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Veröffentlicht am 08.04.2021

Schön im Ansatz, bei der Umsetzung zu eintöniger Fokus auf die Probleme der Charaktere

Not Your Type
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Inhalt: Die zwanzigjährige Studentin Marie ist in ihren stillen Kommilitonen Fynn verliebt, und auch Fynn empfindet für Marie mehr, als er sich selbst eingestehen will. Denn eigentlich lässt Fynn niemanden ...

Inhalt: Die zwanzigjährige Studentin Marie ist in ihren stillen Kommilitonen Fynn verliebt, und auch Fynn empfindet für Marie mehr, als er sich selbst eingestehen will. Denn eigentlich lässt Fynn niemanden an sich heran: Keiner soll wissen, dass er trans ist. Einen wie ihn kann man nicht lieben, meint er. Doch dann finden sich Fynn und Marie unversehens mit einigen Freunden auf einem Roadtrip nach Italien wieder. Langsam kommen die beiden einander näher, das Mittelmeer als Ziel vor Augen. Jetzt muss Fynn sich entscheiden, wie viel er Marie anvertrauen kann, ohne sie für immer zu verlieren …

Cover: Ein traumhaft schönes Cover, bei dem einfach alles zu passen scheint: Wunderschönes Farbspiel und ein goldener Schimmer. Mich spricht es wirklich sehr an.

Meine Meinung: Auf "Not your type" von Alicia Zett und allgemein die Love is queer-Trilogie war ich im Vorfeld wirklich sehr gespannt, da mehr Diversität in der Buchwelt so so wichtig ist. Das Cover konnte mich auf jeden Fall von sich überzeugen, denn es ist wunderschön und trifft genau die Worte mit dem die Geschichte umschrieben wird: Wunderbar romantisch. Im Ansatz kann ich dieser Beschreibung zustimmen, doch bei der Umsetzung gab es leider ein paar Punkte, die mir nicht so gut gefallen haben.

Die Geschichte von Marie und Fynn beginnt sehr langsam. Es gibt verstohlene Blicke, sehr viele Zweifel und einen aufgedrehten Nebencharakter, der dafür sorgt, dass die beiden Protagonist:innen zusammen mit ihren Freunden bei einem Roadtrip nach Italien landen. Beide sehen die Reise als Chance etwas Neues zu erleben und mutig zu sein. Doch auch in der Ferne drängen sich ihre Sorgen auf.

Marie wird von ihren Zukunftsängsten zerfressen, da sie ihr Psychologiestudium nicht mag und nicht weiß, wo sie sonst im Leben hin will und Fynn ist gefangen in seinem Selbsthass. Diese beiden Themen scheinen sich in Dauerschleife um den eigentlich schönen, sommerlichen Roadtrip zu wickeln. Die Charaktere werden dabei fast ausschließlich auf diese Probleme reduziert. Natürlich beides berechtigte Emotionen, aber machen sie allein einen Menschen aus?
Außerdem tragen Marie und Fynn kaum etwas davon nach außen, wodurch die Gefühle oberflächlich beleuchtet schienen. Es fiel mir dadurch schwer eine Verbindung zu den beiden aufzubauen oder zwischen ihnen zu spüren.

Es hat also recht lange gedauert, bis mich diese Geschichte abholen konnte. Doch je weiter die Reise ging, je mehr Fynn und Marie sich geöffnet haben, desto mehr Spaß hatte ich auch beim Lesen. Beide Protagonist:innen blühen auf und haben mich doch noch ein wenig berühren können.

Als cis-Frau kann ich nicht die Repräsentation von trans*-Menschen beurteilen. Ich persönlich hatte aber das Gefühl, dass Fynn Transidentität vollkommen auf die negativen Momente reduziert war. Ich hätte mir gewünscht, dass mehr Seiten aufgezeigt werden. Die Triggerwarnung ist in jedem Fall angebracht und sollte beachtet werden, da auch ich echt heftig schlucken musste bei manchen Rückblicken in Fynns Vergangenheit.

