Profilbild von carinas_bookish_world

carinas_bookish_world

Lesejury Star
offline

carinas_bookish_world ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit carinas_bookish_world über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2021

Leider nicht meins

Lovely Mistake (Bedford-Reihe 2)
0

“Lovely Mistake” ist das erste Buch, welches ich von Sarah Stankewitz gelesen habe. Ich habe es bei einem Gewinnspiel gewonnen und habe mich total auf das Buch gefreut, da es erstens super schön aussieht ...

“Lovely Mistake” ist das erste Buch, welches ich von Sarah Stankewitz gelesen habe. Ich habe es bei einem Gewinnspiel gewonnen und habe mich total auf das Buch gefreut, da es erstens super schön aussieht und zweitens auch echt interessant geklungen hat. Band 1 der Bedford Reihe “Perfectly Broken” habe ich tatsächlich nicht gelesen, aber das war für das Verständnis des zweiten Bandes auch nicht notwendig. Da Band 2 zeitlich gesehen nach Band 1 spielt wird man über den Ausgang des ersten Bandes etwas gespoilert, aber das fand ich nicht schlimm, da ich noch nicht genau weiß, ob ich Band 1 lesen möchte. Ich konnte auch so die Anspielungen zum ersten Band verstehen und habe mich nicht verloren gefühlt.

Der Schreibstil von Sarah Stankewitz hat mir gut gefallen. Ich bin sehr gut in die Geschichte rein gekommen und war direkt mitten im Geschehen, da die Story sehr schnell beginnt. Durch den schnellen Start hat es sich nicht gezogen, trotzdem war die Spannung von Anfang an nur ziemlich zurückhaltend vorhanden. Irgendwie konnte mich die Geschichte nicht so abholen, wie ich es mir erhofft hatte. Das lag zum einen daran, dass die Geschichte dahin geplätschert ist und mich nichts wirklich fesseln konnte. Zum anderen war es mir oft etwas zu dramatisch. Die Dramatik war an manchen Stellen zwar angebracht, dafür haben die Stellen überwiegt, an denen es konstruiert wirkte und mir deshalb sehr unrealistisch vorkamen. Die Grundstimmung der Geschichte kam mir sehr bedrückend vor, was mir leider im Moment nicht so zugesagt hat. Aufgrund des Klappentextes hätte ich mir etwas humorvolleres gewünscht und auch wenn wichtige und traurige Themen angesprochen werden (was wichtig ist, versteht mich nicht falsch), war mir die Stimmung zu lang bedrückend.

Mit der Protagonistin Molly bin ich nicht so richtig warm geworden. Sie hat in ihrem Leben schon viel durchmachen müssen und ist daher eine toughe Frau geworden. Normalerweise mag ich das sehr gerne, aber gegenüber Troy ist sie mir oft echt zu dreist gewesen. Was sie sich herausgenommen hat und wie sie sich ihm gegenüber verhalten hat, hat mir ein bisschen die Grundstory zerstört. Viele Sachen hätten geklärt werden können, wenn sie über ihre Gefühle gesprochen hätte. Dann hätte Troy sie auch verstehen können und sie unterstützen können.
Was mir an Troy gut gefallen hat ist, dass er immer für Molly da war. Er ist ein sehr selbstloser Kerl und steckt oft zurück, um ihr gerecht zu werden. Auch die Gespräche zwischen Troy und Mollys Mutter haben mir super gut gefallen. Leider kamen diese mir viel zu kurz und hätten schon früher in der Handlung beginnen können. Dadurch konnte ich auch ein bisschen besser die Gefühle von Molly und Troy verstehen, wo ich vorher durchaus Probleme mit hatte.
Da ich die Gefühle nicht ganz nachvollziehen konnte, habe ich auch keine Funken zwischen den beiden gespürt. Es hat sich alles ein wenig distanziert für mich angefühlt.

