Nicht so spannend wie Band 1, aber trotzdem lesenswert
Spiel der Ehre (Die Schatten von Valoria 2)Meine Meinung
Nach dem Ende von Band 1 musste ich sofort mit »Spiel der Ehre« weitermachen. Kestrel und Arin sind mir sehr ans Herz gewachsen. Ich liebe die Dynamik zwischen den beiden, weil sie auf der ...
Meine Meinung
Nach dem Ende von Band 1 musste ich sofort mit »Spiel der Ehre« weitermachen. Kestrel und Arin sind mir sehr ans Herz gewachsen. Ich liebe die Dynamik zwischen den beiden, weil sie auf der einen Seite so wunderbar miteinander harmonieren und auf der anderen Seite so verschieden sind.
Der zweite Band unterscheidet sich vom ersten grundlegend durch das Setting, in dem ein Großteil der Handlung spielt. In diesen beiden Bänden lernt der Leser die anderen Königreiche, die vorne auf der Karte im Buch abgebildet sind, besser kennen.
Kestrel ist jetzt am Hof im Königreich Valoria und hat sich dazu verpflichtet, den Sohn des Imperators zu heiraten. Damit ist sie alles andere als glücklich und lebt in dem ständigen Zwiespalt, ob sie einfach ihre Rolle als Imperatrix annehmen oder ob sie Arin und seinem Volk helfen soll.
Da es in diesem Band deutlich mehr um Strategie, Spionage und das Lösen von seltsamen Vorkommnisen am Hofe und weniger um Kampfhandlungen an sich geht, ist dieser Band nicht ganz so spannend wie der erste. Die Spannung nahm für mich erst gegen Ende des Buches rasant zu und hat mich dann mit einem atemlosen Cliffhanger zurückgelassen, der mein Herz entzweigerissen hat, sodass ich nahtlos zu Band 3 übergegangen bin, der zum Glück schon bereit lag.
Auch die Romanze zwischen Arin und Kestrel muss in diesem Band etwas kürzer treten, damit Kestrel sich nicht verrät. Das gefällt mir an dieser Reihe ohnehin bisher sehr gut: Die Romanze überlagert die eigentliche Story nicht, wie es oft bei solchen Reihen der Fall ist.
Insgesamt ist dieser Teil aber genauso lesenswert wie Band 1 und die Autorin verflechtet hier viele Vorkommnisse miteinander, auf deren Auflösung ich nicht mal ansatzweise gekommen bin und wie gesagt endet die ganze Handlung von Band 2 in einem atemlosen Cliffhanger. Die letzten Zeiten ist mein Herz ins Stolpern geraten, weil es nicht so schnell schlagen konnte, wie mir das Blut durch den Körper gerauscht ist.
Fazit
»Spiel der Ehre« ist nicht so spannend wie Band 1 der Reihe, aber definitiv wert gelesen zu werden. Es war toll, die anderen beiden Königreiche dieser Geschichte kennenzulernen und auch in diesem Band hält die Autorin einige Plottwist bereit, weil ich bis zum Schluss nicht wusste, wie die Fäden, die sie gesponnen hat, zusammengehören. Auch wenn die Liebesgeschichte zwischen Arin und Kestrel in diesem Band etwas weniger Platz einnimmt als im ersten, kommt sie nicht zu kurz. Es gibt dennoch ein paar Szenen, in denen Romantiker auf ihre Kosten kommen. Klare Leseempfehlung von mir.