum. Wie Moira auch, fand ich ihn super interessant. Und ähnlich wie sie, kann ich ihn einfach nicht einschätzen. Ich weiß nicht, ob er zu den Guten oder Bösen gehört, auch wenn er Moira bisher nur beschützt hat. Ich bin auf jeden Fall super gespannt, wie es mit ihm weitergeht.

Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt angenehm zu lesen, aber zugleich sehr spannend. Es wird in der Ich-Form aus Moiras und Arūnas Perspektive geschrieben, was wirklich der perfekte Wechsel war.

Die Handlung beginnt schon sehr spannend, sodass ich das Buch direkt nicht mehr aus der Hand legen konnte. Es bleibt die gesamte Zeit über eine gewisse Spannung, die aber nicht zu überladen oder zu überfordernd war. Häufig wird man ja von zu viel Spannung etwas überrumpelt, was hier wirklich nicht der Fall war. Es gibt eine gute Abwechslung zwischen wirklich spannungsgeladenen Szenen und einem humorvollen Schlagabtausch zwischen Moira und Arūna, was ich einfach super fand.

Die Idee, des Mörders in der Leitung, der ein gefährliches Spiel plant, erinnert zunächst ein wenig an „Der Heimweg“ von Fitzek, nimmt aber schon schnell eine ganz andere Richtung an. Ich fand die Idee wirklich super und die Umsetzung ist bisher auch sehr vielversprechend. Besonders die Tatsache, dass ich nie ganz zwischen Gut und Böse unterscheiden konnte, gefällt mir.

Das Ende ist natürlich noch richtig spannend und ich kann es kaum abwarten, den nächsten Teil zu lesen.

Fazit
Ein super spannender erster Teil, der auf jeden Fall sehr neugierig auf die folgenden Bände macht. Die Charaktere sind vielversprechend und sehr interessant, ebenso ist die Handlung sehr aufregend. Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil!

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Gefühlvoll und authentisch!

What if we Stay
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MEINE MEINUNG
Nachdem ich bereits den ersten Teil absolut geliebt und mich eventuell ein wenig in Emmett verguckt habe, konnte ich den zweiten Teil kaum abwarten. Das Cover gefällt mir richtig gut, es ...

MEINE MEINUNG
Nachdem ich bereits den ersten Teil absolut geliebt und mich eventuell ein wenig in Emmett verguckt habe, konnte ich den zweiten Teil kaum abwarten. Das Cover gefällt mir richtig gut, es passt perfekt zum ersten Teil und die Farben finde ich persönlich sogar noch ein wenig hübscher.

Als Amber von der Uni fliegt holt ihr Vater sie kurzerhand zurück nach Hause. Durch seine Beziehungen als angesehener Architekt und Dozent darf sie ihr Studium an der UBC in Vancouver fortsetzen. Für Amber ist das aber alles anderes als schön, denn sie ist nicht ohne Grund von der Uni geflogen und hängt im Studium weit hinterher. Als Emmett ihr nicht nur beim Studium hilft, sondern auch bei einem Projekt für ihren Vater, kommen die beiden sich näher...

Nach Außen wirkt Amber stets gelassen und so, als könnte sie nichts erreichen. Sie hat eine Mauer aus Eis um sich und ihr Herz gebaut, durch die sie niemanden hindurch lässt. Nach schrecklichen Erfahrungen in der Vergangenheit, die ihr Herz gebrochen haben, fühlt sie sich mit ihrem Eisherzen deutlich wohler. Auch wenn sie Vergangenheit immer noch nicht ganz ruht und unter der Eisschicht eine verletzliche junge Frau steckt. Und auch ihr Studium sieht sie recht gelassen. Sie erscheint kaum zu Vorlesungen, verhaut beinahe jede Klausur und wird so schließlich von der Uni geworfen. Denn obwohl sie stets große Visionen und Ideen für neue Architekturprojekte hat, scheitert es vor allem an Baurecht und der restlichen Theorie - ganz zum Ärgernis ihrer Eltern, die selbst ein erfolgreiches Architektur-Büro führen.
Amber hat mir richtig gut gefallen, besonders weil sie mich in mancher Hinsicht an mich selbst erinnert hat. Sie geht auf ihre Art mit ihrem Schmerz um, die mir ganz ähnlich sieht. Außerdem habe ich sie und ihre Art zu Handeln stets absolut verstehen können, wodurch ich sie so sehr in mein Herz schließen konnte. Auch ihre Entwicklung hat mir richtig gut gefallen, besonders weil sie so gut sichtbar war. Hach, ich habe sie einfach lieb.