Das Ende fand ich nochmal ganz süß und es hat noch ein bisschen was aus der Story rausgeholt. Das Buch bekommt von mir ⭐️⭐⭐️,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.01.2021

Hatte leider mehr erwartet

Chaos Walking
0

Ich bin so gespannt auf den Film zu “Chaos Walking”, dass ich vorher unbedingt das Buch lesen wollte. Das Buch gibt es ja schon länger, seit heute gibt es aber das Buch als Neuauflage, als Roman zum Film. ...

Ich bin so gespannt auf den Film zu “Chaos Walking”, dass ich vorher unbedingt das Buch lesen wollte. Das Buch gibt es ja schon länger, seit heute gibt es aber das Buch als Neuauflage, als Roman zum Film.
Von Patrick Ness habe ich noch kein Buch gelesen, aber ich habe über seine anderen Bücher schon viel Gutes gehört. “Chaos Walking” ist der erste Teil der originalen Trilogie. Auf das Buch bin ich durch den Klappentext aufmerksam geworden. Ich liebe Dystopien, weshalb ich auf diese hier besonders neugierig war. Auch das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Obwohl Personen auf dem Cover abgebildet sind, was ich sonst nicht so gerne mag, stört es mich hier überhaupt nicht. Da es der Roman zum Film ist, ist hier zum größten Teil das Filmplakat abgebildet, mit den Gesichtern der beiden Protagonisten Viola und Todd, gespielt von Daisy Ridley und Tom Holland. Daisy Ridley kenne ich bereits aus den Star Wars-Filmen und Tom Holland mag ich als Schauspieler auch super gerne. Das Buch wurde klimaneutral produziert, was ich wirklich toll finde.
Da ich mich so sehr auf das Buch gefreut habe, hatte ich vielleicht zu hohe Erwartungen. Da es nur der erste Teil einer Trilogie ist, hatte das Buch leider oft Längen. Ich hatte oft nicht das Bedürfnis, weiterlesen zu wollen. Vor allem mit dem Schreibstil von Patrick Ness habe ich mich in diesem Buch wirklich schwer getan. Das Buch handelt von einer Zivilisation, wo die Männer an einem Virus erkranken, durch den man ihre Gedanken hören kann. Die Frauen sterben an dem Virus. Dadurch, dass auch die Gedanken (logischerweise) ausgeschrieben werden, bin ich besonders zu Beginn super oft aus dem Konzept gekommen. Es war mir irgendwie zu viel, besonders da auch die Gedanken der Tiere ausgeschrieben wurden. Die Gedanken sind oft zusammenhangslos und ohne Punkt und Komma, was mich oft in den Wahnsinn getrieben hat. Das letzte Drittel des Buches hat es für mich dann aber wieder herumgerissen. Ich weiß nicht, ob ich mich einfach an den Schreibstil gewöhnt hatte, aber ich kam viel besser mit dem Geschriebenen zu recht und ab da wurde es für mich auch richtig spannend. An sich war die Geschichte auch vorher schon spannend, aber da war ich noch nicht wirklich in der Geschichte drin und deshalb konnte ich es nicht so gut genießen.
Todd und Viola sind die Protagonisten der Geschichte. Die beiden sind ca. 14 Jahre alt und das merkt man den beiden auch an. Vor allem Todd ist zu Beginn sehr naiv, was aber auch an seiner Erziehung liegt. Ihm wurde vieles vorenthalten, da man diese Informationen in Prentisstown erst mit dem Erreichen des Mannwerdens, mit 14 Jahren, erhält. Bis zu seinem 14. Geburtstag sind es allerdings noch ein paar Tage hin, als alles aus dem Ruder läuft. Todd durchläuft aber eine Wandlung. Nach und nach versteht er immer mehr und wandelt sich vom naiven Jungen zum lebenswilligen Mann. Viola ist auf dem Planeten gestrandet und trifft in Prentisstown auf eine Bevölkerung, die sie nicht willkommen heißt. Viola hat mir als Charakter viel besser gefallen. Man merkt zwar, dass sie noch sehr jung ist, aber sie hat oft das Ruder in die Hand genommen und Todd aus der ein oder anderen verzwickten Situation geholfen. Zusammen mit Todd flieht sie vor den Männern seiner Heimatstadt. Die beiden durchleben ein Abenteuer, welches am Ende mit einem gemeinen Cliffhanger endet. Da ich den Inhalt des Buches nicht spoilern möchte, werde ich an dieser Stelle nichts weiter zum Inhalt sagen. Das Setting des Buches hat mir wiederum sehr gut gefallen. Der Planet, auf dem Todd wohnt und auf dem Viola strandet, ist sehr detailliert ausgearbeitet und hat sogar seine eigenen Ureinwohner. Die Atmosphäre, die sich in dem Buch aufgebaut hat, passte sehr gut zum Genre und zum Setting. Ich denke, dass die Geschichte rund um Todd und Viola noch so die ein oder anderen Schwierigkeiten bereithält und in den anderen beiden Bänden zum Vorschein kommen wird.
Ich hatte mit dem Buch so meine Schwierigkeiten, die allerdings zum Ende hin besser wurden. Trotz der guten Aspekte kann ich dem Buch leider nur ⭐️⭐️⭐️,5 Sterne geben. Auf den Film und die Umsetzung freue ich mich aber dennoch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.11.2020

