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Veröffentlicht am 11.04.2021

Die Grillsaison kann kommen

Weber's Gasgrillbibel
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Gerade in der jetzigen Zeit zieht es einen jeden hinaus in den Garten, um dort das Leben ein wenig zu genießen und was liegt dann näher, als den Grill anzuwerfen. Das neue Machtwerk "Gas-Grill-Bibel" aus ...

Gerade in der jetzigen Zeit zieht es einen jeden hinaus in den Garten, um dort das Leben ein wenig zu genießen und was liegt dann näher, als den Grill anzuwerfen. Das neue Machtwerk "Gas-Grill-Bibel" aus dem Hause Gräfe und Unzer kommt da aus meiner Sicht gerade Recht, um hier noch für besondere Momente zu sorgen. Allein der haptische Eindruck, wenn man den Ratgeber in den Händen hält, ist beeindruckend. Auf seinen gut 350 Seiten kann er aber auch mit dem inhalt glänzen.

Neben dem umfangreichen Rezepteanteil gibt das Buch gute Tipps, was Grill-Techniken, Vorbereitungsarbeiten oder aber auch die Vorteile des Gasgrills angeht. Passend zum Titel, darf es natürlich auch nicht an den Geboten des Grillens fehlen. Hier heißt es beispielsweise immer eine Grillflasche als Reserve zu halten, mutig zu würzen, den Grill nicht zu voll zu packen oder neue Ideen auszuprobieren. Den Kern stellen aber natürlich die Rezeptideen dar und die können sich auch sehen lassen. Natürlich wird in erster Linie das Fleisch in allen Variationen ins Auge gefasst, aber der Ratgeber widmet sich auch dem Gemüse oder gar Süßem oder Desserts.

Hier konnten mich beispielsweise der "Wurst Fatty" oder der "gepoppte Schinkenbraten" beim Schwein, beziehunsweise das "Doubled planked Picanha" oder die "Bacon bomb" beim Rind begeistern. Die kreativen Ideen werden von tollen Fotos begleitet, die zum Nachahmen anregen und teil-weise sogar die einzelnen Zubereitungsschritte perfekt aufzeigen. Aber auch der Gemüsebereich weiß mit sehr verlockenden Rezeptideen zu überzeugen. Die "Gefüllten Auberginen" oder die "Wurzeln mit Salsa Verde" sind sicherlich mehr als Lückenfüller und stellen tolle Alternativen dar. Gut vorstellen könnte ich mir auch ein Grill-Event mit einem "Erdbeer-Flammkuchen" oder einem "Schokoladen Crumble" zu finalsieren.

Insgesamt ist "Weber´s Gas-Grill-Bibel" ein für mich fantastischer Ratgeber für die Grill-Saison, der viele neue Ideen und Zubereitungstipps bereit hält und so die kulinarischen Möglichkeiten im Sommer noch einmal deutlich erweitert. ich empfehle das Buch unbedingt weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Kriminalroman mit viel Karma

Tod in Zeeland
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Freddie muss unbedingt in Ruhe über ihre Beziehung zu ihrem Freund Jan nachdenken und ein Yogaseminar im niederländischen Zeeland scheint der perekte Ort dafür zu sein. Die Stimmung bei der Anreise mit ...

Freddie muss unbedingt in Ruhe über ihre Beziehung zu ihrem Freund Jan nachdenken und ein Yogaseminar im niederländischen Zeeland scheint der perekte Ort dafür zu sein. Die Stimmung bei der Anreise mit ihrer Freundin ist bestens und auch die erste Yogasitzung verläuft im entspannten Modus. Kurz darauf ändert sich aber das Bild, denn Freddie findet die Leiche einer jungen Frau, die, wie sich Anschluss herausstellt, auch noch ausgerechnet mit ihrem Jan ein Verhältnis gehabt haben soll. Das Motiv für die Ermittler vor Ort liegt auf der Hand, Eifersucht, und Freddie wird von einem Moment auf den anderen zur Hauptverdächtigen. Ihr bleibt nichts anderes übrig ihre Unschuld auf eigene Faust zu beweisen, indem sie den Täter stellt...

Die Autorin Carla Capellmann hat mit "Tod in Zeeland" einen spannenden und sehr unterhaltsamen Kriminalroman geschrieben. Sie erzählt die Geschichte in einem lebendigen und sehr gut zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in die Küstenregion der Niederlande entführte. Der Spannungsbogen wird mit dem rätselhaften Tod der jungen Frau nach der Yogastunde eher klassisch aufgebaut und über die ereignisreichen Ermittlungen auf einem hohen Niveau gehalten. Carla Capellmann gelingt es dabei eine facettenreiche Geschichte aufzubauen, in der es an Verdächtigen und möglichen Tathindergründen nicht mangelt. Der Leser bekommt so immer wieder die Möglichkeit, eigene Überlegungen bezüglich einer Auflösung anzustellen, um dann im Finale wahrscheinlich doch noch überrascht zu werden.

