Die Krisenhintergründe waren wirklich erhellend
Wer kennt sie nicht, die Gedankenstrudel oder das abstruse Träumen und verwirrt wach werden, wenn man das Gefühl hat, in einer Krise zu sein? Wenn das Drum-Herum zu viel wird oder man ein Problem nicht ...
Wer kennt sie nicht, die Gedankenstrudel oder das abstruse Träumen und verwirrt wach werden, wenn man das Gefühl hat, in einer Krise zu sein? Wenn das Drum-Herum zu viel wird oder man ein Problem nicht lösen kann… Vermutlich hat das jeder schon mal erlebt und seine aktuelle Situation mehr oder weniger als Krise beschrieben. Auch ich kenne diese Empfindungen und habe mich gefragt, ob wohl alle damit so umgehen wie ich – oder, ob man es besser machen kann. Denn wir alle kennen auch diese Menschen, an denen augenscheinlich alles abzuprallen schient und die mit allem umgehen können.
Bei dieser Frage nach dem Besser Umgehen habe ich das Buch „Das Leben ist einfach, wenn Du verstehst, warum es so schwierig ist“ von Holger Kuntze gefunden und dort viele Antworten dazu und zwischendurch aber noch mehr Antworten zu Fragen gefunden, die ich mir vorher gar nicht gestellt hatte: Wussten sie zum Beispiel, dass unsere Panik in Krisensituationen immer deswegen als so existenziell empfunden wird, weil sich unser Körper an seine allererste Angst erinnert und diese immer wieder genauso empfindet. Und diese erste Angst stammt noch aus unserer Zeit, als wir als hilfloser Säugling auf die Welt gekommen sind und schon Angst haben mussten, wenn wir Hunger oder Durst hatten und nicht sofort ein Erwachsener in Sicht war – ja Überlebensangst. In der Zeit haben wir auch gelernt, dass uns nur ein Außen – also jemand anderes als wir selbst – retten kann. Daher hoffen wir auf diese Rettung von außen auch noch als Erwachsene.
Holger Kuntze klärt aber nicht nur über die Hintergründe der Krise auf und ermöglicht es uns, uns besser zu verstehen. Nein, er nennt uns auch Übungen, wie wir uns selbst helfen können und wie wir die Krise besser mit uns selbst und ohne ein rettendes Außen überwinden können. Darunter sind kleine „Notfallinterventionen“, aber auch Übungen, die eine längere Beschäftigung erfordern und jene Erklärungen, die unser Denken umstrukturieren sollen, damit wir auch in der Krise noch klar denken können.
Mir hat dieses Buch extrem weitergeholfen und ja, es war so erhellend, dass ich mir tatsächlich Karteikarten mit den wichtigsten Aspekten geschrieben habe. Mir helfen die Learnings auf jeden Fall und das nicht nur in existenziellen Krisen, sondern auch in den kleinen Krisen des Alltags und den Minibergen von schwierigen Aufgaben – man denkt einfach anders und das ist erleichternd. Wer sich also entweder für den Menschen in der Krise interessiert oder sich schwere Situationen leichter machen möchte, der sollte dieses Buch lesen und zumindest schauen, ob nicht das ein oder andere passende auch für das eigene Leben dabei ist. Mir hat es sehr gefallen und ich habe es direkt meinen Freundinnen empfohlen!