Gute Fortsetzung

Ein Gefühl von Hoffnung
0

“Ein Gefühl von Hoffnung“ (Die Ruhrpott-Saga geht weiter) von Eva Völler hat mich auch in diesem Band durch die Gestaltung des Covers sofort auf eine Zeitreise geschickt. Die Gestaltung der Person in Farbe ...

“Ein Gefühl von Hoffnung“ (Die Ruhrpott-Saga geht weiter) von Eva Völler hat mich auch in diesem Band durch die Gestaltung des Covers sofort auf eine Zeitreise geschickt. Die Gestaltung der Person in Farbe und graue Wäsche auf der Wäscheleine, gefärbt durch den Kohlenstaub der Zechen stimmt, ohne einen Blick in das Buch zu werfen, den Leser bereits in das Geschehen und Leben der damaligen Zeit ein. Kohlenstaub nicht nur in der Grube sondern auch in der Luft. Ärmliche Verhältnisse der Nachkriegszeit und doch Menschen, die Ihre Zukunft in die Hand nehmen und für ein besseres Leben kämpfen.
Bereits in der Rezension zu dem ersten Teil der Saga „Ein Traum von Glück“ habe ich angemerkt, dass ich diese Zeit aufgrund meines Alters nicht miterlebt habe. Mein Großvater und Urgroßvater haben jedoch auf der Zeche gearbeitet. Mein Urgroßvater war Hauer und mein Großvater hat Untertage Zug gefahren. Somit verbindet meine Familie und mich die Geschichte dieser Zeit ganz besonders.
Der Schreibstil der Autorin hat mir, wie bereits im ersten Band, sehr gut gefallen. Er ist sehr authentisch und gefühlvoll und man wurde durch ihn einfach in den Bann gezogen.Nach dem tragischen Ende des ersten Teils war ich dann nun auf die Entwicklung der Familie sehr gespannt.
Durch die Beschreibung der Hauptcharaktere Johannes und Hanna kann man sich super in die beiden Figuren hineinversetzen. Im Laufe der Geschichte schleicht sich hier wieder eine Dramatik ein. Dominierend in diesem Teil ist jedoch die Beziehung der nun bereits erwachsenen Inge zu ihrem kleinen Bruder Jakob. Durch die langjährige Beziehung zu ihrem Jugendfreund Peter scheint ihre Zukunft bereits vorbestimmt. Doch auch hier entsteht eine bedeutsame Wende durch einen Schicksalsschlag, der so nicht vorhersehbar war. Auch Inge verfolgt, genau wie ihre Mutter Katharina, ihre Ziele im Leben hartnäckig. Immer wieder steckt sie die Ziele ihres Lebens zurück. Inge ist auf jeden Fall mein Lieblingscharakter. Ich fand es toll zu sehen, wie sie das Leben nimmt wie es kommt und trotzdem das Beste herausholen möchte. Die pubertierende Schwester Bärbel, die mit ihrem rebellischen Verhalten immer wieder für Ärger sorgt und der kleine Bruder Jakob, der als Linkshänder und hochbegabtes Kind in die falsche Schublade gesteckt wird, sind einige ihrer Probleme. Doch dann ergibt sich für sie eine Chance in ihrem Leben, in der sie sowohl ihre große Liebe findet und auch gleichzeitig ihre Familie nicht im Stich lassen muss. Weiterhin wird im Laufe der Geschichte die Problematik der Kohlekrise immer deutlicher.
Diese wird aber nur im Hintergrund der Familiengeschichte behandelt. Im Zusammenhang mit einem der Hauptcharaktere, Johannes, wird ein Einblick in die Entstehung und Entwicklung der Gewerkschaften gegeben. Dieser begann im ersten Band als einfacher Hauer und entwickelt sich aber im Laufe der Zeit immer mehr zu einem führenden Mitglied der Gewerkschaft.
Zusätzlich wird die Geschichte der Schwester Bärbel und der Nachbarsfamilie beleuchtet,die ihre eigenen Probleme kaum lösen kann. Auch hier entstehen wieder Situationen voller Dramatik. Bei Oma Mine werden aufgrund ihres fortschreitenden Alters die Probleme des Alltags geschildert. Ihren Lebensabend kann sie Dank des Zusammenhalts der Familie und der Aufteilung der anfallenden Arbeit in ihrem Haus verbringen. Doch auch hier hat sie noch eine feste Rolle.
Das Ende des zweiten Teils dieser Familiensaga wirkt sehr konstruiert und vorhersehbar. Insgesamt erscheinen mir die Vorkommnisse in der Familie und den Nebencharakteren zu überladen. Ich bin jedoch gespannt auf die Fortsetzung der Geschichte. Das Buch bekommt von mir 3,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.11.2020