Emmett studiert ebenfalls Architektur und der UBC und ist der reinste Musterschüler. Er hängt sich richtig rein in das Studium und das zeigt sich auch. Er hat großes Talent für Architektur, ist aber auch bereits, hart dafür zu arbeiten, was er auch daran zeigt, dass er neben dem Studium noch zwei Nebenjobs hat. Er ist weniger privilegiert aufgewachsen, arbeitet jetzt aber hart an seinen Träumen. Er ist der reinste Good Guy, den man sich nur vorstellen kann und genau deswegen habe ich mich so in ihn verliebt! Ich liebe auch gute Bad/Broken Boy-Geschichten, aber Good Guys haben einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Emmett ist so liebevoll, süß, vorbildlich und hinreißend, dass man einfach nur schmelzen kann.

Der Roman ist in der Ich-Form aus Ambers Perspektive geschrieben worden und verläuft chronologisch. Ich mochte es sehr, nur Ambers Sicht zu haben, weil es so einfach perfekt zur Handlung gepasst hat. Der Schreibstil war wieder sehr angenehm zu lesen, während er aber auch sehr emotional war und mich wirklich berühren konnte.

Die Handlung hat mir wahnsinnig gut gefallen, das möchte ich schon mal vorweg nehmen.
Ich fange mal mit den leichten Themen an. Zunächst einmal hat es mir wieder super gut gefallen, wie Sarah Sprinz das Studium der beiden dargestellt hat. Ich habe zwar nie studiert, kann es also nur mittelmäßig beurteilen, aber es wirkte einfach so authentisch auf mich, dass ich ganz begeistert bin. Es rutscht nicht immer wieder in den Hintergrund und der Campus ist nicht nur der reine Handlungsort, nein, wir befinden uns hier wirklich inmitten von Studierenden, was ich sehr mochte.

Auch die Atmosphäre von Vancouver hat mir wieder sehr gefallen. Im ersten Teil war sie zwar noch ein wenig stärker vorhanden, aber ich habe mich wieder sehr wohl gefühlt.

Kommen wir aber mal zu Amber und Emmett, die wirklich das perfekte Beispiel für eine Bad Girl und Good Guy-Geschichte sind. Ich liebe den Kontrast zwischen den beiden, durch den sie aber nur noch besser zusammen passen. Auch mochte ich die eher und ruhige Entwicklung zwischen ihnen. Es dauert ein wenig, bis die beiden wirklich zueinander finden, aber genau das finde ich so realistisch und schön. Das hat mir einfach richtig gut gefallen.

Aber kommen wir mal zu den schwierigeren und wichtigeren Themen.
Ich möchte natürlich nicht zu viel vorweg nehmen, aber Sarah Sprinz baut hier einige wirklich wichtige Themen ein, was mir sehr gefallen hat. Sie nimmt Bezug auf hochaktuelle Themen und setzt das unheimlich gut in ihrer Handlung um. Es sind verschiedene wichtige Themen, aber nicht zu viele, dass es unübersichtlich wird. Besonders Amber wird hier zum Sprachrohr für einige Dinge, was sehr gelungen in die Geschichte eingebaut wurde. Es sind vor allem Themen, die lange tabuisiert waren und erst in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit erhalten haben und ich finde es wirklich klasse, wenn diese auch in Roman mehr aufgegriffen werden. Es sind teilweise nur kleine Szenen, die trotzdem schon sehr wichtig sein können.

(view spoiler)

Insgesamt hat mich das Buch mit seinen Themen absolut abholen können und zuletzt konnte ich meine Tränen einfach nicht zurück halten. Es hat mich unglaublich berühren können und ich bin so gerne in die Geschichte getaucht, dass sie auch gerne ein paar Seiten länger hätte sein können.

