Fitzek überzeugt wieder
Der HeimwegWer das Datum seines Todes kennt, hat mit dem Sterben schon begonnen.
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Jules Tannberg übernimmt am Begleittelefon die Schicht für seinen besten Freund Caesar. Als Jules Klara in der Leitung hat, wird ...
Wer das Datum seines Todes kennt, hat mit dem Sterben schon begonnen.
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Jules Tannberg übernimmt am Begleittelefon die Schicht für seinen besten Freund Caesar. Als Jules Klara in der Leitung hat, wird ihm plötzlich ganz anders. Die Frau scheint absolute Todesängste zu haben und ist sich sicher, dass ein Serienkiller es auf sie abgesehen hat. Denn ihr Todesdatum wurde ihr bereits genannt. Und dieser Tag bricht in weniger als zwei Stunden an.
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Wie in jedem Buch von Fitzek wurde auch hier ein heikles Thema thematisiert, dieses Mal häusliche und sexuelle Gewalt und die Angst als Frau nachts alleine nach Hause zu laufen. Und das nicht zu knapp. Ich finde hier ist auf jeden Fall eine Triggerwarnung angebracht, da Fitzek hier mit den größten Ängsten jeder Frau „spielt“.
Erzählt wieder dieser Psychothriller abwechselnd aus der Sicht von Jules und Klara, was mir ja immer super gefällt, da man so nicht nur eine Seite der Story erfährt. Ganz im Style von Fitzek weiß man irgendwann wirklich nicht mehr, was man glauben soll und der Spannungsbogen nimmt immer weiter zu. Es ist mir als Leser so schwergefallen, das Buch aus der Hand zu legen.
Zum Ende hin klärt sich die Story immer mehr auf, auch wenn am Ende noch zwei-drei kleine Unklarheiten im Raum stehen. Aber wie Fitzek selbst in seinem Nachwort sagt, übertreibt er es gerne mal in seinen Thrillern, da die Wirklichkeit an sich leider schon grausam genug ist.
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Für mich wieder ein super Fitzek-Thriller, auch wenn ich dann doch noch gerne zwei-drei Fragen beantwortet haben wollte. Von mir gibt es 4,5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!