Leider kein Highlight

Things We Never Said - Geheime Berührungen
0

Bei “Things we never said” haben mich sowohl der Klappentext, als auch das Cover angezogen. Ich habe schon sehr viel Gutes über Samantha Youngs Bücher gehört und wollte deshalb ihr neuestes unbedingt lesen. ...

Bei “Things we never said” haben mich sowohl der Klappentext, als auch das Cover angezogen. Ich habe schon sehr viel Gutes über Samantha Youngs Bücher gehört und wollte deshalb ihr neuestes unbedingt lesen. Leider wusste ich nicht, dass es der dritte Band einer Reihe ist. Die einzelnen Bücher handeln zwar von unterschiedlichen Personen, allerdings hat mir gerade zu Beginn des Buches einiges an Hintergrundwissen gefehlt. Es wurden manche Anspielungen auf die anderen zwei Bände gemacht, die ich leider nicht verstanden habe und deshalb zunächst auch nicht sonderlich viel von der Geschichte verstanden habe. Ich habe einige Zeit gebraucht, um in die Story reinzukommen, aber nach so ca. 90 Seiten habe ich dann auch das Meiste verstanden.
Aber erst einmal zum Cover. Ich habe mich in das Cover verliebt. Ich finde das Zusammenspiel aus den verschiedenen Pastelltönen super schön und das macht im Bücherregal echt was her. Auch die Schriftart des Titels finde ich super schön. Das Cover erinnert mich ein wenig an Zuckerwatte :D
Der Schreibstil von Samantha Young hat mir sehr gut gefallen. Er ist sehr flüssig und leicht zulesen und lässt einen ein Teil der Welt werden, da man alles hautnah miterlebt. Die Kapitel sind aus der Sicht von Dahlia in der Ich-Perspektive geschrieben und aus der Sicht von Michael aus der Erzählperspektive. Damit habe ich mich ein wenig schwergetan. Der Wechsel zwischen den beiden Erzählperspektiven hat mich immer wieder ein bisschen in meinem Lesefluss gestört und herausgebracht. Die Szenen selber sind allerdings super gut geschrieben. Durch sie beginnt man die Personen zu verstehen und ihre Hintergedanken zu erleben. Man erfährt auch viel aus ihrer Vergangenheit, was mir gut gefallen hat, denn so kann man eine Beziehung zu ihnen aufbauen und sich der Emotionen klar werden.
Der Einstieg war für mich etwas holprig. Nicht aufgrund dessen, dass ich die anderen beiden Teile nicht kenne, sondern dass es zwei Zeitsprünge gab. Der Prolog beginnt 11 Jahre in der Vergangenheit. Dort lernt man zum ersten Mal Dahlia und Michael kennen. Hier war für mich noch alles in Ordnung. Das erste Kapitel wird allerdings mit “zwei Monate zuvor” beschrieben und mir war nicht bewusst, ob es zwei Monate vor der Gegenwart