Insgesamt ist "Tod in Zeeland" aus meiner Sicht ein gelungener Regional-Krimi, der mich mit einer raffinierten Geschichte aus der Yoginig-Welt, sympathischen Protagonisten und dem Erzähltalent der Autorin, der eine tolle Kombination aus Spannung und einer Prise Humor gelungen ist, überzeugt hat. Ich empfehle das Buch mit dem angenehmen Lokalkolorit sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Äußerst unterhaltsamer Kriminalroman

Der Club der toten Sticker
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Siggi Seifferheld konzentriert sich in seiner Freizeit fast ausschließlich um Marianne, seine Ehefrau, Onis, seinen Hund und dem Sticken, sein Hobby. Seine berufliche Vergangenheit als erfolgreicher Kommissar ...

Siggi Seifferheld konzentriert sich in seiner Freizeit fast ausschließlich um Marianne, seine Ehefrau, Onis, seinen Hund und dem Sticken, sein Hobby. Seine berufliche Vergangenheit als erfolgreicher Kommissar will er gerne hinter sich lassen, aber zum einen drängt ihn die attraktive Gunda Selund, die sehr gerne eine Autobiografie über ihn verfassen möchte, noch einmal als Ermittler tätig zu sein und zum anderen geht in Schwäbisch Hall gerade ein gemeiner und hinterhältiger Mörder um, der den Freunden der Stick-Handarbeitskunst den Gar ausmacht. Als Siggi dann auch noch in den Fokus der offiziell ermittelnden Ex-Kollegen gerät, bleibt ihm fast gar nichts anderes mehr übrig, als den Täter selber dingfest zu machen...

Die Autorin Tatjana Kruse wird auch als die "Queen der Krimi-Comedians" betitelt, und das aus meiner Sicht zu recht. Ich habe bereits einige ihrer Kriminalromane gelesen und war jedes mal begeistert von der brillanten Kombination aus Spannung und Humor in Verbindung zum wortgewandten und zugleich temperamentvollen Schreibstil. Daher bin ich mit viel Vorfreude und einer hohen Erwartungshaltung in ihr neues Werk gestartet, wobei mir nach wenigen Seiten klar war, dass ich nicht enttäuscht werden würde. Ihr "Held" Siggi Seifferheld war mir trotz seiner bisherigen 7 Buchauftritte noch unbekannt und ich hatte auch als Quereinsteiger in die Reihe zu keiner Zeit Verständnisprobleme. Der Hauptprotagonist ist sympathisch beschrieben und mit einem außergewöhnlichen Hobby ausgestattet, was dem Roman einen besonderen Charme verleiht. Der Spannungsbogen wird über den ersten Mord direkt zu Beginn des Buches klassisch aufgebaut und über die ereignisreichen Ermittlungstätigkeiten auf einem hohen Niveau gehalten. Der Leser bekommt durch überraschende Wendungen immer wieder die Möglichkeit eigene Überlegungen bezüglich Täterschaft anzustellen, um dann im fulminanten Finale doch noch mit einer fast unvorhersehbaren Auflösung überrascht zu werden.

Insgesamt ist "Der Club der toten Sticker" ein äußerst unterhaltsamer Kriminalroman in einer Reihe, die mit einem charmanten Ermittler, einer skurrilen Männerleidenschaft und dem wortgewandten Erzähltalent der Autorin zu überzeugen weiß. Ich empfehle daher das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Kurz aber oho

A Kind Of Blue
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Der Autor Roland Spranger hat mit "A kind of blue" eine spannende Anthologie nachdenklich machender Kurzgeschichten veröffentlicht. Es ist für mich immer wieder faszinierend, wie es einem Autor gelingt, ...

Der Autor Roland Spranger hat mit "A kind of blue" eine spannende Anthologie nachdenklich machender Kurzgeschichten veröffentlicht. Es ist für mich immer wieder faszinierend, wie es einem Autor gelingt, mich auf wenigen Seiten gefangen zu nehmen und Gedanken in meinem Kopf setzt, die noch lange nachwirken. So ist es mir mit den Geschichten von Roland Spranger ergangen.

Er erzählt von sehr schrägen Charakteren wie Pizzaboten, die den Glauben an Pizza verloren haben und spätestens die abschließende Frage im Klappentext, ob Baukräne eigentlich Sex haben können, sollte klarmachen, dass sich der Leser auf Ungewöhnliches einstellen sollte. Gerade dies sorgt aber auch für den Nachhall in den Geschichten. Mehrmals saß ich ratlos mit dem Buch in der Hand und wusste zunächst nicht, was Roland Spranger mir nun mitteilen wollte, aber die Worte haben mir keine Ruhe gelassen. Dies führte dazu, dass ich das Buch nicht in einem weglesen konnte, denn das wäre auch viel zu schade gewesen. Ich musste den Short stories schon ihren raum geben und das hat sich im Nachhinein auch gelohnt.

Hervorheben möchte ich hier zwei Geschichten, die mir besonders gut gefallen haben. Zum einen "Im Feuerring" und zum anderen "C", für die der Autor im Jahre 2016 für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert wurde. Es gelingt ihm hier, mit wenigen, präzisen und treffenden Worten mehr Atmosphäre und Spannung zu schaffen, als es manch einem Autor auf hunderten von Seiten nicht vermag.

Insgesamt war für mich die Anthologie "A kind of blue" eine Bereicherung, da ich nicht so häufig Kurzgeschichten lese und so zwischen anderen Büchern immer wieder eine gelungene Ergänzung fand. Der Schreibstil und die Geschichten an sich verlangen schon die volle Konzentration und sind daher auch nicht mal eben für zwischendurch geeignet, aber genau das macht sie auch aus. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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