Fazit: "Not your type" verfolgt einen schönen Ansatz und doch hat es mir bei der Umsetzung an ein wenig Tempo, Tiefe und Offenheit gefehlt. Die Beziehung von Marie und Fynn braucht sehr lange bis sie zu blühen beginnt, aber ab dem Moment hat mir das Buch deutlich besser gefallen.

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Macht Spaß, aber der Inhalt scheint eher Neben- als Hauptstory zu sein

Celestial City - Akademie der Engel
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Inhalt: Brielle Atwater ist sich bei drei Dingen absolut sicher:
1. Schwarze Flügel zu haben ist NICHT normal.
2. Ihre Seele an die Dämonen zu verkaufen war ein riesengroßer Fehler.
3. Lincoln Grey ist ...

Inhalt: Brielle Atwater ist sich bei drei Dingen absolut sicher:
1. Schwarze Flügel zu haben ist NICHT normal.
2. Ihre Seele an die Dämonen zu verkaufen war ein riesengroßer Fehler.
3. Lincoln Grey ist der größte Idiot, den sie je getroffen hat ... aber sich nicht in ihn zu verlieben ist quasi unmöglich.

Cover: Das Cover ist ähnlich wie das des ersten Teils gestaltet. Umschmeichelt wird es dieses Mal von einem fliederfarbenen Ton und Lichtflecken. Gefällt mir sehr gut.

Meine Meinung: Nachdem mir der erste Band von Celestial City gut gefallen hat, war ich gespannt, ob der zweite Teil die noch vorhandene Luft nach oben ausfüllen könnte. Leider kann ich das so nicht bestätigen. Das zweite Jahr an der Akademie der Engel unterhält insgesamt zwar gut und macht Spaß, aber es war schwächer als der Auftakt.

Was vor allem daran gelegen hat, dass mir insgesamt zu viel drumherum erzählt wurde. Ich hatte am Ende des Buches das Gefühl, dass die Hauptstory kaum einen Schritt nach vorne gemacht hatte. Wichtige Aspekte, wie der Krieg zwischen den Engeln und den Dämonen oder die Verbindung zu Luzifer, waren ziemlich außen vor. Es passiert viel, aber andererseits auch nichts. Die bedeutungsvolle „Kernstory“ wird für ein Kampfturnier zwischen übernatürlichen Schüler*innen liegen gelassen, anderes wird nur lose weitererzählt, wie zum Beispiel der Handlungsstrang mit Brielles Bruder.

Zum Glück, und das ist der große Pluspunkt des Buches, ist der Schreibstil von Leia Stone herrlich zum Lesen. Die Autorin erzählt die Geschichte in einem leichtem Ton und einem rasanten Tempo. Jede actionreiche Szenen jagt die nächste und aufgrund der Dünne des Buches (288 Seiten) wurde es nie langweilig.

Man darf halt nur nicht so viele Entwicklungen erwarten. Auch nicht bei den Charakteren selbst. Brielle zeigt sich weiterhin selbstbewusst und kämpferisch, aber bei ihrem Freund lässt sie schnell all ihre Werte liegen, gibt sich für ihn auf und die Beziehung entwickelt sich viel zu schnell. Das Knistern ist für mich dabei auf der Strecke geblieben.
Es bleibt für mich zu hoffen, dass im dritten Teil der Reihe wieder mehr Fokus auf die Haupt- anstatt die Nebenstory gelegt wird. Ein gemeiner Cliffhanger verspricht auf jeden Fall mehr.

Fazit: Das zweite Jahr in der Akademie der Engel macht zwar Spaß und ist kurzweilig, aber insgesamt gibt es viel zu wenig echte Handlung, um einen Mehrwert für die Reihe zu bilden. Action gibt es wie Sand am Meer aber „der Kern“ der Geschichte ist in weiten Teilen außen vor. Ich hoffe, der dritte Teil kann das wieder herausholen.