Eine Mini-Kritik habe ich aber doch noch. Und zwar geht es mir um das Ende, das mir etwas zu kurz ausgefallen ist. Als ich langsam gemerkt habe, dass nur noch wenige Seiten übrig sind, war ich ein wenig enttäuscht. Ich nehme nichts vorweg, aber es gibt nochmal ein großes Drama, wie es bei New Adult ja üblich ist, und leider ist mir die Klärung dafür zu kurz ausgefallen. Ich wünsche mir am Ende solcher Geschichten immer noch ein Kapitel voller Liebe und Glück zwischen den Protagonisten, eventuell etwas kitschig, aber ich mag es als Abschluss einfach ganz gerne. Wie gesagt aber nur eine kleine Kritik, die auch gar nicht schwer ins Gewicht fällt, weil ich den ganzen Rest so sehr geliebt habe.

FAZIT
Sarah Sprinz konnte mich mal wieder mit ihrer authentischen und gefühlvollen Geschichte absolut begeistern. Die Charaktere haben unglaublich schnell einen Platz in meinem Herz gefunden und die Handlung hat trotz der Leichtigkeit des Schreibstil einige sehr wichtige Themen verborgen, die mir selbst sehr am Herzen liegen. Einfach eine perfekte Geschichte, die ich jedem empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 22.02.2021

L.J. Shen schafft es immer wieder, mein Herz qualvoll zu brechen und es liebevoll wieder zusammen zu setzen!

All Saints High - Der Verlorene
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MEINE MEINUNG
Nachdem mir die ersten beiden Teile schon unglaublich gut gefallen haben, konnte ich den 3. und leider letzten Teil kaum abwarten. Das Cover ist schön, auch wenn ich der Meinung bin, dass ...

MEINE MEINUNG
Nachdem mir die ersten beiden Teile schon unglaublich gut gefallen haben, konnte ich den 3. und leider letzten Teil kaum abwarten. Das Cover ist schön, auch wenn ich der Meinung bin, dass zu der Reihe definitiv etwas dunkleres, ja schon düsteres deutlich besser gepasst hätte.

Als Lenora zu ihrem Vater nach Todos Santos zieht und beginnt, die gleiche High School wie Vaughn zu besuchen, ist er außer sich und fängt an, ihr das Leben zur Hölle zu machen. Als er ihr schließlich auch noch den sehnlichst gewünschten Praktikumsplatz an der renommiertesten Kunstschule in England wegschnappt, wird Lenora wütend und will sich an ihm rächen. Es beginnt ein tiefes Spiel aus Wut, Rache und aber auch Lust, bei dem die beiden sich immer näher kommen und schließlich hinter die Fassaden des jeweils anderen gucken können...

Lenora ist die geborene Künstlerin, als Tochter des Schuldirektors einer Kunstakademie ist sie schließlich in ein künstlerisches Leben hinein geboren. Sie liebt die Kunst, baut am liebsten Skulpturen aus recyceltem Material und fotografiert gerne zum Spaß. Als Vaughn nachts ihr Zimmer in der Akademie aufsucht und ihr einen gehörigen Schrecken einjagt, weiß sie, dass sie ihm das nächste Mal selbstsicherer und mutiger gegenüberstehen möchte. Sie verändert sich, färbt ihre Haare schwarz, lässt sich Piercings stechen und trägt schließlich sogar in der stechenden Hitze in Todos Santos nur schwarze Kleidung. Sie will Vaughn nie wieder verletzlich gegenüber stehen und das zeigt sie ihm auch. Während ihre Mitschüler*innen ihr das Leben zur Hölle machen, bleibt sie stark, standhaft und schlagfertig und hält den Kopf immer oben. Obwohl sie in einigen Bereichen ihres Lebens zwar noch immer etwas unsicher ist, ist sie eine bewundernswert selbstsichere Figur, die ich über alles geliebt habe. Ich mochte ihre bissige Art Vaughn gegenüber, ihre Liebe zur Kunst und ihr komplettes Verhalten. Während ich bei vielen Charakteren häufig über ihre Handlungen den Kopf schütteln musste, habe ich Lenny einfach absolut verstanden und so schnell in mein Herz geschlossen. Sie ist einfach besonders, gibt nichts auf die Meinungen anderer und zieht ihr Ding durch, was ich einfach klasse fand!

