Eine Geschichte in der Geschichte – Nichts Halbes, nichts Ganzes
AfterworldsBei diesem Buch bin ich hin und her gerissen. Es ist irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes. Woran das liegt? Nun, die Geschichte von Lizzy ist zunächst wirklich spannend und entwickelt sich zügig. ...
Bei diesem Buch bin ich hin und her gerissen. Es ist irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes. Woran das liegt? Nun, die Geschichte von Lizzy ist zunächst wirklich spannend und entwickelt sich zügig. Das lässt auf mehr hoffen, wenngleich es zwischendurch einzelne Szenen gab, die schwächelten. Doch im Großen und Ganzen kam ich gut voran und es ließ sich auf flüssig und problemlos lesen.
Dann jedoch kam ich zu Darcys Geschichte, die anfangs noch irgendwie ganz nett zu sein schien, sich aber mit zunehmender Seitenanzahl in eine langweilige 0815-Geschichte entwickelte, die mich nicht mehr fesseln konnte. Im Gegensatz zu ihrer Protagonistin Lizzy ist Darcy schlicht und ergreifend langweilig. Ihr kindlich naiver Versuch Autorin zu werden und ihr Weg zu diesem Ziel ermüdeten mich auf Dauer. Ich begann Passagen zu überspringen und legte das Buch schlussendlich komplett zur Seite.
Die Idee eines Buches im Buch ist nicht neu, aber auch nicht gerade oft benutzt. Ich hatte mir von Scott Westerfeld vielleicht zu viel erhofft. Als Referenz musste schließlich Steven King mit SIE herhalten. Zumindest in meinen Erinnerungen ist dort die Hauptstory genauso gut wie die Geschichte in der Geschichte. Das kann ich hier leider nicht behaupten.
Fazit
Mich konnte nur die Geschichte in der Geschichte wirklich abholen, obwohl es auch hier Schwächen gab. Darcys Geschichte passte für mich nicht ins Bild, weil sie schlicht zu langweilig war. Vielleicht mag es zu einem weiteren Zeitpunkt im Buch anders gewesen sein, soweit habe ich jedoch nicht mehr gelesen und daher empfehle ich das Buch nicht. Dazu ist es dann doch zu teuer, um nur zu einem Teil zu gefallen.
Ich vergebe 2,5 von 5 Sternen und runde auf 3 auf, weil mir Lizzys Abenteuer ganz gut gefiel