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Veröffentlicht am 28.01.2021

Gute Unterhaltung, aber die Chemie war nicht spürbar

Park Avenue Player
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Inhalt: Er glaubt nicht mehr an die Liebe. Bis er sie trifft ...
Auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch passiert es: Elodie erwischt mit ihrem alten Jeep den glänzenden Mercedes eines reichen Schnösels. ...

Inhalt: Er glaubt nicht mehr an die Liebe. Bis er sie trifft ...
Auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch passiert es: Elodie erwischt mit ihrem alten Jeep den glänzenden Mercedes eines reichen Schnösels. Es ist Abneigung auf den ersten Blick, als ihr der arrogante – wenn auch leider attraktive – Geschäftsmann die alleinige Schuld an dem Unfall gibt. Nach einem hitzigen Wortgefecht muss die temperamentvolle New Yorkerin sich sputen, um noch pünktlich zu ihrem Termin zu erscheinen – und staunt nicht schlecht, als sich ihr Unfallgegner als ihr zukünftiger Chef entpuppt ...

Cover: Das Cover wirkt edel, warm und sexy zugleich. Außerdem harmonieren die Farben sehr schön miteinander.

Meine Meinung: Nachdem mich die letzten zwei Romane des Autorenduos Vi Keeland und Penelope Ward so gut unterhalten haben, muss ich sagen, dass ihr neustes Buch "Park Avenue Player" da nicht ganz mithalten konnte. Trotzdem war das Buch eine schöne Lektüre mit Höhepunkten, aber auch schwächeren Momenten.

Lange Zeit, bestimmt 2/3 der Geschichte, hat es mir sehr gut gefallen und ich hatte Spaß beim Lesen. Ich mochte den Humor der Protagonistin Elodie sehr gerne. Eine fröhliche, selbstbewusste Person, die trotz aller Gegenschläge den Mut behält und die sich nicht scheut, Emotionen zu zeigen. Auch die Nichte des männlichen Hauptcharakters Hollis, für die Elodie als Nanny eingestellt wird, war mir direkt sympathisch. Ein aufgewecktes Kind, das auf der Suche nach einem richtigen Zuhause, einem "Heimathafen", ist. Zu wem ich schwer Zugang finden konnte, war Hollis.

Wie Elodie hat auch er eine Beziehung hinter sich, die unschön geendet hat. Bindungsängste existieren bei beiden, aber Hollis hat seine recht "normale" Trennung nie überwunden und verschließt sich komplett vor der Liebe.
Vielleicht hatte ich dieses Gefühl aber auch nur, weil mir der Tiefgang gefehlt hat. Die Charaktere lernen sich für mein Empfinden nur recht oberflächlich und vor allem körperlich kennen. Die Entwicklung der Beziehung war deshalb etwas unauthentisch bzw. schnell, gepaart mit zu viel besitzergreifendem Verhalten und plötzlichen großen Zukunftsplänen.

Leider kam auch die Chemie zwischen Hollis und Elodie nicht richtig bei mir an. Zwischendurch gab es durchaus sexy Szenen, aber die Art der Annährung, bei der viel Elodies Unterwäsche eine Rolle gespielt hat, war nicht meins. Das ist allerdings Geschmackssache! Insgesamt gesehen waren die beiden ein süßes Paar, das mich gut unterhalten konnte. Nur zum Ende hin flachte die Story zu sehr ab.

Allerdings – und das sollte unbedingt noch erwähnt werden – war die Nebenstory sehr emotional. Ich kann nicht wirklich sagen, ob ich die Verbindung zur Hauptstory am Ende schlüssig fand, aber sie hat starke Gefühle und Tränen bei mir hervorgerufen. Etwas, das Elodie und Hollis nicht geschafft hatten.

Fazit: Der neuste Roman vom Autorenduo Keeland und Ward kann auf weiten Teilen der Strecke gut unterhalten. Die Protagonistin und die Nebencharaktere sind sympathisch und haben Humor. Allerdings hat mir persönlich die Chemie und das tiefergehende Kennenlernen gefehlt, um mich wirklich von diesem Paar und ihrer Geschichte zu überzeugen.