Vaughn gehört wie auch schon sein Vater zu seiner Jugend, zu den heißesten und begehrtesten Jungs der Schule. Er ist bekannt für seine öffentliche Sex-Geschichten, lässt jedes Mädchen mal ran und spielt jederzeit mit seinen Grenzen, was ihn häufig in Schwierigkeiten bringt. Er hält nicht viel vom Lächeln, er sagt, es tut ihm im Gesicht weh, weswegen er stets mit schlecht gelaunter Miene herumläuft. Er ist unnahbar, kühl und distanziert und gleichzeitig wird er ständig mit einem heißen Gott verglichen. Aber er liebt die Kunst, genauso wie Lenny. Am liebsten arbeitet er an Skulpturen, ganz klassisch aus Stein und in seinen Arbeiten kann er sich einfach fallen lassen. Nur dort traut er sich zu, die Gefühle zu zeigen, die er sonst so sorgsam versteckt. Und er versteckt wirklich einiges, unter anderem ein schreckliche großes Geheimnis, das ihm zu dem macht, was er mittlerweile ist.
Während ich Lenny einfach absolut geliebt habe, hat Vaughn es mir wirklich schwer gemacht, ihn zu mögen. Er verhält sich (Lenny gegenüber) wie ein absolutes Arschloch, gibt nichts auf die Meinungen anderer und ist einfach nur wirklich gemein. Er hat eine wirkliche böse Ader, unter der momentan wie gesagt besonders Lenny leidet, aber gleichzeitig merkt man auch schnell, wie zerbrechlich und verletzlich er ist. Mit der Zeit habe ich ihn immer mehr in mein Herz schließen können und besonders sein Geheimnis hat mir schließlich das Herz gebrochen.

Der Roman ist in der Ich-Form aus den wechselnden Perspektiven von Lenny und Vaughn geschrieben worden. Es beginnt mit den beiden im Alter von 12 beziehungsweise 13 Jahren, woraufhin nach wenigen Seiten ein Zeitsprung von 5 Jahren folgt. Danach verläuft das Buch chronologisch ohne weitere größere Zeitsprünge. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich klasse. Obwohl es sich wirklich leicht und schnell lesen lässt, versprühen ihre Sätze gleichzeitig eine gewisse Schwere und Tiefe. Sie schreibt einerseits sehr emotional, andererseits auch sehr explizit, sie nimmt da wirklich kein Blatt vor den Mund.

Die Handlung erhält zu Beginn eine Trigger-Warnung, die wirklich sehr notwendig ist. Vom hübschen, pastellfarbenen Cover darf man sich ehrlich nicht täuschen lassen!

Wir beginnen wie gesagt in der frühen Jugend der beiden Protagonisten, die sich beide in der Kunstakademie in England aufhalten. Nach dem Zeitsprung wechseln wir nach Todos Santos, an die All Saints High, wo nun auch etwa die erste Hälfte des Romans spielt. Das Setting ist uns ja schon aus den vorherigen Teilen bekannt und wir tauchen wieder ein in die Welt der reichen, schönen und verwöhnten Jugendlichen. Und schnell befinden wir uns mitten in der Schussbahn von Vaughn und Lenny, die sich in einem regelrechten Krieg gegeneinander befinden. Sie machen sich beide das Leben schwer, aber vor allem Vaughn spielt mit seiner Dominanz Lenny gegenüber und lässt sie das immer wieder wissen. Während einige Szenen hier schon wirklich heiß werden, dominiert ganz klar das Gefühl von Wut und Hass, wodurch eine wahnsinnig hohe Spannung entstand, dass ich das Buch einfach nicht zur Seite legen konnte.

