Der ewige Zwiespalt zwischen Leidenschaft und Sicherheit ...
Mein Herzschlag in dir"Du riskierst dein Leben, Ava" ~ Oskar
"Das Einzige, was ich riskiere, ist, nicht zu leben." ~ Ava (S. 322)
Inhalt:
Ava hat ihr Leben ausnahmslos durchgeplant, um sich ihren Alltag so stressfrei wie ...
"Du riskierst dein Leben, Ava" ~ Oskar
"Das Einzige, was ich riskiere, ist, nicht zu leben." ~ Ava (S. 322)
Inhalt:
Ava hat ihr Leben ausnahmslos durchgeplant, um sich ihren Alltag so stressfrei wie möglich zu machen und ihr Herz nicht zu gefährden. Sie leidet an einem Herzfehler, bei dem es immer wieder zu Schocks mit Bewusstlosigkeit kommen kann und führt trotz ihres implantierten Defibrillators ein sehr eingeschränktes Leben. Sie selbst nimmt das allerdings gar nicht so wahr, bis eines Tages die junge Motocrossfahrerin Lou mit der gleichen Krankheit eingeliefert wird. Als Ava herausfindet, dass Lou mit ihr nicht nur die Diagnose, sondern auch ihren Geburtstag teilt, sonst aber ein völlig freies und adrenalinerfülltes Leben lebt, stellt sie ihre Prinzipien infrage. Doch Lou will die lebensrettende OP nicht und verschwindet mithilfe ihres attraktiven Bruders Anton. Da Ava Lou unbedingt helfen will, macht sie sich mit Anton auf den langen Weg zu Lous Rennen ... ein Weg, der nicht ohne Turbulenzen verläuft und Avas Herz gehörig in Gefahr bringt ...
👩👦:
Ava ist dazu erzogen worden, immer auf ihr Herz zu achten und lebt daher schon seit ihrer Kindheit auf Sparflamme. Daran hat auch die OP nichts geändert. Sie handelt stets überlegt, hat einen eher ruhigen Charakter und plant ihr ganzes Leben strikt durch. Ich konnte ihr Verhalten zwar teilweise durch die prägende Kindheit nachvollziehen, hätte mir aber schon noch etwas mehr Lebensfreude und Energie für Ava gewünscht. Auch die Liaison mit ihrem Professor konnte ich leider nicht verstehen, da die beiden so gut wie keine Gemeinsamkeiten haben.
Lou ist das komplette Gegenteil ihrer Schwester: sie trägt ihr Herz auf der Zunge, hat immer einen Spruch auf Lager und liebt den Adrenalinkick. Sie würde ihr Leben dafür geben, um beim Motocross erfolgreich zu sein. Diese Leidenschaft zum Sport hat mir an ihr sehr gut gefallen, da sie mich so auch begeistern konnte, auch wenn dieser Sport eigentlich nicht zu meinen Interessen gehört.
Ich mochte das Thema des Buches wirklich gerne, da ich die Details über die Krankheit sehr interessant fand. Auch konnte ich Lous Zwiespalt zwischen der lebensrettenden OP und dem Risiko, ihre Leidenschaft zum Motocross nicht mehr ausüben zu können, sehr gut nachvollziehen und sie daher gut verstehen. Auch der Verlauf der Familiengeschichte hat mir sehr gefallen, da hier wieder mal gezeigt wird, dass keine Familie perfekt ist oder sein muss, solange alle im Zweifelsfall füreinander da sind. Anfangs wurde ich mit Ava nicht richtig warm, doch die Geschichte hat sich im Verlauf des Romans stark gesteigert. Trotz des wirklich bösen Cliffhangers vergebe ich lieb gemeinte 4/5 🌟