oder zwei Monate vor den 11 Jahren waren. Es stellte sich heraus, dass Kapitel eins zwei Monate vor der Gegenwart spielt. Somit gab es zwischen dem Prolog und dem ersten Kapitel einen Zeitsprung von 11 Jahren. Dadurch konnte ich den Bezug nur sehr schwer herstellen und habe irgendwie auf ein paar Infos gewartet. Ab dem zweiten Kapitel spielt das Buch aber in der Gegenwart und zu dem Zeitpunkt habe ich auch den Prolog und das erste Kapitel verstanden.
Dahlia ist eine sehr starke Frau, die eine unglaublich schwere Zeit durchgemacht hat. Sie lebt seit 9 Jahren weit weg von ihrer Familie und nur ihr Vater weiß wo sie lebt. Durch ein schreckliches Ereignis hat sich ihre Beziehung zu ihrer Familie verschlechtert und sie ist abgehauen, ohne jemandem etwas zu sagen. Man merkt ihr an, dass ihre Einsamkeit ihr zu schaffen macht. Sie hat zwar in ihrer neuen Umgebung ein paar Freunde, aber sie vermisst ihre Familie und Michael.
Michael mochte ich schon im Prolog super gerne. Er hat mich mit seinem Charme um den Finger gewickelt. Er ist humorvoll, intelligent und ein richtiger Charmeur und ich konnte ihn und seine Handlungen sehr gut nachvollziehen. Leider treffen sich Michael und Dahlia zu einem sehr schlechten Zeitpunkt und danach geht alles den Bach runter. Was genau in der Zwischenzeit geschieht, erfährt man erst relativ spät. Die Informationen hätte ich mir ein bisschen früher gewünscht.
Die Handlung wird sehr langsam aufgebaut, wodurch alle sein wenig langatmig wurde. Auch Dahlias Probleme habe ich nicht nachvollziehen können, da sie meiner Meinung nach etwas zu viel Drama aufgebaut hat. Das Buch war für mich leider mit zu viel extra herbeigeführtem Drama versehen, sodass es meine Nerven irgendwann sehr strapaziert hat. Ich konnte Dahlia nicht wirklich verstehen und Michael tat mir einfach nur leid. Es wirkte für mich alles sehr erzwungen und Dahlias Vorwürfe Michael gegenüber konnte ich so garnicht nachvollziehen. Dass er sich hinterher auch noch selber die Schuld gegeben hat, tat mir wirklich leid.
Der Schreibstil und das Cover konnten mich überzeugen, der Inhalt des Buches allerdings leider nicht. Daher bekommt das Buch von mir leider nur 3,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.08.2020

Kommt leider nicht an Band 1 heran

Factually married (Knitting in the City 3)
0

Ich weiß nicht genau, wie ich meine Meinung zu “Factually married” ausdrücken soll. Teil eins der Reihe (“Love factually”) habe ich geliebt. Mir waren Quinn und Janie von Anfang an sympathisch. Ich mochte ...

