Kurzweilig, aber leider weniger Wohlfühlvibes als erwartet.
Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:
Das Buch fand ich beim Durchstöbern der Rezensionsangebote beim Bloggerportal von HarperCollins. Da ich gerne Bücher über Bücher oder das Lesen lese, ließ ich mich ...
Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:
Das Buch fand ich beim Durchstöbern der Rezensionsangebote beim Bloggerportal von HarperCollins. Da ich gerne Bücher über Bücher oder das Lesen lese, ließ ich mich schnell von dem Titel und dem Cover begeistern.
Handlungsüberblick:
Annie Austen schreibt über die verschiedenen Arten, ein Bücherregal zu sortieren, das Bücherverleihen und die beste Bücherregalsexszene. Zudem sind buchige Zeichnungen, Zitate, Listen und witzige Buchnerd-Anekdoten enthalten.
Mein Bucheindruck:
Auch wenn mich der deutsche Buchtitel dazu verleitet hat, das Buch zu lesen, finde ich, den Originaltitel "Shelf respect" viel pfiffiger. Er passt auch weitaus besser zum Ton des Buches, dem hin und wieder etwas Bissig-Provokantes anhaftet, und somit auch besser zu dem Bild, das man sich beim Lesen von der Autorin macht. Meiner Meinung nach weckt der deutsche Titel falsche Wohlfühlbucherwartungen.
Das Cover gefällt mir mit den gelben und weißen Highlights auf grauem Grund sehr gut und passt aucg gut zum Ton des Buches. Das abgewandte Gesicht der abgebildeten Person lässt auch viel Spielraum für Identifikation zu.
Mein Leseeindruck:
» Bücherliebe - Was Bücherregale über uns verraten « ist kein Buch, das ich am Stück auslesen konnte. Es war ein Buch, das ich immer mal wieder zur Seite legte und wenn ich mal ein paar Minuten Zeit übrig hatte, wieder hervorholte. Durch die kurzen Kapitel, die nicht unmittelbar aufeinander aufbauen bietet sich diese Lesart aber auch gut an. Man kann immer mal wieder bequem ein paar Seiten zwischendurch lesen.
Besonders unterhaltsam fand ich die Anekdote zur besten buchigen Sexszene, eine Anekdote über Chruchill, der ein verliehenes Buch nicht in dem Zustand zurückbekam, in dem er es erwartete und Anekdoten über in alten Büchern vergessene und wiedergefundene Gegenstände. Weniger interessant fand ich den Abschnitt zu den Möglichkeiten, sein Bücherregel zu sortieren, da ich mir der verschiedenen Möglichkeiten mit ihren Vor- und Nachteilen als Buchbloggerin schon sehr bewusst ist. So war für mich auch das Rainbow-Shelf für mich nichts Neues mehr.
Mein Eindruck vom Schreibstil:
Leider wurde mir die Autorin bereits auf den ersten Seiten etwas unsympatisch, da sie sich über Menschen ausließ, die ihre Bücher mit dem Buchschnitt nach Vorne ins Regel stellen. Das finde ich persönlich ziemlich schön und außerdem denke ich, dass jeder selbst entscheiden kann, wie er oder sie seine Bücher einsortieren möchte und es keinesfalls "ein böser Affront" oder "ein Mobben unserer Bücher" ist. Leider blieb mir die Autorin das ganze Buch über durch ihren bissig-provokanten Tonfall unsympatisch. Ich hatte eher auf ein Buch gehofft, dass alle Bücherfans vereint und mir Wohlfühlvibes von der Lektüre versprochen.
Mein Abschlussfazit:
Ein kurzweiliges Buch über buchige Themen, allerdings mit weniger Leseliebe und Wohlfühvibes als erwartet.