In der zweiten Hälfte wechselnd wir nach England, besser gesagt an die Kunstakademie, die sich in einer alten Burg befindet. Der Szenenwechsel hat mir unglaublich gut gefallen, es sind richtige Dark Academia-Vibes entstanden, die ich momentan total liebe. Und auch die Stimmung ändert sich. Obwohl Lenny und Vaughn natürlich nicht plötzlich beste Freunde werden, wird die Verbindung zwischen den beiden deutlich emotionaler und auch leidenschaftlicher. Besonders Vaughn wirkt wie ausgewechselt, er öffnet sich immer mehr und zeigt endlich die Fassade hinter seiner perfekten Maske. Die Entwicklungen zwischen den beiden, das Feuer, die Leidenschaft, aber auch die emotionale Verbindung haben mir unglaublich gut gefallen. Ich habe es geliebt, dabei zuzusehen, wie die Charaktere immer mehr zu sich selbst finden und somit auch zueinander finden konnten.

Was mir letztendlich das Herz brechen konnte, war Vaughns großes Geheimnis. Im Laufe des Buches gibt es immer wieder kleine Andeutungen und obwohl es rückblickend doch schon so offensichtlich war, hat es mich bei der Enthüllung wirklich kalt erwischt. Es ist absolut widerlich und mal wieder hat LJ Shen es geschafft, die schrecklichste Seite der Menschen hier abzubilden.

Insgesamt muss ich auch noch anmerken, dass das Buch wirklich kranke Szenen bereithält. Nach meinem Gefühl ist dieses Buch wirklich das heftigste, düsterste und krankeste der ganzen Reihe. Es gibt so viele Szenen, die mich total schockiert und mit offenem Mund zurück gelassen haben und das waren nicht mal die schlimmsten. Wie gesagt gräbt die Autorin hier wirklich in den düstersten und kaputtesten Seiten der Menschheit und zeichnet ein unglaublich schreckliches Bild. Das Buch ist wirklich nichts für schwache Nerven und jeder, der sich da ein wenig unsicher ist, sollte ganz klar die spoilernde Trigger-Warnung lesen.

FAZIT
Ein Buch über zwei verlorene Seelen, die in ihrem Hass und ihrer Wut so heftig zueinander finden, dass es auf jeden Fall Spuren auf meinem gebrochenen Leser-Herz hinterlassen hat. LJ Shen zeichnet wirklich wunderbare, aber vor allem gebrochene Charaktere, die ihre schrecklich traurigen Geschichten miteinander teilen und erst dadurch wieder heilen können.

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Veröffentlicht am 22.02.2021

So ein schönes Wohlfühlbuch!

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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MEINE MEINUNG
Schon seit der Veröffentlichung taucht die Redwood-Reihe immer wieder vor meinen Augen auf und meistens finde ich nur lobende Reihe über die Büche, weswegen ich mir nun auch endlich den 1. ...

MEINE MEINUNG
Schon seit der Veröffentlichung taucht die Redwood-Reihe immer wieder vor meinen Augen auf und meistens finde ich nur lobende Reihe über die Büche, weswegen ich mir nun auch endlich den 1. Teil gekauft habe. Das Cover gefällt mir super gut, es gibt schon perfekt die kommende Stimmung wieder und passt einfach super zum Inhalt.

Für einen Neuanfang zieht Avery nach ihrer Scheidung gemeinsam mit ihrer Tochter Hailey nach Redwood. Sie verspricht sich in dem kleinen Örtchen etwas mehr Ruhe und da ihre Mutter dort schon seit Jahren lebt, möchte sie gemeinsam mit ihr ein neues Leben beginnen. Dass sie gleich am ersten Tag auf den gut aussehenden Tierarzt Cade trifft, der ihr schnell den Kopf verdreht, hätte sie dabei nicht gedacht ...