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Veröffentlicht am 18.01.2021

Unterhaltsam, aber nichts, was mich umgeworfen hat

The Play – Spiel mit dem Feuer
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Inhalt: Nach einer katastrophalen letzten Saison fasst Hunter Davenport, der neue Kapitän des Briar-Eishockeyteams, einen klaren Entschluss: Keine Niederlagen mehr, keine Ablenkungen – und vor allem: keine ...

Inhalt: Nach einer katastrophalen letzten Saison fasst Hunter Davenport, der neue Kapitän des Briar-Eishockeyteams, einen klaren Entschluss: Keine Niederlagen mehr, keine Ablenkungen – und vor allem: keine Frauen. Ab sofort lebt er offiziell im Zölibat. Doch seine Kommilitonin Demi Davis stellt seine guten Vorsätze auf eine harte Probe. Denn nach der Trennung von ihrem Freund ist sie auf der Suche nach Ablenkung und genießt es, mit Hunter zu spielen. Obwohl er fest entschlossen ist, Demi zu widerstehen, fällt es Hunter immer schwerer, auch seinen Körper davon zu überzeugen – und sein Herz …

Cover: Ein wiedererkennbares, süßes Cover, das typisch für dieses Genre ist. Bringt eine schöne Atmosphäre rüber und harmoniert mit seinen Vorgängern.

Meine Meinung: "The Play - Spiel mit dem Feuer" ist zwar der dritte Band der Briar-U-Reihe, aber tatsächlich mein erstes Buch von Elle Kennedy, daher kann ich definitiv gut beurteilen, dass die Bücher unabhängig voneinander gelesen werden können. An der Geschichte von Hunter und Demi hatte ich zwar ein paar Kritikpunkte, aber ich möchte definitiv die anderen Protagonist:innen der anderen Bände noch kennenlernen.

Der Einstieg in die Erzählung geschieht sehr direkt. Elle Kennedys Schreibstil gleicht dabei einer direkten Gedankenwiedergabe, wodurch ein sehr leichter Schreibstil entsteht, der eine große Nähe zu den Charakteren erzeugt. Die Perspektive wechselt zwischen Hunter Davenport, dem gut aussehenden, beliebten Kapitän des Eishockeyteams und Demi Davis, eine Kommilitonin von Hunter aus dem Psychologiekurs.

Die beiden Protagonisten müssen zusammen an einem großen Psychologie-Projekt arbeiten und kommen sich dabei immer näher. Das Problem dabei ist: Demi ist in einer Beziehung und Hunter hat sich in ein selbst auferlegtes Zölibat begeben, um den Erfolg seiner Mannschaft zu garantieren. Die Geschichte braucht daher ein wenig, um sich weiterzuentwickeln.

Währenddessen scheint auf dem Briar-U-Campus nur ein Thema vorzuherrschen: SEX. Gefühlt von jedem Studenten ist das liebste Gesprächsthema heiße Frauen*Männer und Sex. Ich fand diesen Fokus übertrieben dargestellt und teilweise auch "augenverdreh-würdig". Etwas tiefer gehende Handlung stattdessen wäre schön gewesen. Ab der Hälfte entwickelt sich zum Glück aber immer mehr ein humorvolles, unterhaltsames Knistern zwischen Hunter und Demi. Dadurch wurde ich sehr gut unterhalten und hatte insgesamt Spaß mit der Geschichte.

Fazit: "The Play – Spiel mit dem Feuer" ist eine unterhaltsame College-Geschichte. Hunter und Demi sorgen für ein humorvolles Knistern, drumherum gibt es aber eine zu übertriebene Darstellung des Sexlebens am Campus. Nichts Besonderes, aber das Buch bietet gute Unterhaltung. Auch unabhängig lesbar.

