Philip Bradatsch (Übersetzer), Frank Dabrock (Übersetzer), Harriet Fricke (Übersetzer), Torsten Groß (Übersetzer)
Mit ihren strohblonden Haaren, dem coolen Sex-Appeal und lässigen Straßenimage ist Debbie Harry viel mehr als nur eine Frau in einer Band. Sie ist eine Mode-, Musik- und Kunstikone, das Gesicht einer ganzen Ära. Als Sängerin von Blondie führte sie eine der einflussreichsten und erfolgreichsten Bands der späten Siebziger und frühen Achtziger an, einer Zeit, als New York im Fokus der Aufmerksamkeit stand. Sie war Stammgast im Studio 54, auf dem Cover des Rolling Stone, Objekt von Warhols berühmten Siebdrucken und Anführerin der Musikvideo-Revolution. Harrys Einfluss auf die heutige Popkultur nicht zu unterschätzen. Sie selbst umgab sich immer mit der Aura des Mysteriösen und Unanahbaren und hielt bewusst Abstand zu den Medien und den Fans ... bis jetzt! Denn in ihrer heiß ersehenten Autobiografie erzählt sie erstmals die ganze Geschichte – von den Tagen als Adoptivkind in New Jersey bis heute, wo sie mit über siebzig Jahren immer noch ihr Publikum begeistert.
Wer Lady Gaga für innovativ hält, kennt Debbie Harry nicht. Ihre Geschichte ist spannend, berührend und das Buch ist sehr schön aufgemacht. Eine echte Ikone!
Wer Lady Gaga für innovativ hält, kennt Debbie Harry nicht. Ihre Geschichte ist spannend, berührend und das Buch ist sehr schön aufgemacht. Eine echte Ikone!
Debbie Harry, Frontfrau von Blondie, hat mit 75 Jahren allen Grund, ihre Autobiografie zu schreiben. Wie viele Künstler ihrer Zeit kann sie auf ein extrem bewegtes und faszinierendes Leben zurückblicken. ...
Debbie Harry, Frontfrau von Blondie, hat mit 75 Jahren allen Grund, ihre Autobiografie zu schreiben. Wie viele Künstler ihrer Zeit kann sie auf ein extrem bewegtes und faszinierendes Leben zurückblicken. Auch ohne Blondiefan zu sein, kennt jeder die wunderschöne, charismatische und sexy Frontfrau und auch ohne mit Blondies Musik aufgewachsen zu sein, kennen viele ihre Hits wie z.B. "Heart of Glass", "Denis" und "Maria". Zudem hat sie in vielen bekannten Filmen, wie "Hairspray" und "Copland" mitgespielt.
Als junge Frau ging sie nach New York, das in den 60er und 70er ein einziger krimineller und heruntergekommener Moloch war; die Stadt war pleite und gefährlich, nichts desto trotz war es auch ein Schmelztiegel von Kunst, Musik und Literatur. Die Mieten waren erschwinglich, div. Bars und Kneipen boten den jungen Künstlern die Möglichkeit sich auszuprobieren und zu performen. So arbeitete auch Debbie Harry mit weltbekannten Künstlern zusammen, wurden von ihnen gemalt und fotografiert oder sie machten gemeinsam Musik. Sie kannte Andy Warhol, Jean-Michel Basquiat, Robert Mapplethorpe, Joan Jett, Iggy Pop, David Bowie und William S. Boroughs. Natürlich hatte das wilde leben auch Schattenseiten: Drogensucht, schlechte Plattenverträge und der darauffolgende Bankrott, bei dem sie alles verlor sowie schwere Krankheit ihres langjährigen Partners und Blondie-Mitbegründers Chris Stein.
Das Buch hat gewisse Längen, und komischerweise wiederholen sich auch manche Szenen in unterschiedlichen Kapiteln, dennoch ist es kurzweilig und vermittelt den Zeitgeist perfekt und jede Menge Fotografien und Bilder steigern den Lesespaß. Um das Buch zu mögen, muss man kein Blondie-Fan sein.