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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2021

Albtraumnacht

Sommernacht
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Will und Jules – beide schön und erfolgreich wollen nach nur 6 Monaten Beziehung heiraten und laden ihre Gäste auf eine kleine Insel ein, die vor der Küste von Irland liegt. Freunde und Eltern und Kollegen ...

Will und Jules – beide schön und erfolgreich wollen nach nur 6 Monaten Beziehung heiraten und laden ihre Gäste auf eine kleine Insel ein, die vor der Küste von Irland liegt. Freunde und Eltern und Kollegen reisen an, jeder hat seine Geheimnisse. Das Festzelt und auch das Essen läßt dank des Hochzeitsplaner- Ehepaar nichts zu wünschen übrig. Nur das Beste ist gut genug. Am Abend wird es immer stürmischer und der Strom fällt aus, dann gibt es eine Leiche.

Der Schreibstil ist super, die Geschichte wird aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt und ist daher noch mal spannender. Da jeder der Hauptpersonen etwas zu verbergen hat, ist das Buch wie ein Sog, man kann nicht mehr aufhören, bis die Geschichte endet. Die Kulisse und die Wetterbedingungen sorgen zusätzlich für Spannung.

Es kommen viele Namen vor, allerdings bleiben viele Figuren blass. Die Story ist eher kurzweilig und oberflächlich, trotzdem habe ich mich total gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 05.01.2021

Der Bewohner

Der Bewohner
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Thomas Brogan ist ein Serienkiller, der unter anderem seine Eltern getötet hat und er ist auf der Flucht. Ein verlassenes Haus kommt ihm da sehr gelegen und dieses Haus hat einen sicheren Dachboden und ...

Thomas Brogan ist ein Serienkiller, der unter anderem seine Eltern getötet hat und er ist auf der Flucht. Ein verlassenes Haus kommt ihm da sehr gelegen und dieses Haus hat einen sicheren Dachboden und von diesem Dachboden gelangt man auf den Dachboden des nächsten Hauses und von dort zum nächsten und übernächsten Haus. Die Bewohner sind ahnungslos, dass über ihnen ein Monster haust, der bald alles über sie weiß und ihre Lebensmittel stiehlt und in ihr Leben drin und ein perfides Spiel mit ihren spielt.

Dieser Krimi wird aus der Sicht des Mörders erzählt, er haust über den Schlafzimmern der Bewohner und ist unberechenbar. Seine Stimme im Kopf spricht mit ihm, er hat ein Messer und ist zu allem fähig. Niemand weiß, wann und bei wem er wieder zuschlägt, auch er selbst nicht.

Ich hatte echt Angst um die Menschen, die in diesen 3 Häusern wohnen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Charaktere bleiben blass und die Geschichte ist eher kurzweilig, aber ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Aus dieser Idee hätte sehr viel mehr werden können.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Großartig und erschreckend

Im nächsten Leben wird alles besser
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Arnold lebt ein beschauliches Leben mit seinem Buchladen, seiner Frau Kathrin und 2 erwachsenen Kinder und einer Enkelin. Er ist ein 54-jähriger Stinkstiefel, der sich ständig mit seiner Frau und seinen ...

Arnold lebt ein beschauliches Leben mit seinem Buchladen, seiner Frau Kathrin und 2 erwachsenen Kinder und einer Enkelin. Er ist ein 54-jähriger Stinkstiefel, der sich ständig mit seiner Frau und seinen Freunden streitet, z.B. über den Klimawandel. Er legt sich 2020 nach einem Streit mit seiner Frau ins Bett und wacht am nächsten Tag 78-jährig wieder auf. Sein persönlicher Assistent Gustav bringt ihn auf den neuesten Stand und es scheint, als hätte er die letzten 25 Jahre komplett vergessen. Nach anfänglicher Verwirrung ist Arnold bestrebt zu erfahren, was die letzten 25 Jahre passiert ist und vor allem was schief gelaufen ist in seinem Leben. Gustav steht ihm bei und ist eine große Hilfe, denn das Leben ist vor allem digital und es herrscht die totale Überwachung. Selbst Arnolds Schlafanzug sendet seine Vitalwerte.

Diese Story hat einen schönen bösen Witz, ist aber auch beängstigend. Die beschriebene Digitalisierung ist durchaus realistisch dargestellt und daher sehr erschreckend. Ist diese beschriebene Welt in ca. 25 Jahren so oder ähnlich denkbar ? Ich habe gemerkt, dass sich bei mir oft Erleichterung eingestellt hat, dass dies nur eine ausgedachte Geschichte ist und noch weit von der Realität entfernt.

Auch wenn Arnold ein Unsympath ist, ist er mir ans Herz gewachsen. Mein erklärter Liebling ist Roboter Gustav, so liebenswert und treu.

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Veröffentlicht am 29.10.2020

Das Buch eines Sommers

Das Buch eines Sommers
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Nicolas verbringt gern Zeit mit seinem Onkel Valentin. Valentin ist ein interessanter bunter Vogel und wohnt in einer alten Villa inmitten von Weinbergen. Als Erwachsener ist er mit seiner eigenen Firma ...

Nicolas verbringt gern Zeit mit seinem Onkel Valentin. Valentin ist ein interessanter bunter Vogel und wohnt in einer alten Villa inmitten von Weinbergen. Als Erwachsener ist er mit seiner eigenen Firma total eingespannt und hat kaum Zeit für seine Frau Valerie und Sohn Julian. Als ihn dann die Nachricht von Tod seines Onkels erreicht, ist er erschüttert und hat Schuldgefühle, nicht mehr Zeit mit seinem Onkel verbracht zu haben. Er erbt das Haus seines Onkels und verbringt mit Frau und Kind ein paar unbeschwerte Tage in den Weinbergen, um dann zu erkennen, was im Leben wirklich wichtig ist.

Eine schöne leichte Sommergeschichte, sorglos, wie ein Glas Rose und angenehm, wie ein Sonnenstrahl, der zart auf der Haut kitzelt. Trotz der Leichtigkeit, geht die Geschichte unter die Haut und lässt einen auch lange nach der letzten Seite nicht mehr los. Die Charaktere sind sehr sympathisch. Wunderbarer Schreibstil, ich war bei allem dabei, bei der Fahrt durch die Weinberge, im Garten bei einem Glas Wein und beim Geschichtenerzählen mit Julian. Obwohl Valentin nur eine kleine Rolle gespielt hat, war er doch das ganze Buch über sehr präsent.

Sei der, der du bist.

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Veröffentlicht am 13.10.2020

Eiskalte Provence

Eiskalte Provence
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Frankreich im Winter. Hier spielt Weihnachten eine Rolle, wenn auch eher eine kleine. Albin Leclerc ist als Polizeibeamter inzwischen in Rente und nennt sich Polizeiberater. Er kann es aber nicht lassen, ...

Frankreich im Winter. Hier spielt Weihnachten eine Rolle, wenn auch eher eine kleine. Albin Leclerc ist als Polizeibeamter inzwischen in Rente und nennt sich Polizeiberater. Er kann es aber nicht lassen, sich einzumischen und mit der Polizei richtig zu ermitteln, die sind über seine Einmischung nicht erfreut. Leclerc ist ein netter sympathischer Zeitgenosse, der sich mit seinem Mops unterhält. Als eine junge Frau verstümmelt in einer Höhle und als Braut verkleidet von einer Wandergruppe gefunden wird, ermittelt die Polizei und sucht nach einem Serienmörder, der auch vor weiteren rituellen Verbrechen bestimmt nicht zurückschreckt.

Albin verbeißt sich in den Fall und kommt mit seiner Hartnäckigkeit tatsächlich weiter als die Kommissare. Er gibt sich harmlos und befragt die Leute so ganz nebenbei und da er nicht mehr von der Polizei ist, vertrauen ihm die Menschen. Ein komplexer Kriminalfall hinter dem viel mehr steckt, als ein Serienmord.

Guter Schreibstil, obwohl ich bisher noch keine Teil der Serie gelesen habe, konnte ich der Geschichte gut folgen und habe keine Info vermisst. Sehr spannend und auch mitunter brutal. Die Story wird von Albin Leclerc getragen und die Gespräche, die er mit seinem Mops führt hat mich öfter zum schmunzeln gebracht. Ich könnte mir gut vorstellen, dass alles genau so passieren könnte. Der vorweihnachtliche familiäre Stress lockert die ganze Geschichte auf und der Gedanke an das tolle Ende wärmt mir nachträglich das Herz.

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