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Besser als Teil 1

Die Tränenrebellin
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Inhalt: Auf welcher Seite wirst du stehen, wenn alles, was du bisher kanntest, in sich zusammenbricht?
Nach ihrer ereignisreichen Flucht fassen Nava, Jayden und Nate den Entschluss, in die Einzige Stadt ...

Inhalt: Auf welcher Seite wirst du stehen, wenn alles, was du bisher kanntest, in sich zusammenbricht?
Nach ihrer ereignisreichen Flucht fassen Nava, Jayden und Nate den Entschluss, in die Einzige Stadt zurückzukehren, um die Insel vor dem Untergang zu bewahren. Denn die Tränenmeere drohen, alles unter sich zu begraben, falls das Gleichgewicht der Elemente nicht wiederhergestellt wird. Gemeinsam planen sie eine Rebellion, um die Seelenlosen zu heilen und für eine gerechte Zukunft der Mädchen zu kämpfen. Doch als sie Marenna erreichen, fordert das Schicksal sie erneut heraus.
Nun liegt es an Nava, herauszufinden, ob die Legenden um das Königliche Festland wahr sind und was sie mit der Tränenmagie tatsächlich bewirken kann.

Cover & Gestaltung : Erneut ein fantastisches, bildgewaltiges Cover, das sehr gut zur Geschichte passt und Element daraus aufgreift. Außerdem sind die Kapitelanfänge wieder liebevoll mit Zeichnungen geschmückt, diesmal mit den magischen Geschöpfen, denen die Protagonisten begegnen.

Meine Meinung: Nachdem Jay Lahinch uns im ersten Teil der Tränen-Dilogie zu Taramea, der Tränenkönigin, und ihrer Gabe geführt hat, zeigt sie uns im zweiten Band der Reihe den Wandel von Nava von der unterdrückten und missachteten jungen Frau hin zur Tränenrebellin. Die Fortsetzung hat mir dabei ein wenig besser gefallen als der Vorgänger.

Was für mich vor allem daran lag, dass der Fokus mehr auf dem Abenteuer lag, als auf der (Tränen-)Magie. Die Teile waren verständlich, brachten demnach mehr Lesespaß. Denn meine Kritikpunkte aus dem ersten Teil sind leider geblieben. Zum einen, dass die magischen Fähigkeiten mehr "passieren", als dass sie auf irgendeiner Grundlage aufbauen. Zum anderen gab es für mich nicht genug Tiefgang. Die Reise von Nava, Nate und Jayden fand ich aber interessant und aufregend.

Im Einstieg wird viel zurückgeblickt auf die vorherigen Geschehnisse. Vielleicht etwas plakativ, aber so hat man wieder gut in die Geschichte hineingefunden. Die drei Protagonisten streben eine stille Revolution an, wobei der Blick doch stark an Navas Schicksal hängen bleibt. Gemeinsam mit ihr reisen wir an einen spannenden neuen Ort, lernen neue Geschöpfe, Personen und Magien kennen. Doch auch Nate und Jayden kommen in diesem Teil selbst zu Wort. Leider wechselt die Autorin dabei von der Ich-Perspektive in die dritte Person, was mir nicht so gut gefallen hat.

Das Finale der Dilogie explodiert vor Magie. Für mich wurde es dadurch zum Ende hin leider wieder sehr undurchsichtig. Trotzdem fand ich den Abschluss in seiner Weise schön, vor allem das Ergebnisse. Es zeigt, dass man für die Gerechtigkeit kämpfen sollte und mit genügend Liebe, Mut und Hoffnung auch gemeinsam gewinnen kann.

Fazit: Der Abschluss der Tränen-Dilogie hat mir besser gefallen als der Auftakt. Im zweiten Teil spielte für mich überwiegend das Abenteuer eine große Rolle und nicht die Magie. Dadurch war die Geschichte nicht so undurchsichtig. Alles in allem ein schöner Abschluss und eine gute, fantasievolle Unterhaltung für Zwischendurch.

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