Ich weiß nicht genau, wie ich meine Meinung zu “Factually married” ausdrücken soll. Teil eins der Reihe (“Love factually”) habe ich geliebt. Mir waren Quinn und Janie von Anfang an sympathisch. Ich mochte Janies Sinn für triviales Wissen direkt und es hat mich oft zum schmunzeln gebracht. Auch das Ende von Band eins hat mir sehr gefallen und deswegen habe ich mich super auf “Factually married” gefreut, da es das Sequel zu Band eins ist. Dieser Band schließt direkt an den ersten Band an und läuft parallel zum zweiten Band der Reihe (“Friends without benefits”). Ich habe den zweiten Teil noch nicht gelesen, aber ich könnte mir vorstellen, dass einige Szenen durch den dritten Teil gespoilert werden könnten, daher wäre es vielleicht von Vorteil erst den zweiten Band zu lesen. Im zweiten Band geht es um Janies beste Freundin.
Zunächst einmal hat mir der Schreibstil von Penny Reid wieder gut gefallen. Er ist sehr flüssig und leicht zu verstehen, weshalb man nur so durch die Seiten fliegt. Die Autorin schafft es auch in diesem Band wieder einmal den einzigartigen Humor und die Denkweise von Janie herauszustellen, ohne dass es zu komisch wirkt. Janie ist eine einzigartige Person. Sie war mir schon im ersten Band direkt sympathisch und das hat sich auch in diesem Band nicht geändert. Ihre einzigartige Denkweise macht es einem einfach sie zu mögen. Sehr schön finde ich auch, dass sie Freunde hat, die zu ihr stehen und sie so lieben wie sie ist. Sie muss sich nicht verstellen. Nicht für ihre Freunde und auch nicht für Quinn. Man merkt Quinn deutlich an wie er Janie liebt, aber seine Ausdrucksweise hat mich manchmal wirklich genervt. Ich finde, dass er im Gegensatz zu Band eins sehr hormongesteuert herüber kam und seine Aussagen wie “Aber du bist meine Frau etc.” haben mich echt gestört. Im Buch wurden diese Aussagen als romantisch bezeichnet, aber ich finde, dass Quinn so eher sehr eifersüchtig herüber kam und als würde er Janie als sein Eigentum ansehen.
Generell war dieser Band für mich eher ein langer Epilog als eine neue Geschichte. Sie führt Ereignisse aus dem ersten Band weiter aus und man erlebt mit den Charakteren Höhen und Tiefen. Allerdings war die Story für mich eine Weiterführung der Handlung des ersten Bandes ohne neue Spannung. Viele der Konflikte waren mir einfach zu weit hergeholt und mir persönlich einfach etwas zu viel. Ich habe sehr lange gebraucht (bis ungefähr zur Hälfte) bis ich wieder in den Geschehnissen drin war und ich das Gefühl hatte, dass Janie und Quinn aus dem ersten Band wieder da sind. In Quinns Fall zumindest teilweise. Ich hatte immer das Gefühl, dass etwas spannendes passieren wird, aber es kam nie was. Dadurch konnte ich auch nicht so richtig Gefühle zu den Personen aufbauen.
Am meisten gefallen haben mir in diesem Buch die Mädels vom Strickclub und Quinns Eltern. Die Mädels sind einfach unglaublich witzig und machen auch jede noch so dumme Aktion mit. Auch in diesem Band haben sie wieder einige verrückte Aktionen gemacht und man konnte schon erahnen, in welche Richtung es im vierten Band gehen könnte. Quinns Eltern fand ich einfach super sympathisch, da sie so herzlich mit Janie umgegangen sind und nicht so unnahbar sind wie Quinn. Seine Eltern haben einen schönen Twist in das Buch gebracht, welcher mir sehr gut gefallen hat. Insgesamt hat mich das Buch zwar unterhalten, aber die fehlende Handlung und das schreckliche Verhalten von Quinn haben mich leider nicht wirklich in die Geschichte reinkommen lassen. Das Buch bekommt von mir 3,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere