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mari_liest

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2021

Ein neues Abenteuer mit überraschender Wendung

Mari - Mädchen aus dem Meer - Das Amulett des Poseidon
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Die Sommerferien sind vorüber und der Schulalltag steht wieder an, was Mari, Lena und Fritz nach ihren tollen Erlebnissen in Almaris nicht so freut. Doch werden sie positiv überrascht, als sie in die Schule ...

Die Sommerferien sind vorüber und der Schulalltag steht wieder an, was Mari, Lena und Fritz nach ihren tollen Erlebnissen in Almaris nicht so freut. Doch werden sie positiv überrascht, als sie in die Schule kommen, denn die Schule hat einen Ausflug mit der Klasse geplant. Geplant ist ein Trip auf die Insel Huiselkroog, wo es laut einer Legende einen Piratenschatz gibt und wo man sich auch immer wieder von den Sturmpiraten erzählt.
Die drei Freunde sind total begeistert und stoßen bei ihrer Recherche auf das Amulett des Poseidon. Was hat es damit nur auf sich? Die Neugierde ist geweckt. Doch es wäre keine Geschichte der drei Freunde, wenn nicht mehr dahinterstecken würde. Und schon bald sind sie mit bösen Mächten konfrontiert und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Meine Meinung:
Der zweite Band hat mich von Beginn an total mitgerissen. Das Cover ist wunderschön, der Schreibstil klar, aufregend und für Kinder gemacht. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es in zwei Abenden ausgelesen. Was für eine Geschichte!
Die Autorin besticht nicht nur mit ihrer Fantasie zu Namen und den Orten, sondern auch damit, dass sie alltägliche Dinge wie Freundschaft, Zusammenhalt, Neid, das Begreifen und Verändern von Vorurteilen mit einbaut. Hier sind auch Kinder angehalten etwas tiefer nachzudenken und eventuell ihre, vielleicht auch vorgefasste, Meinung noch einmal zu überdenken. Es wird auch die Unterstützung von Erwachsenen nicht außen vor gelassen, was ich auch sehr wichtig empfinde, wenn Kinder dieses Buch lesen.
Ich vergebe 5+/5 Sternen – für mich war dieser Band wirklich ein Highlight und ich kann den Band 3 kaum erwarten.

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Veröffentlicht am 09.04.2021

Lese-Empfehlung für alle!!

Liebesgedöns
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Zum Geburtstag erhält die Protagonistin von ihrem besten Freund einen Gutschein für ein Wochenendseminar zum Thema Liebe. Purzelbäume macht sie nicht, möchte reißaus nehmen und sich vom Geschenk davonstehlen, ...

Zum Geburtstag erhält die Protagonistin von ihrem besten Freund einen Gutschein für ein Wochenendseminar zum Thema Liebe. Purzelbäume macht sie nicht, möchte reißaus nehmen und sich vom Geschenk davonstehlen, entscheidet sich dann aber schließlich doch teilzunehmen. Sie und sieben anderen Personen wagen das Abenteuer und lassen sich auf ihre Erfahrungen und auch aktuellen Geschehnisse innerhalb ihrer Beziehungen, die mit vielen ungewollten Emotionen und Erinnerungen einhergehen, ein.
Was soll ich sagen … ich hatte beim Lesen das Gefühl mit im Kreis zu sitzen. Andrea Weidlich ist ein heikles Thema angegangen und sie hat, für meine Bilder im Kopf, eine OP gestartet. Zuerst langsam narkotisieren, um sich einlassen zu können, und das mit Humor, dann langsam den Brustkorb mit dem Skalpell öffnen und dann mit dem leicht oder schwer geschädigten Organ befassen und es reparieren. Ich mag das Buch sooo gerne.

Ich habe mich in so vielen Situationen wiederfinden können. Das Buch ist kein klassischer Ratgeber. Die Auflösung von Themen entwickelt sich langsam im Zuge der Erzählungen - unter Anleitung des Therapeuten, der den Kurs leitet.
Der Inhalt des Buches hat ein paar Tage nachgehallt, und tut es noch. Keine 0815-Geschichte. Mit Humor wurden viele Szenen beschrieben, ich habe gebrüllt vor Lachen; an einigen Stellen ist mir aber auch ein Tränchen gerollt. Das Buch ist unglaublich unterhaltsam und trotzdem hat es an vielen Stellen Bäääääm gemacht: und da war er dann, der Spiegel und mit dem Bäääm wird es dann auch etwas unbequem und ich war kurz nicht mehr so fröhlich, denn es kommt der Blick von außen daher.

Ich hoffe, dass viele Menschen dieses kleine Wunder zur Hand nehmen, denn ich bin mir absolut sicher, dass jeder Leserin etwas daraus mitnehmen kann.
Leseempfehlung von Herzen, egal ob für Paare oder Singles, für Frauen oder Männer, für jung oder alt!

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Pflichtlektüre!

1984
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George Orwells Roman 1984 zeichnet eine düstere Vision eines totalitären Staates, in dem die Bürger überwacht und Andersdenkende komplett unterdrückt und aufs Schärfste verfolgt werden. Selbst Gedanken ...

George Orwells Roman 1984 zeichnet eine düstere Vision eines totalitären Staates, in dem die Bürger überwacht und Andersdenkende komplett unterdrückt und aufs Schärfste verfolgt werden. Selbst Gedanken gegen die parteiliche Doktrin sind strafbar. Die Partei ist im Besitz der alleinigen Wahrheit, kotrolliert alles und schreibt sogar die Geschichte um. Wer sich der Partei widersetzt, wird gefangen genommen, gefoltert und danach zumeist exekutiert.
Winston Smith arbeitet zu dieser Zeit im Ministerium der Wahrheit in London, Ozeanien. Er durchschaut die zahlreichen Manipulationen der Partei und stellt fest, dass die Vergangenheit immer wieder umgeschrieben wird. Seine Gedanken dazu schreibt er in einem Tagesbuch nieder, was ihn den Tod kosten könnte.
Eines Tages lernt er die 13 Jahre jüngere Julia kennen und stellt fest, dass er mit seinen Freiheitsgedanken nicht allein ist. Es kommt zu einer verbotenen sexuellen Beziehung und heimlichen Treffen zwischen den beiden. Doch wie sollte es anders sein. Sie werden erwischt, eingesperrt, gefoltert und umerzogen. Auf brutale Weise wird Winston klar, dass nichts in dieser Welt sich der Kontrolle der Partei und der Gedankenpolizei entziehen kann. Jeder Widerstand gegen die Partei, ob physisch oder gedanklich, ist letztendlich nur Tod auf Raten. Hinzu kommt auch eine neue Amtssprache „Neusprech“, die alle miteinander verbinden soll. Zu Beginn sprechen diese Sprache nur die Spezialisten, die sie einführen werden, um das „Altsprech“ zu ersetzen. Durch die neue Sprache sollen Gedankendelikte ausgeschaltet und die Gehirnzentren beim Sprechen nicht mehr aktiviert werden, eine Art rein mechanische Sprache.
Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Der erste Teil erzählt hauptsächlich von der Person Winston, seinen Gefühlen und Gedanken und den perfiden Mechanismen des Systems. Im zweiten Teil stoßen wir auf die verbotene Beziehung zwischen ihm und Julia und dem „sich dem geheimen Widerstand“ anschließen. Der dritte Teil offenbart uns dann die gesamte Grausamkeit des Machtsystems.
Der Roman kommt aus der Perspektive eines personalen Erzählers daher; wird aus Winstons Perspektive geschildert, ist klar und in verständlicher Sprache geschrieben. Ozeanien wird so trostlos und kalt beschrieben, wie man es beim Lesen auch fühlt. Orwell verzichtet auf „um den heißen Brei“ schreiben. Durch die schlichten Schilderungen dieser dystopischen Welt rennt es einem das eine und andere Mal beim Lesen kalt den Rücken runter. Und ich dachte für mich, wie weit wir von gewissen Dingen noch entfernt sind?
„Big Brother is watching you“ wird oftmals spaßig und inflationär in Gesprächen gesagt. Im Grunde genommen sind wir aber von Kontrolle und dem „gläsernen Menschen“ heutzutage nicht weit entfernt. George Orwell hat den Roman 1946/48 geschrieben und warnte damit vor totalitären Systemen, die die Bürger bis quasi ins innerste belauscht. Intimitäten, Beziehungen (egal welcher Art), positive Gefühle (wie wir sie kennen) gibt es nicht mehr. Egal wo sich die Menschen aufhalten werden sie überwacht – mittels Kameras, Teleschirmen und versteckten Mikrofonen – selbst im eigenen Zuhause. Tägliche Parolen und Hetze stehen an der Tagesordnung. Gehirnwäsche par excellence.
Aus meiner Sicht ist dieses grausame Szenario, welches Orwell hier beschreibt, an vielen Stellen schon Realität geworden! Und auch, wenn die Elektronik und das Internet uns vieles erleichtern, so nimmt es uns doch auch etwas, was uns von Maschinen unterscheidet. Ein grotesker Überwachungsstaat mit einer extrem düsteren Grundstimmung. Die gesamte Geschichte liest sich wie eine überspitze Beschreibung unserer Gesellschaft und doch kommt sie ihr extrem nahe.
Ein großartiger Klassiker, der zum Nachdenken anregt und den sich jede*r „reinziehen“ sollte!
Klare Leseempfehlung und 5/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 16.12.2020

Ein Buch über Bücher :-)

Wonderlands
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Bücher lesen heißt, sich in ferne Welten zu begeben, Abenteuer zu erleben, Ängste auszuhalten und mit den Protagonistinnen mitzufiebern.

Dieses Buch ist eine Homage an Autorinnen und Geschichten aller ...

Bücher lesen heißt, sich in ferne Welten zu begeben, Abenteuer zu erleben, Ängste auszuhalten und mit den Protagonistinnen mitzufiebern.

Dieses Buch ist eine Homage an Autor
innen und Geschichten aller Zeiten, eine richtige Schatzkiste!! In 100 Kurzgeschichten geht man mit auf die Reise durch 3.000 Jahre. Eine Reise aus welchem Holz viele Bücher, die wir gelesen haben, geschnitzt sind, wie sie in den Köpfen der Buchmütter und Buchväter entstanden sind. Einfach genial diese Idee!!

Die Kurzessays arbeiten sich durch die Jahrhunderte der Literatur, beschreiben Geschichten, verschiedene Genre (Fantasy, Science Fiction, Klassiker, etc.) und Bücher, von denen ich noch nie etwas gehört habe. Aber auch sehr viele Bücher, die ich schon gelesen habe oder noch lesen möchte (Beispiele aus dem Buch: Das Lied von Eis und Feuer, Herr der Ringe, Schatzinsel, Peter Pan, Vergessene Welt, Alice im Wunderland, etc. etc.). Jeder Essay wird mit Bildern abgerundet und einer Kurzinfo zumzur Verfasserin, sprich die Entstehungsgeschichte des Buches. In vielen Essays findet man auch Infos, woher die Autorinnen ihre Inspiration für ihre Werke genommen haben.

Durch dieses Kunstwerk habe ich auch einige Bücher entdeckt, die ich gerne noch lesen möchte, wo ich nur aus Kindestagen die Filme kenne: wie zB 20.000 Meilen unter dem Meer (ich liebe diesen alten Schinken) oder Ivanhoe – was war ich verliebt in diesen Typen!??

Ob das zu übertreffen ist?
Aus meiner Sicht nicht: maximal mit einem zweiten Band

Dieses Buch ist ein Muss für jeden Buchnerd, Bücherwurm, Leseratte, Bibliophilen, Bücherverschlingerin oder Buchsammlerin. Ich stufe das für mich jetzt schon als Klassiker ein und es bekommt einen besonderen Platz in meinem Regal!!
Sowohl die Haptik des Buches, als auch die Aufmachung, das Cover, die Qualität sind phänomenal!

Es fällt mir gerade sehr schwer meine Begeisterung in Worte zu packen – also kurz und knackig.
FABELHAFTE IDEE! SUPER UMGESETZT! LEST DIESES WERK, DAS VIELE WERKE ZUSAMMENFÜHRT!

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Supergeniale Dystopie!! JAHRESHIGHLIGHT!

Eve of Man (I)
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Die Menschheit steht kurz vor dem Aussterben, denn seit über 50 Jahren wurde kein lebendes Mädchen mehr geboren. Die noch lebenden Frauen werden langsam zu alt, um Kinder zu gebären. Doch dann wendet sich ...

Die Menschheit steht kurz vor dem Aussterben, denn seit über 50 Jahren wurde kein lebendes Mädchen mehr geboren. Die noch lebenden Frauen werden langsam zu alt, um Kinder zu gebären. Doch dann wendet sich das Blatt. Ein Ehepaar, welches schon auf der Abschussliste stand, erhält eine positive Nachricht. Nach langen Jahren von Fehlgeburten, ist die Frau schwanger. Und das zweite Wunder: in ihr wächst ein Mädchen heran. Mutter und Vater werden unter die Fittiche der vermeintlichen Gesetzgeber genommen, bestens betreut und die Schwangerschaft genauestens überwacht. Doch trotz dessen stirbt die Mutter bei der Geburt. Der Ehemann versinkt in tiefe Trauer und verfällt dem Wahnsinn, da seine geliebte Frau tot ist. Daraufhin übernimmt der Staat die Aufgabe das Mädchen großzuziehen, auf sie zu achten und sie auf die wichtigste Aufgabe ihres Lebens vorzubereiten. Denn sie ist die ERSEHNTE, die kleine Eve, die das Überleben der Menschen nun sichern wird.

Meine Meinung:
Das Buchcover ist wunderschön. Der Klappentext hat mich in den Bann gezogen.
Der Schreibstil ist angenehm, flüssig, mitreißend, faszinierend. Es wird das Leben von Eve beschrieben, es liest sich alles unaufdringlich, obwohl viele Details in die Geschichte einfließen. Die Entwicklung von Eve ist extrem spannend und sie entwickelt sich zu einer phänomenalen Protagonistin. Die Plottwists in der Geschichte waren für mich überhaupt nicht vorhersehbar. Die Antagonisten sind zwar ziemliche Arschgeigen, aber trotzdem passen sie sowas von perfekt in diese Geschichte. Ich kann’s kaum in Worte fassen, wie ich das Buch verschlungen habe. Die Geschichte ist an keiner Stelle langweilig oder langatmig. Super durchdachtes Worldbuilding. Geniale Zusammenhänge der Personen. Und für mich cooler Cliffhanger am Ende.
Hab ich es schon gesagt? LEST. DIESES. BUCH.

JAHRESHIGHLIGHT!!!!! 5+/5 Sternen!!!!

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