Avery hat nach einem unendlichen Kampf endlich die Scheidung mit ihrem Ex-Mann durch. Die Ehe glich zuletzt eher einer Wohngemeinschaft, als einer leidenschaftlichen Liebe und als Avery gemerkt hat, wie wenig Beachtung ihr Ex-Mann dem gemeinsamen Kind entgegen bringt, was es für sie endgültig vorbei. Sie wagt also jetzt einen großen Schritt in ein neues Leben. Avery war lange auf sich allein gestellt und dadurch fällt es ihr schwer, jemanden an sie und ihre Tochter heran zu lassen, besonders die kleinstädtische Freundlichkeit in Redwood überrumpelt sie zunächst. Sie muss immer noch einiges verarbeiten und kann sich nicht von den Anmerkungen und Handlungen ihres Ex-Mannes frei machen, weswegen sie immer wieder ein wenig verunsichert auftritt und ihr Selbstbewusstsein erst wieder zurück erlangen muss. Gleichzeitig ist sie aber eine super liebevolle und fürsorgliche Mutter für ihre autistische Tochter, die ganz andere Bedürfnisse hat, als andere Kinder in ihrem Alter. Sie kümmert sich unglaublich um Hailey, die mir auf jeden Fall schnell ans Herz gewachsen ist.

Caden lebt schon immer in Redwood und ist Tierarzt in der örtlichen Tierklinik. Er arbeitet mit seinen 3 Brüdern zusammen, die in den kommenden Teilen die Protagonisten sein werden. Dass Caden sehr gut aussehenden ist, weiß er natürlich und er nutzt gerne seine dadurch entstehenden Vorteile bei Frauen, weswegen er in der Stadt als Frauenheld bekannt ist. Regelmäßig trifft er sich mit anderen, flirtet mit den Besitzerinnen der Tiere in der Praxis und und und. Als er Avery trifft, ändert sich sein Verhalten allerdings schnell und der verliebte Tierarzt zeigt eine ganze andere Seite von sich. Er zeigt sich fürsorglich, empathisch und sehr liebevoll Avery gegenüber und steht ihr immer wieder zur Seite. Er hilft, ihr Selbstbewusstsein aufzubessern und ist auch für Hailey immer da, wodurch auch er schnell einen Platz in meinem Herzen gefunden hat.

Es gibt hier auch einige Nebencharaktere, die auf jeden Fall einen interessanten Eindruck machen. Wir werden sie in den nächsten Teilen natürlich noch näher kennen lernen, wodurch sie auch hoffentlich noch tiefere Charakterzüge bekommen werden, doch das erste Vorstellen fand ich hier schon super. Sie sind auf jeden Fall alle super super freundlich, was dem typischen Klischee von einer liebevollen Kleinstadt entspricht - hat mir auf jeden Fall schon gut gefallen.

Der Roman ist in der Er/Sie-Form aus den wechselnden Perspektiven von Avery und Caden geschrieben worden. Mit dieser Art von Schreibstil habe ich - besonders bei Liebesromanen - immer kleine Schwierigkeiten, weswegen mir der Start auch etwas schwer gefallen ist. Das hat sich allerdings schnell gelegt und der restliche Schreibstil war wirklich sehr angenehm und leicht zu lesen.

Die Handlung ist genau das, was ich erwartet habe. Sie lädt dazu ein, sich einen Tee zu machen, in Decken vor den Kamin zu kuscheln und sich ins wunderschöne Redwood zu träumen. Es ist natürlich recht schnell klar, dass sich zwischen Avery und Caden etwas entwickeln wird, aber den Weg dorthin fand ich wirklich wunderschön. Das Tempo zwischen ihnen war sehr angenehm und ich fand es echt toll, wie Caden Avery bei ihrem Prozess ins neue Leben hilft und sie unterstützt. Es gibt hier nicht viel Drama, es wird auch an einigen Stellen etwas kitschig, aber all das, gepaart mit der wunderschönen Atmosphäre von Redwood, hat mich absolut begeistern können. Ich fand es wirklich schön, wie gut die Geschichte ohne überzogenes Drama zurecht gekommen ist und wie sehr es mich dennoch überraschen konnte. Denn genau dadurch wurde es so einer schönen Wohlfühlgeschichte, die ich mir erhofft hatte.


FAZIT
Ich bin absolut begeistert und kann es kaum erwarten, mit dem nächsten Teil wieder zurück nach Redwood zu kehren. Es war eine wunderschöne Wohlfühlgeschichte, die besonders durch ihre Atmosphäre überzeugen konnte. Die Charaktere haben sich schnell in mein Herz geschlichen und die Handlung war einfach wunderschön zu lesen!

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